23 Dezember 2021

Leserbrief zum Thema „Club der alten Seilschaften“

Westsachsen/Ostthüringen/Zwickau/Gera/Greiz.- „Es ist für jeden Normalbürger unvorstellbar, was seit der Wende hier abläuft. Die Seilschaften der ehemaligen Stasioffiziere agieren bundesweit. Es wird sogar schon für Nachwuchs gesorgt. Ich könnte Bücher darüber schreiben, insbesondere über Zwickau, Gera, Greiz und den dazugehörigen Landkreisen. Richter die nicht mitspielen, verschwinden plötzlich in der Versenkung. Staatsanwälte, die mitspielen werden befördert. Ehemaliger Stasioffizier ist ehrenamtlicher Richter beim Landgericht. Es geht soweit, dass Bürger gezwungen werden den Mund zu halten und mit zu spielen - sogar unter massiven Bedrohungen. Eine Vollzugsbeamtin wortwörtlich mir gegenüber vor ca. 10 Jahren: "Ich bin seit 30 Jahren in der Justiz beschäftigt, aber was jetzt abgeht ist wesentlich schlimmer als zu DDR-Zeiten!" Ein Bekannter hat mir erzählt, dass die Leute dieser Seilschaften sogar eigene Ausweise hätten. Anscheinend wird auch die Polizei unter Druck gesetzt.“
(Leserbrief von H.K.)

22 Dezember 2021

Club der alten Seilschaften: Die Strippenzieherin ist enttarnt

Westsachsen/Werdau/Zwickau.- Fast zehn Jahre ist es nun her, dass Reinhard Schübel, der falsche Doktor aus Plauen, im Namen seiner Mandantin ein falsches Rechtsmittel an einem dafür nicht zuständigen Gericht eingelegt hatte (WSZ berichtete). Das Amtsgericht Zwickau (AGZ) erteilte daraufhin Rechtskraft auf dem Beschluss mit dem bekannten Aktenzeichen 8 F 1059/07. Statt diesen Fehler zu korrigieren entschloss man sich, ein weißes Blatt Papier auf den bereits gültigen Rechtskraftvermerk (RKV) zu kleben. Wer diese unrechtmäßige Überklebung vornahm oder zu dieser anstiftete, konnte laut Aussage des damaligen sächsischen Justizministers Sebastian Gemkow „vom Gericht nicht ermittelt werden“ (WSZ berichtete). Im Verdacht stehen eine Zwickauer Justizsekretärin und mehrere Juristen am Oberlandesgericht Dresden (OLG). Die davon betroffene Mandantin wird bis heute von der sächsischen Justiz permanent mit Prozessen überzogen, die es nach dem 1. Mai 2012 nicht mehr hätte geben dürfen. Das letzte Schreiben vom AGZ in dieser Sache kam gestern. Erneut wird die Betroffene dazu aufgefordert, die im Amt begangene Urkundenfälschung auf eigene Kosten in einem Zivilprozess klären zu lassen.
Zwischenzeitlich kommen immer neue Erkenntnisse ans Licht. Mittlerweile gilt als gesichert, dass es sich bei den Akteuren um aktive Seilschaften des ehemaligen Staatssicherheitsdienstes der DDR (MfS) handelt. An einer Stelle laufen alle Fäden in diesem skurrilen Fall zusammen: bei Rechtsanwältin Claudia Dietrich in Werdau (Foto vor ihrer Kanzlei). Sie war es, die sich 2012 umgehend Rechtskraft auf den Beschluss im Aktenzeichen 8 F 1059/07 aufbringen ließ. Wohl wissend, dass damit alles beendet sein würde und sie den Fall gewonnen hätte. Doch es kam anders. Der beurkundete Beschluss landete auf mysteriöse Weise bei der Gegenpartei. Deren Anwalt wiederum empfahl, das Schreiben wegzuschmeißen. Es sei ohne Bedeutung. „Ohne Bedeutung? Ein mit Vermerk rechtskräftig gewordener Beschluss?“, die Betroffene ist fassungslos. „Damit sind Rechtssicherheit und Rechtsfrieden zerstört. Wenn so etwas geduldet wird, kann sich niemand mehr darauf verlassen, an einem sächsischen Gericht auf legalem Weg zu seinem Recht zu kommen“. Ihre Vermutung, die Anwälte treffen illegale Absprachen und arbeiten zusammen, dürfte sich damit bestätigt haben.
Rechtsanwältin Claudia Dietrich wurde 
von der Mutter einer Justizgeschädigten schon als familienfeindlichste Anwältin Nr. 1 bezeichnet. Diese Mutter* kannte die Dietrich noch recht gut aus ihrer Jugend. Bereits zu DDR-Zeiten soll sie „sehr zielstrebig, emsig und gnadenlos“ vorgegangen sein, um ihre Ziele zu erreichen. Der Fall 8 F 1059/07 ist ein gefundenes Fressen für sie und eine weitere damals tätige Rechtsanwältin. Diese arbeitete vor der Wende als Richterin in Zwickau*, wurde danach degradiert. Eine ihrer Mitteilungen an das AGZ ist bemerkenswert. „Mein Mandant lebt unter dem Selbstbehalt und musste mit Hilfe der Sparkasse Eigentum in Form von vermietbaren Immobilien erwerben, um seinen Lebensunterhalt wieder decken zu können.“ Das tat die Sparkasse Zwickau damals auch. Ein unter dem Selbstbehalt lebender Mann, in Scheidung liegend, bekam ein Darlehen von fast 200.000 Euro, um in Crimmitschau Immobilien erwerben zu können...? Das ist noch nicht alles. Der Club der alten Seilschaften im Politbüro des Zentralkomitees der Zwickauer Justiz hat noch mehr zu bieten. Im Schulterschluss mit der Sparkasse Zwickau plante man die eingangs genannte Urkundenfälschung, um durch unlautere Mittel an das Vermögen der später Geschädigten zu kommen. Obwohl sich Claudia Dietrich, die selbst Fachanwältin für Familienrecht ist und somit die Rechtslage zu 100 Prozent kannte, selbst schon einen RKV auf ihre Beschlussausfertigung hatte aufbringen lassen, einigte man sich hinter dem Rücken der Betroffenen während eines geheim gehaltenen Prozesses ohne Protokoll zur finanziellen Ruinierung derselben. All dies ist aktenkundig und bewiesen.
Die Direktorin des Amtsgerichtes Zwickau wurde heute erneut dazu aufgefordert, die Anwendung des falschen Rechts im Beschluss 8 F 1059/07 auf Seite 5 korrigieren zu lassen. Sie hat über den Jahreswechsel Bedenkzeit. Ob es ein 10-jähriges Jubiläum am 1. Mai 2022 geben wird und wie die anderen Beteiligten damit umgehen werden, liegt jetzt ganz bei ihr.
*Die Namen liegen dem RechercheTeam der WSZ vor.

