31 August 2023

Einmal im Monat im Neuberinhaus: Clubkino zurück in Reichenbach

Westsachsen/Reichenbach.-
Ab dem 6. September, 19 Uhr wird es wieder Kinoabende in Reichenbach geben. „Nach vielen Gesprächen mit Jung und Alt kommt das Thema Kino immer wieder auf, wir wollen das jetzt einfach mal versuchen und schauen, wie es angenommen wird.“, so Severin Zähringer, Leiter des Neuberinhauses. Die erste Kinovorführung wird dabei im Großen Saal stattfinden, alle weiteren ab Oktober dann im Kulturkeller des Hauses.
Mit „Kinomann – von einem der einfach weitermacht“, kommt ein Film des regionalen Filmemachers Matthias Ditscherlein ins Neuberinhaus. Der Film handelt vom 75-jährigen Helmut Göldner aus Sieglitz in Sachsen-Anhalt. Mit 15 hat er das erste Mal Kino „gemacht“ seither hat ihn das Thema nicht mehr losgelassen. Der Film begleitet den Dienstältesten mobilen Filmvorführer Deutschlands in seinem 60. Jubiläumsjahr. Er erzählt von Liebe und Leidenschaft, zu dem was man tut und dem, was das mit einer Familie macht. Und eben von Helmut Göldner dem Superman, dessen Kräfte seiner Meinung nach nie enden und auch nicht enden dürfen, denn nach ihm, da kommt keiner mehr.
Anlässlich 125 Jahre Kaiserhof soll dabei der Film auf historischem Gerät gezeigt werden. „Wir saßen zusammen und Freunde meinten, na lass uns das doch probieren. Die alte Maschine des Hauses ist noch da und wir machen die wieder fit.“, freut sich Zähringer. So soll die originale Vorführmaschine des Hauses genutzt werden und im Großen Saal der Film gezeigt werden. Im Anschluss an den Film wird es noch ein Gespräch mit Regisseur Matthias Ditscherlein geben.
Die Clubkino-Reihe wird es einmal monatlich immer mittwochs geben. Der zweite Kinoabend wird am 11. Oktober stattfinden. Dort wird das deutsche Filmdrama „Was nützt die Liebe in Gedanken“. Für die nachfolgenden Termine gibt es noch keine Filmauswahl, denn die Besucher am kommenden Mittwoch können mitbestimmen, welche Filme gezeigt werden. Auch wird es im Anschluss immer ein kurzes Nachgespräch geben. Tickets für das Clubkino gibt es in der Kultur-Information auf dem Markt Reichenbach im Vogtland dienstags bis donnerstags und freitags im Neuberinhaus.
Quelle und Foto: Neuberinhaus Reichenbach

30 August 2023

Vorlesepaten: Ab dem 7. September wieder zu erleben

Westsachsen/Zwickau.- Auch die Vorlesepaten sind nun endlich aus der Sommerpause zurück. An jedem ersten und dritten Donnerstag im Monat jeweils um 16 Uhr gibt es für die Kleinsten wieder spannende, lustige, abenteuerliche oder nachdenkliche Geschichten zum Zuhören, Staunen, Lachen und Mitmachen. Die ehrenamtlichen Vorlesepaten der Stadtbibliothek Zwickau starten am 7. September 2023 wie gewohnt in der Leseecke in den Räumen der Kinderbibliothek im Erdgeschoss des Kornhauses (Foto). Der Eintritt ist frei.
Das Programm im Überblick
7. September 2023, 16 Uhr
Monika Aschenborn liest mit dem Kamishibai-Theater: Der Wolf und die sieben Geislein von den Gebrüdern Grimm Mutter Ziege muss ihre sieben Kinder hin und wieder Mal allein lassen. Dann ermahnt sie die jungen Geißlein jedes Mal, niemanden ins Haus zu lassen – aus Angst vor dem bösen Wolf... Mit dem Kamishibai-Theater könnt ihr das Märchen noch einmal ganz anders kennenlernen.
5. Oktober 2023, 16 Uhr
Regina Seerig liest: Wenn du dich verlaufen hast oder Wie man mit dem Wiederfindebären wieder zurückfindet von Julia Volmert und Susanne Szesny Jonas geht mit seiner Mutter auf dem Markt einkaufen, findet jedoch das Warten an den Ständen furchtbar langweilig und folgt einem Jungen, mit dem er gern spielen möchte. Aber dann entdeckt er weder die Marktstände noch seine Mutter mehr: Er hat sich verlaufen! Wie gut, dass ihm eine Kindergartengruppe hilft!
19. Oktober 2023, 16 Uhr
Petra Prager liest: Der Schatz auf der Holunderinsel von Walko und dem Bilderbuchkino Am Ende jedes Regenbogens liegt ein Goldschatz vergraben. Man muss nur dieses Ende finden und nach dem Schatz suchen! Als Hase und Holunderbär nach einem Sommerregen einen Regenbogen entdecken, machen sie sich mit ihrem Boot auf den Weg und finden am Ende ihrer Suche einen ganz und gar unerwarteten Schatz.
2. November 2023, 16 Uhr
Petra Jost liest: So sind Familien von Judith Allert und Marie Braner Geschichten von so viel verschiedenen Familien: Solchen mit Mama, Papa und Kindern, Patchworkfamilien oder solche mit zwei Müttern oder Vätern, alleinerziehende Elternteile ... Familien, die gerne Urlaub machen oder sich keinen leisten können, in denen alle eine oder sogar mehrere Sprachen sprechen… Und manchmal ist auch ein Haustier ein Familienmitglied.
16. November 2023, 16 Uhr
Gabriele Helbig liest: Knut hat Wut von Edith Schreiber-Wicke und Carola Holland Plötzlich will Knuts Feuerwehrauto nicht mehr fahren. Knut schreit, tobt, wirft mit Spielsachen nach seinem allerbesten Freund, dem Kater Grizzly. Als die Wut weg ist, ist auch Grizzly verschwunden. Was nun? Und was tun, wenn die Wut wiederkommt? Kann man sich auch entwüten?
7. Dezember 2023, 16 Uhr
Birgitt Müller liest: Zwei Schnäuzchen und vier Weihnachtswünsche von Karen Christin Angermayer und Anette Swoboda Die kleine Weihnachtsfee will auch der Katze Soja und dem Hund Benno drei Wünsche erfüllen, aber da ist was schiefgelaufen: Der faule Benno soll Schlittschuhlaufen und die Vegetarierin Soja bekommt eine Würstchenkette!*
21. Dezember 2023, 16 Uhr
Susanne Siebert liest: Wer hat Weihnachten geklaut? von Fabiola Nonn und Amélie Jackowski Wo sind denn die Plätzchen hin, die das Eichhörnchen gebacken hat? Der Igel vermisst seine schöne Lichterkette und der Hase findet seine Christbaumkugeln nicht mehr. Schnell ist klar: Mit diesem Weihnachten stimmt was nicht! Die Spur führt in den verschneiten Wald, wo auf alle Tiere eine Überraschung wartet.
4. Januar 2024, 16 Uhr
Susanne Hartzsch-Trauer liest: Mama Muh fährt Schlitten von Jujja und Tomas Wieslander Mama Muh kann schaukeln. Das weiß inzwischen doch jedes Kind. Aber ob Mama Muh auch Schlitten fahren kann? Schließlich ist sie eine Kuh und Kühe stehen im Winter gewöhnlich im Stall. Doch ein bisschen Spaß muss sein, und außerdem: Was soll schon schiefgehen? Wenn da nicht die blöden Slalomstöcke im Weg gestanden hätten, wäre vermutlich tatsächlich nichts schief gegangen...
18. Januar 2023, 16 Uhr
Monika Hähnel liest: Geschichten vom Schusch nach Büchern von Sabine Büchner und Charlotte Habersack Zuerst haben die Leute was dagegen, dass der schaurige Schusch zu ihnen auf den Berg ziehen will, aber dann will einer sogar zu seiner Einweihungsfeier gehen. Später aber ist es der Bär, der sich vor Schusch und den anderen verbarrikadiert. Ist es nicht besser, freundlich miteinander umzugehen?
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

