03 Oktober 2024

Die wahren Helden von Plauen: Friedensdemos, die nicht gewollt sind

Westsachsen/Plauen.- „Friedensvertrag statt Kriegseinsätze“, „Nie wieder Bomben auf Plauen“, „Wer schweigt, stimmt zu“. Diese und ähnliche Plakate sollen aufrütteln. Die politische Aktion aus der Bürgerschaft der mittelgroßen Stadt in der Mitte Deutschlands hat vorbildwirkende Symbolkraft. Scheint es in diesen unfriedlichen Zeiten doch an engagierten, beherzten Aktivitäten zu fehlen, dem Frieden Vorfahrt zu gewähren. Es sind Bürger Plauens, Kommunalpolitiker, politisch interessierte Aktivisten, Berufstätige, Rentner.
Dietmar Schlei ist ein Plauener, der sich seit vielen Jahren fern von etablierten Parteien und Organisationen in seiner Heimatstadt politisch engagiert. Schlei ist Mitbegründer einer basisdemokratischen Interessenvertretung, die „Bürgerplattform für demokratische Erneuerung“ genannt wurde. Diese 2010 gegründete Plattform stellte sich schließlich sogar bei Kommunalwahlen der politischen Konkurrenz. Er sagt: „Leute auf der Straße ansprechen und sie gar zu einer Unterschrift zu bewegen, lief nicht wirklich gut. Viele wollten ihre Adresse nicht auf den Zettel schreiben, jene, die noch arbeiten, befürchteten Nachteile. So weit sind wir schon. Erwähnt sei aber, dass sie die im Brief angesprochenen Themen durchaus unterstützen – aber die besagte Angst sitzt ihnen halt im Nacken. Es ist frustrierend. Seit mehr als drei Jahren stehen wir, medial unbeachtet, samstags 15 Uhr bis 16 Uhr vorm Landratsamt und montags von 17 Uhr bis 18 Uhr vorm Wendedenkmal. Hinweise über unsere Anwesenheit, wie auch ein Bericht über friedensliebende Leute, die derzeit von Bitterfeld nach Monaco laufen, legen unsere ,Qualitätsmedien' offenbar in den Giftschrank“.
Dennoch werden er und seine Mitstreiter seit Jahren nicht müde, jeden Samstag und Montag für den Frieden zu demonstrieren. Hier ein aktuelles Video vom September, in dem der Plauener erklärt, was die Unterzeichner von der so genannten Friedenspolitik der Bundesregierung halten, und dass sie an Bundeskanzler Olaf Scholz einen offenen Brief verfasst haben:



Unter den Teilnehmern ist auch Petra Eckert (Foto oben links). Sie ist eine der aktivsten Mitglieder in der Gruppe, spricht unermüdlich Leute auf der Straße an. Sie hat selbst schweres Unrecht erleiden müssen, wird seit Jahren von der Justiz misshandelt, wie viele andere in ihrem Umfeld auch. Dem Sächsischen Ministerpräsidenten, Michael Kretschmer, hat sie erst vor Kurzem öffentlich vor laufenden Fernsehkameras die Meinung gesagt. Er hatte ihr bereits vor seiner Wahl im September 2019 versprochen, sich um ihre Sache zu kümmern. Bis heute ist nichts dergleichen passiert. Außer, dass ihr noch mehr Schaden zugefügt wurde. Nach der Wahl ist wie immer alles vergessen. Kretschmer denkt überhaupt nicht daran, am korrupten, von Stasi und Mafia durchsetzten Justizsystem in Zwickau etwas zu ändern.
Auch das gehört zum Friedenswillen: sich um den inneren Frieden unter der Bevölkerung zu kümmern. Darin versagen Kretschmer und sein System „So geht sächsisch“ derzeit komplett.