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Schwere Entscheidung: Eiche an der Stadthalle muss gefällt werden

Westsachsen/Werdau.-
Reichlich zwei Meter neben der Stadthalle steht eine große Eiche, wahrscheinlich mindestens 100 Jahre alt. Aber ihr starkes und tiefes Wurzelwerk führt schon seit einiger Zeit zu Beschädigungen an der Struktur des Gebäudes. Das wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Die Wurzeln beschädigen die Abwasserleitungen. Die Lüftungsanlage, die für einen Brandfall dafür da ist, Rauch ins Freie zu befördern und Besuchern ein gefahrloses Verlassen des Gebäudes zu ermöglichen, ist regelmäßig mit Fruchtfall, Laub und Zweigen verstopft.
Daher wurde nach Rücksprache mit der Naturschutzbehörde des Landkreises Zwickau durch die zuständigen Beschäftigten der Werdauer Stadtverwaltung die Fällung der Eiche beantragt und genehmigt. Eine Entscheidung, die niemandem leicht fällt. Als Ersatz für die zu fällende Eiche werden auf dem Grundstück der Stadthalle eine neue Eiche und eine Linde mit ausreichendem Abstand zum Gebäude gepflanzt. Im Stadtgebiet wurden in diesem Jahr bereits zehn Bäume an der B 175 am erneuerten Knoten „Gedächtnisplatz“ und acht Bäume sowie ein Erlenbruchwald aus 150 jungen Bäumen entlang der Teichkette im Kranzberggrund gepflanzt. Gegenwärtig erfolgt die Bepflanzung des früheren Fabrikstandorts Richardstraße mit weiteren Bäumen und Sträuchern.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Werdau

20 Dezember 2021

Eröffnet: Neue Praxis für Neurochirurgie in Plauen

Westsachsen/Zwickau/Plauen.-
Am 6. Januar 2022 eröffnet das Medizinische Versorgungszentrum der Paracelsus Klinik Zwickau eine weitere Praxis für Neurochirurgie in Plauen. Damit wird das medizinische Angebot des Paracelsus Klinikums Sachsens noch breiter aufgestellt. Termine können ab sofort während der Sprechstunde Donnerstag unter (03741) 133008 oder außerhalb der Sprechstunde vorrangig von 14 bis 15 Uhr unter (0375) 590-4000 telefonisch vereinbart werden. Die Sprechstunde findet zunächst regulär Donnerstag von 8 bis 12 Uhr und 13 bis 16.30 Uhr statt. Die Praxisräume befinden sich in der Marienstraße 21 in 08523 Plauen.
André Roth, Facharzt für Neurochirurgie, wird die Praxis führen. Er verfügt durch seine langjährige Tätigkeit in der Paracelsus Klinik Zwickau über eine ausgezeichnete Expertise im gesamten Spektrum der Neurochirurgie. „Wir behandeln Krankheiten des Gehirns, des Rückenmarks und der Wirbelsäule. Außerdem spielen die periphere Nervenchirurgie und die neurochirurgische Schmerzbehandlung eine wichtige Rolle. Unser Behandlungsspektrum in der neuen Praxis reicht von der Diagnostik, Beratung, ambulanten Therapie, Nachsorge bis hin zu Verlaufskontrollen von neurochirurgischen Erkrankungen.“ erklärt André Roth. „Durch die enge Zusammenarbeit mit der Paracelsus Klinik Zwickau ist eine umfassende ambulante und stationäre Betreuung der Patienten aus einer Hand möglich. Weiterhin arbeiten wir eng mit dem Fachbereich der Wirbelsäulenchirurgie der Paracelsus Klinik Schöneck zusammen. Durch die inhaltlich abgestimmten Konzepte beider Kliniken können wir eine optimale Patientenversorgung anbieten. Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe in der Praxis in Plauen.“ so der Mediziner weiter.
Neben seiner Tätigkeit in der Praxis ist der Facharzt für Neurochirurgie weiterhin als Oberarzt im Ärzteteam unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. med. habil. Jan-Peter Warnke in der Paracelsus Klinik Zwickau tätig. Die neurochirurgische Abteilung am Standort Zwickau gehört deutschlandweit zu den führenden Kompetenzzentren für Neurochirurgie.
Quelle und Foto: Paracelsus Kliniken