29 August 2023

Natursteinbogenbrücke: Instandsetzung über den Planitzbach startet

Westsachsen/Zwickau.-
Früher diente sie dem Transport von Erzen aus den Eisensteinlagerstätten bei Stenn zur Königin-Marien-Hütte in Cainsdorf, später etablierte sich auch der Fußgängerverkehr. Heute fristet sie ein eher trauriges Dasein – die einbogige Natursteingewölbebrücke über den Planitzbach. Bereits 1985 musste die Brücke für den Fahrverkehr gesperrt werden, 1996 dann auch für Fußgänger. Es bestand Einsturzgefahr. Die in die Jahre gekommene Natursteinbrücke wies Schäden am Gewölbe, Fehlstellen an den Stirnflächen, Unterspülungen und Mauerwerksausbrüche an Widerlagern und Flügelmauern auf. Die Brücke liegt im Zuge der Eisensteinstraße, heute Kreuzbergweg, und ist ein geschütztes Kulturdenkmal von hohem öffentlichen Interesse.
Ursprünglich sollte deren Wiedernutzbarmachung für Fußgänger im Jahr 2021 in Angriff genommen werden. Jedoch zeigte sich, dass die zur Verfügung stehenden Mittel aus dem Bürgerhaushalt für den Erhalt der als Dokument für eine zeittypische und bewährte baukonstruktive Lösung geltende Natursteinbogenbrücke nicht genügten.
Als eines der letzten Zeugnisse der regionalen Bergbau- und Hüttengeschichte hat das Bauwerk jedoch einen herausragenden Denkmalwert. Umso erfreulicher ist es, dass mit den nunmehr zur Verfügung stehenden Fördermitteln und den Eigenmitteln der Stadt Zwickau der Bauwerkserhalt gesichert ist. Im Dezember vergangenen Jahres erhielt die Stadt Zwickau vom Landesamt für Denkmalpflege einen Zuwendungsbescheid. Danach finanziert der Freistaat Sachsen die Instandsetzung der Natursteinbogenbrücke mit Mitteln aus dem Sonderprogramm Denkmalschutz und übernimmt damit 90 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben.
Nachdem das öffentliche Ausschreibungsverfahren durchgeführt wurde und der Bau- und Verkehrsausschuss der Stadt Zwickau in seiner Sitzung am 3. Juli 2023 den Auftrag an die Firma Connect - Tief- und Ingenieurbau GmbH aus Wiesenburg vergab, wird der Baubeginn nun im Laufe der Woche erfolgen.
Da die Baustelle nur über den durch die Kleingartenanlage „Am Kreuzberg“ verlaufenden Kreuzbergweg erreichbar ist, wird es dort bauzeitlich ein etwas höheres Verkehrsaufkommen geben. Insbesondere Nutzer der Kleingärten und Fußgänger werden um erhöhte Vorsicht und Verständnis gebeten.
Bis Mitte nächsten Jahres, voraussichtlich im Juni 2024, soll die Restaurierung des technischen Denkmals abgeschlossen sein und der Übergang über den Planitzbach Bürgerinnen und Bürgern wieder zur Verfügung stehen. Die veranschlagten Gesamtkosten für das Bauvorhaben, einschließlich Planung und sonstiger Nebenleistungen, liegen bei 440 TEUR.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

28 August 2023

Ausgeplanscht: Strandbad Planitz beendet Freibadsaison

Westsachsen/Zwickau.-
Aufgrund der aktuellen Wetterprognose und der Öffnung der Glück-Auf-Schwimmhalle wird das Strandbad Planitz in diesem Jahr Anfang September schließen. Letztmalig unter freiem Himmel kann am Sonntag, 3. September 2023 ins kühle Nass gesprungen werden. Ab Montag, 4. September bleibt das Freibad geschlossen und öffnet erst wieder zur nächsten Saison im kommenden Jahr. Nach Beendigung der Badesaison stehen im Herbst noch notwendige Sanierungen auf dem Plan, bevor das Objekt dann vollständig winterfest gemacht wird. Bis 21. August hatten in diesem Jahr gut 56.000 Menschen das Strandbad besucht. 2022 waren es bis zum gleichen Stichtag gut 70.000 gewesen.
Schwimmen lernen, Bahnen ziehen oder vom Startblock springen ist aber weiterhin möglich: Seit Beginn des neuen Schuljahres hat die Glück-Auf-Schwimmhalle wieder für Jedermann geöffnet. Weitere Infos unter www.glueck-auf-schwimmhalle.de. Der Sportstättenbetrieb sowie das Team vom Strandbad Planitz bedanken sich bei allen Gästen, die das Strandbad in der Saison 2023 besucht haben und freuen sich auf ein Wiedersehen zur Freibadsaison im nächsten Jahr.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

Geklaute Spendengelder: Wie die Sparkasse Zwickau ihr Image pflegt

Westsachsen/Zwickau/ Crimmitschau.- Die Sparkasse Zwickau (Foto Archiv) ist stets darauf bedacht, in der Öffentlichkeit ein positives Image zu pflegen. Die meisten Medien berichten auch wunschgemäß. Profitieren sie doch von großzügigen Annoncen in der Tagespresse oder von gut bezahlten Werbespots in Rundfunk und Fernsehen. Ein beliebtes Mittel, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und gut da zu stehen, sind Spendenaktionen an Vereine. So spendet die Sparkasse Zwickau jetzt 11.000 Euro für die Restaurierung der Konsum-Verkaufsstelle im Schloss Blankenhain bei Crimmitschau (Foto Mitte). Der neue Vorstandsvorsitzende, Andreas Fohrmann, wird den Zuwendungsbescheid am Mittwoch vor Ort übergeben.
Offiziell stammen die Mittel aus den Zweckerträgen des PS-Lotterie-Sparens, mit dem soziale Einrichtungen und ökologische Projekte in den Regionen der ostdeutschen Sparkassen gefördert werden. Insider wissen jedoch, dass die Sparkasse Zwickau solche Spendengelder nicht immer auf legalem Weg generiert. Ein Betrugsfall ist besonders krass. Es geht um die Summe von ebenfalls rund 11.000 Euro, die die Sparkasse Zwickau im Schulterschluss mit der Zwickauer Justiz und der Stadtverwaltung Zwickau einer Kundin auf unvorstellbar hinterlistige Art und Weise entwendet hat (WSZ berichtete). Bis heute wird behauptet, dies sei die Entschädigung für die Ablösesumme eines Darlehens gewesen, obwohl jeder befragte Bankenfachmann oder Wirtschaftsjurist sagt, dass dieses Darlehen nie abgelöst wurde. Die Sparkasse Zwickau hat einseitig und ohne Grund gekündigt. Dafür wäre das Kreditinstitut sogar schadenersatzpflichtig.
Nun mag es ein Zufall sein, dass der Förderverein des Schlosses Blankenhain genau die selbe Summe erhält, die die Sparkasse Zwickau zuvor von der betrogenen Kundin illegal einbehalten hat. Dennoch wirft der Fall weitere Fragen auf. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende, Felix Angermann, wurde Anfang des Jahres in den Urlaub entlassen, weil er sich mit Kundengeldern an der Börse verzockt hat (WSZ berichtete). Auch hier muss man ein hohes Maß an krimineller Energie unterstellen. Sowohl bei den Tätern, wie auch bei den Unterlassern. Sprich: den Stadträten, die im Verwaltungsrat der Sparkasse Zwickau sitzen, dies zulassen und damit wissentlich unterstützen. Allen voran die Oberbürgermeisterin Constance Arndt (Foto).
Der WSZ liegen weitere Beschwerden von ehemaligen Sparkassenkunden vor, die sich betrogen fühlen. Die Hintergründe werden derzeit recherchiert. Gut möglich, dass die bisherigen Enthüllungen erst die Spitze des Eisberges sind.
Fotos: WSZ / PR Constance Arndt

26 August 2023

125 Jahre kulturelle Geschichte: Neuberinhaus feiert Geburtstag

Westsachsen/Reichenbach.- Am Freitag, dem 1. September 2023 findet 19 Uhr eine besondere Ausstellungseröffnung im Großen Saal des Neuberinhauses statt, denn das hiesige Kulturhaus hat Geburtstag und wird in diesem Jahr 125 Jahre alt. Die Ausstellung aus dem gleichnamigen Projekt „Vom Kaiser zur Prinzipalin / Die Geschichte eines Kulturhauses“ zeigt episodenartig einige der zahlreichen Geschichten aus dem Haus. „Wir hatten wirklich sehr viel Material und haben uns dazu entschieden weniger die Historie im kleinsten Detail darzustellen, sondern einige Highlights besonders hervorzuheben.“, sagt Frank Lorenz, künstlerischer Leiter des Fördervereins Kunsthalle Vogtland e.V. Die Kunsthalle Vogtland ist verantwortlich für die Ausgestaltung des Foyers und zeigen grundlegend zeitgenössische Kunst. „Wir waren sofort Feuer und Flamme mit dem Projekt als das Neuberinhaus auf uns zu kam und fragte, ob wir uns einmal diesem Thema annehmen werden. Der künstlerische Aspekt spielt bei der Ausgestaltung aber natürlich trotzdem für uns immer eine wichtige Rolle.“, so Lorenz weiter. Entstanden ist eine spannende Ausstellung über 125 Jahre Kulturgeschichte in der Stadt, welche mit Projektionstechnik noch einmal mehr erlebbar gemacht wird.
Zur Erinnerung, das Neuberinhaus wurde am 15. Oktober 1898 als Kaiserhof eröffnet. Zur Eröffnung wurde Friedrich Schillers „Braut von Messina“ gespielt. Das Stück wird in diesem Jahr durch das Neuberin Ensemble unter dem Namen „Bruder\Krieg.“ Neuinszeniert und hat am 19. September Premiere im Neuberinhaus. Mit einem vielfältigen Kulturprogramm aus Konzerten, Theateraufführungen, Vorträgen, Tagungen und Bällen hat es die Kulturlandschaft bis 1945 geprägt. Im zweiten Weltkrieg wurde das Haus durch einen Bombenangriff zerstört und nach dem Krieg als Reichenbacher Hof wiederaufgebaut. Am 18. September 1949 wurde es dann schließlich unter dem Namen Neuberinhaus wiedereröffnet. Durch einen großen Umbau Anfang der 80er Jahre wurde das Haus auf technisch aktuellen Stand gebracht. Der Große Saal erhielt sein heutiges Erscheinungsbild. Seither wird es technisch immer wieder modernisiert und ist als Spielstätte für zahlreiche kulturelle Ereignisse bekannt. Seit 1996 ist es Teil der Vogtland Kultur GmbH.
Zur Eröffnungsfeier am 1. September hat Neuberinhaus und Kunsthalle besondere Gäste eingeladen. „Neben dem Jugend- und Kinderballett kess und dem Brachland Ensemble haben sich Kaiser und Neuberin angemeldet und werden die Eröffnungsveranstaltung begleiten.“, weiß Severin Zähringer, Leiter des Neuberinhauses. Mit dem Brachland Ensemble wurde für Reichenbach ein besonderes Eröffnungsprogramm erarbeitet. „Ich habe das auf der Jahreskonferenz des Bundesverbandes für Soziokultur gesehen und fand das sehr beeindruckend.“, erinnert sich Zähringer. Mit einem Blick aus der Zukunft wird das Ensemble auf das Heute schauen und gemeinsam mit den Besuchern über die Zukunft sprechen.
Mit dem Projekt „Vom Kaiser zur Prinzipalin / Die Geschichte eines Kulturhauses“ legt das Neuberinhaus seinen Grundstein für die soziokulturelle Entwicklung. Gefördert wird dieses Projekt durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und unterstützt durch Wohnungsbaugesellschaft Reichenbach, Wirtschaftsvereinigung Nördliches Vogtland und die Stadtwerke Reichenbach. Das vielfältige Programm des Projektes zieht sich durch den gesamten September und erreicht am letzten September mit den Theaterfestspielen seinen Höhepunkt.
Der Eintritt zur Eröffnung am 1. September 2023, 19 Uhr ist kostenfrei. Die Kunsthalle Vogtland freut sich jedoch über Spenden.
Quelle und Foto: Neuberinhaus Reichenbach

