25 April 2024

Stadtratswahl in Zwickau: Fragen an die Spitzenkandidaten

Westsachsen/Zwickau.- Bezüglich der anstehenden Stadtratswahlen am 9. Juni 2024 befragen wir die Spitzenkandidaten der antretenden Parteien und Wählervereinigungen zu kommunalen Themen, von denen wir wissen, dass sie die Zwickauer Bevölkerung interessieren. Dazu gehören die Sanierung des 04-Bades, die Fertigstellung des Gefängnisneubaus, das Stadtarchiv und die Millionenverluste der Sparkasse Zwickau. Besondere Aufmerksamkeit erfährt derzeit das Thema kriminelle Strukturen innerhalb der Zwickauer Justiz.

Die Stadtratskandidaten haben wir befragt:

 


Jörg Reichenbach (AfD)

 


Gerald Otto (CDU)



Jens Juraschka (SPD)

 


 

 



 

Ronny Weber (Freie Sachsen)

 

 

Friedrich Binder (FDP)

 




 

 

 

Europäische Klangreise: Vortragsabend der „Alten Musik“ am KON

Westsachsen/Zwickau.-
Schülerinnen und Schüler der Gesangs-, Blockflöten- und Cembaloklassen des Robert Schumann Konservatoriums laden interessiertes Publikum zu einem Konzert am Donnerstag, den 2. Mai 2024 ein. Die jungen Musiker bringen Alte Musik zu Gehör. Gespielt werden Werke von Vivaldi und Telemann über Mancini und Cima bis hin zu Sweelinck oder Rameau. Besonders im Mittelpunkt steht das Cembalo, das von Richard Röbel, Lehrer am KON, vorgestellt wird.
Das Konzert beginnt um 18.30 Uhr, der Eintritt ist frei.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

24 April 2024

KunstWandelhalle Bad Elster: Textilkunst aus den Schichten der Zeit

Westsachsen/Bad Elster.-
Am vergangenen Samstag wurde bei einer feierlichen Vernissage im Zuge des 12. KunstFestes Bad Elster die neue Ausstellung „Schichtungen“ der Textilkünstlerin Britta Ankenbauer in der KunstWandelhalle Bad Elster eröffnet. Die Leipzigerin zeigt in Bad Elster damit inmitten der Königlichen Anlagen Bad Elsters einen Querschnitt aus 20 Jahren ihres textilkünstlerischen Schaffens.
Schichten stehen dabei im Vordergrund der künstlerischen Beschäftigung mit Themen wie Zeit, Erinnerung und Veränderung in der Natur. Dazu verwendet die Künstlerin Textilien, Papier und anderes flexibles Material. Als Besonderheit verarbeitet sie hier Fotografien, Fundstücke, aber auch Wort und Text, um diese zu fragmentieren oder zu dekonstruieren und anschließend wieder neu zu verbinden. Dabei ist ihre Kunst immer als Dialog und als Spiel mit der Zeit zu sehen, bietet die Option der Verlangsamung. Zu sehen sind Arbeiten mit intensiv bearbeiteten Oberflächen, die eine Art Patina bilden, durch die man als Betrachter erst hindurchsehen muss. Andere Werke wiederum zeigen abstrakte, landschaftlich anmutende Bildwelten ohne erkennbare Horizonte, dafür aber bestückt mit textilen Lebenswelten und Erinnerungsmotiven, Abdrucken von Spitze und weiblichen Portraits des vorigen Jahrhunderts. Weitere Objekte der eindrucksvollen Ausstellung zeigen Garne und Gewebe, die hängend oder liegend ineinander verschlungen hinter flachen, digitalisierten Abbildungen erscheinen.
„Mit ihrer Kunst schafft Britta Ankenbauer Bildwelten, die auf den ersten Blick nicht schnell lesbar sind. Erst der zweite, verweilende Blick offenbart die Details und Tiefe, diese wirken wohltuend anders“ erklärt Ute Gallert als Ausstellungsverantwortliche der Chursächsischen Veranstaltungsgesellschaft und fügt hinzu: „Wie ein Seismograph erforscht die Künstlerin damit oft unsichtbare Bewegungen und Zusammenhänge – als textile Schichtungen ihres künstlerischen Ausdrucks.“ Diese wirklich sehenswerte Ausstellung kann nun bis zum 9. Juni 2024 jeweils von Mittwoch bis Sonntag von 14.00 bis 17.30 Uhr sowie an den Wochenenden zusätzlich von 9.30 Uhr bis 12.00 Uhr sowie zu den Veranstaltungen in der KunstWandelhalle Bad Elster besichtigt werden. Der Eintritt ist frei. www.kunstwandelhalle.de

Stadtverwaltung Zwickau: Tag der offenen Tür mit Klavierbegleitung

Westsachsen/Zwickau.-
Ab kommenden Samstag sind in der Zwickauer Innenstadt wieder die „Klaviere für Jedermann“ zu finden. Bei guten Wetter stehen die Instrumente für Profis und Laien, für Musikliebhaber und Interessierte zur Verfügung, um Kreativität zu entfalten und um Zwickau zum Klingen zu bringen.
Ein Klavier wird zum „Tag der offenen Tür“ der Stadtverwaltung auf dem Hauptmarkt zu finden sein, danach beim Galerie Café. Weitere Instrumente stehen vor dem Grünen Bürgerbüro in der Inneren Schneeberger Str. 16 und vor dem Projekt 46 in der Hauptstraße 46. Für das vierte Klavier sucht Stadtmanagerin Anne Kuhl noch interessierte Einzelhändler oder Gastronomen, die das Klavier vor ihrem Geschäft betreuen. Interessierte melden sich bitte per E-Mail (stadtmanagementzwickaude) oder telefonisch unter 0375 838007.
Diese Initiative wird finanziert durch den Verfügungsfonds Innenstadt – ZENTRUM.LEBEN und koordiniert von der Stadtmanagerin vom Amt für Wirtschaftsförderung. Zur Verfügung gestellt wurden die Instrumente vom Pianohaus Bayer & Piano Ritter.
Zum „Tag der offenen Tür“ lädt die Stadtverwaltung am Samstag (27. April) zwischen 10 und 16 Uhr ein. Auf dem Hauptmarkt präsentieren sich und ihre Technik dann die Berufsfeuerwehr sowie Bereiche wie das Tiefbauamt, das Garten- und Friedhofsamt, das Stadtplanungsamt (Vermessung) oder das Ordnungsamt. Kinder können sich auf den Spielbus Ferdi freuen. Für die Versorgung sorgt mit der Gulaschkanone der Feuerwehrverein Auerbach/Eckersbach 1999 e.V.
Neben dem Dünnebierhaus, Sitz des Standesamtes, ist insbesondere das Rathaus geöffnet. Vom Erdgeschoss bis zum 2. Obergeschoss gibt es Präsentationen verschiedener Ämter und Büros oder Informationen zu Praktikums- und Ausbildungsplätzen sowie zu Stellenangeboten. Für Gespräche stehen auch Oberbürgermeisterin Constance Arndt sowie Bürgermeisterin Silvia Queck-Hänel und Bürgermeister Sebastian Lasch zur Verfügung. Abgerundet wird das Programm durch Vorträge im Bürgersaal, ein Internationales Cafe, ein breites Informationsangebot der Stabsstelle Kommunale Prävention oder ein Gewinnspiel.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

21 April 2024

Theater Crimmitschau: THE JOHNNY CASH SHOW am 19. Oktober

Westsachsen/Crimmitschau.-
Es ist unglaublich, aber wahr: Johnny Cash ist wieder da! Die Legende des „Man in Black“, einem der einflussreichsten Musiker des 20. Jahrhunderts und mit weltweit einer Milliarde verkauften Alben einem der meistverkauften Künstler aller Zeiten, lebt in den Cashbags weiter. Nichts wird hier 1:1 kopiert und trotzdem ist alles echt, live und wie damals. Fans dieser Musik und dieser Epoche müssen das erlebt haben.
Die Rolle des Johnny Cash wird von dem gebürtigen US-Amerikaner Robert Tyson verkörpert, der seinem Vorbild stimmlich und äußerlich so verblüffend Nahe kommt, dass man glaubt, das Original vor sich zu haben. Neben Robert Tyson brilliert die aus Coburg stammende Sängerin Valeska Kunath als June Carter Cash sowie Stephan Ckoehler, David Seezen und Tobias Fuchs als das berüchtigte Begleittrio „The Tennessee Three“.
Natürlich orientiert sich auch die aktuelle vom Coswiger Cash-Spezialisten Stephan Ckoehler mit Liebe zum Detail konzipierte „A TOUR CALLED LOVE“ Tour 2024/25 in Klang, Erscheinungs- und Bühnenbild an den einschlägigen, weltberühmten Konzerten und liefert originalgetreu alle Klassiker von „I Walk the Line“, über „Ring of Fire“ und „Jackson“ bis hin zu „Hurt“ im Rahmen einer mitreißenden zweistündigen Live- Show, angelehnt an die historischen TV-Programme mit Gastbeiträgen anderer Weltstars. Weitere Höhepunkte sind Zeitreisen zum Rockabilly-Sound der 1950er Jahre und das charmante Duett von June mit Johnny Cashs Gitarrist „Bob Wootton“. Songs der „American Recordings“ werden in einem speziellen Akustikteil zelebriert.
Nach 15 geschäftigen Jahren im Auftrag des „Man in Black“ mit unzähligen Tourneen und Shows vor mehr als 500.000 begeisterten Fans in Deutschland, Tschechien, Österreich, Slowenien, Italien, Schweiz, Frankreich, Rumänien und Holland freuen sich die Cashbags, endlich neue Termine für die Saison 2024/25 ankündigen zu können.
Quelle und Foto: Paulis Veranstaltungsbüro