18 Dezember 2021

Gerichts-Vorladungen kurz vor Weihnachten: „Das ist Justizterror“

Westsachsen/Zwickau.- Wer schon einmal mit der Zwickauer Justiz zu tun hatte weiß, dass Vorladungen zu Gerichtsverhandlungen und Prozessen so verschickt werden, dass sie beim Empfänger grundsätzlich zum Wochenende im Briefkasten landen. Das löst bei den Betroffenen jede Menge Unmut und Ärger aus, verschafft schlaflose Nächte, zehrt an den Nerven und bringt so manches Familienleben an den Rand des Zerbrechens. Hat man doch am Wochenende keine Möglichkeit, Ungereimtheiten kurzfristig direkt mit dem Absender zu klären. Den Tätern bei Gericht verschafft es hingegen Genugtuung und Schadenfreude, wenn sie sich ausmalen, welche Qual sie ihren Opfern damit antun.
Jüngstes Beispiel ist eine Vorladung  im Fall der illegalen Überklebung eines gültigen Rechtskraftvermerkes. Kurz vor Weihnachten kommt jetzt - natürlich an einem Freitag - eine Verfügung mit der Terminfestsetzung. Reinhard Schübel, der falsche Doktor aus Plauen, versucht gerade im Schulterschluss mit seinen Justizkollegen am Zwickauer Amtsgericht Honorar einzuklagen, das ihm nicht zusteht. Er ist verantwortlich für die Einlegung eines falschen Rechtsmittels am falschen Gericht. Dieser Fehler wurde bis heute nicht korrigiert und damit die Grundlage für die Zerstörung des Rechtsfriedens und der Rechtssicherheit in ganz Sachsen gelegt. Für seine Schlamperei kassiert der Winkeladvokat seine ehemalige Mandantin seit Jahren im Schulterschluss mit Richtern und Staatsanwälten ab. Diese bestreiten noch nicht einmal, dass sie einer kriminellen Vereinigung angehören, sondern bestätigen durch ihr Handeln genau das. „Diese Spielchen kenne ich aus der Vergangenheit zur Genüge“, meint die Betroffene. „Mit derlei Zersetzungsmethoden wird versucht, unliebsame Prozessbeteiligte psychisch unter Druck zu setzen. Man will erreichen, dass ich aufgebe. Ich nenne das mittlerweile Justizterror.“
So wie der zitierten Werdauerin geht es den meisten Menschen, die unverschuldet in die Mühlen der Zwickauer Justiz geraten. Während Straftäter aller Couleur mit Hilfe cleverer Rechtsanwälte praktisch jeder gerechten Strafe entgehen, wird die Verteidigung Unschuldiger oft abgelehnt. „Wir sind Strafverteidiger und nicht die Wohlfahrt“, heißt es dann. Staatsanwälte verweigern die Ermittlungen gegen die Verursacher des Unrechts und Richter urteilen im Schulterschluss zu Gunsten derer, mit denen sie die besten Absprachen getroffen haben. Das ist die bittere Wahrheit. Gerichtsalltag in Zwickau = Rechtsbankrott.

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16 Dezember 2021

Den Bogen überspannt: AfD-Vorstand protestiert gegen Polizeiwillkür

Westsachsen/Zwickau.- Die Demonstrationen von 1989 sind tief im kollektiven Gedächtnis der sächsischen Bürger verankert. Mutige Bürger sind damals für Freiheit und Demokratie auf die Straße gegangen. Heute, über 30 Jahre später, gehen sachsenweit wieder zehntausende Sachsen regelmäßig auf die Straße, um ihre Freiheit und ihre Grundrechte zurückzubekommen und setzen damit ein bundesweites Signal gegen willkürliche Corona-Maßnahmen.
In Sachsen werden derzeit rund 40 Prozent der Bevölkerung vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen und Demonstrationen sind auf zehn Personen begrenzt, was de facto einem Demonstrationsverbot gleichkommt. Wer sich nicht an diese Grundrechtseinschränkungen hält, wird medial geächtet und muss mit drakonischen finanziellen Strafen rechnen, die für einige Bürger existenzbedrohend sind. Trotz dieser Bedrohungslage sind gestern erneut rund 150 Bürger friedlich durch Zwickau spaziert, begleitet von einem massiven Polizeiaufgebot. Nach wenigen Metern wurden die Spaziergänger auseinandergetrieben, verfolgt und eingekesselt. Selbst kleinste Gruppen, unter zehn Personen, wurden festgesetzt, geschubst und im Anschluss abkassiert. Darunter waren auch zwei Mitglieder unseres Kreisverbands, die sich als politisch aktive Zwickauer selbst ein Bild von der Lage vor Ort machen wollten. 250 Euro Strafe pro Person. Danach rief ein Polizist hinterher: „Seht zu, dass ihr Land gewinnt, macht euch nach Hause!“
Frohe Weihnachten… So geht man im „besten Deutschland aller Zeiten“ mit Bürgern um, die einfach wieder normal leben wollen. Erinnern möchten wir in diesem Zusammenhang an einen Aufmarsch von 100 Linksextremisten in Leipzig, die am 13. Dezember durch die Stadt zogen, Mülltonen anzündeten, Autos beschädigten und eine Moschee angegriffen haben. Schaden: rund 30.000 Euro. Die Polizei kam zu spät (waren wohl mit dem Einkesseln der Bürger in Plauen beschäftigt) und konnte lediglich zwölf Personen kontrollieren. Während bei Spaziergängen mehrere Hundertschaften der Polizei aus dem ganzen Bundesgebiet anrücken, fehlt es dann an anderer Stelle, wo die innere Sicherheit wirklich in Gefahr ist, an Personal. So setzt die sächsische Regierung, bestehend aus CDU, Grüne und SPD scheinbar ihre Prioritäten.
Fazit: Statt Spaziergänger, die für ihre im Grundgesetz verankerten Grundrechte friedlich auf die Straße gehen, zu drangsalieren, sollte sich die sächsische Landesregierung lieber um solche Extremisten und Gewalttäter kümmern, die regelmäßig ganze Städte terrorisieren, Autos abfackeln und politisch Andersdenkende zusammenschlagen.
Quelle: Kreisvorstand der AfD Zwickau
Foto des Jahres: Jörg Reichenbach

