Westsachsen/Zwickau.- „Sie handeln wie Scientologen und fallen nun sicherlich bald auf die Nase.“ Damit meint Reiner Gelfort (Foto) die Verantwortlichen in der Zwickauer Stadtverwaltung. Und er erklärt auch, warum er so denkt: „Wir leben in einer Stadt, die sich ,Klimaschutzkommune' nennen darf. Hier agieren jedoch Politiker, die auf Fehlerhinweise nur mit Hausverboten und Strafanzeigen reagieren. Sie betrügen die Bürger, lassen sich von Bundespräsident Frank Walter Steinmeier im Rathaus Hinweise geben, wie sich gegen Bürgerhass gewehrt werden kann. Dabei begreifen sie nicht, dass die Unzufriedenheit durch Amtseidverletzungen hervorgerufen werden. Diese Leute haben nichts anderes verdient, als dass sie von ihren Posten entfernt werden!“
Der Klimaaktivist Reiner Gelfort kämpft seit Jahrzehnten für die Rechte von Mietern, die nach seinen Berechnungen regelmäßig zu viel Betriebskosten an die Gebäude- und Grundstücksgesellschaft Zwickau mbH (GGZ) bezahlen, ohne es zu merken. Bereits in den 90er Jahren hatte die Presse darüber berichtet (siehe Zeitungsausschnitte unten). Gelfort bat darum, dass ihn der damals amtierende Oberbürgermeister Rainer Eichhorn anzeigen möge, damit Licht ins Dunkel des Abrechnungsbetruges käme. „Bis heute hat sich jedoch am Geschäftsgebaren der GGZ nichts geändert“, beklagt der Energie-Experte. Dennoch bleibt die Hoffnung: „Was lange währt, kann auch noch gut werden. Diese Fehler lassen sich schwer tilgen, denn sie wurden mit Dummheit und Arroganz gemacht. Wer glaubt, sich mit Untätigkeit aus der Affäre ziehen zu können, hat die Rechnung ohne das Volk, die Mieter, gemacht“, so sein Resumé.