15 April 2024

Vortragsabend: Immaterielles Kulturerbe in Sachsen

Westsachsen/Zwickau.-
Zu einem Vortrag von und mit Antje Reppe M. A. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde in Dresden lädt die Ratsschulbibliothek in Zwickau am kommenden Donnerstag, dem 18. April um 18 Uhr in den Lesesaal in der Lessingstraße 1 ein. Thema des Referates ist „Immaterielles Kulturerbe in Sachsen – Wissen. Können. Weitergeben.“ Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, um Voranmeldung wird jedoch aufgrund der begrenzten Platzzahl unter 0375 834222 oder unter ratsschulbibliothekzwickaude gebeten.
Sächsische Bergparaden, das Steigerlied, traditioneller vogtländischer Instrumentenbau, Chorgesänge oder das Kamenzer Forstfest sind Beispiele für lebendige Ausdrucksformen kulturellen Erbes und als solche im Bundesweiten Verzeichnis für Immaterielles Kulturerbe der Deutschen UNESCO-Kommission gelistet. Seit 2003 fördert die UNESCO durch das Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes die Vielfalt und Sichtbarkeit kultureller Ausdrucksformen. 2013 ist Deutschland diesem Übereinkommen beigetreten. Mit dem Vortrag sind alle Interessierten eingeladen, verschiedene sachsen- und deutschlandweit verbreitete Kulturformen zu entdecken: so werden bspw. traditionelle Handwerkstechniken wie das Bierbrauen oder das Köhlerwesen näher beleuchtet, aber auch auf die Genossenschaftsidee, sorbische Brauchkultur und Bergsteigen im Elbsandsteingebirge stehen im Blickpunkt.
Mit dem Vortragsangebot ISGVunterwegs ist das Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde Dresden im Jahr 2024 erneut unterwegs in der Region und lädt dazu ein, die verschiedenen Facetten seiner Projekte und Themen zu entdecken – vom Dreißigjährigen Krieg über die Elbe als Wirtschafts- und Kulturader, die Herausforderungen, die die Energiewende für die Region mit sich bringt, von Brauchtum, kulturellen Praktiken, Immateriellen Kulturerbe bis hin zu Sachsens Klosterleben.
Antje Reppe, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut, betreut seit 2023 die Beratungs- und Forschungsstelle für Immaterielles Kulturerbe in Sachsen. Die Beratungs- und Forschungsstelle möchte interessierte Trägergruppen im Verfahren um die Aufnahmeprozesse für eine landes- und bundesweite Listung unterstützen und sie darüber hinaus beratend begleiten, um Kulturerbe-Netzwerke zu stärken und Kulturformen in der öffentlichen Wahrnehmung präsenter zu machen.
Der Vortragsabend ist eine gemeinsame Veranstaltung der Ratsschulbibliothek Zwickau mit dem Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde im Rahmen des Vortragsangebots „ISGVunterwegs“.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

11 April 2024

Kinderpornografie: Umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen

Westsachsen/Dresden.-
Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Dresden haben am 11. April 2024 im Rahmen einer »Gemeinsamen Einsatzmaßnahme Kinderpornographie« erneut umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen realisiert. In diesem Jahr ist es der zweite derartige Einsatz. In den Jahren zuvor gab es weitere Einsätze.
Heute wurden insgesamt 22 Wohnungen und Geschäftsräume in Dresden und den Landkreisen Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Meißen durchsucht. Dies geschah im Zusammenhang mit Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Dresden gegen 20 Beschuldigte. Bei den Maßnahmen wurden umfangreiche Beweismittel, insbesondere 44 Handys, 31 Computer und 143 andere digitale Speichermedien sichergestellt. Ein Deutscher (41) wurde vorläufig festgenommen.
An dem Einsatz waren 28 Kriminalisten der Polizeidirektion Dresden sowie 89 Beamte der Sächsischen Bereitschaftspolizei beteiligt. Mit der heutigen konzentrierten Aktion soll dem Deliktsfeld der Kinder- und Jugendpornographie begegnet werden.
Die Ermittlungen in den einzelnen Verfahren dauern an und werden insbesondere aufgrund der nunmehr erforderlichen aufwändigen Auswertung der sichergestellten Speichertechnik noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Quelle: Staatsanwaltschaft Dresden
Foto: Archiv/Polizei

10 April 2024

Elena Neumann aus Trier gastiert im Zwickauer Schumannhaus

Westsachsen/Zwickau.- Am Samstag, dem 20. April um 17 Uhr lädt das Robert-Schumann-Haus Zwickau am Hauptmarkt 5 zu einem Konzert mit der jungen Pianistin Elena Neumann aus Trier ein. Die 14-jährige Pianistin erhielt 2023 den vom Verein Schumannhaus Bonn und der Robert-Schumann-Gesellschaft Zwickau in den Altersklassen III und VI ausgeschriebenen Sonderpreis für die beste Interpretation eines Werks von Robert oder Clara Schumann beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert in Zwickau. Zusätzlich zum Preisgeld von 1.000 Euro waren damit auch Konzertengagements in Bonn und Zwickau verbunden.
Karten zum Preis von 10 Euro, ermäßigt 7,50 Euro sind an der Museumskasse erhältlich; telefonische Vorbestellung ist möglich, doch müssen die Karten bis spätestens 16.30 Uhr am Konzerttag abgeholt werden.
Die im Schumann-Jubiläumsjahr 2010 geborene Pianistin erhielt mit fünf Jahren ersten Klavierunterricht. Als 8-Jährige wurde sie am Conservatoire de la Ville de Luxembourg aufgenommen. Ausgebildet wird Elena Neumann von der Konzertpianistin und Klavierpädagogin Jelena Semenenko sowie gegenwärtig von der luxemburgischen Pianistin Cathy Krier. 2019 gewann sie den 11. Bach-Wettbewerb für junge Pianisten in Köthen und sicherte sich den zweiten Preis beim 4. Internationalen Feurich Wettbewerb in Wien. Beim internationalen Klavierwettbewerb Euplayy gewann die Triererin 2020 den ersten Preis, sowie zwei weitere erste Preise beim Wettbewerb Jugend musiziert in Trier 2020 und 2021. 2022 und 2023 errang sie den ersten Preis beim Internationalen Bitburger Klavierwettbewerb und den zweiten Preis beim Steinway Klavierspiel-Wettbewerb in Hamburg sowie den zweiten Preis beim 1. Internationalen Klavierwettbewerb für junge Pianisten in Kronberg. Beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert in Zwickau 2023 erhielt sie einen ersten Preis sowie den Schumann-Sonderpreis. Sie ist Stipendiatin des Vereins Freunde der Kulturförderung.
Für ihr Konzert im Robert-Schumann-Haus Zwickau hat Elena Neumann bedeutende Meisterwerke des Komponistenpaares ausgewählt: Von Clara Schumann erklingt das 1841 komponierte Scherzo Nr. 2 c-Moll op. 14, das mit Widmung an die Kopenhagener Pianistin Peppina Tutein veröffentlicht wurde. Von Robert Schumann spielt Elena Neumann das virtuose Erstlingswerk der Abegg-Variationen sowie den Faschingsschwank aus Wien op. 26. Anlass zur Komposition der Abegg-Variationen war ein geselliges Beisammensein Schumanns mit einigen Studienfreunden in einer Schankwirtschaft in Heidelberg. Im Tagebuch notierte er am 22. Februar 1830: „Kneiperei ... Abegg-Walzer“. Schumann hatte entdeckt, dass sich die fünf Buchstaben des Nachnamens seines Kommilitonen Otto Abegg komplett als Tonbuchstaben auf dem Klavier wiedergeben ließen. Über diese Melodie komponierte er einen Walzer, schrieb fünf Variationen dazu und veröffentlichte dies im November 1831 als sein erstes gedrucktes Werk im Leipziger Verlag Kistner.
Seinen Faschingsschwank aus Wien komponierte Schumann während seines halbjährigen Aufenthalts in der Donaustadt Wien 1838/1839, wo sein Versuch, dort seine Musikzeitschrift herauszugeben, an der strengen Pressezensur des Metternich-Regimes scheiterte. Der Zensur schlug Schumann ein Schnippchen, indem er in seinem Faschingsschwank aus Wien die französische Revolutionshymne La Marseillaise einwob, deren öffentliches Musizieren zu dieser Zeit verboten war. Gleichzeitig hatte sie aber auch Walzerkönig Johann Strauß zu einem Walzer verarbeitet, der gerade der aktuelle Karnevalsschlager der Saison war. So gibt sich Schumanns fünfsätzige melodienselige Komposition vielfältig beziehungsreich.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