15 Dezember 2021

Neues sächsisches Zukunftprojekt: Liefervertrag heute unterzeichnet

Westsachsen.-
Die Verkehrsunternehmen aus Zwickau, Görlitz und Leipzig beschaffen gemeinsam neue und moderne Straßenbahnen. Nachdem das notwendige, europaweite Ausschreibungsverfahren erfolgreich abgeschlossen wurde, hat sich LEIWAG (ein Konsortium der HeiterBlick GmbH mit Kiepe Electric GmbH) als Straßenbahnlieferant für dieses große Gemeinschaftsprojekt durchgesetzt. Ein Liefervertrag zwischen den Parteien konnte heute offiziell unterzeichnet werden.
„Im Rahmen der Mobilitätsstrategie 2030 gestalten wir in Leipzig die Verkehrswende schrittweise für die Bürger. Dazu gehören auch moderne, attraktive Straßenbahnen. Umso mehr freut es mich, dass sich ein Leipziger Unternehmen, nach einem offenen, europaweiten Verfahren, durchsetzen konnte“, so Oberbürgermeister Burkhard Jung.
Im Sommer 2019 wurde das Projekt zusammen mit den Verkehrsbetrieben aus Görlitz und Zwickau unter dem offiziellen Projektnamen "Sächsische Plattform - Straßenbahn der Zukunft" gestartet, um gemeinsam die Herausforderungen der Verkehrswende in den Kommunen zu gestalten und Kostensynergien zu nutzen. Mit Blick auf zukünftige technologische Entwicklungen enthalten die Angebote auch Lösungen und Konzepte für Fahrerassistenzsysteme und alternative Antriebe wie Wasserstoff. Die Arbeiten an den Ausschreibungsunterlagen konnten plangemäß Anfang 2020 abgeschlossen werden, sodass die Ausschreibungsphase mit einem vorgeschalteten Teilnahmewettbewerb startete. Die ersten indikativen Angebote gingen im Oktober 2020 bei den Verkehrsunternehmen ein.
„Dass es uns zusammen mit unseren Partnern in Leipzig und Zwickau gelungen ist, dieses wichtige Projekt zustande zu bringen, ist ein großer überregionaler Erfolg und ein gutes Beispiel für gelungene interkommunale Zusammenarbeit. Damit legen wir den Grundstein für ein Zukunftsprojekt mit Modellcharakter in Sachsen“, so der Görlitzer Oberbürgermeister Octavian Ursu. „Die Straßenbahnen bewegen seit über 125 Jahren die Zwickauerinnen und Zwickauer. Das soll in Zukunft so bleiben - auf dem Weg zu einem modernen, effizienten und für die Bürger leistungsfähigen ÖPNV. Dafür bilden die neuen Bahnen eine unverzichtbare Grundlage“, betont Zwickaus Oberbürgermeisterin Constance Arndt.
Für die Leipziger Verkehrsbetriebe ist dies das größte Straßenbahnprojekt der LVB-Geschichte. Mit der Vergabe hat es einen weiteren Meilenstein erreicht. Der nun geschlossene Vertrag sieht die Lieferung von 25 45-Meter-Fahrzeugen sowie weitere Optionen mit bis zu 130 Fahrzeugen vor. Mit den Straßenbahnen der neuen Fahrzeuggeneration passen die LVB ihre Kapazitäten an die gewachsene Bevölkerungszahl sowie die gesteigerten Ansprüche der Kunden an. Die neuen und 2,40 Meter breiten Bahnen sollen ab 2024 für die Leipziger unterwegs sein und die Fahrzeuge des Typs NGT8, die sich am Ende ihres Lebenszyklus befinden, schrittweise ablösen.
„Für unsere Kundinnen und Kunden wollen wir mit den breiteren Fahrzeugen und innovativen technischen Lösungen die Attraktivität unseres Angebotes weiter steigern. Nach dem Wettbewerbsverfahren, das auch ausgeschiedene Bieter als fair bezeichnet haben, freuen wir uns, jetzt gemeinsam neue Fahrzeuge zu bestellen“, so Ulf Middelberg, Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Verkehrsbetriebe.
Die Entwicklung und Beschaffung der neuen Bahnen fußt auf einem Konzept/Strategie zur Entwicklung der Straßenbahnflotte bis 2030, das die bedarfsgerechte Erweiterung der LVB-Fahrzeugflotte sicherstellt und einen Beitrag zur Erfüllung der Energie- und Klimaziele der Stadt Leipzig leistet. „Als sächsischer Straßenbahnhersteller mit Fertigungsstandorten in Leipzig und Grimma ist die Beauftragung über die Lieferung der Sächsischen- Plattform-Fahrzeuge eine große Ehre. Die Herausforderung in dem Projekt liegt in der hohen Innovation sowie in der Umsetzung von umweltfreundlichen Antriebstechnologien, womit wir auch die Bedeutung des Wasserstoffstandortes Sachsen unterstreichen. Gerade in den durch die Pandemie erschwerten Bedingungen für Betrieb und Mitarbeiter kommt diese Auftragsvergabe einem schönen Weihnachtsgeschenk für mich und alle Mitarbeiter gleich - das sichert und schafft auf lange Zeit Perspektiven - in ganz Sachsen“, sagt Samuel Kermelk, Geschäftsführer der HeiterBlick GmbH.
Durch die enge Zusammenarbeit mit den Verkehrsbetrieben aus Zwickau und Görlitz wird die „Straßenbahn der Zukunft“ nicht nur in Leipzig, sondern auch in weiten Teilen Sachsens präsent. Die Gemeinschaftsvergabe führt außerdem zu technischen und wirtschaftlichen Synergien, beispielsweise im Prozess der Fahrzeugzulassung und im Betrieb der Fahrzeuge. Mit einer regionalen Wertschöpfung von fast 40 Prozent in Sachsen und zwei Dritteln in Mitteldeutschland werden damit außerdem der Industriestandort Sachsen gestärkt und Arbeitsplätze in Sachsen gesichert.
„Mit den neuen innovativen Bahnen erreichen wir unser Ziel, eine niederflurige Fahrzeugflotte in Zwickau einzusetzen. Die neuen Niederflurstraßenbahnen lösen vollumfänglich die derzeitigen Tatra-Hochflurstraßenbahnen ab und ermöglichen dabei, mit den modernisierten Bestandsfahrzeugen, den mobilitätseingeschränkten Fahrgästen eine uneingeschränkte Nutzung des ÖPNV. Somit bieten wir all unseren Fahrgästen höchsten Komfort und Sicherheit, um den ÖPNV in Zwickau in den nächsten Jahren noch deutlich mehr in den Fokus zu rücken und damit langfristig die Fahrgastzahlen zu steigern. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit und Gesamtvergabe mit Leipzig und Görlitz ist ein wichtiger Punkt, um den ÖPNV zukünftig weiter Regional voranzubringen und in den Städten daraus entsprechende Synergien zu ziehen“, so Steve Preißner, Geschäftsführer Städtische Verkehrsbetriebe Zwickau GmbH. „Durch die enge Zusammenarbeit mit unseren Partnern sind wir in der glücklichen Lage, ein modernes, wirtschaftliches und innovatives Fahrzeug zu beschaffen, welches nicht nur auf dem neuesten technischen Stand ist, sondern auch Platz für zukünftige technische Neuerungen vorsieht“, ergänzt Sven Sellig, der Geschäftsführer der Görlitzer Verkehrsbetriebe GmbH.
Das gemeinsame Beschaffungsprogramm bis voraussichtlich 2030 hat, inklusive aller Optionen sowie der Entwicklungskosten und des Ersatzteilpaketes, einen Gesamtumfang von rund 600 Millionen Euro. Durch die gemeinsame Bestellung der ersten Fahrzeuge aller drei sächsischen Verkehrsunternehmen konnte somit ein Kostenvorteil von insgesamt 27 Millionen Euro generiert werden. Dieser Vorteil ist maßgeblich auf Einmal- und Entwicklungskosten für eine gemeinsame Fahrzeugplattform zurück zu führen. Die nächsten Schritte: Im nächsten Jahr wird das sogenannte Pflichtenheft erstellt, sodass die Fertigung 2023 beginnen kann. Die Lieferung und der Probebetrieb sollen dann 2024 erfolgen.
Quelle und Fotos: Leipziger Verkehrsbetriebe