25 August 2023

„The Sweet“ in Reichenbach: Andrew Scott mit Band im Neuberinhaus

Westsachsen/Reichenbach.-
Am Samstag, den 2. September 2023, 20 Uhr gibt es ein echtes Novum im Neuberinhaus zu sehen. „Wir werden im Parkett eine der ersten reinen Stehplatz-Veranstaltungen durchführen, also richtiges Konzertfeeling.“, blickt Phillip Meister, technischer Leiter des Neuberinhauses voraus. Die Sitzplätze im Rang sind seit Wochen ausverkauft und auch bei den Stehplätzen gibt es nur noch wenige. Die berühmten Glam-Rock Band „The Sweet“ hat mehr als 30 Millionen Platten verkauft und sind mit ihrer „The Final Round“-Tour auch zu Gast in Reichenbach.
Sweet bietet viel mehr als nur Glam Rock, ihre Musik ist zeitlos und vielseitig. Vom reinen Pop bis Heavy Metal, von Liedern wie Little Willy mit nur drei Akkorden bis hin zu komplexen Arrangements wie Love Is Like Oxygen.
1970 war ein wichtiges Jahr, Sweet mit Andy Scott, Steve Priest, Mick Tucker und Brian Connolly trafen auf die Songwriter Nicky Chinn und Mike Chapman und Plattenproduzent Phil Wainmann. Diese fünfjährige Partnerschaft brachte zwölf Top-Twenty Hits hervor, darunter auch eine Nummer eins. Die Medien meinten daraufhin, dass die Band eine Retortenband sei. Die hartgesottenen Fans wussten es besser. Auf den B Seiten der Hits fand man eigene Heavy Rock Kompositionen. Die Live-Auftritte waren sensationell, was nicht nur an der Musik lag. Mitglieder der Band wurden in Belgien wegen eines obszönen Bühnenauftrittes festgenommen. Das alles hat ihr Image nur gefördert.
US-Hits waren unter anderen Ballroom Blitz, der später im Film "Wayne's World" zu hören war, Fox On The Run, eine Nummer zwei, Action später ein Hit für Def Leppard und Love Is Like Oxygen auf Nummer fünf. Ihr Album Desolation Boulevard bekam Gold. Love Is Like Oxygen war seit drei Jahren wieder der erste weltweite Hit für Sweet. Das Lied, vom Gitarristen Andy Scott geschrieben, wurde mit zwei Novello Awards ausgezeichnet. Im Januar 1979 passierte etwas Unglaubliches: Sänger Brian Connolly verlies die Band. Das übrig gebliebene Trio machte weiter wie eine dreiteilige Sitzgarnitur, wie sie einmal beschrieben wurden, aber trotz einiger Hits in Europa und drei weiteren Alben, war nach einer letzten Tour in Großbritannien im Jahre 1981 alles vorbei.
Die Band hatte 9 Titel auf Nummer eins in Deutschland, während der 70er Jahre und steht jetzt kurz vor dem zehnten Erfolg. Do It All Over Again, die erste Single vom neuen Album Sweetlife, welches nun endlich auch in Deutschland erhältlich ist.
Im Jahr 2017 produziert Andy Scott zusammen mit Suzi Quattro und Slade-Drummer Don Powell ein vielbeachtetes Album unter den Namen Q.S.P und gehen 2018 auf ausgedehnte Australien-Tour.
Seit Jahrzehnten performt nun Andy Scott schon die Bühnen weltweit. Fast alle Shows in den letzten Jahren waren ausverkauft. Tickets für „The Sweet“ im Neuberinhaus sind bei eventim, auf www.neuberinhaus.de, sowie in der Kultur-Information auf dem Markt Reichenbach im Vogtland dienstags bis donnerstags und freitags im Neuberinhaus erhältlich.
Quelle und Foto: Neuberinhaus Reichenbach

Stiftung Frauenkirche: Dankgottesdienst für die „Rufer aus Dresden“

Westsachsen/Dresden.-
Ohne sie gäbe es die wiedererrichtete Frauenkirche nicht: Eberhard Burger und Ludwig Güttler (Foto v.l.). Aus Anlass ihrer 80. Geburtstage würdigt die Stiftung Frauenkirche Dresden in einem Dankgottesdienst am kommenden Samstag das Wirken beider Persönlichkeiten. Es predigt Altbischof Bohl.
Am 13. Juni feierte Prof. Ludwig Güttler seinen 80. Geburtstag, am 26. Juli Dr.-Ing. E.h. Dr. h.c. Eberhard Burger. Sowohl der Musiker als auch der ehemalige Baudirektor gelten als die prägenden Persönlichkeiten im Prozess des Wiedererstehens der Dresden Frauenkirche. Die Stiftung Frauenkirche Dresden lädt aus diesem Anlass zu einem Dankgottesdienst in die Unterkirche der Frauenkirche ein. Er findet am Samstag, dem 26. August, 18 Uhr statt.
»Dr. Eberhard Burger und Prof. Ludwig Güttler sind als Wieder-Erbauer auf ihre je ganz eigene Weise Gesichter und Botschafter nicht nur der Frauenkirche, sondern Dresdens und Sachsens geworden. Der eine baute mit Tönen, der andere mit Steinen. Beide wurden dabei inspiriert und getragen von Glaube und Geduld« erklärt Joachim Hoof, Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Frauenkirche Dresden. Ihr Wirken habe eine Brücke von der Vergangenheit in die Zukunft geschlagen. »Eberhard Burger und Ludwig Güttler haben das bauliche und inhaltliche Fundament der wiederaufgebauten Frauenkirche und unserer Stiftung mit gelegt. Dafür kann ich nicht genügend Dank sagen. Generationen werden daraus Inspiration ziehen.«
Die Predigt im Gottesdienst hält Altbischof Jochen Bohl, von 2004 bis 2015 Vorsitzender des Stiftungskuratoriums und seit 2018 Vorstandsmitglied der Fördergesellschaft der Frauenkirche. Die Liturgie gestaltet Frauenkirchenpfarrer Markus Engelhardt. Die musikalische Rahmung obliegt Helmut Fuchs (Trompete) und Prof. Thomas Lennartz (Klavier). Barbara Klepsch, Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus, Annekatrin Klepsch, Beigeordnete für Kultur, Wissenschaft und Tourismus der Landeshauptstadt Dresden und Joachim Hoof, Stiftungsratsvorsitzender der Stiftung Frauenkirche Dresden, sprechen Grußworte.
Der Gottesdienst steht allen Interessierten offen. Einlass ist ab 17.30 Uhr über Eingang F.
Quelle: Frauenkirche Dresden
Foto: Jörg Such

22 August 2023

Sonderausstellung: „Ludwig Tieck und die musikalische Romantik“

Westsachsen/Zwickau.-
Die neue Sonderausstellung im Robert-Schumann-Haus Zwickau widmet sich dem Dichter Ludwig Tieck, der vor 250 Jahren geboren wurde. Mit Dramen wie „Der gestiefelte Kater“ begründete Tieck das Konzept der romantischen Ironie und wurde zu einem der Hauptvertreter der Romantischen Schule (eine Begriffsprägung von Heinrich Heine 1836). Er ist befreundet mit den Brüdern Schlegel wie mit Novalis – sie alle inspirieren eine neue Generation von Komponisten: Die literarische Frühromantik wird zum Wegbereiter der musikalischen Romantik, zu deren Führungsfigur Robert Schumann avancierte. In Tiecks Romanen, Novellen und ästhetischen Schriften wird die Instrumentalmusik zur höchsten Kunstform erhoben: Sie allein kann das „unaussprechliche Verlangen, das nirgend Erfüllung findet“, zum Ausdruck bringen.
Schumann basierte seine große Oper „Genoveva“ auf ein Drama von Tieck. Er rezensierte Werke wie Mendelssohns Ouvertüre zu Tiecks „Märchen von der schönen Melusine“ oder Vertonungen aus Tiecks „Magelone“ und setzte damit selbst neue ästhetische Maßstäbe. Die Ausstellung zeigt frühromantische Literatur aus Schumanns Besitz, sie verfolgt die Entstehung der Oper „Genoveva“ am handschriftlichen Entwurf und den Textvorlagen, sie präsentiert Originalhandschriften und Notendrucke sowie Zeitschriftenveröffentlichungen und literarische Aufzeichnungen Robert Schumanns. Die Ausstellung ist zu sehen bis 5. November.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