Feiertag des Fastenbrechens im sächsischen Justizvollzug

Westsachsen/Dresden.-
In der Justizvollzugsanstalt Dresden begingen heute Gefangene muslimischen Glaubens den islamischen Feiertag des Fastenbrechens. Dieses findet traditionell im Anschluss an den Ramadan statt. Der Feiertag wurde erstmals durch einen Festgottesdienst eingeleitet.
Nach der Festpredigt, die in deutscher und arabischer Sprache durchgeführt wurde, beglückwünschen sich die Gebetsteilnehmenden gegenseitig. Dabei wurden Süßigkeiten – in diesem Fall speziell gefertigte Kekse aus der Bäckerei der Justizvollzugsanstalt Dresden – verteilt.
Justizministerin Katja Meier (Foto): »Die Gefängnisseelsorge und die Teilnahme an Gottesdiensten sind gerade auch an hohen religiösen Feiertagen ein wichtiges Element im Rahmen der Resozialisierung religiöser Gefangener. Für sie ergibt sich hier eine wichtige Möglichkeit der kritischen Reflektion über Schuld- und Sinnfragen des eigenen Handelns. Wir haben im sächsischen Vollzug durch die Einrichtung eines Angebots einer professionellen muslimischen Seelsorge die Resozialisierung für eine große Gruppe an Gefangenen um einen elementaren Aspekt gestärkt.«
Zum 1. April 2024 waren im sächsischen Justizvollzug 559 Gefangene aus vorwiegend muslimisch geprägten Ländern untergebracht. Durch die Anstellung eines muslimischen Seelsorgers im Herbst letzten Jahres konnte nun auch für diese Gefangenen ein kontinuierliches Angebot der Seelsorge auf den Weg gebracht werden. Neben den regelmäßig durchgeführten Freitagsgebeten ist der heutige Feiertag zum Ende des Ramadans ein wichtiges Ereignis für die gläubigen muslimischen Gefangenen – vergleichbar mit dem christlichen Weihnachtsfest.
Quelle: SMJusDEG
Foto: WSZ

Seltenes Tulu-Baby braucht einen Namen: Wer kann helfen?

Westsachsen/Ostthüringen.- Der Erlebnispark Starkenberg sucht für ein seltenes Tulu-Baby, das an Ostern das Licht zur Welt erblickte, einen Namen. Das niedliche Jungtier ist noch ganz wackelig auf den Beinen, posiert aber dafür schon mit „frechem Zunge rausstrecken“ vor der Kamera. Das wunderschöne Wollkneul lässt sich auch gern von Besuchern fotografieren. Täglich ab 11 Uhr gibt es dafür die Gelegenheit im Elefantenreservat Starkenberg.
Übrigens: Wer sich den schönsten Namen ausdenkt, gewinnt die Taufpatenschaft für das süße Tierchen.

Quelle und Foto: Erlebnispark Starkenberg

09 April 2024

Berühren statt sehen: Die historischen Priesterhäuser als Tastmodell

Westsachsen/Zwickau.-
Das Museum Priesterhäuser Zwickau geht einen weiteren Schritt in Richtung Barrierefreiheit. Um auch Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen die Stadt- und Kulturgeschichte näherzubringen, wurde ein 3D-Modell der mittelalterlichen Gebäude zum Anfassen erstellt. Das 1,20 m breite Tastmodell der Priesterhäuser bereichert ab sofort die Dauerausstellung des Museums.
Die haptische Erkundung von ausgewählten Teilen der Dauerausstellung in den Priesterhäusern ist ausdrücklich erwünscht. „Unsere Ausstellung soll für alle Besucher erschließbar sein. Das neue Tastmodell soll vor allem blinden und sehbehinderten Museumsgästen die Möglichkeit bieten, die historischen Bauten, die das älteste erhaltene Wohnbauensemble Sachsens bilden, intensiver zu erleben.“, so Museumsleiterin Alexandra Hortenbach. Damit will das Stadtmuseum auch neue Zielgruppen erreichen.
Das detailreiche Modell aus Kunststoff wurde von der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) aufwändig im 3D-Druckverfahren erstellt. Das Tastmodell der Priesterhäuser Zwickau ist das dritte Modell, welches als Kooperationsprojekt der Behindertenbeauftragten der Stadt Zwickau und der Fakultät Kraftfahrzeugtechnik der WHZ entstand.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

Wie ein weißer Hirsch das Leben eines Teenagers verändert

Westsachsen/Werdau.- Die Geschichte klingt unglaublich: Sven Schöler ist gelernter Elektriker und arbeitet als Elektroplaner. Er hat, so sagt er über sich selbst, eigentlich nicht viel mit der Buchbranche zu tun. Und doch ist der dreifache Familienvater nun Autor einer 172 Seiten starken, beeindruckenden Publikation.
„Ich hatte schon immer den Traum, dass ich irgendwann ein Buch schreiben will. Das sollte entsprechend meines Berufes einen technischen Hintergrund haben. Doch dann kam alles anders“, erinnert sich der Wahl-Werdauer. „Für unseren Sommerurlaub hatte ich mir einen Spiegel-Bestseller über das große Thema „Glück“ gekauft. Der war zwar inhaltlich nicht schlecht, aber aus meiner Sicht völlig ohne Herz und Gefühl geschrieben, was für mich bei diesem Thema unbedingt dazugehört. Das war der Anreiz, es selbst besser zu machen.“
Mit 53 Jahren setzte sich Sven Schöler nun an seinen Rechner und brachte das zu Papier, was ihm am wichtigsten war: Eine leise und zugleich spannende Geschichte, liebevolle Charaktere und positiven Gedanken in schwierigen Zeiten. Das Buch handelt vom Teenager Maja, die nach ihrem Schulabschluss zu ihren Großeltern reist. Im Kopf hat sie einen riesigen Wulst an Gedanken rund um das Erwachsenwerden, um Entscheidungen und Verantwortung, der Suche nach dem eigenen Weg, der Frage nach dem „Richtig“ und dem „Falsch“. Durch die Rettung eines geheimnisvollen Tieres beginnt eine Reise zu ihrem eigenen Herzen mit ersten Antworten und vielen neuen Fragen.
Entstanden ist ein Buch für die ganze Familie. „Und auch nur für die – meine eigene – war es ursprünglich gedacht. Und schon wieder kam alles anders“, so der gebürtige Fraureuther. Eine befreundete Buchhändlerin aus Meerane meinte, es sei das optimale Geschenkbuch. Das leitete den Entschluss ein, auf eigene Kosten und ohne Verlagshaus in der Hinterhand das Buch in den Druck und die Regale zu bringen. „Als die Bücher kurz vor Weihnachten per Post zu mir nach Hause kamen, habe ich am ganzen Körper Gänsehaut bekommen. So groß war die Aufregung.“
Seit wenigen Wochen sind die Bücher mit dem Titel „Glück ist wie eine Reise – Maja und der weiße Hirsch“ im Handel erhältlich. In Werdau kann es zudem im Bastelgeschäft Rohleder auf der August-Bebel-Straße, in der Gärtnerei Heuschkel und in der Naturheilpraxis Langer zum Preis von 17,25 Euro erworben werden. Aber auch online und im Buchhandel ist das Werk zu finden.
Quelle und Foto: Werbemanufaktur Werdau / André Kleber

08 April 2024

Eine alte Bekannte: Anne Kuhl ist wieder Stadtmanagerin in Zwickau

Westsachsen/Zwickau.-
Heute übernimmt Anne Kuhl die Stelle der Stadtmanagerin. Die 43-jährige gebürtige Zwickauerin hatte – damals noch unter dem Namen Klüglich – diese Position bereits von August 2016 bis Oktober 2017 inne. Sie gehört wie ihre Vorgängerinnen zum Team des Amtes für Wirtschaftsförderung.
„Ich freue mich nicht nur, dass wir diese gerade für unsere Innenstadt wichtige Stelle kurzfristig wiederbesetzen konnten“, betont Torsten Kunz, Leiter der Wirtschaftsförderung. „Frau Kuhl kennt Zwickau mit seinen lokalen Gegebenheiten und konnte schon früher durch ihr Engagement und ihre Ideen positive Akzente setzen“. Anne Kuhl war 2017 maßgeblich an der Erstauflage von „Zwickau blüht auf“ beteiligt. Auch die Premiere des „Klaviers für Jedermann“ oder die Erweiterung der Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt sind wesentlich ihr zu verdanken.
Kuhl freut sich auf die neue Tätigkeit: „Mit Begeisterung sehe ich meinen Aufgaben und der Zusammenarbeit mit allen Beteiligten entgegen und freue mich auf zahlreiche Projekte, die wir gemeinsam umsetzen werden.“ Das Büro der Stadtmanagerin befindet sich weiterhin im Erdgeschoss der Katharinenstraße 11. Zu erreichen ist sie telefonisch unter 0375 838007 oder per E-Mail unter stadtmanagement@zwickaude.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

Ein Kindsvater klagt an: Meine Tochter ist seit fünf Jahren verschwunden!

Sven Trautmann mit Tochter Xenia 2018
Westsachsen/Dresden/Königsbrück.-
Am 13. April werden es fünf Jahre, dass die Tochter von Sven Trautmann (Foto) verschwunden ist (WSZ berichtete). Seitdem gab es unzählige Versuche des Kindsvaters, seine Xenia wieder zu finden. Die Behörden mauern, seine Ex-Frau hält ihn auf Abstand.
Bei seinen Recherchen zum Verbleib des Kindes stößt Trautmann auf aktive Stasi-Seilschaften, die offensichtlich ein Interesse daran haben, ihn zu zermürben. Dabei spielen familiäre Verstrickungen eine Rolle, wie er selbst sagt. Sein Ex-Schwiegervater, Gerd Hoffmann, sei ein Anführer von Seilschaften, würde ihn heute noch überwachen und mit geheimdienstlichen Methoden traktieren. Deshalb sei es enorm wichtig, dass gerade dieses Thema immer wieder zur öffentlichen Diskussion auf die Tagesordnung kommt.
Ob und wann er seine Tochter aus den Fängen der Stasi-Seilschaften wieder bekommt, ist ungewiss. Aufgeben ist für Sven Trautmann keine Option: „Die wollen mich mürbe machen, damit ich aufgebe. Aber das können sie vergessen!“, so seine klare Ansage.