13 Dezember 2021

Effizientere Stromübertragung durch neue Gleichricherunterwerke

Westsachsen/Zwickau.-
Bereits seit 2020 beschafft die Städtische Verkehrsbetriebe Zwickau GmbH (SVZ GmbH) Strom aus erneuerbaren Energien. „Zwischen der Endstelle Pölbitz und dem Neumarkt wird dieser nun noch effizienter bereitgestellt und übertragen“, erläutert Dr. Steffen Schranil, Abteilungsleiter Technik der SVZ.
Dafür wurden in einer dreimonatigen Kernbauzeit zwischen September und Dezember 2021 zwei neue Gleichricherunterwerke (GUW) aufgestellt, angeschlossen und in Betrieb genommen. Am 9. Dezember 2021 fand nun die Abnahme beider Bahnstromwerke statt, welche den Streckenast Pölbitz und den Betriebshof mit Bahnstrom versorgen.
Im Projekt wurde zeitgemäße Elektrotechnik bestehend aus Mittelspannungs-, Gleichspannungs- und Eigenbedarfsanlage zur Gewährleistung der elektrischen Versorgungssicherheit eingebaut. Damit wurden die Grundlagen geschaffen, um die Nennspannung in den nächsten Jahren von DC 600 V auf DC 750 V zu erhöhen und ab 2022 die zweiseitige Speisung zur Steigerung der Energieeffizienz im Bahnbetrieb einzuführen. Dafür erfolgte eine vollständige Erneuerung der Einspeise- und Rückleiterpunkte sowie der verbleibenden Bahnstromverkabelung im Gleichspannungsnetz aus dem Jahr 1988.
Weiterhin wurde die galvanische Trennung des Betriebshofs vom Streckennetz realisiert und die Umbauung der Betriebshof- und Lichtsignalanlagensteuerung erneuert. Die Maßnahme kostete insgesamt rund 2,2 Mio. €. und wurde mitfinanziert durch Fördermittel auf Grundlage des vom sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts (75 %) sowie aus Drittmitteln des Zweckverbands Verkehrsverbund Mittelsachsen (10 %).
Die Modernisierung der Bahnenergieversorgung entlang der Linie 4 geht indes in die nächste Runde. Im Jahresverlauf 2022 soll das Bahnstromwerk Mitte am Georgenplatz in zwei neue Gleichrichterunterwerke dezentralisiert werden. Dafür liegen die Fördermittelbescheide und die Planungen bereits vor. 2023 folgen dann die letzten zwei Gleichrichterunterwerke im Stadtteil Marienthal.
Quelle und Foto: Städtische Verkehrsbetriebe Zwickau

10 Dezember 2021

Alle Jahre wieder: Clara Schumann-Hörspiel als Weihnachtsgeschenk

Westsachsen/Zwickau.- Auch in diesem Jahr dürfte es eine gute Geschenkidee zu Weihnachten sein: Die Hörspiel-CD „Clara in Nöten“ von und mit der Zwickauer Autorin Christine Adler.
Den szenischen Monolog schrieb Christine Adler zum 195. Geburtstag von Clara Schumann geb. Wieck. Am 13. September 2014 fand die Uraufführung des Einpersonenstücks mit Musik unter großer Resonanz im Robert-Schumann-Haus Zwickau statt. Es ist einer außergewöhnlichen Frau gewidmet.
Eingeladen sind alle, die sie kennen oder kennenlernen wollen. Nach ihrem letzten öffentlichen Konzert schaut Clara Schumann noch einmal in den „Spiegel der Zeit“, erblickt sich selbst und manchen Lebensbegleiter. Das Spannungsfeld zwischen der gefeierten Künstlerin, liebenden Frau und Mutter von acht Kindern ist höchst aktuell.
Christine Adler, Musiktherapeutin und promovierte Literaturwissenschaftlerin, schlüpft selbst in die Rolle der Clara Schumann. Dietmar Nawroth, Pianist, Professor für Klavier an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig und Vorsitzender der Robert-Schumann-Gesellschaft Zwickau, spielt dazu aus Klavierkompositionen von Schumann, Chopin, Mendelssohn Bartholdy und weiteren Zeitgenossen.
Erhältlich ist das zweistündige Audio-Werk bei Amazon und auf der Website www.clara-wieck.de.

Sparkasse: Rathaussprecher bestätigt indirekt Millionenbetrug am Bürger

Westsachsen/Zwickau.-
Am 20. Oktober veröffentlichten wir unter der Überschrift „47 Millionen verzockt: Mehrere Stadträte in Sparkassenaffäre verstrickt“ einen Artikel, der das äußerst fragwürdige Zusammenspiel zwischen der Stadtverwaltung und der Sparkasse Zwickau beleuchtete. Bisher hatte sich keiner der im Vorfeld der Veröffentlichung befragten Beteiligten zur Sache geäußert. Allein der AfD-Stadtrat Sven Itzek fühlte sich persönlich angegriffen, weil ihm als Immobilienmakler und Verwaltungsratsmitglied der Sparkasse seiner Meinung nach Vorteilsdenken unterstellt wurde. Den beschriebenen Sachverhalt bestreitet er nicht. Ebensowenig wie seine Ratskollegen. Im Gegenteil, Stadtsprecher Mathias Merz (Foto unten) stimmte dem jetzt indirekt zu: „Ich gehe davon aus, dass die Ausführungen im Artikel zu 100 Prozent der Wahrheit entsprechen“. Diesen Satz haben wir für ihn vorformuliert. Merz hat trotz Wahrheitspflicht gegenüber der Öffentlichkeit und mehrmaliger Nachfrage nichts zur Aufklärung des Sachverhalts beigetragen. Lediglich die Formulierung lehnte er ab.
Unterdessen ermittelt die Staatsanwaltschaft weiter gegen den Stadtrat Sven Itzek, der als Mitglied im Verwaltungsrat der Sparkasse eine Mitverantwortung am Verlust der 47 Millionen Euro trägt (WSZ berichtete). Die Ermittlungen werden erleichtert, nachdem sich jetzt ein fachkundiger Zeuge als Sachverständiger zur Aussage bereit erklärt hat. Sollte Itzek die Beihilfe zum Betrug nachgewiesen werden, geraten auch die anderen Verwaltungsräte weiter unter Druck. Schlussendlich stehen dann die Verhaltensweisen der Oberbürgermeisterin Constance Arndt (BfZ) und des Landrats Christoph Scheurer (CDU) im Mittelpunkt der Untersuchungen. Möglicherweise tut sich Zwickaus Stadtsprecher deshalb so schwer, eine klare Aussage zu treffen.
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09 Dezember 2021