20 August 2023

Bis Ende September möglich: Bewerbung für den Umweltpreis 2023

Westsachsen/Zwickau.-
Die Stadt sucht Projekte mit Vorbildcharakter, die vorhandenen Grünbestand sichern und erweitern. Wer „einen grünen Daumen“ hat und beispielsweise neue Grünflächen anlegt und Bäume pflanzt, Grünanlagen in Baumaßnahmen integriert oder Bäume im öffentlichen Raum pflegt, darf sich gern bewerben – für den Umweltpreis 2023 Zwickau. Diesen lobt die Stadt in Würdigung für das besondere Engagement zum Schutz der Umwelt zum zweiten Mal aus. Start dafür war im April 2023.
Unter dem Motto „Bäume im Fokus“ werden diesmal konkrete Maßnahmen oder Projekte gesucht, die freiwillig und ohne Verpflichtung nachhaltig den vorhandenen Baumbestand in der Stadt Zwickau sichern, verbessern oder erweitern. Möglichkeiten dafür gibt es viele, u.a. im Bereich Garten- und Landschaftsbau, Gartenarchitektur oder -gestaltung, bei der Umsetzung von Neubau- oder Sanierungsmaßnahmen usw.. Beschränkt werden muss sich auch nicht „nur“ auf Bäume: Alles was dazu beiträgt, dass Zwickau eine Stadt mit viel natürlichem Grün bleibt und den vorhandenen Grünbestand erweitert, kann als Wettbewerbsbeitrag eingereicht werden, so bspw. auch nachahmungswürdige Freiflächengestaltungen, Dach- oder Fassadenbegrünungen oder begrünte Baumscheiben.
Die Beiträge sollen das Bewusstsein dafür schärfen, wie wichtig ein gesundes, naturnahes Lebensumfeld für alle ist und welchen herausragenden Anteil daran Gehölze und Grünflächen gerade in der Stadt haben. Auch sollen sie möglichst zeigen, dass die Durchführung von Baumaßnahmen, Leben und Arbeiten zusammen mit einem vielfältigen Grün möglich sind. Für diejenigen, die sich hier schon immer oder auch erstmalig engagiert haben, soll eine Prämierung eine Anerkennung und Würdigung sein, für alle anderen ein Ansporn, es ihnen gleich zu tun.
Teilnehmen können alle in der Stadt wohnenden und arbeitenden Einzelpersonen, Personenzusammenschlüsse, Vereine, Bürgerinitiativen, Firmen/Unternehmen, Institutionen, Kirchgemeinden, Jugendeinrichtungen, Schulklassen und Kitas. Das Projekt sollte in Form einer Präsentationsmappe eingereicht werden. Gewünscht wird eine Beschreibung des Projektes, einigen Angaben zu dessen Nachhaltigkeit incl. einem Hinweis zur Nachahmung. Wenn möglich, können gern auch Bilder/Fotos hinzugefügt werden. Der Inhalt der Mappe sollte jedoch einen Umfang von max. 5 DIN A4-Seiten (incl. Bilder) nicht überschreiten. Nicht zu vergessen sind Kontaktangaben, wie Ansprechpartner/Name, Anschrift und Telefonnummer (siehe Hinweise zum Datenschutz unter www.zwickau.de/datenschutz).
Die kompletten Unterlagen können unter dem Stichwort „Umweltpreis“ entweder per E-Mail an umwelt@zwickau.de oder auf dem Postweg an die Stadtverwaltung Zwickau, Umweltbüro, Werdauer Straße 62, 08056 Zwickau gesendet werden. Eingereicht werden können Projekte noch bis einschließlich Samstag, 30. September 2023.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

17 August 2023

Disziplinarklage wegen Forderung: „GEZ abschaffen, Slomka entsorgen!“

Westsachsen/Dresden.- Mit Klageschrift vom 30. Juli 2023 hat das Sächsische Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung Disziplinarklage gegen den Richter am Amtsgericht Jens Maier (Foto) zum Dienstgericht für Richter bei dem Landgericht Leipzig (Foto unten) erhoben. Dem Richter wird die schuldhafte Verletzung von Dienstpflichten in seinem früheren Richteramt bei dem Landgericht Dresden vorgeworfen, bevor dieses nach Annahme der Wahl zum Abgeordneten des Deutschen Bundestages ab dem 24. Oktober 2017 geruht hat.
Justizministerin Katja Meier: »Auf Grundlage der Ermittlungen des Landgerichts Dresden habe ich Disziplinarklage gegen den Richter am Amtsgericht Jens Maier vor dem Richterdienstgericht erhoben. Das durch das Landgericht Dresden am 14. März 2022 eröffnete Disziplinarverfahren tritt damit in die nächste Stufe. Ich habe immer gesagt, dass wir alle rechtlich zulässigen Möglichkeiten ausschöpfen, um die sächsische Justiz vor Verfassungsfeinden in den eigenen Reihen zu schützen. Darüber hinaus gilt es aber auch den Rechtsrahmen weiter so zu ertüchtigen, dass die Instrumente zum Schutz unseres Rechtstaates effektiv zum Einsatz kommen können.
Hierzu habe ich schon Ende 2022 Vorschläge zur Verbesserung der rechtlichen Instrumente zum Schutz des öffentlichen Dienstes gegen Verfassungsfeinde vorgelegt. Ich freue mich, dass mein Maßnahmenkatalog zum Schutz vor Verfassungsfeinden im Staatsdienst auf Bundes- und Landesebene so viel Unterstützung erfährt und bereits wesentliche Teile erfolgreich umgesetzt werden. Das konsequente Eintreten gegen Verfassungsfeinde in unseren rechtsstaatlichen Institutionen und der Einsatz für effektivere rechtliche Mittel zu diesem Zweck sind für mich notwendige Bedingungen, um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in den Rechtsstaat zu erhalten und zu stärken.«
Dem Richter wird mit der Disziplinarklage vorgeworfen, über die rechtsextremistischen Gewalttaten des zu dieser Zeit bereits rechtskräftig verurteilten Terroristen Anders Breivik am 19. April 2017 öffentlich geäußert zu haben, dieser sei »aus Verzweiflung zum Massenmörder geworden« und in diesem Zusammenhang die Frage aufgeworfen zu haben, ob nicht der »um sich greifende« Multikulturalismus und die »Vermischung« der Kulturen innerhalb westlicher Gesellschaften durch die Einwanderung von »Kulturfremden« zum »Wahnsinnigwerden« sei. Richterinnen und Richter haben sich durch ihr gesamtes Verhalten zu der freiheitlichen demokratischen Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes zu bekennen und für deren Erhaltung einzutreten. Sie haben sich zudem innerhalb und außerhalb ihres Amtes, auch bei politischer Betätigung, so zu verhalten, dass das Vertrauen in ihre Unabhängigkeit nicht gefährdet wird, und unterliegen der Pflicht zu achtungs- und vertrauenswürdigem Verhalten.
Auch der weitere Vorwurf, der Richter habe auf seiner eigens zu Wahlkampfzwecken eingerichteten Facebook-Seite einen Eintrag über die Journalistin Marietta Slomka nach der ZDF-Wahlsendung vom 5. September 2017 zu verantworten, der lautete: »GEZ ABSCHAFFEN, SLOMKA ENTSORGEN!«, stellt sich nach der Auffassung der Dienstvorgesetzten des Richters als Verstoß gegen die Pflichten zur politischen Mäßigung und zu achtungs- und vertrauenswürdigem Verhalten dar.
Der Präsident des Landgerichts Dresden, vertreten durch die Vizepräsidentin, hatte am 14. März 2022 mitgeteilt, ein Disziplinarverfahren gegen Jens Maier eingeleitet zu haben, nachdem dieser durch das SMJusDEG an diesem Tag dem Amtsgericht Dippoldiswalde als Richter zugewiesen worden war, um den gesetzlichen Rückkehranspruch aus dem Abgeordnetengesetz zu erfüllen. Nach Abschluss der Ermittlungen wurde das Disziplinarverfahren dem SMJusDEG zur Entscheidung über die Erhebung der Disziplinarklage vorgelegt.
Weitere Äußerungen des Richters, die in die Zeit der Ausübung des Abgeordnetenmandates im Deutschen Bundestag fielen, sind nicht Gegenstand der Disziplinarklage. Soweit auch auf Grund dieser Äußerungen die Versetzung des Richters in den Ruhestand beantragt wurde, hat der Richter gegen das Urteil des Dienstgerichts für Richter bei dem Landgericht Leipzig vom 1. Dezember 2022, mit dem seine Versetzung in den Ruhestand für zulässig erklärt worden ist, das Rechtsmittel der Revision eingelegt. Das Dienstgericht des Bundes beim Bundesgerichtshof hat mitgeteilt, am 5. Oktober 2023 über die Revision des Richters gegen das Urteil des Landgerichts Leipzig – Dienstgericht für Richter – vom 1. Dezember 2022 zu verhandeln. Wann über die nunmehr erhobene Disziplinarklage entschieden wird, ist noch nicht bekannt.
Quelle: Sächsisches Staatsministerium der Justiz
Fotos: PR Jens Maier / Olaf Thalwitzer