28 März 2024

Nach jahrelangen Rechtsbrüchen: Wann kommt die Ast in den Knast?

Die Abgabe der Vermögensauskunft sollte im Landgericht Zwickau stattfinden. Dafür hatte sich Stephan Delling extra einen Gerichtssaal angemietet, obwohl er sonst in der Büttenstraße komfortable Büroräume nutzt. Genüsslich nahm er auf dem Richterstuhl Platz, von dem aus er rund ein halbes Dutzend uniformierte Justizwachleute befehligte. Er fabulierte etwas von einer „nicht öffentlichen Sitzung“ und ließ den Beistand der Geladenen abführen.
Westsachsen/Dresden/Zwickau.- „Sie haben völlig Recht. Unter der Überklebung ist der gültige Rechtskraftvermerk.“ Mit diesen Worten widerlegte schon vor Jahren eine Richterin am Amtsgericht Zwickau die Behauptung, man hätte den Rechtskraftvermerk auf dem Beschluss in der Akte 8 F 1059/07 mit einem weißen Blatt Papier überkleben dürfen (WSZ berichtete). Dass damit die Anwendung eines falschen Familienrechtes vertuscht werden sollte, erfuhr die Betroffene erst einige Zeit später, als sie die Akte genauer ansah. Seitdem wird sie von der Justiz in unzählige Gerichtsprozesse verwickelt, die rein rechtlich gar nicht stattfinden dürften. Allein die einkassierten Gerichtskosten, von denen die ausführenden Beamten bezahlt werden,  belaufen sich mittlerweile auf fünfstellige Summen im oberen Bereich. Eingezogen werden die so generierten Gelder über hauseigene Gerichtsvollzieher. Ein besonders dreistes Exemplar zitierte jetzt die vermeintliche Schuldnerin sogar vor den Kadi. Rechtswidrig, wie sich später herausstellte.
Die Abgabe der Vermögensauskunft sollte im Landgericht Zwickau stattfinden. Dafür hatte sich Stephan Delling extra einen Gerichtssaal angemietet, obwohl er sonst in der Büttenstraße komfortable Büroräume nutzt. Genüsslich nahm er auf dem Richterstuhl Platz, von dem aus er rund ein halbes Dutzend uniformierte Justizwachleute befehligte. Er fabulierte etwas von einer „nicht öffentlichen Sitzung“ und ließ den Beistand der Geladenen abführen. Diese verließ daraufhin ebenfalls den Gerichtssaal mit den Worten: „Ich habe Angst vor Ihnen!“. Zu einer Verhandlung kam es nicht, der Auftraggeber ging diesmal leer aus.
Die Vermutung liegt nahe, dass Gerichtsvollzieher Delling nur deshalb so großkotzig auftreten konnte, weil er im Auftrag der Amtsgerichtsdirektorin Eva-Maria Ast (CDU) handelte, die wiederum ein persönliches Interesse an der Ruinierung der Betroffenen hat. Deshalb behauptet sie wahrheitswidrig in einem Antwortschreiben auf die Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Stephan Delling, es läge kein rechtswidriges Verhalten des Gerichtsvollziehers vor (siehe Schreiben oben).
Dem widerspricht die Rechtslage: „Wenn ein Gerichtsvollzieher einen Schuldner ins Amtsgericht zitiert, auf dem Richterstuhl Platz nimmt, sich von mehreren Wachleuten unterstützen lässt und den mitgebrachten Beistand aus dem Gerichtssaal entfernen lässt, um mit dem Schuldner allein zu verhandeln, handelt er rechtswidrig.“ (Quelle: KI)
Das Sächsische Justizministerium und die Generalstaatsanwaltschaft sind seit Jahren informiert, schlagen sich auf die Seite der Rechtsbrecher in Zwickau. Damit machen sich Generalstaatsanwalt Martin Uebele und Justizministerin Katja Meier zu Komplizen einer kriminellen Vereinigung.
Fazit: In Zwickau verstoßen alle Juristen mehr oder weniger wissentlich und regelmäßig gegen geltendes Recht. Den Betroffenen steht theoretisch der Rechtsweg offen. Praktisch verhindert die fast alles kontrollierende Gerichtsdirektorin Eva-Maria Ast immer wieder die Durchsetzung des Rechts. Das nennt man in der Fachsprache „Rechtsbankrott“. Das Sächsische Justizministerium und die Generalstaatsanwaltschaft sind seit Jahren informiert, schlagen sich auf die Seite der Rechtsbrecher in Zwickau. Damit machen sich Generalstaatsanwalt Martin Uebele und Justizministerin Katja Meier (GRÜNE / Foto unten v.l.) zu Komplizen einer kriminellen Vereinigung, wie es sie so offen sichtbar - auch international - noch nicht gegeben hat. Es wird höchste Zeit, dass sich andere Instanzen mit dieser Thematik befassen.

25 März 2024

Zwickauer Rechtsbankrott: Wie die Justiz den SCHUFA-Score zerstört

Ronny Weber tritt als Kandidat für die Freien Sachsen zur Kommunalwahl 2024 in Zwickau an.
Westsachsen/Zwickau.- Lange Zeit sah es so aus, als ob die Rechtsbrüche der Zwickauer Justiz, die in der Überklebungsaffäre regelmäßig und wissentlich im Schulterschluss mit der Zwickauer Stadtverwaltung gegen geltendes Recht verstößt, nicht mehr zu überbieten wären. Der Fall eines Zwickauer Mieters belehrt uns jetzt eines Besseren.
Ronny Weber (Foto) ist seit 1999 Mieter in einem Marienthaler Mehrfamilienhaus. „Ich habe seitdem nie woanders gewohnt“, so der 49-Jährige. Am vergangenen Freitag fand er jetzt ohne Vorwarnung die dringende Zahlungsaufforderung einer Gerichtsvollzieherin im Briefkasten vor, wonach er 5.530 Euro an die stadteigene Gebäude- und Grundstücksgesellschaft Zwickau mbH (GGZ) zahlen soll. Die Summe resultiere aus rückständiger Mietzahlung aus einer GGZ-eigenen Wohnung in der Eckersbacher Albert-Funk-Straße. Dem Schreiben der Gerichtsvollzieherin liegt eine Vorladung zur Abgabe der Vermögensauskunft (Eidesstattliche Versicherung) bei, sollte Weber seine Mietschulden nicht umgehend begleichen.
„Eine Unverschämtheit!“, empört sich der Betroffene und hegt zugleich einen Verdacht: „Es ist schon sehr auffällig, dass dieser Angriff ausgerechnet jetzt erfolgt, da ich gerade dabei bin, Unterschriften für meine Kandidatur im Stadtrat zu sammeln.“ Er vermutet einen politischen Hintergrund und gibt zu bedenken, dass es im weiteren Verlauf zu Pfändungsmaßnahmen kommen könnte, die seinen SCHUFA-Score erheblich beeinträchtigen können. Momentan ist er stolz darauf, dass sein Scorewert noch bei satten 99,48 Prozent liegt. Das könnte sich schnell ändern, wenn sich nicht bald alles aufklärt.
Ronny Weber tritt im Juni zu den Stadtratswahlen für die „Freien Sachsen“ in Zwickau an. Er steht auf Listenplatz 3, rechnet sich gute Chancen aus. „Ich weiß, dass es einen Namensvetter gibt, der mitunter Schwierigkeiten mit der Bezahlung seiner Rechnungen hat. Sicher liegt hier mal wieder eine Verwechslung vor. Das wurde mir schon einmal im Zusammenhang mit einer Kontoeröffnung zum Verhängnis. Damals hat sich nach langem Hin und Her alles aufgeklärt“.
So viel Zeit hat der Stadtratskandidat diesmal nicht. Die Stimmen für seine Teilnahme an den Wahlen muss er jetzt sammeln. Wenn das Gerücht aufkommt, er hätte Schulden bei der GGZ, dann könnte das für ihn problematisch werden.