Lücke geschlossen: Pulmologe hilft bei Covid-Langzeitfolgen

Westsachsen/Auerbach/Reichenbach.-
Sie haben Lungen- und Atemprobleme, sind müde und erschöpft, das Herz-Kreislauf-System ist nicht belastbar: Viele Patienten, die eine Covid-19 Infektion überstanden haben, gelten als genesen, sind aber noch lange nicht wieder gesund. „Zu uns kommen derzeit immer häufiger Patienten, die unter den Langzeitfolgen der Erkrankung leiden”, erklärt Dr. med. Kai-Uwe Walther (Foto), Facharzt für Innere Medizin mit Spezialisierung Pulmologie am Medizinischen Versorgungszentrum Auerbach, das zu den Paracelsus Kliniken Sachsen gehört. „Long Covid“ heißt das Phänomen, das Patienten auch länger als 12 Wochen nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus noch nicht in Ruhe lässt. „Neben Atemproblemen gibt es neurologische Störungen wie Erinnerungs- und Aufmerksamkeitsprobleme sowie bleibende Geschmacks- und Geruchsstörungen“, berichtet der 54jährige Arzt. „Wir versuchen hier so vielen Menschen wie möglich zu helfen, geben Hinweise zum Verhalten für Erkrankte, aber der Ansturm ist groß und wir haben Wartezeiten“” Aus einem Umkreis von bis zu 50 Kilometern kommen die Patienten derzeit nach Auerbach, um sich dort kompetent behandeln zu lassen. Zum Teil sind es ehemals Infizierte, die unmittelbar aus dem Krankenhaus entlassen sind und nun auf eine Rehabilitationsbehandlung warten, zum anderen Patienten, die eine vierwöchige Rehabilitation bereits hinter sich haben, aber immer noch nicht wieder fit sind.
„Covid-19 ist eine langwierige und heimtückische Erkrankung”, stellt Dr. Walther fest. „Wir bieten bei uns in der Praxis die gesamte pneumologische Diagnostik an, um danach möglichst gezielt helfen zu können. Das reicht von Lungenfunktionsdiagnostik über Belastungsuntersuchungen, z. B. Spiroergometrie bis zur Blutgasanalyse mit Sauerstoffmessung.” Rund 1.200 Patienten kommen im Quartal zu ihm, hauptsächlich Menschen, die an Asthma und der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) leiden, oder an Lungenfibrosen. „Derzeit werden allerdings die Patienten, die an Covid-19 und den Folgen leiden, immer mehr, denn die ambulante ärztliche Betreuung ist flächendeckend nicht ausreichend möglich,” so Dr. Walther. „Wir helfen akut infizierten Menschen, die in Quarantäne sind, telefonisch, checken die Symptome mit ihnen. Bereits genesene Patienten betreuen wir im Wochenrhythmus in der Nachbehandlung und überwachen den Gesundheitszustand. Wir lassen Patienten nicht allein.” Direkt Infizierte behandeln kann die Praxis allerdings nur in Ausnahmen. „Wer akut infiziert ist und dessen körperlicher Zustand sich verschlechtert, muss ggf. ins Krankenhaus und sollte seinen Hausarzt bzw. im Zweifelsfall die Notaufnahme der Paracelsus Klinik in Reichenbach kontaktieren”, rät Dr. Walther, der selbst umfangreiche Erfahrungen mit Covid-Erkrankten im Bereitschaftsdienst sammeln konnte. „Wir schließen ambulant eine echte Lücke, können als Spezial-Praxis für Lungenerkrankungen aber nicht das gesamte Spektrum der Multisystemkrankheit Covid-19 erfassen”, schließt er. „Bei Bedarf verweisen wir auch an fachärztliche Kollegen aus der Kardiologie und Neurologie.” An der Paracelsus Klinik Reichenbach, an der er dienstags das Team der Inneren Medizin unterstützt, hat man sich zum Ziel gesetzt, die Behandlungskette nicht abreißen zu lassen. Covid-Patienten aus der Region, die Dr. Walther dort betreut, werden nach Möglichkeit auch in Auerbach weiterbehandelt.
Dr. med. Kai-Uwe Walther studierte von 1989 bis ‘95 Medizin in Berlin und Dresden begann seine Karriere als Assistenzarzt in der Paracelsus Klinik Schöneck. Anschließend erwarb er im St. Carolus KH in Görlitz die notwendige Ausbildung zum Internisten und hatte erste Kontakte zur Pneumologie. In der damals größten pneumologischen Klinik in Chemnitz absolvierte er die Ausbildung zum Pneumologen. Danach unterstützte er ab 2005 als Leitender Oberarzt den Fachbereich für Innere Medizin an der Paracelsus Klinik in Zwickau und baute dort die Pneumologie mit auf. 2007 übernahm er die pneumologische Praxis seines Vaters in Auerbach, die er 2020 als Praxispartner ins MVZ der Paracelsus Kliniken einbrachte. Neben seiner Tätigkeit dort unterstützt Dr. Walther seit Januar 2020 das Team der Inneren Medizin in der Paracelsus Klinik Reichenbach. Als Moderator und Referent ist er auch auf zahlreichen Weiterbildungsveranstaltungen für Pneumologen und Hausärzte gefragt.
Quelle und Foto: Paracelsus Kliniken