Pech gehabt: Auto Schrott, Schadenersatzklage verjährt

Westsachsen/Dresden.-
Der 13. Zivilsenat des Oberlandesgerichts hat am 16. August 2023 das Berufungsurteil im sog. »Lamborghini-Fall« verkündet. Danach muss der Beklagte für die Folgen eines von ihm am 2. Oktober 2018 verursachten Unfalls nicht einstehen.
Das klagende Autohaus hat als Eigentümerin vom Beklagten Schadensersatz verlangt, weil dieser als Fahrer ihrem mehr als 150.000 Euro teuren Lamborghini einen wirtschaftlichen Totalschaden zugefügt hatte. Der Beklagte, der die halbstündige Fahrt mit dem Luxusauto von seiner Ehefrau als Geschenk erhalten hatte, war der Auffassung, nicht er sei schuld daran, dass er die Kontrolle über das Fahrzeug verloren und dabei zwei Bäume entwurzelt und einen dritten frontal angefahren habe. Vielmehr habe der ihn begleitende Mitarbeiter eines Subunternehmers der Klägerin den Sportmodus ein- und nicht wieder ausgeschaltet (vgl. MI 26/2023).
Das Landgericht hat die Klage abgewiesen, weil nicht davon auszugehen sei, dass der Beklagte den Unfall vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht habe. Die hiergegen gerichtete Berufung der Klägerin hat der Senat nunmehr zurückgewiesen. Ein etwaiger Anspruch der Klägerin sei jedenfalls verjährt. Der Vertrag, den der Beklagte über die Nutzung des Fahrzeugs geschlossen hat, stellt nach Auffassung des Senats einen Mietvertrag dar. Für Schadensersatzansprüche wegen Beschädigung einer Mietsache gilt eine kurze Verjährungsfrist von sechs Monaten, die mit der Rückgabe der Mietsache beginnt (§ 548 BGB). Diese Frist sei bei Klageerhebung im Dezember 2020 abgelaufen gewesen.
Quelle: Oberlandesgericht Dresden
Foto: Symbolbild

Pflegeschnitt in luftiger Höhe: Baumkletterer im Einsatz

Westsachsen/Zwickau.-
Bäume machen Städte grün, sind echte Multitalente und sorgen für mehr Aufenthaltsqualität. Immer dort, wo der Lebensraum von Menschen und Bäumen zusammentrifft, ist eine regelmäßige Pflege der Bäume unerlässlich. Hierzu gehören vor allem Schnittarbeiten, insbesondere bei Bäumen an Straßen und Gehwegen, auf Plätzen und in Parkanlagen.
Baum-Kletterer
Je nach Baumart und -standort können Einzelexemplare allerdings auch so hoch hinauswachsen oder sehr ungünstig stehen, dass eine Pflege mit herkömmlicher Technik nicht mehr möglich ist. Dann müssen Baumkletterer für die Pflegearbeiten beauftragt werden. Mit den Kletterkünsten aus Kindertagen haben diese aber nichts zu tun. Vielmehr handelt es sich um professionelle Baumkletterer, die oftmals ausgebildete Forstwirte oder Gärtner sind und sich zusätzlich in der Seilklettertechnik qualifiziert haben. Erst diese schafft die Voraussetzung, sich in größeren, sehr ausladenden Bäumen ungehindert und völlig flexibel im Baum bewegen und die Pflege mittels Hand- oder Motorsägen vornehmen zu können. Durch zusätzlich erworbenes, tiefergehendes Fachwissen können Baumkletterer u.a. auch Gutachten erstellen und die Stabilität eines Baumes beurteilen.
Baum-Pflege
Im März stellte das Garten- und Friedhofsamt nach Hinweisen aus dem Kleingartenverein fest, dass ein Spitzahorn und eine Roteiche in der Kleingartenanlage „Plantschwiese“ in Pölbitz dringend „frisiert“ werden müssen. Eigentlich kein Problem, aber die Bäume stehen an einer schwer zugänglichen Stelle. Also mussten kurzerhand Baumkletterer geordert werden. Aufgrund der großen Nachfrage kam erst Anfang dieser Woche kurzfristig ein Termin zustande. Heute war es soweit, Jonas Weiser und Michael Kosok, zwei Baumkletterer einer Leipziger Firma, waren pünktlich 9 Uhr zur Stelle. Zunächst checkten die beiden die ca. 100 bis 150-jährigen Prachtexemplare und suchten für das Einschießen ihres Seils nach einer geeigneten Stelle im Baum. Danach legten sie ihre Klettergurte an, machten einen letzten Sicherheitscheck und seilten sich dann in die Baumkrone. Dank der hervorragenden Seilklettertechnik kamen sie nahezu an jeden Ast, entfernten Totholz und verpassten den Baumkronen einen „Gesund-Schnitt“. Dass man bei derart Arbeiten schwindelfrei sein und über eine körperliche Fitness verfügen muss, versteht sich von selbst. Nach dem Abarbeiten beider Bäume wurde abschließend auch der Gesamtzustand der Bäume und deren Standfestigkeit überprüft, denn Bäume können auch krank, morsch und brüchig und damit zur Gefahr werden. Ist das der Fall, können Baumkletterer auch geschädigte Bereiche „therapieren“, schadhaftes Holz entfernen oder schlimmstenfalls den Baum fällen. Derart Maßnahmen waren heute aber nicht notwendig – beide Bäume sind kerngesund.
Baum-Kontrollen
Bäume werden im Zwickauer Stadtgebiet regelmäßig kontrolliert. Wie und wann Kontrollen zu erfolgen haben, geben technische Regelwerke vor. Dabei spielt der Standort eines Baumes eine wichtige Rolle. Straßenbäume müssen beispielsweise aller 2 Jahre kontrolliert werden, Bäume in einer wenig begangenen Grünfläche eher seltener. Natürlich gibt es auch Sonderkontrollen, z.B. nach Starkwetterereignissen, wie Sturm oder Eisregen. Schadhafte und kranke Bäume müssen sich außerdem einer tiefergehenden Untersuchung durch erfahrene Kontrolleure unterziehen, bei der auch spezielle Geräte und Werkzeuge oder Hubsteiger zum Einsatz kommen können.
Die Grundlage für die Baumkontrollen bildet ein Baum-Kataster, in dem alle städtischen Bäume erfasst sind. Kontrolliert werden die Bäume von speziell ausgebildeten Mitarbeitern des Garten- und Friedhofsamtes. Sie prüfen zunächst den Stammfuß des Baums und dessen Umgebung, anschließend den kompletten Stamm und die Baumkrone. Auffälligkeiten wie Fäule, Pilzfruchtkörper, Krankheiten, tote Äste oder Wuchsanomalien werden erfasst, Pflegemaßnahmen in einem Lageplan dargestellt und in einem Verzeichnis genau beschrieben. Bei jüngeren Bäumen wird der Entwicklungsstand geprüft und der Umfang des Aufbau- und Erziehungsschnittes festgelegt.
Baum-Krankheiten
Neben der Rußrindenkrankheit machen den Zwickau Stadtbäumen hin und wieder verschiedene Schaderreger zu schaffen. Hierzu gehören u.a. Pilze, Bakterien, Blattlausarten, die Kastanienminiermotte und der Borkenkäfer. Die durch Hitze und Trockenstress beeinträchtigten Gehölze sind inzwischen weitaus anfälliger gegenüber Schaderregern. Ein Befall beeinträchtigt die Vitalität des Baums und kann zum Absterben von Teilbereichen, aber auch ganzer Bäume führen. Derzeit wird beispielsweise die für warme, trockene Stadträume gut geeignete Platane vermehrt von einer Pilzerkrankung namens Massaria geschädigt und das Bakterium Pseudomonas führt zum schnellen Absterben von Kastanienbäumen.
Um die Ausbreitung vorgenannter Krankheiten einzudämmen, ist es am effektivsten, die Standortbedingungen der Bäume zu optimieren, befallene Pflanzenteile (einschließlich Rückschnitt) zu entfernen und Fällung vorzunehmen. Einigen sind vielleicht die markanten Baumstämme entlang des Tuchmacherdamms bekannt. Die einst recht großen Robinien mussten aus Gründen der Verkehrssicherheit (bruchgefährdet, Pilzbefall) gefällt werden. Komplett entfernt wurden die Bäume nicht, sondern (bewusst) sogenannte Hochstubben stehengelassen. Diese bieten Fledermäusen, Vögeln und verschiedenen Käferarten heute ein sicheres Quartier.
Übrigens: Anfallender Rückschnitt und gefällte Bäume werden immer zur Aufbereitung für weitere Nutzungen dem zentralen Holzplatz an der Karl-Keil-Straße zugeführt. Feines Astwerk und Holzreste werden gehäckselt und dienen auf bepflanzten städtischen Flächen als Bodenabdeckung oder als Brennstoff zur Energiegewinnung.
Baum-Unikate
Der überwiegende Teil Zwickauer Bäume gedeiht aber recht gut, einige haben sogar ein stolzes Alter, wie die Hutungseichen hinter dem Planitzer Bad. Sie sind mit ihren ca. 300 Jahren die vermutlich ältesten Bäume in Zwickau, gefolgt von einzelnen, sehr alten Lindenbäumen in der Pöhlauer Straße, am Muldendamm und im Bereich Neue Welt. Eine starke Schwarzpappel im Schwanenteichpark zwischen Crataegusdamm und Humboldtstraße ist der vielleicht mächtigster Baum. Von der gegenüberliegenden Uferseite ist das besonders gut zu sehen. Die Baumkrone überragt - trotz einer vor Jahren vorgenommenen Einkürzung - alle anderen Bäume im Park. Sehr auffällig sind auch zwei alte Stieleichen, die aus der Befestigungsmauer an der Cainsdorfer Straße (Höhe Friedhof) wachsen. Der Schlosspark Planitz wiederum hat einige schöne Exemplare frei entwickelter Bäume vorzuweisen, beispielsweise eine Hängebuche, Krimlinden und Ahornbäume. Und in Teilabschnitten des Dr.-Friedrichs-Rings stehen einige große Exemplare von Rosskastanien – möglicherweise mit Potential für zukünftige Einsätze der Baumkletterer in Zwickau.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