Weiterführende Informationen:


30 September 2024

Golfen für einen guten Zweck: Zwei Kindertageseinrichtungen profitieren

Westsachsen/Zwickau.-
Die Zwickauer Energieversorgung GmbH (ZEV) veranstaltet seit 2010 Golfturniere in Zusammenarbeit mit dem Zwickauer Golfplatz. In diesem Jahr kommen die Startgelder, die sonst zur Deckung der Veranstaltungskosten verwendet werden, zwei Zwickauer Kindertageseinrichtungen zugute: Der Kita „Anne Frank“ sowie den „Crossener Muldenstrolchen“. Die Spendenübergabe in Höhe von 2.000 Euro fand am Freitag auf dem Golfplatz Zwickau statt.
1.000 Euro erhält die Integrative Kindertageseinrichtung „Anne Frank“, die im Juni ihr 60-jähriges Jubiläum gefeiert hat. Sie möchte den Spendenbetrag für die Erneuerung der Bewegungsbaustelle verwenden und Materialien sowie Ausstattung für die kleinen Bauarbeiter beschaffen. Die andere Hälfte der Spendensumme wird an die „Crossener Muldenstrolche“, die erst kürzlich ihr 50-jähriges Bestehen feiern konnten, überreicht. Die Integrative Kindertageseinrichtung wird mit der Gestaltung der Terrasse beginnen und die noch zu installierende Pergola umfangreich begrünen. Zudem sollen Außensitzmöbel für Krippenkinder angeschafft werden.
Dominik Wirth, Kaufmännischer Geschäftsführer der ZEV: „Die beiden integrativen Einrichtungen leisten eine herausragende Arbeit, indem sie Kindern unabhängig von körperlichen und geistigen Entwicklungen eine gleichberechtigte Teilhabe am Betreuungsalltag ermöglichen. Somit wird die Grundlage für eine gerechte Gesellschaft mit der Aussicht auf Chancengleichheit geschaffen. Wir sind stolz darauf, einen Beitrag für die Fortführung und den Ausbau ihrer wertvollen Arbeit leisten zu können.“ „Im Namen der beiden Kindertageseinrichtungen möchte ich mich von Herzen bei der ZEV und allen Teilnehmenden der Golfturniere für die großzügige Spende bedanken. Die Inklusion, die Naturverbundenheit und der gesundheitsfördernd pädagogische Ansatz sind für uns nicht nur ein Konzept, sondern eine Herzensangelegenheit, die tagtäglich gelebt wird. Dank der finanziellen Unterstützung können wir nun die langersehnte naturnahe Umgestaltung beider Außengelände realisieren“, ergänzt Katja Donath-Franke, Sachgebietsleiterin Kindertageseinrichtungen im Amt für Familie, Schule und Soziales.
2024 fanden zwei Turniere statt: Am 29. ZEV after work am 15. Mai 2024 beteiligten sich 44 Teilnehmende aus vier Clubs. Beim 14. Energie-Cup am 7. September 2024 spielten 62 Golferinnen und Golfer aus insgesamt acht Clubs in der Spielform Einzel über 18 Löcher. Mit den Startgeldern, Spenden von einzelnen Spielerinnen und Spielern sowie einer Aufstockung durch die ZEV können in Summe 2.000 Euro gespendet werden. Passend zum Anlass tragen die ZEV-Golfbälle des Jahres 2024 das Kita-Smileys-Logo der kommunalen Einrichtungen.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

28 September 2024

Wartungsarbeiten am B 93-Tunnel: Wechselseitige Sperrung erforderlich

Westsachsen/Zwickau.-
Am Montag, 30. September und am Dienstag, 1. Oktober findet die planmäßige Wartung am B 93-Tunnel im Bereich der Zwickauer Innenstadt statt. Die Arbeiten erfolgen jeweils im Zeitraum von etwa 7 Uhr bis 18 Uhr. Durchgeführt werden Funktionsprüfungen sowie Tests und Reinigungsarbeiten der betriebstechnischen Ausrüstung. Zu diesen gehören zum Beispiel Notruf-, Brandmelde-, Beleuchtungs-, Feuerlösch- und Funkanlagen sowie Verkehrsleiteinrichtungen.
Die Wartungsarbeiten machen eine wechselseitige Sperrung jeweils einer Richtungsfahrbahn je Tunnelröhre erforderlich, sodass es zeitweilig zu Behinderungen kommen kann. Eine Vollsperrung des Tunnels oder einer kompletten Tunnelröhre erfolgt jedoch nicht.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