Unternehmensnachfolge im ältesten Reisebüro Ostdeutschlands

Westsachsen/Werdau.-
Es waren aufregende Zeiten, als am 8. Dezember 1989, vier Wochen nach dem Fall der Mauer, Ostdeutschlands erstes privates Reisebüro an den Start ging. Im Westsächsischen Werdau vermittelten Anneruth Simon und ihr Mann Volker die ersten „freien“ Busreisen, die an den Bodensee, nach Reith im Winkl und nach Paris führten. Unterstützt wurden Sie von Anfang an von Gabriele Beyer.
Nun, genau 32 Jahre später, steht das etablierte Reisebüro vor einem neuen, großen Schritt in Richtung Zukunft: Der eigenen Unternehmensnachfolge. Zum Jahreswechsel übernimmt Christin Hoffmann (Foto rechts), die selbst lange Zeit ein Reisebüro in Zwickau hatte und seit 1996 in der Branche tätig ist, das Geschäft. Den Staffelstab übergeben Anneruth Simon und Gabriele Beyer (Foto v.l.). Beide Seiten hatten bereits im Frühling 2020 zueinander gefunden, unterstützen sich seither gegenseitig und verschmeltzten nach und nach ihre umfangreichen Angebote. Egal ob klassische Pauschalreise, Hotelbuchung, Aktivurlaub, Caravaning oder Bootsurlaub – Bestands- und Neukunden können sich über eine Rundumbetreuung freuen. Das Portfolio wurde um viele Veranstalter erweitert.
Dabei spielt auch der Nachhaltigkeitsgedanke bei Reisen eine immer größere Rolle. „Deutlich spürbar ist jedoch vor allem die Abkehr vom Onlinegeschäft und die damit einher gehende Rückbesinnung auf persönliche Beratung und die Sicherheit, einen festen „Kümmerer“ zu haben“, bestätigen die Reisekauffrauen, die mit viel Optimismus in die Zukunft schauen.
Quelle und Foto: André Kleber, Werbemanufaktur Werdau GmbH

07 Dezember 2021

Paracelsus Kliniken: Hohes medizinisches Leistungsniveau bescheinigt

Westsachsen/Adorf/Schöneck.-
Die Paracelsus Kliniken Adorf und Schöneck gehören zu den besten in Sachsen. Zu diesem Ergebnis kommt der AOK-Gesundheitsnavigator. Das Internetportal, das Patienten Orientierung bei der Wahl ihrer Klinik gibt, listet die Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck mit ihren beiden Standorten bei den wichtigsten chirurgischen Eingriffen in den Top 10. Dazu gehören endoprothetische Eingriffe wie der Einsatz bzw. Wechsel von Knie- und Hüftprothese, die Blinddarm- sowie Gallenblasenentfernung und der Verschluss von Leistenhernien. „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir bei diesem Qualitäts-Ranking so gut positioniert sind“, erklärt dazu Dipl.-Med. Dieter Haugk, Ärztlicher Direktor der Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck. „Die Paracelsus Klinik Adorf Schöneck ist in der Region seit langen Jahren als Grundversorger bekannt. Die gute Qualität unserer Behandlung bestätigt sich auch in anderen unabhängigen Untersuchungen und Umfragen. Besonders stolz macht uns aber die Weiterempfehlung durch unsere Patienten.“ Mit 87 Prozent liegen die Paracelsus Kliniken über dem bundesweiten Durchschnitt.
Ergänzend zur Patientenzufriedenheit listet das Portal auch die Zahl der Behandlungsfälle und die Ergebnisse des QSR-Verfahrens (Qualitätssicherung mit Routinedaten) auf. „Für den Verbraucher ist hier wichtig, dass er sieht, wieviel Erfahrung in einer Klinik für bestimmte Eingriffe vorhanden ist“, erläutert Chirurg Dieter Haugk die Zahlen des Portals. „Wir können allein am Standort Adorf jährlich fast 320 Operationen zum Einsetzen eines künstlichen Kniegelenks vorweisen. Insgesamt haben wir an beiden Standorten rund 800 prothetische Eingriffe im Jahr.“ In Sachen Qualität zeichnet der Krankenhausnavigator die Paracelsus Häuser mit drei „Bäumchen“ aus, der Bestbewertung für überdurchschnittliche Qualität. Als Datengrundlage dieser Bewertung dienen bundesweite anonymisierte Routinedaten der AOK (rund 26,8 Mio. Versicherte). Behandlungen werden einschließlich des Verlaufes bis zu einem Jahr analysiert und mittels ausgewählter Qualitätsindikatoren bewertet. Überdurchschnittliche Qualität heißt, dass eine Klinik zu den oberen 20 Prozent mit einer nur geringen Wahrscheinlichkeit für unerwünschte Ereignisse gehört.
Wer sich selbst ein Bild von der Leistungsfähigkeit der Paracelsus Kliniken machen will, kann unter https://www.aok.de/pk/plus/medizin-versorgung/krankenhaussuche/ den Krankenhausnavigator im Internet erreichen. Patienten geben den geplanten Eingriff ein und finden Kliniken in einer Rangfolge nach Häufigkeit der OP. Über die Postleitzahl und die für sie maximal akzeptable Entfernung vom Wohnsitz können Patienten ihre Suche eingrenzen. Für einige Operationen, beispielsweise den Einsatz eines künstlichen Kniegelenks, werden auch langfristige Behandlungsergebnisse einbezogen. Die Einträge werden mehrmals jährlich aktualisiert. Wer es persönlicher mag, für den bieten die Paracelsus Kliniken vor Ort auch Sprechstunden an. Nach dem Motto „Versorgung aus einer Hand“ werden Patienten bei Paracelsus übrigens selbstverständlich individuell auf einen Eingriff vorbereitet, während des Aufenthalts begleitet und in den Medizinischen Versorgungszentrum nach den Operationen weiter betreut.
Quelle und Fotos: Paracelsus Kliniken