23 März 2024

Jugend musiziert: Für acht KON-Preisträger geht es weiter in Lübeck

Westsachsen/Zwickau.-
An den vergangenen beiden Wochenenden fand der Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ in der Landeshauptstadt Dresden statt. Vom Robert Schumann Konservatorium Zwickau hatten sich im Januar insgesamt 21 Schülerinnen und Schüler für den Landesausscheid in den Kategorien Klavier vierhändig, Duo: Klavier und ein Streichinstrument, Blechblasinstrumente solo, Holzblasinstrumente solo, Zupfinstrumente solo und Schlagzeugensemble qualifiziert.
Insgesamt wurden acht 1. Preise, zehn 2. Preise und drei 3. Preise verliehen. Die Leitung der Musikschule gratuliert den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, sowie den Eltern, Lehrkräften und Korrepetitoren zu den tollen Ergebnissen und dankt ihnen für ihr Engagement und die Vorbereitung.
Für die acht ersten Preisträger ist der Wettbewerb damit nicht zu Ende. In der Zeit vom 16. bis 23. Mai 2024 findet der Bundeswettbewerb in Lübeck statt. In der Kategorie Klavier vierhändig haben sich Alena Solovyev und Manuel Scheffler in der AG III qualifiziert. Als Posaunist in der Kategorie Blechblasinstrumente Solo darf Heinrich Bergert (AG IV) in Lübeck antreten. Besonders erfolgreich liefen die Vorspiele für die Zupfer. Hier haben sich gleich fünf Schülerinnen für den Bundeswettbewerb qualifiziert: Johanna Klotz, Gitarre (AG IV), Lisanne Bartel, Gitarre, Charlotte Klotz, Gitarre und Elsa Müller, Mandoline (alle AG V) und in AG VI Lia Cherkaskyy, Mandoline.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

Passionskonzerte in der Region: Große Werke für eine große Zeit

Westsachsen/Werdau.-
Zum zehnten Mal veranstaltet das Collegium Musicum Werdau in diesem Jahr seine Passionskonzerte. Nach den Premieren am 17. März in Rodewisch und am 24. März in der St.-Matthäus-Kirche Chemnitz werden die Musiker am Karfreitag, den 29. März um 19 Uhr in der St.- Bonifatius-Kirche in Werdau aufspielen. Unter der künstlerischen Leitung und Moderation von Prof. Georg Christoph Sandmann haben sie sich dafür in diesem Jahr viel vorgenommen. Insgesamt rund 60 Sänger und 40 Instrumentalisten bereiten sich seit mehreren Monaten auf das vor-österliche Kulturhighlight vor.
Zwei Werke auf dem Programm: Den Anfang macht die Trauersymphonie von Bernhard Romberg. Er komponierte sie auf den Tod von Königin Luise von Preußen – diese starb 1810 und war wegen ihrer entschlossenen Haltung gegenüber Napoleon in der Bevölkerung sehr beliebt gewesen. Ihr früher Tod war offenkundig Anlass für Romberg gewesen, erstmals eine Sinfonie zu komponieren, auch wenn dieses Werk nie zu den offiziellen Trauerfeiern erklang.
Lauda Sion von Felix Mendelssohn Bartholdy ist die Vertonung einer Sequenz des Thomas von Aquin. Für die Aufführung dieses groß angelegten, chorsinfonischen Werkes musizieren Sänger von Cantico Chemnitz und des Projektchores Werdau gemeinsam mit vier Solisten und dem Collegium Musicum Werdau.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Um Spenden wird herzlich gebeten.
Quelle und Foto: Werbemanufaktur Werdau GmbH/André Kleber

19 März 2024

Interkulturelles Team Event: Werdauer Osterbrunnen steht wieder

Westsachsen/Werdau.-
Zum bereits 12. Mal ist am Dienstag der Werdauer Osterbrunnen errichtet worden. 28 Helferinnen und Helfer aus acht Nationen – Albanien, Bosnien, Kamerun, Kosovo, Marokko, Serbien, Vietnam, und Deutschland – hatten rund drei Stunden mit den Aufbauarbeiten gut zu tun. Untermalt wurde der Ausbau immer wieder von interkulturellen Gesängen. Mit dabei waren zahlreiche Akteure der letzten Jahre ebenso wie die Frühjahrsklasse Pflege der Neidel International Schools. Rund drei Kubikmeter Haselzweige, Koniferen und Buchsbaum wurden um die Metallkuppel, die traditionell vom Garten- und Landschaftsbau Gutsche gestellt wurde, gebunden. Die Verzierung erfolgte mit hunderten vor sortierten Eiern und Eierketten. Diese sollen 2025 noch deutlich erweitert werden. Die Vorbereitungen dafür sich bereits in vollem Gange.
Neu ist in diesem Jahr vor allem die Schirmherrschaft, die erstmals der Lions Club Crimmitschau / Werdau übernommen hat. „Damit sind wir endlich in der Lage, Spenden für den Erhalt und Ausbau des Brunnens anzunehmen und entsprechende Belege auszustellen“, erklärt Organisator André Kleber.
Quelle und Foto: Werbemanufaktur Werdau GmbH

14 März 2024

Bad Elster lädt ein: Osteraktionen in Königlichen Anlagen

Westsachsen/Bad Elster.-
Zu den Königlichen Osterfeiertagen werden wieder besondere Angebote den Aufenthaltsaspekt im einem der renommiertesten Heilbäder bereichern. So wird jährlich der historische Goethebrunnen als Osterbrunnen der Königlichen Anlagen geschmückt, welcher als Teil „Osterpfads Vogtland“ diese Ostertradition von Thüringen über Sachsen bis ins böhmische Cheb (CZ) verbindet. Zusätzlich gibt es in Bad Elster jedes Jahr die beliebte Osterstrauß-Ausstellung im Brunnentempel der „Marienquelle“: Unter dem Motto „Unser Osterstrauß fürs Quellenhaus!“ hat der Tourismus- und Gewerbeverein Bad Elster wieder alle Institutionen, Einrichtungen, Firmen und Vereine aufgerufen, einen Osterstrauß für die Feiertagsgäste zu gestalten. Gäste und Einheimische können dann im Verlauf der Feiertage die liebevollen Sträuße in der Marienquelle bewundern und die schönsten Sträuße küren. Außerdem werden geführte Osterspaziergänge, das traditionelle „Turmblasen zum Osterfest“ sowie Feiertagskonzerte der Chursächsischen Philharmonie in der KunstWandelhalle, die das bunte Osterangebot Bad Elsters abrunden.

05 März 2024

Rechtsbankrott: Falscher Doktor aus Plauen möchte vergessen werden

Der falsche Doktor aus Plauen möchte am Liebsten vergessen werden. Die Westsächsische Zeitung wird das verhindern.
Westsachsen/Plauen/Zwickau.- Im Überklebungsskandal zu Zwickau gibt es eine neue Entwicklung. Rechtsanwalt Reinhard Schübel, der falsche Doktor aus Plauen, würde sein Fristversäumnis im Fall 8 F 1059/07 am liebsten vergessen. Deshalb versucht er (mal wieder) mit einer Unterlassungserklage zu erreichen, dass mehrere Googlebewertungen (ScreenShot) zur Arbeitsweise seiner Kanzlei gelöscht werden.
Hintergrund ist die Tatsache, dass Schübel im Jahr 2012 ein falsches Rechtsmittel beim unzuständigen Gericht eingereicht hat und deswegen seine damalige Mandantin in der Folge massive rechtliche Nachteile hinnehmen musste. All das bestreitet der Advokat nicht. Es geht ihm nur darum, zu erreichen, dass öffentlich nicht mehr darüber gesprochen werden darf.
Bereits im Juli 2020 hatte Schübel vergeblich versucht, die Berichterstattung der Westsächsischen Zeitung zu seinem gekauften Doktortitel zu verbieten (WSZ berichtete). Die Staatsanwaltschaft Zwickau ermittelt deswegen seit Jahren gegen ihn. Bisher ohne erkennbaren Fortschritt. Der bisher zuständige Staatsanwalt, Christian Ruderisch, wurde erst kürzlich zum Richter ernannt. Ausgerechnet ihm wurde dieser Fall jetzt zugeteilt. Seine erste Amtshandlung besteht darin, sich selbst als Richter wegen Befangenheit abzulehnen. Seine Begründung: „...Ich war als Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Zwickau mit diversen Strafanzeigen des Klägers und der Beklagten befasst. Diese hatten auch den hier vorgetragenen Sachverhalt (Einlegung eines falschen Rechtsmittels, üble Nachrede, falscher Doktortitel) wiederholt zum Gegenstand. Diese Umstände können die Ablehnung des Richters (Besorgnis der Befangenheit) rechtfertigen. Deshalb beabsichtige ich, das Verfahren gemäß § 48 ZPO der 6. Zivilkammer vorzulegen...“.
Wie die Kammer entscheidet, bleibt abzuwarten. Fakt ist: Die Zwickauer Justiz ist weder dazu in der Lage, offensichtliche Straftaten aufzuklären, noch unabhängig Recht zu sprechen. Die Hauptverantwortung dafür trägt die Amtsgerichtsdirektorin Eva-Maria Ast, die seit Jahren durch Beeinflussung von Juristen aller Art versucht, eine einfache Klärung zu verhindern. Damit vergrößert sie das ohnehin allgegenwärtige Chaos an den Zwickauer Gerichten immer weiter. Die Rede vom „Rechtsbankrott“ ist in diesem Zusammenhang durchaus berechtigt.