24 September 2024

Willkommen im KAT: Ein redliches Festspiel-Kabarett mit Bruno Jonas

Westsachsen/Bad Elster.-
Am Mittwoch, den 2. Oktober öffnet sich um 19.30 Uhr anlässlich der Festspielzeit der Vorhang für einen Kabarettisten der Spitzenklasse im König Albert Theater: Herzlich willkommen Bruno Jonas! Bruno Jonas wählt in seinem neuen Programm die Form der Rede, als herrschaftsfreien Monolog für Fleischesser und Dieselfahrer. Aber natürlich sind auch Vegetarier und Veganer herzlich willkommen! Mark Twain sagte einst: »Immer, wenn man die Meinung der Mehrheit teilt, ist es Zeit sich zu besinnen.« Doch Besinnung ist nicht angesagt. Für Innehalten und Nachdenken fehlt die Zeit, denn in spätestens 10 Jahren, so die Vorhersagen der Experten, haben wir den »point of no return« erreicht und dann wird die Erde unbewohnbar.
Panik ist die angemessene Reaktion. Besser fühlt man sich deshalb bei der besinnungslosen Mehrheit aufgehoben. Die Mehrheitsmeinung bestimmt in Demokratien den Fortgang der politischen Entwicklungen. Bei sinkender Wahlbeteiligung allerdings kann eine Minderheit die Mehrheit überstimmen. Das ist normal und passiert immer wieder. Bad Elster freut sich auf Bruno Jonas und »saugute« Unterhaltung! 037437/ 53 900 | www.koenig-albert-theater.de

21 September 2024

Spannende Interviews im Lokaljournalismus: Böhmermann lobt die WSZ

Jan Böhmermann liest die Westsächsische Zeitung
In seiner Sendung „ZDF Magazin Royal“ lobt
der Journalistenpreisträger Jan Böhmermann die
Westsächsische Zeitung für spannende Interviews.
Westsachsen/Zwickau/Köln.- Der dreifache Journalistenpreisträger und Satiriker Jan Böhmermann (Foto) liest die Westsächsische Zeitung. Zumindest tat er dies zur Vorbereitung auf seine gestrige Sendung, die unter dem Hashtag #ZDFMagazinLokal zur besten Freitagabend Sendezeit ausgestrahlt wurde. Im Vorfeld hatte seine Redaktion einige Fragen an einen unserer Journalisten eingereicht. So interessierte es Böhmermann unter anderem, ob es staatliche Förderungen für die WSZ gibt oder gar eine Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen besteht. Beides konnte verneint werden. Auf die Frage „Wie stehen Sie zu der Kritik, dass die „WSZ” bekannten Rechtsextremisten eine Plattform bietet?“ antwortete unser ehrenamtlicher Mitarbeiter etwas ausführlicher: „Ich persönlich habe keine Berührungsängste, was die politische Einstellung anderer Menschen betrifft. Ich unterhalte mich mit Angehörigen aller Fraktionen. In meinem Bekannten- bzw. Freundeskreis finden Sie SPDler, LINKE, Grüne, FDPler, AfDler, CDUler und auch Mitglieder der Freien Sachsen. Wobei ich mit den beiden letztgenannten aktuell nicht das beste Verhältnis habe. Explizit die Führungsriege der CDU in Dresden bereitet mir Sorgen. Die Gründe dafür erfahren Sie, wenn Sie hier weiter recherchieren:  Mafiöse Strukturen in Zwickau: Kretschmer weiß das und wiegelt ab“.
Wie zu erwarten war, beschränkte sich der mehrfach preisgekrönte Journalist Jan Böhmermann auf das Wesentliche. Auf Bratwurst ohne Semmel.

