23 Juli 2020

Leserbriefe als Reaktion auf die Psychiatrie-Eröffnung im HBK

Westsachsen/Zwickau.- Nach der Veröffentlichung unseres Beitrages „Psychiatrie-Eröffnung: Politiker zeigen sich ,hoch erfreut'“ erreichten uns mehrere Leserzuschriften. Diese wollen wir hier unkommentiert wiedergeben.
Annett D. aus Zwickau schreibt: „Ich verstehe die Form der Berichterstattung nicht ganz. Ich finde sie recht zynisch stellenweise. Ich war ja nicht dabei bei der Eröffnung. Erstens ist es ja ein Kinderzentrum, das heißt, es sind viele wichtige Bereiche für Kinder- und Jugendmedizin unter einem Dach. Da ist der psychiatrische nur ein Bereich. Ich finde das eine positive Sache. Für mich als Mutti ist zum Beispiel nicht wichtig,  wer warum nicht zur Eröffnung anwesend war. Für mich ist wichtig, dass es sowas gibt. Es gibt immer verschiedene medizinische Notfälle bei Kindern und da sind diese kurzen Wege manchmal ein Segen. Außerdem ist wichtig, dass dort sehr gutes Ärztepersonal arbeitet. Das habe ich zumindest so erlebt. Ich sehe das natürlich mit einigen Emotionen, denn uns und vor allem unserem zu früh geborenem Kind haben genau diese kurzen Wege zwischen Geburtsstation und Neonatologie/Kinderintensivstation schnelle und gute Versorgung gewährleistet. Das ist doch wichtiger als alles andere.“
Michael T. aus Auerbach äußert sich wie folgt: „Ich habe im Heinrich Braun Krankenhaus den Chefarzt Dr. Koch kennengelernt. Ich habe ihm mitgeteilt, dass ich seinen Assistenzarzt Isajew nicht verstehen konnte, warum dieser mir bei PTBS Test Perazin gegen Denk und Wahnstörungen verschrieben hat. Dazu musste ich noch ein Mittel gegen Leberzirrhose nehmen. In einer anderen Klinik, in der ich behandelt wurde hat sich herausgestellt, dass ich nicht einmal eine Fett Leber habe. Ich habe Dr. Koch gesagt, dass ich nicht wieder Opfer wie in Rodewisch werden will. Man wird kategorisiert und nicht ernst genommen. Deswegen habe ich als Patient der Ambulanz das HBK verlassen. Frau Findeis ist schon sehr naiv wenn sie sagt, dass man traurig sein soll, wenn man die Jugendpsycharie verlassen muss. Das ist gegen jede Art der Vernunft artikuliert, da jeder froh ist, wenn man da nicht sein muss.“