16 August 2023

Sachsen Classic: Rollendes Oldtimermuseum startet morgen

Westsachsen/Zwickau.-
Auch in diesem Jahr startet das rollende Oldtimermuseum der Sachsen Classic wieder von Zwickau aus. Pünktlich um 12.01 Uhr gehen am morgigen Donnerstag die 180 Fahrzeuge auf ihre erste Etappe. Diese führt sie vom Hauptmarkt nach Mülsen, Meerane und Glauchau. Über den Sachsenring und die Arena E in Mülsen geht es wieder in die Automobil- und Robert-Schumann-Stadt. Dort werden die ersten Oldtimer ab etwa 15.30 Uhr zurückerwartet.
Die sehenswerten Fahrzeuge, beispielsweise der Marken Wanderer, Rolls Royce, Audi, DKW, Porsche oder Volkswagen, können dann nochmals am Freitagmorgen bestaunt werden. Ab 8.01 Uhr gehen sie auf Ihre Reise nach Dresden, die sie über Schwarzenberg, Annaberg, Olbernhau und Sayda führt. Am Samstag führt die Strecke schließlich von Dresden nach Pirna, Bad Schandau, Krásna Lipna, Löbau, Bischofswerda und zurück in die Landeshauptstadt.
Morgen fahren zudem historische Motorräder die Runde um Zwickau. Deren Start ist bereits um 11 Uhr auf dem Hauptmarkt.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

15 August 2023

Wertlose Gemälde: Schmierfinken in Westsachsen unterwegs

Westsachsen/Zwickau/Glauchau.-
Schmierfinken haben sich erneut am Zwickauer Rathaus zu schaffen gemacht. Wie die Polizei mitteilt, malten Unbekannte mit einem schwarzen Stift zwei Hakenkreuze an die Wand. Außerdem weitere Schriftzeichen mit verfassungswidriger Bedeutung. In einem Durchgang im Schlossgrabenweg wurden Schmierereien entdeckt, die inzwischen beseitigt wurden.
Die Polizei fragt: Wer hat zwischen Samstagabend 19 Uhr und Sonntagmorgen 9 Uhr Beobachtungen gemacht? Hinweise nimmt die Kriminalpolizei in Zwickau unter der Telefonnummer (0375) 428 4480 entgegen.
Auch in Meerane wurden am Wochenende Graffiti gesichtet. Laut Polizei zogen Unbekannte über den Merlacher Weg bis hin zur thüringischen Grenze. Dabei beschmierten sie eine Trafostation, einen Briefkasten und ein Geländer. Der Sachschaden liegt bei rund 1.500 Euro. Hinweise dazu nimmt das Polizeirevier in Glauchau unter der Telefonnummer (03763) 640 entgegen.
Quelle: PD Zwickau
Foto: Symbolbild

In Zwickau gewünscht: Jeden Tag ein bisschen weniger Demokratie

Westsachsen/Dresden/Zwickau.-
Allen Protestschreiben, Unterschriftensammlungen und persönlichen Appellen an die Justizministerin zum Trotz: Gestern hat Katja Meier (Foto) das Gnadengesuch unseres Kollegen, der sich für die Aufklärung der Zwickauer Sparkassenaffäre eingesetzt hat, abgelehnt. Damit ist die Grünen-Politikerin, nach dem umstrittenen Bürgerrechtler Martin Böttger, das zweite Mitglied dieser Partei, das Olaf Thalwitzer am liebsten inhaftiert sehen will.
Hintergrund:
Im Oktober 2020 war ein Gerichtsprozess „Westsächsische Zeitung (WSZ) gegen Sparkasse Zwickau“ angesetzt. Das Landgericht Zwickau sollte klären, ob weiterhin behauptet werden darf, dass die Sparkasse Zwickau im Schulterschluss mit der Zwickauer Stadtspitze und der Justiz wissentlich und regelmäßig gegen geltendes Recht verstößt. Da der Prozess kurzfristig auf einen späteren Termin verlegt wurde, bei dem dann die WSZ Recht bekam, machte sich das RechercheTeam an diesem Tag auf den Weg zur Sparkasse in der Crimmitschauer Straße. Dort weigerten sich die Verantwortlichen, wichtige Unterlagen einer Kundin auszuhändigen, die für den Prozess gebraucht wurden. Deshalb rief einer der anwesenden Journalisten die Polizei zu Hilfe (WSZ berichtete). Zwei Polizisten sprachen kurz mit der Geschäftsleitung, die ihrerseits behauptete, die Unterlagen lägen bei Gericht. Damit gaben sich die Beamten zufrieden. Eine Anzeige wegen Unterschlagung wollten sie nicht aufnehmen.
Der damalige Landgerichtspräsident Dirk-Eberhardt Kirst schrieb kurze Zeit später als Antwort auf eine Beschwerde, dass er extra ins Archiv gegangen sei, um die Akte zu überprüfen. Die Sparkassenunterlagen seien nicht dabei gewesen. Also war es eine dreiste Lüge und Schutzbehauptung der damaligen Sparkassenchefs Felix Angermann und Josef Salzhuber. Angermann stolperte später über seine missglückten Börsenspekulationen in Millionenhöhe (WSZ berichtete).
Die Sache hatte ein Nachspiel. Allerdings nicht für die Betrüger in der Chefetage der Sparkasse, sondern für den für Aufklärung sorgenden Journalisten. Er bekam eine Anzeige „wegen des Verdachts des Missbrauchs von Notrufen“. Die Staatsanwaltschaft Zwickau, namentlich (Ober-)Staatsanwalt Jörg Rzehak, erhob Anklage am Amtsgericht Zwickau und es kam zum Prozess. Erwartungsgemäß wurde unser Kollege zu einer hohen Geldstrafe verurteilt. Dagegen regte sich massiver Widerstand in der Bevölkerung. Es kam zu Unterschriftensammlungen, Demonstrationen vor dem Zwickauer Rathaus und Protestschreiben an das Sächsische Justizministerium. Auch deshalb, weil gegen den anklagenden Staatsanwalt bis heute Ermittlungen wegen des Verdachts der Rechtsbeugung und der Bildung einer kriminellen Vereinigung laufen. Nach wie vor ist unklar, ob er damals überhaupt diensttauglich war.
Fazit:
Wer in Zwickau versucht, mit legitimen Mitteln des Rechtsstaates Missstände aufzudecken, dem machen die vermeintlich Mächtigen das Leben schwer. Im Schulterschluss von Justiz und Politik wird unentwegt versucht, die Veröffentlichung unliebsamer Tatsachen zu unterdrücken. Das betrifft übrigens ALLE Parteien, einschließlich der Opposition von AfD und LINKE (WSZ berichtete). Dabei ist es für die Demokratie elementar wichtig, wenn nicht sogar Überlebens notwendig, dass offen über Missstände berichtet werden kann. Nur so haben die Regierenden die Möglichkeit, Fehlentwicklungen entgegen zu wirken - wenn sie es denn wöllten. In Zwickau hat man immer mehr den Eindruck, dass jeden Tag mit voller Absicht versucht wird, den Demokratischen Rechtsstaat auszuhebeln.

14 August 2023

Feuer in der Nacht: Berufsfeuerwehr löscht brennende Autos

Westsachsen/Zwickau.-
Am Dienstagabend, 8. August 2023 wurde die Berufsfeuerwehr um 22.48 Uhr zu einem Brand in der Olzmannstraße 22 alarmiert. Auf dem Gelände eines Autohandels war ein Feuer ausgebrochen. Um 22.55 Uhr trafen die Kameraden am Einsatzort ein. Vor Ort war auch die Freiwillige Feuerwehr Zwickau-Marienthal. Vorgefunden wurden zwei brennende Pkws. Auch ein nahegelegener Baucontainer hatte bereits Feuer gefangen.
Die Löscharbeiten dauerten bis 23.20 Uhr an, dann konnte „Feuer aus“ gemeldet und der Einsatz um 00.39 Uhr beendet werden. Die Berufsfeuerwehr war mit einem Löschzug mit 18 Kameraden im Einsatz, die Freiwillige Feuerwehr Zwickau-Marienthal mit 9 Einsatzkräften. Zur Brandursache ermittelt die Polizei.
Quelle und Foto: Feuerwehramt Zwickau

Alle sechs Jahre: Hauptprüfung am B93-Tunnel

Westsachsen/Zwickau.-
Am Dienstag und Mittwoch, 15. und 16. August 2023 findet jeweils in der Zeit zwischen 7 bis 18 Uhr die planmäßige Hauptprüfung am Tunnel B 93 in Zwickau statt.
Der Straßenbaulastträger, das Tiefbauamt Zwickau, ist nach „DIN 1076 – Ingenieurbauwerke im Zuge von Straßen und Wegen, Überwachung und Prüfung“ verpflichtet, Ingenieurbauwerke alle sechs Jahre einer Hauptprüfung zu unterziehen. Kontrolliert werden die Stand- und Verkehrssicherheit und die Dauerhaftigkeit des Bauwerkbestandes. Bei der Durchführung der Hauptprüfung sind alle - auch die schwer zugänglichen Bauwerksteile – möglichst „handnah“ und gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von Besichtigungseinrichtungen, Gerüsten und ähnlichem, zu überprüfen.
Für die durchzuführende Überprüfung des Bauwerkes kommt es nach Erfordernis zur wechselseitigen Sperrung jeweils einer Richtungsfahrbahn je Tunnelröhre. Mit Behinderungen muss zeitweilig gerechnet werden.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

09 August 2023

Roland Jankowsky: Wenn Overbeck kommt...