28 Februar 2024

Gewerbeverbund veranstaltet erneut Werdauer Gewerbeschau

Westsachsen/Werdau.-
Am kommenden Wochenende wird es zum zweiten Mal eine Gewerbeschau in Werdau geben. Am Samstag, den 2. März in der Zeit von 11 bis 16 Uhr präsentieren sich rund 20 Akteure in der Stadthalle „Pleißental“. „Vom Schreibwarengeschäft über den Handwerksbetrieb und die Apotheke bis hin zum kommunalen Vermieter ist alles dabei“, freut sich Rigo Reuter vom Gewerbeverbund Werdau e.V., der die Messe zum zweiten Mal ausrichtet.
Neben den Informationsständen wird es am Nachmittag auch zwei Vorträge geben: Die Firma Vorwerk wird um 13:00 Uhr einen Einblick in ihre Produktwelt geben, 13:30 Uhr macht die Reisewelt Werdau mit den Besuchern einen Ausflug nach Namibia. Auf eine Modenschau kann man sich um 14:00 Uhr freuen. Eher ganz praktisch geht es am Stand von Mario Knoll zur Sache. Bei ihm können sich Hobby-Gärtner an diesem Tag ihre Sense dengeln lassen.
„Konsumenten sehnen sich verstärkt nach regionalen und qualitativ hochwertigen Produkten. Nach Jahrzehnten der Globalisierung scheint sich in den zurückliegenden Jahren ein neues Bewusstsein und Interesse an ortsansässigen Produkten und Dienstleistungen abzuzeichnen. Dem werden wir ein weiteres Mal Rechnung tragen“, erklärt Rigo Reuter, der Vereinsvorsitzende des Gewerbeverbund, die Hintergründe.
Konkret soll den Einwohnerinnen und Einwohnern der Region die Augen für die Vielfalt der regionalen Angebote geöffnet werden. „Wir alle sind zu oft betriebsblind und nehmen viele der ausgezeichneten Angebote in unserer direkten Nachbarschaft nicht mehr wahr“, so Reuter.
Quelle und Foto: André Kleber/Werbemanufaktur Werdau

Freistaat widerspricht: Antrag gegen Veranstaltungsverbot abgelehnt

Das Oberverwaltungsgericht Bautzen unterstützt die Rechtsauffassung des Freistaates Sachsen.
Westsachsen/Dresden/Bautzen.-
Nachdem der 3. Senat des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts am 14. Februar 2024 in dem Normenkontrollverfahren der Antragstellerin gegen den Freistaat Sachsen ein Teilurteil bekannt gegeben hatte, liegen nunmehr die schriftlichen Urteilsgründe vor.
Das Sächsische Oberverwaltungsgericht (Foto) hat den Antrag gegen die »2-G-Plus-Bestimmungen« für den Zutritt zu bestimmten Veranstaltungen oder Einrichtungen und das Verbot von (Groß)Veranstaltungen und Festen in der Sächsischen Corona-Notfall-Verordnung vom 19. November 2021 in der Fassung vom 2. Februar 2022 abgelehnt, weil der Antrag erst nachträglich gestellt worden ist und diese Erweiterung des Rechtsstreits unzulässig war. Eine solche Antragserweiterung ist nur zulässig, wenn die anderen Verfahrensbeteiligten einwilligen oder das Gericht sie für sachdienlich hält. Hier hatte der Freistaat Sachsen als Antragsgegner der Erweiterung aber widersprochen. Der Antrag war nach Auffassung des Senats auch nicht sachdienlich, weil er sich auf eine bislang nicht verfahrensgegenständliche Verordnung bezogen hatte und sich die rechtlichen und tatsächlichen Verhältnisse, die den Verordnungen zugrunde lagen, während der Pandemie schnell und maßgeblich geändert hatten. Wegen der weiteren Einzelheiten wird auf die Veröffentlichung der Entscheidung in der Entscheidungsdatenbank des Sächsischen Oberverwaltungsgerichtes verwiesen.
Das Teilurteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Antragstellerin kann die Zulassung der Revision zum Bundesverwaltungsgericht beantragen.
Quelle und Foto: Sächsisches Oberverwaltungsgericht

26 Februar 2024

Finale der Jubiläumsmeisterkurse: Junge Spitzentalente brillieren

Westsachsen/Bad Elster.- Am vergangenen Sonntag wurden die 10. Internationalen Chursächsischen Meisterkurse in der Kultur- und Festspielstadt Bad Elster mit einem festlichen Abschluss-Orchesterkonzert in Bad Elster beendet. Für die Kurswoche vom 19. bis 25. Februar war es dem Weltklassecellisten Prof. Peter Bruns wieder gelungen, mit Prof. Heime Müller und Prof. Pauline Sachse zwei höchst renommierte Mitstreiter als Dozenten zu gewinnen. Gemeinsam mit den 53 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 16 Ländern wurden im individuellen Einzelunterricht wieder konzentriert ausgewählte Werke erarbeitet.
Als Krönung ihrer Meisterkurswoche musizierten zum Abschluss im König Albert Theater unter der Gesamtleitung von GMD Florian Merz die Nachwuchstalente Pauline Herold (Leipzig), Helene Freytag (Borsdorf) und Sonja Bogner (Linz) an der Violine, die Bratschisten Henriette Brunner (Karlsruhe), Conrad Jaocobshagen (Weimar) und Sophie Kiening aus Frankfurt am Main sowie die drei Celli Ania Druml (Wien), Eduard Haas (Reutlingen) und Jan Petrov (Prag) gemeinsam mit der Chursächsischen Philharmonie begeisternde Solokonzerte von Wolfgang Amadeus Mozart, Joseph Martin Kraus und Joseph Haydn. „Es hat mich gemeinsam mit dem Professorenteam begeistert, mit welcher Spielfreude und Leidenschaft die Solistinnen und Solisten im Zuge der Meisterkurskonzerte in Bad Elster musiziert haben“ resümiert GMD Florian Merz als Geschäftsführender Intendant der kursveranstaltenden Chursächsischen Veranstaltungsgesellschaft und fügt hinzu: „Diese völlige Hingabe für klassische Musik leuchtete klangvoll im Dialog mit unserem Orchester, was dem Publikum im König Albert Theater eine wirklich einzigartige Atmosphäre bescherte. Dabei macht es uns glücklich zu wissen, dass die internationalen Nachwuchstalente diese bleibenden Eindrücke aus Bad Elster mit auf ihren weiteren Weg in die Klassikszene mitnehmen und vielleicht später einmal erneut auf unsere Bühne der Musik- und Bäderregion zurückkehren.“
Zum Abschluss des festlichen Konzertes wurden von der Chursächsischen Philharmonie Bad Elster auch wieder drei Nachwuchspreise als Stipendien in Höhe von 50 Prozent der Kursgebühren an besonders talentierte junge Künstler vergeben, die sich innerhalb der Kurswoche durch herausragende musikalische Leistungen auszeichneten. Im Fach Violine wurde die 18-jährige Helene Freytag ausgezeichnet, die Jung-Kammermusikerin spielt im Bundesjugendorchester und studiert an der Universität der Künste Berlin. Der Nachwuchspreis im Fach Bratsche wurde an die 22-jährige Frankfurterin Sophie Kiening vergeben, die zurzeit an der HFMDK Frankfurt studiert und im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks musiziert. Im Fach Violoncello wurde der Förderpreis dem 17-jährigen Eduard Haas aus Reutlingen verliehen, der u.a. als Solist im Sinfonieorchester Neckar-Alb musiziert. Die drei an den 10. Internationalen Chursächsischen Meisterkursen beteiligten Professoren bescheinigten allen Teilnehmenden außergewöhnliches Talent, hohe künstlerische Ernsthaftigkeit sowie hervorragende technische und musikalische Fähigkeiten. Die vogtländische Bundestagsabgeordnete und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Frau Yvonne Magwas, besuchte als Schirmherrin zur Jubiläumsausgabe der Meisterkurse persönlich das diesjährige Abschlusskonzert, um die Preisträgerinnen und Preisträger in Bad Elster auszuzeichnen: „Das war ein tolles Konzert! Ich bin mir sicher, dass dieses Highlight wie auch alle anderen Erfahrungen der vergangenen Tage außerordentlich bereichernd für den weiteren beruflichen Werdegang der angehenden Profimusiker sein werden. So tragen sie ein Stück musikalisches Vogtland in die Welt hinaus!“
Die Internationalen Chursächsischen Meisterkurse werden in Bad Elster seit 2014 durchgeführt, um den nationalen und internationalen Profimusikernachwuchs im Herzen Europas zu fördern. Die künstlerische Leitung obliegt dem Weltklassecellisten Prof. Peter Bruns (Leipzig) und dem Intendanten des König Albert Theater Bad Elster, GMD Florian Merz (Bad Elster/Düsseldorf). Das umrahmende Spektrum aus Ruhe, Natur, Entspannung und den ergänzenden Wohlfühlfaktoren für Körper, Geist und Seele bietet dabei gerade im Bereich der Instrumentalpädagogik beste Grundlagen für eine konzentrierte und erfolgreiche Arbeitsatmosphäre. Durch diese hohe Qualität haben sich die Int. Chursächsischen Meisterkurse mittlerweile nachhaltig etabliert, werden vom Kulturraum Vogtland-Zwickau gefördert und stehen unter der Schirmherrschaft der vogtländischen Bundestagsabgeordneten und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Frau Yvonne Magwas. In den letzten 10 Jahren nahmen insgesamt 387 Teilnehmer aus insgesamt 25 Nationen teil. Die 11. Internationalen Chursächsischen Meisterkurse finden im Zeitraum vom 3. bis 9. März 2025 in Bad Elster statt. Infos: www.chursaechsische.de