06 Dezember 2021

Geschenkidee: Vorhang auf für besonders leuchtende Startermine

Westsachsen/Bad Elster.-
Jetzt dran denken - Kultur verschenken: Für kurzentschlossene Ideensuchende hat die Kultur- und Festspielstadt Bad Elster Bad Elster reihenweise passende Geschenketipps vorbereitet. Neben den attraktiven Abonnements des König Albert Theaters in 2022 für Symphoniekonzert, Musiktheater, Schauspiel, Kabarett oder Kindertheater bzw. den Theaterreihen Rock & Pop, Jazz & Swing oder Vokales können aber auch ganz individuelle Weihnachtsschmuckgutscheine als königliches Geschenk erworben werden.
Dazu gibt es im König Albert Theater z.B. mit besonders leuchtenden Starterminen von Charly Hübner (06.03.), Wolfgang Lippert (19.03.), Wolfgang Stumph (10.04.), Ireen Sheer (16.04.) und Ray Wilson (23.04.) oder den Highlights für die neue Open-Air-Saison im NaturTheater u.a. mit Semino Rossi (21.05.), Alphaville (27.05.), der Münchener Freiheit (04.06.), Giovanni Zarella (15.07.) oder Weltstar Chris Norman (28.08./Foto) eine sehenswerte Auswahl an Veranstaltungshöhepunkten für 2022, die als Geschenke für große Freude unterm vogtländischen Weihnachtsbaum sorgen werden.
Alle Tickets und Gutscheine können telefonisch und direkt online gebucht werden. Tickets & Gutscheine: 037437/53 900 | www.chursaechsische.de

03 Dezember 2021

Ein arbeitsreicher Tag: Drei Feuerwehreinsätze binnen 24 Stunden

Westsachsen/Werdau.-
Am Donnerstagmorgen gegen 7:50 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren Leubnitz und Werdau in das Saxas-Werk alarmiert. Die automatische Brandmeldeanlage (BMA) hatte Alarm geschlagen. Durch Schleifarbeiten war es zu dieser Auslösung gekommen. Nach einer Kontrolle des Bereiches und dem Rückstellen der Anlage war dieser Einsatz beendet.
Um 20:53 Uhr erfolgte dann die zweite Alarmierung an diesem Tag. Auf dem Melder war zu lesen – „S 289 (auch Westtrasse genannt) Ortslage Langenhessen PKW Brand“. Die alarmierten Kräfte aus den Ortsfeuerwehren Langenhessen, Königswalde und Leubnitz machten sich auf den Weg zur Einsatzstelle. Dort eingetroffen, war die Situation schnell klar – ein Kleintransporter stand im Vollbrand. Durch einen massiven Löscheinsatz mit Wasser und Netzmittel konnte eine Ausbreitung verhindert werden, der Kleintransporter war leider nicht mehr zu retten.
Freitagmorgen kurz nach 6 Uhr dann der dritte Alarm. Einlauf BMA im Haus Abendfrieden in der Friedenssiedlung hieß diesmal der Auftrag. Nach Ankunft am Einsatzort mussten die Ortsfeuerwehren aus Werdau, Königswalde und Steinpleis feststellen, dass ein Handdruckmelder betätigt wurde. Einen Grund für dessen Auslösung gab es aber nicht. Derartige Einsätze sind für die Kameraden immer sehr ärgerlich, weil sie sind vermeidbar und teilweise mutwillig herbeigeführt.
Quelle und Foto: Feuerwehr Werdau

Ein ganz besonderes Erlebnis: Zarte Düfte durchströmen die Kreisstadt

Westsachsen/Werdau.-
Gestern waren es Tag genau 25 Jahre, in denen die Cleo Parfümerie GmbH in der August-Bebel-Straße ihren zarten Duft in der Kreisstadt Werdau versprüht. Wie wichtig Düfte und Gerüche für unser Leben sind, hat ein jeder schon mal am eigenen Leib erfahren. Denn wer kennt es nicht, man nimmt einen Duft wahr und prompt erinnert man sich an einen lang vergessenen Ort, eine zarte Begegnung oder ein ganz besonderes Erlebnis.
So hat auch die Geschäftsführerin und Mitbegründerin der Cleo Parfümerie GmbH Michaela Horn einen ganz bestimmten Duft in der Nase, wenn sie an die Eröffnung am 2. Dezember 1996 zurückdenkt. „Bei mir ist es der Duft von Willy Bogner, einer der Düfte, der uns von Anfang an begleitet hat und der mich jedes Mal an den Tag und die Zeit der Eröffnung zurückversetzt.“ 25 Jahre später hat sich nicht nur ihr Sortiment verfeinert, sondern es haben sich auch die personellen Gegebenheiten verändert und der Nachfrage angepasst. So beschäftigt sie mittlerweile zwei weitere Mitarbeiter. Zum einen Frau Aileen Gerstenberger als Kosmetikerin und Permanent Make-up Artist, Foto rechts, und Herrn Marcel Kornegger als Fachverkäufer und Make-up Spezialist, Foto links.
Zum Geburtstag besuchte auch Werdaus Stadtoberhaupt Oberbürgermeister Sören Kristensen, 2.v.l. das Fachgeschäft rund um Michaele Horn und wünschte nicht nur zum langjährigen Bestehen, sondern auch für die Zukunft alles erdenklich Gute. Er überreichte im Namen der Stadt das Werdauer „Lieben-in-Werdau-Herz“ und betonte, dass die Werdauer Innenstadt ohne Cleo´s Parfümerie GmbH nicht dieselbe wäre.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Werdau

01 Dezember 2021

Patenschaft gesucht: Erlebnispark Starkenberg lädt zum Schnupperkurs

Westsachsen/Ostthüringen/Starkenberg.-
Der Erlebnispark Starkenberg ist in der Winterpause. Dennoch kann man ihn besuchen. Am 2. Dezember werden verschiedene Seminare, wie Elefantenrangerführerschein, Elefanten-Shooting oder Shootings mit Kamel und Zebra vereinbart. Desweiteren bieten die Veranstalter auch Elefantenschnupperkurse an. Damit der Freizeitpark die schwere Zeit übersteht und für die Tiere ausreichend Futter besorgt werden kann, ist dringend Hilfe nötig.
Ein Besuch ist auch zu dieser Zeit unter Auflagen der aktuellen Corona Regeln möglich. Termine können telefonisch vereinbart und somit alles weitere vorher abgeklärt werden. Familiengruppen sind unter strenger Einhaltung der Regeln ebenfalls möglich. Die Einnahmen kommen zu 100 Prozent den Tieren zu Gute. Die Betreiber des Parks würden sich auch sehr über Futter-Spenden freuen. Wenn jemand Heu oder ähnliches übrig hat, kann er sich gerne unter folgender Telefonnummer in Verbindung setzen: 0178/5537356. Auf der Homepage www.erlebnispark-starkenberg.de ist die aktuelle Spendenkontonummer zu finden. Für weitere Fragen steht das Team gerne zur Verfügung.
Quelle und Foto: Erlebnispark Starkenberg