Westsachsen/Glauchau.-
Seit vielen Jahren kennt man Roland Jankowsky aus verschiedenen TV-Formaten. Wenn es zeitlich passt, verschlägt es ihn immer mal wieder auf die Bühne. Es ist nicht zuletzt sein, manchmal etwas sonderbarer Kommissar Overbeck, der die ZDF-Reihe „Wilsberg“ in den Kultstatus erhob, und sich einer großen, immer noch wachsenden Fangemeinde erfreut, trotz der vielen Fettnäpfchen, in die er tritt. In seiner Lesung lässt er diese jedoch tunlichst aus.
Ausgestattet mit langjähriger Erfahrung als Radiosprecher und Vorleser, trägt Roland Jankowsky „kriminelle“ Kurzgeschichten vor. Sein „alter ego“ scheint auch in diesem Genre präsent, sitzt „uneingeladen“ am Lesetisch und kommentiert den Vortrag mit origineller Körpersprache, gelegentlichen Querverweisen und Bonmots. Ein subtiles, für den Zuschauer sehr unterhaltsam zu beobachtendes Spiel zwischen Vorleser und Schauspieler entwickelt sich und macht die Lesung zu einem augenzwinkernden, spaßigen Erlebnis.
Am 29. September kommt Roland Jankowsky um 19:30 Uhr ins Stadttheater Glauchau. Karten gibt es hier zu kaufen: Tickets
Quelle und Foto: Stadttheater Glauchau

08 August 2023

Waldbrand in der Sächsischen Schweiz: Anklage gegen Iraker erhoben

Westsachsen/Dresden/Pirna.-
Die Staatsanwaltschaft Dresden hat gegen vier Iraker (25, 25, 26 und 26 Jahre) Anklage zum Amtsgericht Pirna (Foto) – Schöffengericht – erhoben. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, sich am 17.07.2022 zwischen 14:50 Uhr und 18:40 Uhr in der Kernzone des Nationalparks Sächsische Schweiz in der Nähe der Aussicht »Kanapee«, Wehlener Weg, 01824 Rathen, auf einem Plateau außerhalb des mit einem Geländer versehenen offiziellen Wanderweges niedergelassen und dort über mehrere Stunden hinweg zwei Shisha-Pfeifen benutzt zu haben. Zu diesem Zweck sollen die Beschuldigten mittels offener Flamme zumindest sechs Kohlestücke entzündet haben.
Einem der vier Beschuldigten (26 Jahre) liegt vorsätzliche Brandstiftung zur Last. Ihm wird vorgeworfen, gegen 17:30 Uhr eigenmächtig von dem Vorsprung insgesamt drei noch nicht vollständig erloschene Kohlestücke der Shisha Pfeifen den bewaldeten Abhang heruntergeworfen zu haben. Aufgrund der zu dieser Zeit seit Tagen bestehenden Trockenheit, der Tagestemperatur von etwa 30°C sowie der Waldbrandgefahrenstufe III ist davon auszugehen, dass dem Beschuldigten bewusst war, dass die Kohlestücke den Waldboden sowie insbesondere die dort wachsende Vegetation entzünden würden und es hierdurch zu einer raschen und unkontrollierten Ausbreitung des Feuers kommen könnte.
Den anderen drei Beschuldigten liegt fahrlässige Brandstiftung durch Unterlassen zur Last. Ihnen wird vorgeworfen, erkannt zu haben, dass eines der drei weggeworfenen Kohlenstücke von ihnen nicht mehr mit Wasser benetzt werden konnte. Gleichwohl sollen sie gegen 18:40 Uhr den Nationalpark verlassen haben, ohne Hilfe zu rufen. Dies führte in der Folge vorhersehbar und vermeidbar dazu, dass sich die Glut zumindest eines der herunter geworfenen Kohlestücke zunächst auf den Waldboden übertrug und dort über mehrere Stunden weiter glimmte. Der hierdurch entstandene Glimmbrand entwickelte sich bei Erreichen der Oberfläche zu einem offenen Feuer, welches das unterhalb der Felskante wachsende Holz sowie insbesondere den humosen Waldboden entzündete. Hierdurch geriet eine Waldfläche des Nationalparks von zirka 2.500 qm in Vollbrand. Bei rechtzeitiger Einleitung von Gefahrenabwehrmaßnahmen wären all diese Folgen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu verhindern gewesen.
An dem ursprünglichen und damit wertvollen Waldbestand des Nationalparks Sächsische Schweiz entstand hierdurch ein nicht bezifferbarer Schaden. Die Löscharbeiten der Feuerwehr nahmen aufgrund des wiederkehrenden Aufflammens von Glutnestern mehrere Tage in Anspruch. Hierdurch entstanden Kosten in Höhe von über 24.000 Euro.
Einer der Beschuldigten (25 Jahre) ist geringfügig und nicht einschlägig vorbestraft. Die anderen Beschuldigten sind nicht vorbestraft. Die Beschuldigten haben sich teilweise geständig eingelassen. Sie befinden sich nicht in Untersuchungshaft, da keine Haftgründe nach der Strafprozessordnung vorliegen. Das Amtsgericht Pirna wird nunmehr über die Eröffnung des Hauptverfahrens und die Zulassung der Anklage entscheiden.
Quelle und Foto: Justiz Sachsen

07 August 2023

Zwei Jubiläen und ein vielfältiges Programm: Neuberinhaus startet durch

Westsachsen/Reichenbach.-
Das Neuberinhaus als wichtiger Ort der kulturellen Begegnung und des kulturellen Lebens und Teil der Vogtland Kultur GmbH bereitet sich aktuell auf die neue Saison vor. „Wir haben einen spannenden und vielfältigen Spielplan ab September und uns einiges vorgenommen.“, weiß Severin Zähringer, Leiter des Neuberinhaus. Allein im September werden 19 öffentliche Veranstaltungen stattfinden. Dazu kommen die Proben zahlreicher Akteure, die am und im Haus aktiv sind.
Saisonstart ist der 1. September, 19 Uhr im Großen Saal des Neuberinhauses. Dort lädt die Einrichtung gemeinsam mit dem Förderverein Kunsthalle Vogtland zur Ausstellungseröffnung „Vom Kaiser zur Prinzipalin / Die Geschichte eines Kulturhauses“ ein. „Wir haben uns einmal mit dem Archiv des Hauses auseinandergesetzt und ein Ausstellungsformat entwickelt, welches anekdotenartig die vielschichtige Geschichte des Hauses einmal ganz anders erzählt.“, sagt Frank Lorenz, künstlerischer Leiter der Kunsthalle.
Weiter geht es am ersten Septemberwochenende mit den Glam-Rock-Legenden von „The Sweet“. Am dritten September startet die Theatersonntagreihe mit einer kleinen Programmänderung. Das Fritz Theater aus Chemnitz (Foto) spielt mit „Aufguss“ eine Sommerkomödie.
Am 6. September wartet noch ein besonderes Highlight. Das Neuberinhaus startet mit seiner Clubkino-Reihe. Dabei wird einmal im Monat ein besonderer Film im kleinen Rahmen gezeigt. „Beim ersten mal haben wir uns aber noch etwas anderes überlegt. Anlässlich unserer Jubiläumsfeier zeigen wir den Film Kinomann, von einem der weitermacht auf der originalen Vorführmaschine des Hauses.“
Mit der Lesung von Ben Becker (Foto) „Im Exil“ mit Texten von Joseph Roth am 17. September gibt es etwas Einzigartiges in der Region. Das Programm wurde bisher nur wenige Male in Berlin aufgeführt.
Auch Bergkeller Wirt Uwe Treitinger ist im September wieder im Haus aktiv, mit drei Veranstaltungen im September gehört er zu einem guten Partner des Neuberinhauses. Am fünften September kommt die Prog-Rock-Band Big Big Train ins Vogtland. Am drauffolgenden Samstag folgt „Unitopia“ und am 22. September mit „Strange Kind of Women“ eine fantastische Deep- Purple-Tribute-Formation. Musikalisch hat das Neuberinhaus aber im September noch mehr zu bieten. Mit dem Electric Light Orchestra Part II feat. Phil Bates, Bach in (E)Motion des Jugendlandeschor Sachsens, dem ersten Sinfoniekonzert und dem Jubiläumskonzert der Seite 2 von 2 Musikschule Vogtland anlässlich ihres 70-jährigen Bestehens ist für alle Musikfreunde etwas dabei.
Das Projekt „Vom Kaiser zur Prinzipalin“ mit seiner Eröffnung am 1. September hat aber noch weitere Projekttermine. Am 13. September wird Dr. Wolfgang Richter einen Vortrag zum Kaiserhof und Neuberinhaus halten, am 15. September wird es einen Tag der offenen Tür mit offener Probe der Vogtland Philharmonie und allen am Haus aktiven Vereinen und Interessengemeinschaften geben und das letzte Septemberwochenende steht dann ganz unter dem Thema Theater. „Wir schreiben gerade das finale Programm zusammen, das Highlight wird aber sicherlich die Inszenierung des Neuberin Ensembles werden.“, sagt Projektleiterin Annegret Thalwitzer (Foto). Das Ensemble spielt in diesem Jahr eine Interpretation des ersten Stückes, welches am Standort Weinholdstraße 7 gezeigt wurden. Mit „Bruder\Krieg.“ Interpretieren sie Schillers Braut von Messina neu und transferieren es ins heute.
Tickets und Informationen zu allen Veranstaltungen gibt es auf neuberinhaus.de, dem Markt in der Kultur-Information, telefonisch unter 03765 12188 oder per Mail unter ticket@neuberinhaus.de.
Quelle und Fotos: Neuberinhaus Reichenbach