22 Februar 2024

Alter Wein in neuen Schläuchen: Tolksdorf übernimmt Straftaten von Kirst

Am Landgericht Zwickau sind derzeit etwa 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig, darunter 25 Richterinnen und Richter. Die meisten davon sind umfassend über die Überklebungsaffäre informiert. Einige beteiligen sich, wie Regina Tolksdorf, bis heute weiter an Strafvereitelung und Vertuschungsversuchen.
Westsachsen/Zwickau.- Heute wird Regina Tolksdorf (Foto) durch die sächsische Justizministerin, Katja Meier (Foto unten), in das Amt der Präsidentin des Landgerichts Zwickau eingeführt. Ihr Amtsvorgänger Dirk Eberhard Kirst wird verabschiedet.
Kirst wurde im Zusammenhang mit der Zwickauer Überklebungs- und Sparkassenaffäre bekannt. Im August 2021 machte er sich deshalb in Richtung Chemnitz aus dem Staub (WSZ berichtete). Tolksdorf wurde 1967 in Siddinghausen/Nordrhein-Westfalen geboren. Nach Absolvierung beider juristischer Staatsexamen begann sie ihre berufliche Laufbahn 1994 als Richterin auf Probe beim Landgericht Zwickau und beim Oberlandesgericht Dresden. Nach der Ernennung zur Staatsanwältin auf Lebenszeit 1997 war Regina Tolksdorf zunächst bei der Staatsanwaltschaft Zwickau tätig, bevor sie 1999 zur Richterin am Landgericht beim Landgericht Zwickau ernannt wurde. Nach sechs Jahren erfolgreicher Tätigkeit wurde sie 2005 zur Vorsitzenden Richterin am Landgericht ernannt. 2008 wechselte Regina Tolksdorf als ständige Vertreterin des Direktors zum Amtsgericht Zwickau. Als Direktorin übernahm sie 2013 die Leitung des Amtsgerichts Plauen. Ab November 2019 war Frau Tolksdorf Präsidentin des Amtsgerichts Chemnitz.
In Zwickau agiert eine kriminelle Vereinigung innerhalb der Justiz. Das Sächsische Justizministerium weiß das, sieht jedoch keinen Handlungsbedarf.
Mit Wirkung vom 1. April 2023 wurde Frau Tolksdorf zur Präsidentin des Landgerichts Zwickau ernannt. Sie trat die Nachfolge von Herrn Dirk Eberhard Kirst an, der das Landgericht Zwickau ab Juni 2017 leitete und zum Präsidenten des Sächsischen Landesarbeitsgerichts ernannt wurde.
Am Landgericht Zwickau sind derzeit etwa 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig, darunter 25 Richterinnen und Richter. Die meisten davon sind umfassend über die Überklebungsaffäre informiert. Einige beteiligen sich, wie Regina Tolksdorf, bis heute weiter an Strafvereitelung und Vertuschungsversuchen.
Quelle und Foto: SMJusDEG

Sonderausstellung: 100 Jahre Schumann-Nachlass in Zwickau

Westsachsen/Zwickau.-
Am kommenden Sonntag, dem 25. Februar, wird um 16 Uhr mit der Ausstellung „100 Jahre Schumann-Nachlass in Zwickau“ eine überaus interessante Schau eröffnet, die dann bis zum 19. Mai 2024 zu sehen sein wird.
Anfang der 1920er Jahre reiste der Zwickauer Oberlehrer Martin Kreisig zu den Schumann-Töchtern Marie und Eugenie ins schweizerische Interlaken und erstellte einen kompletten Katalog der dort vorhandenen Nachlassobjekte. In den folgenden Jahren wurde dieser dort vorhandene Nachlass zum Teil durch die Zwickauer Robert-Schumann-Gesellschaft, zum Teil durch die Stadt Zwickau komplett für das Schumann-Museum erworben, so dass heute in Zwickau die weltweit größte Sammlung zu Robert und Clara Schumann vereint ist. Mit Exponaten aus eigenen Beständen sowie dem Zwickauer Stadtarchiv zeigt das Robert-Schumann-Haus bis Mitte Mai in dieser Sonderausstellung Dokumente zu den mühsamen Erwerbs-Verhandlungen sowie Kostbarkeiten aus den damals erworbenen Nachlassstücken. Das Museum ist dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen von 13 bis 17 Uhr geöffnet.
1910 wurde in Zwickau ein Schumann-Museum gegründet, das seit 1956 seinen Ort im Eckhaus am Zwickauer Hauptmarkt gefunden hat, wo Robert Schumann 1810 geboren wurde. Dass hier heute die weltweit größte Sammlung zu Robert und Clara Schumann beherbergt und auf ca. 400 qm Ausstellungsfläche präsentiert wird, ist der Tatsache zu verdanken, dass in den 1920er Jahren von den im schweizerischen Interlaken lebenden Töchtern Robert und Clara Schumanns, Marie (1841–1929) und Eugenie (1851–1938), der Schumann-Nachlass für Zwickau erworben werden konnte.
Nachdem Martin Kreisig (1856–1940) 1920 in Interlaken ein Verzeichnis der im Besitz von Marie Schumann befindlichen Nachlassgegenstände erstellt hatte, konnte noch im selben Jahr die im Vorjahr gegründete Zwickauer Robert-Schumann-Gesellschaft den gesamten schriftstellerischen Nachlass Robert Schumanns (Tage- und Notizbücher, autobiographische Aufzeichnungen, Gedichte, Übersetzungen, Dramen, Romanfragmente, Musikalische Schriften und Abschriftensammlungen) sowie gleichzeitig auch die Jugendtagebücher Clara Schumanns erwerben – inzwischen komplett auf Sachsen.Digital online zugänglich.
Richard Holz (1873–1945), Zwickauer Oberbürgermeister und in den ersten 15 Jahren ihres Bestehens gleichzeitig Vorsitzender der Robert-Schumann-Gesellschaft, gebührt das Verdienst, durch ausdauernde Verhandlungen 1924/25 auch den Großteil des restlichen Nachlasses, darunter Notenhandschriften Robert und Clara Schumanns, Möbelstücke, Noten und Bücher aus ihrem Besitz, die Ehetagebücher, Clara Schumanns Programmzettelsammlung, Gemälde, Büsten und Porträts sowie zahlreiche eigenhändige Briefe von den Schwestern Marie und Eugenie Schumann für die Stadt Zwickau erwerben zu können. Anstelle der ursprünglich erwogenen Kaufsumme von 25.000 Franken setzte die Stadt Zwickau den beiden Schwestern schließlich eine lebenslange Rente von jährlich 3.000 Franken aus.
Nach der Ausstellungseröffnung beginnt um 17 Uhr die Konzertreihe Schumann Plus. Im Mittelpunkt des zweiten Schumann-Plus-Konzertes steht die Aufführung der vielleicht bekanntesten Flötensonate des 19. Jahrhunderts von Carl Reinecke“. Das romantische Märchen über die Wassernixe Undine ist deren Inspirationsquelle. Zu Gast im Robert-Schumann-Haus sind der venezolanische Flötist Gabriel Cano und der Schweizer Pianist Guillaume Moix (Foto). Außerdem erklingen Werke von Robert Schumann, Frank Martin, Pierre Sancan und Francis Poulenc.

Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

Das Kulturamt informiert: Wartungsarbeiten in der Stadtbibliothek

Westsachsen/Zwickau.-
Aufgrund von Wartungsarbeiten wird es am Mittwoch, dem 6. März 2024, in der Stadtbibliothek in der Katharinenstraße 44A vorübergehend zu Einschränkungen kommen. Der 24-Stunden-Rückgabeautomat ist dann außer Betrieb. Es können keine telefonischen oder elektronischen Verlängerungswünsche entgegengenommen werden. Die Zugriffe auf das Online-Konto, die Recherche, die Onleihe und Filmfriend sind an diesem Tag ebenfalls betroffen.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

20 Februar 2024

Umfangreiche Baumaßnahmen: Marienplatz wird grundhaft saniert

Westsachsen/Zwickau.-
Am 30. November 2023 wurde im Stadtrat der Beschluss zur Vergabe der Bauleistungen für die Maßnahme „2. Bauabschnitt Süd – Ausbau und Neugestaltung Marienstraße/Marienplatz bis Lieferzufahrt Zwickau-Arcaden einschließlich Mariengäßchen“ gefasst. Somit kann am Montag, 4. März 2024 mit der Fortführung der Umgestaltung dieser wichtigen innerstädtischen Wohn- und Geschäftsstraße begonnen werden.
Im 2. Bauabschnitt, von der Lieferzufahrt der Zwickau Arcaden bis zum Westspiegel des Hauptmarktes in Höhe Hauptmarkt 8, werden die Verkehrsflächen der Marienstraße und des Marienplatzes auf einer Gesamtlänge von ca. 175 m grundhaft erneuert und umgestaltet. Auch das Mariengäßchen, eine beliebte fußläufige Verbindung zwischen Marienplatz und Hauptstraße, wird auf der gesamten Länge von ca. 60 m grundhaft saniert und aufgewertet.
In der Marienstraße ist beabsichtigt, beidseitig großzügig gestaltete Gehwegbereiche herzustellen und mit den für Zwickau typischen großformatigen Natursteinplatten zu belegen. Die Traufbereiche/Gebäudeanschlüsse erhalten Granitkleinpflasterbelag. Der Fahrbereich wird auch in diesem Straßenabschnitt der Marienstraße durch den Einbau von Bordplatten mit durchgehend niedrigen Bordanschlägen nur angedeutet. Zum Einsatz kommt gestocktes Granitgroßpflaster in unterschiedlichen Formaten.
Die Platzfläche des Marienplatzes soll außerhalb der angedeuteten Fahrfläche ebenfalls mit Granitgroßpflaster belegt werden. Dadurch wird die Platzfläche optisch erkennbar und attraktiv aufgewertet. Der vorhandene Bergahorn soll erhalten bleiben. Aus diesem Grund wurde ein Konzept erstellt, dessen Umsetzung auf bessere Standortbedingungen des Baumes abzielt. Um den Baum wird außerdem eine Rundbank ergänzt und nördlich des Baumstandortes mehrere Hochbeete, die eine attraktive Bepflanzung und weitere Sitzmöglichkeiten erhalten. Ziel ist es, die Platzfläche für alle Nutzungsansprüche aufzuwerten und erlebbar zu machen. Eine Ausstattung mit Papierkörben und Anlehnbügeln für Fahrräder rundet die Gestaltung ab.
Die Befestigung des Mariengäßchens erfolgt in Anlehnung an den Bestand mit neuem, geschnittenem und gestocktem Granitkleinpflaster. Erneuert wird ebenso die vorhandene Straßenbeleuchtungsanlage (Abspannung zwischen den Gebäuden und Einzelstandorte auf dem Marienplatz). Die für die Stadt typischen Altstadtkandelaber erhalten moderne LED Leuchtmittel. Die Abspannungen zwischen den Gebäuden werden nur noch für die Weihnachtsbeleuchtung genutzt.
Die Bauarbeiten müssen in mehreren Teilbauabschnitten realisiert werden, um die Erreichbarkeit der anliegenden Geschäfte, Büros und Wohnungen sowie anderen parallellaufenden Baustellen so wenig wie möglich einzuschränken bzw. eventuell unvermeidbare Einschränkungen zeitlich zu begrenzen. Der erste Teilbauabschnitt beginnt am Montag, 4. März 2024 im Abschnitt Marienstraße zwischen dem Westspiegel des Hauptmarktes bis einschließlich der späteren Anlieferzone des Schocken-Komplexes in Höhe Marienplatz Nr. 6. Zunächst wird die Baustelle eingerichtet und die erforderlichen Sperrungen und Beschilderungen aufgebaut. Im Anschluss daran erfolgt das Freilegen des Domfundaments, um Sicherungsarbeiten durchführen und Grundstückanschlussleitungen herstellen zu können. Baubegleitend wird das Landesamt für Archäologie Sachsen archäologische Grabungen vornehmen. Anschließend geht es weiter mit dem Trinkwasserleitungsbau, den Kabelverlegungen von ZEV, Pyur und Telekom und den Arbeiten an der Straßenbeleuchtung. Erst danach kann mit dem eigentlichen Straßenbau begonnen werden.
Zeitlich und technologisch unabhängig davon wird auch das Mariengäßchen erneuert. Der Beginn der Arbeiten unter Vollsperrung ist ab Oktober 2024 vorgesehen. Bis zum 30. September 2024 bleibt das Mariengäßchen für Fußgänger nutzbar.
Der Baubereich ab Mariengäßchen bis Hauptmarkt und Domhof ist für den fließenden Verkehr voll gesperrt. Fußläufig wird es Verbindungen geben, wobei ein kleiner Umweg um den Dom herum unvermeidbar ist. Entsprechende Hinweisschilder werden aufgestellt. Die betroffenen Geschäftsstandorte können bis an die Baugrenzen angefahren werden. Hierzu wird im Bereich des Marienplatzes eine Wendestelle eingerichtet. Eine Anlieferung im Baubereich kann nur manuell erfolgen. Die Müllentsorgungsfahrzeuge dürfen nicht in den Baustellenbereich hineinfahren. Deshalb sind die Abfallbehälter an der nächsten erreichbaren Stellfläche bereitzustellen. Zusätzlich werden jeweils am Anfang und Ende der Baustelle gelbe und blaue Tonnen als Sammelbehälter vom Landkreis zur Verfügung gestellt. Für Fragen steht das Amt für Abfallwirtschaft unter der Telefonnummer 0375 4402-26130 zur Verfügung.
Mit der Durchführung der Bauarbeiten wurde das Bauunternehmen Fachcenter Garten und STL Bau GmbH mit Sitz Heinsdorfergrund/OT Hauptmannsgrün beauftragt. Die geplanten Kosten für diese Baumaßnahme belaufen sich auf 1,95 Mio. Euro. Die Baumaßnahme wird über das Programm „Städtebau – Lebendige Zentren“ mit rund 500 TEUR gefördert. Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln des Bundes, des Freistaates Sachsen und der Stadt Zwickau. Diese Baumaßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.
Die gesamte Baumaßnahme soll bis November 2025 zum Abschluss gebracht werden. Das Tiefbauamt bittet alle Geschäftstreibenden, Anwohner und Besucher der Innenstadt um Verständnis für die Behinderungen, die sich zwangsläufig mit dem Baugeschehen ergeben.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

19 Februar 2024

Das Amt informiert: Integrationsberatung hat wieder regulär geöffnet

Westsachsen/Zwickau.-
Zum Jahresbeginn 2024 haben in der Integrationsberatungsstelle der Stadt Zwickau (IBS), Hauptstraße 56 zwei neue Mitarbeiterinnen ihre Tätigkeit aufgenommen. Damit ist diese wieder fachlich gut besetzt und kann zu den regulären Öffnungszeiten öffnen. Auch die Kontakte übers Telefon und per E-Mail sind wieder vollumfänglich möglich. Eine weitere Mitarbeiterin des Bereichs, die aus dem Erziehungsurlaub in den Dienst zurückgekehrt ist, und eine sehr aktive Bundesfreiwillige unterstützen das IBS-Team in der sozialen, behördlichen und Integrationsarbeit, aber auch bei persönlichen Anliegen der Klientinnen und Klienten.
Die IBS gibt es seit März 2017. Die Beratungsstelle entstand in Kooperation zwischen der Stadt und dem Landkreis Zwickau. In der IBS wird seitens der Stadt Zwickau die soziale Beratung abgesichert, der Landkreis Zwickau übernimmt die Integrationskoordination. Das Angebot der IBS wird seither sehr gut angenommen - nicht nur von Migrantinnen und Migranten. Auch Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Zwickau, die von Integration betroffen sind oder sich selbst ehrenamtlich in der Integrationsarbeit engagieren, kommen in die IBS. In der Vergangenheit wurden über und mit der IBS außerdem verschiedene Integrationsprojekte initiiert, u.a. das Interkulturelle und Ehrenamtsfest „zwikkolör“, das Projekt „Kochen/Grillen verbindet“ und das Frauenprojekt „NäMo“ (Nähmontag). Diese Projekte werden auch 2024 weitergeführt. Neue sollen hinzukommen, sobald die Sozialarbeiterinnen mit den vielfältigen Aufgaben, die in ihrer Tätigkeit anfallen, umfassend vertraut sind.
Seit Jahresbeginn 2024 ist ein großer Beratungsbedarf von Rat- und Hilfesuchenden zu verzeichnen. Vor allem Neuzugewanderte sind dankbar, in Zwickau eine Anlaufstelle mit fachlich fundierter Beratung vorzufinden. Dass ihr Beratungs- und Hilfsangebot von den Menschen so gut angenommen wird, freut die neuen Sozialarbeiterinnen sehr und motiviert sie in ihrer Arbeit.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

Sonderausstellung: Mischwesen halten Einzug im Schloss Waldenburg

Westsachsen/Waldenburg.-
Das Schloss Waldenburg freut sich, die dritte Gastausstellung von Thomas Heinicke (Künstler und Restaurator) ankündigen zu können. Diese faszinierende Sonderausstellung unter dem Motto - „Xenanien“ – Magie der Stoffe und Körper - Traumwesen mit Antlitz und Charakter - präsentiert eine beeindruckende Sammlung von lebhaft großen Gemälden, welche die Grenzen der Vorstellungskraft herausfordern.
Die Ausstellung wird bis Mitte April 2024 für die Öffentlichkeit zugänglich sein und bietet Besuchern die Gelegenheit, die einzigartigen Werke von Thomas Heinicke zu bewundern. Neben den Ausstellungsräumen im Souterrain des Schlosses werden in diesem Jahr auch ausgewählte Stücke in der Treppenhalle und im eindrucksvollen Gelben Saal präsentiert. Diese besondere Platzierung der Kunstwerke verspricht ein visuelles Erlebnis, das die Besucher in eine Welt der Fantasie und des Staunens entführen.
Details der Ausstellung: „Xenanien“ als Traum-Phantasiewesen – Mischwesen mit schützender, schillernder Hülle als Verkleidung, verstecken dahinter ihre Wünsche und Ängste, doch auch ihren Konsumzwang sowie die inneren und äußeren Verletzungen. Das geheimnisvoll Weibliche wird durch die Anonymität der Dargestellten verstärkt, unterschiedlich gefaltete Stoffe und Formen lassen die Charaktere erahnen. Die vordergründige und doch anonymisierte Hülle zwingt zum Nachdenken über Sinn, Sein und Schein.
Als Kontrast zu den teils verhüllten Figuren stehen die unverhüllten, lebensgroßen, zeitlosen Figurinen, jedoch mit den gleichen, geheimnisvollen Charakteren. Unterschiedlichste Phantasiewesen zeigen individuelle Züge, aber auch allgemeingültige Eigenschaften, Gesten und Anmutungen. Phantastisches vermischt sich mit Realem als Reise durch die Zeiten mit Lasten und Freuden, Einsamkeit und heiterem Sinn.
Quelle und Foto: Schloss Waldenburg