04 August 2023

WSZ warnt seit Jahren: Jetzt spricht auch der MDR von „Skandaljustiz“

Westsachsen/Dresden/Zwickau.- „Feige, faul und kriminell“. So bezeichnete einst die von der Zwickauer Überklebungsaffäre betroffene Werdauerin während einer Informationsveranstaltung vor Publikum und Presse die Mehrzahl der Richter und Staatsanwälte in Zwickau (WSZ berichtete). Dass sie damit keinesfalls übertrieben hat, beweist jetzt ausgerechnet eine Reportage des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR). Überschrift: „Skandaljustiz - Mit Recht gegen die Gerechtigkeit“. Es geht einmal mehr um die sogenannte „richterliche Unabhängigkeit“, unter deren Deckmantel praktisch jedes noch so absurde Urteil willkürlich und ohne Konsequenzen gefällt werden kann. Die nächste Instanz winkt die Entscheidung des Vorgängers meist ohne Prüfung durch. Rechtsanwälte spielen dieses Spiel mit, um sich im Zivilprozess am Mandanten zu bereichern. Der von Justizwillkür Betroffene versteht die Welt nicht mehr und bleibt oft ruiniert zurück.
Im MDR-Beitrag geht es hauptsächlich um Strafjustiz. Auch hier funktioniert praktisch gar nichts mehr. O-Ton MDR: „Überlastete Richter, Angst vor Kritik, keinerlei Eingeständnis von Fehlern: In deutschen Gerichtssälen geht es während und nach Prozessen nicht immer gerecht zu. Kriminelle kommen frei oder mit leichten Strafen davon“. Bewaffnete Horden der Armenischen Mafia zetteln grundlos eine Schießerei an, verletzen dabei einen Mann lebensbedrohlich und kommen ungeschoren davon. Drogendealer produzieren pro Tag eine Tonne Crystal Meth, werden festgenommen und der Richter lässt den Prozess platzen. „Kein Einzelfall“, so der Kommentar des MDR.
Die Liste der Verfehlungen ist lang. Allein in Zwickau reichen die Straftaten der Justizbeschäftigten von Amtsanmaßung über Rechtsbeugung bis hin zur Bildung einer kriminellen Vereinigung. Wenn sich zum Beispiel ein Gerichtsvollzieher Stephan Delling amtsanmaßend zur Abnahme einer Vermögensauskunft auf den Richterthron schwingt, ein halbes Dutzend Uniformierte befehligt, sie mögen den Beistand der geladenen Person abführen, weil dies eine „nicht öffentliche Sitzung“ sei, dann ist das schon sehr bedenklich. Wenn man dann noch weiß, dass er möglicherweise auf Anordnung der unter dem Verdacht der Rechtsbeugung und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung stehenden Amtsgerichtsdirektorin Eva-Maria Ast (Foto) handelt, müsste eigentlich jedem klar sein, dass hier einiges gewaltig schief läuft.
Weiterführende Informationen dazu gibt es hier: MDR-Beitrag und hier: WSZ-Berichte

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Rund um die Reformation: Eine Stadtführung mit Lebensfreude

Westsachsen/Zwickau.- Wer an Zwickau denkt, dem wird nicht an erster Position Martin Luther (1483-1546) oder die Reformation einfallen. Die viertgrößte Stadt Sachsens, die mit ihrer Automobiltradition und dem romantischen Komponisten Robert Schumann wirbt, hat jedoch einen größeren Bezug zum Reformator, als man vielleicht glauben mag. Zwickau war eine der ersten Städte weltweit, in der sich die Reformation vollständig durchsetzte. Für Zwickau war das 2011 Grund genug, den Ereignissen einen eigenen Rundgang zu widmen. Die Stadt an der Mulde hat so einen reiz-vollen Anschluss an den Sächsischen Lutherweg geschaffen.
Die erfahrene Stadtführerin Birgit Reichenbach (Foto) erklärt ihren Gästen gern die einzelnen Stationen, die Luther während seiner Zeit in Zwickau durchlaufen hat. Doch nicht nur das. In den letzten Monaten hat sie viele neue Ideen für die Gestaltung ihrer Stadtrundgänge entwickelt. So bietet sie Kinderstadtführungen, Bierverkostungen in der BRAUEREI Vielau und Stadtführungen mit Lesungen an. Ihre neueste Entwicklung ist eine Schnitzeljagd durch die Stadt für Kinder ab der 5. Klasse und Erwachsene.
Ein Schwerpunkt ist das Leben und Wirken von Clara Schumann. „Ein Tag ganz im Zeichen dieser interessanten und wunderbaren Frau“, liest man auf der Stadtführungshomepage. In dieser Führung geht es vor allem um Clara als Mensch in ihrem Verhältnis zu ihren Kindern, ihrem Ehemann Robert und Johannes Brahms. Diese Führung findet nur in den Monaten Mai bis September statt, weil die Teilnehmer an einigen Orten verweilen und auch Auszüge aus Briefen und ihrer Musik hören. Einige Stadtführungen kann man im Paket mit einer Lesung buchen. So liest Birgit Reichenbach Abschnitte aus ihren Briefen an den Philosophen Friedrich Nietzsche zum Thema Lebenskunst vor. Damit gelangt sie zum Wichtigsten im Leben, der Lebensfreude.
Birgit Reichenbach ist Stadtführerin aus Leidenschaft. Sie führt Menschen mit großer Freude durch ihre Heimatstadt. Auf ihrer Homepage findet man weitere interessante Angebote. Beispielsweise einen Philosophischen Stadtrundgang oder Stadtführungen per Fahrrad. Wer sich dafür interessiert, kann sich hier anmelden:
Handy/WhatsApp 0170 488 407 1 oder Internet www.stadtfuehrungen-zwickau.de

In den falschen Händen: Xenia wird noch immer vermisst

Sachsen/Dresden/Bannewitz.-
Wo ist Xenia Trautmann? Die sechsjährige scheint spurlos verschwunden. Zwar beteuern die Behörden, es würde ihr gut gehen, einen Beweis dafür gibt es jedoch nicht. In einem unserer Artikel berichteten wir bereits über den verzweifelten Kindsvater klick hier. Jetzt wendet sich die Großmutter der Kleinen mit einem offenen Brief an die Kriminalpolizei in Dresden:

„Am 24. Mai betrat ich um 9:50 Uhr den Kindergarten Bannewitz in der Windbergstraße. Ich wollte wissen, ob meine Enkeltochter Xenia Trautmann in der Einrichtung ist. Eine Vermisstenanzeige bei der Polizei im Januar ergab, ihr würde es gut gehen. Einen Beweis für uns gibt es jedoch nicht. Ich betrat die Eingangstür der Kita und rief zwei Mal HALLO. Es kam eine Frau aus der offenen Tür nebenan und lümmelte sich an den Türrahmen. Sie war geschätzt etwa 55 bis 60 Jahre alt. Ich fragte, ob ich die Leitung sprechen könne. >Ich bin die Stellvertretung<, sagte sie in einem bösen Ton. Ich holte ein Bild von Xenia hervor und erwähnte ihren Namen. Sie unterbrach mich sofort und brüllte: >Verlassen Sie sofort das Gebäude!<. Das war für mich mehr als eine Drohung. Ich sagte zu ihr, dass sie eine lieblose Frau ist.
Ich bin eine besorgte Oma. Diese Frau hat mich noch nicht einmal zu Wort kommen lassen. Wir machen uns große Sorgen um Xenia. Was wurde ihr angetan? Seit dem April 2019 ist Xenia spurlos verschwunden. Diese Stellvertretung in der Kita, ist die schlimmste Person, die ich bisher erlebt habe. Sie ist lieblos, gruselig, herzlos und kinderfeindlich.
Bannewitz wurde bis vor kurzem von einem ehemaligen Stasi-IM regiert. Bereits vor Jahren hat eine Rechtsanwältin zu meinem Sohn gesagt: >Die Stasi sitzt überall!<. Mein Sohn, Sven Trautmann wurde Opfer der nach wie vor aktiven Stasi-Seilschaften und was dahinter steckt (Sachsensumpf). In der Nähe der Bannewitzer Polizeistation gibt es ein Mädchenwohnheim der Diakonie. Dort sind Mädchen untergebracht, die sich ritzen. Das haben wir 2020 bereits erfahren. Kommen die Kinder in solche Einrichtungen, wo solche furchtbaren Erzieher sind, wie in der Kita? Die Polizei Bannewitz, Polizeihauptmeister Neumann und Sven’s Ex-Schwiegervater Gert Hoffmann stecken unter einer Decke. Gert Hoffmann hat seine Straftaten und was er anderen Leuten angetan hat bereits in seiner Biografie veröffentlicht. Das Buch gibt es käuflich zu erwerben. Wir sind damit bereits an die Öffentlichkeit gegangen. Die Sächsische Staatsregierung und weitere Behörden wie Staatsanwaltschaft und Justizministerium haben umfangreiches Material bekommen. Auch die Presse in Sachsen und Thüringen hat darüber berichtet.
Mein Sohn, Sven Trautmann, ist an Stasi-Seilschaften geraten. Privat und auf der Arbeit. Ein ehemaliger Landtagsabgeordneter meint, es sei der sogenannte >Sachsensumpf<, der von der Sächsischen Staatsregierung verharmlost wird. Gert Hoffmann ist eine Schlüsselfigur in diesem Netzwerk. Er ist ein Fürsprecher von Katrin Trautmann, Xenias Mutter. Diese hat psychische Probleme (Persönlichkeitsstörung Borderline / Ritzen, Lügen und Kind isolieren). Fotos von Selbstverletzungen wurden dem Jugendamt, der Polizei und der Staatsanwaltschaft übergeben. Da allerdings in Sachsen in den Ämtern nach wie vor Stasi-Seilschaften und deren Nachfolger aktiv sind, hat mein Sohn enorme Schwierigkeiten, diese Ungerechtigkeiten aufzudecken.
Gert Hoffmann ist ein Narzisst. Das ist unschwer an seinen Verhaltensweisen zu erkennen. Man liest es auch in seinen Büchern. Meine Enkelin Xenia Trautmann ist diesen Herrschaften hilflos ausgeliefert. Sehr geehrte Damen und Herren der Kripo in Dresden. Ich hoffe, Sie haben Berufsehre und gehen gegen diese Seilschaften vor! Mit freundlichen Grüßen, Heidrun Trautmann.“
Wir bleiben dran...