20 September 2024

Umfrage: Bürgerbeteiligung zur Neugestaltung des Pauluskirchplatzes

Westsachsen/Zwickau.-
Der Pauluskirchplatz, der umgangssprachlich auch als „Pauluspark“ bezeichnet wird, befindet sich im Stadtteil Marienthal vor der Pauluskirche. Im Rahmen des Förderprogramms für regionale Entwicklung (EFRE) soll die beliebte Grünanlage neugestaltet werden. Das Bearbeitungsgebiet umfasst eine Fläche von rund 4.000 m². Die Bestandsaufnahme vor Ort hat zahlreiche Defizite und bauliche Mängel aufgezeigt, die mit der Projektumsetzung abgestellt werden sollen. Ziel der Maßnahme ist eine deutliche Erhöhung der Aufenthaltsqualität. Die Fertigstellung ist bis zum Ende des Jahres 2026 geplant.
Das Garten- und Friedhofsamt sowie das Büro Stadtentwicklung möchten die Bürgerinnen und Bürger schon in der Vorplanungsphase an der Freianlagenplanung beteiligen. Erarbeitet wurde daher ein Online-Fragebogen, der sechs Fragen umfasst. Dieser steht ab sofort und bis 11. Oktober unter www.zwickau.de/pauluskirchplatz zur Verfügung. Die Umfrage wird anschließend anonymisiert ausgewertet und die Ergebnisse veröffentlicht.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

16 September 2024

Kriminelle Vereinigung: Mafiöse Zustände am Amtsgericht Chemnitz?

Westsachsen/Chemnitz/Hoyerswerda.-
Lars Görner (Foto) ist sauer. Stinksauer und wütend auf eine vermutete kriminelle Vereinigung von Insolvenzverwaltern, Rechtsanwälten und strafvereitelnden Richtern beim Amtsgericht Chemnitz. Der Unternehmer aus Hoyerswerda musste aufgrund von Zahlungsausfällen eines Großkunden Insolvenz anmelden. Im Juni 2019 wurde das Verfahren über sein Vermögen am Amtsgericht Chemnitz eröffnet.
Görners damaliger Rechtsanwalt, Michael Franz Schmitt, empfahl seinem Mandanten, die Insolvenz in Chemnitz durchzuführen, obwohl dies eigentlich beim Amtsgericht Dresden hätte beantragt werden müssen. Nach der empfohlenen Wohnsitzänderung von Hoyerswerda nach Chemnitz, unter der Federführung von Rechtsanwalt Schmitt, gelang es dann, die Insolvenz dort zu eröffnen. Den Insolvenzverwalter suchte sich der clevere Advokat gleich selbst aus. Es sollte sein Freund, Kumpel und Kollege Rechtsanwalt Dirk Herzig (Foto vor Villa Wollner in Dresden) sein, der ebenfalls in Chemnitz ansässig ist. Hier hätte das Amtsgericht Chemnitz eigentlich stutzig werden müssen. Stattdessen hat man diese Konstellation geduldet und womöglich sogar mit unterstützt.
Die Begründung für den empfohlenen Wohnsitzwechsel war, dass die Insolvenz bei Rechtsanwalt Herzig gut aufgehoben sei. Außerdem könne er (Rechtsanwalt Schmitt) diesen Verlauf mit beeinflussen, um das Vermögen der acht Immobilien wieder dem Schuldner Lars Görner zurückzuführen. Doch daraus wurde nichts. Görner trennte sich von Schmitt, nachdem dieser ihn verraten hatte.
Es ging um den Verkauf einer Immobilie in Potsdam mit rund 11.500 Quadratmeter Grundstücksgröße. Genauer gesagt im Erholungszentrum am Aradosee im Stadtzentrum. 1A Lage. zehn Minuten Fußweg zum Hauptbahnhof, direkte Anbindung an die Schnellstraße mit Auffahrt zur Autobahn A100. Das Grundstück war baureif und hatte zum Zeitpunkt der Verwertung durch den Insolvenzverwalter einen Bodenrichtwert von 500 Euro je Quadratmeter. „Das wäre ein zu erzielender Verkaufserlös von rund 5,7 Millionen Euro“, so Unternehmer Lars Görner. „Damit hätten alle meine Schulden getilgt werden können und es wäre sogar noch ein Überschuss zu verzeichnen gewesen.“
Stattdessen machten der Insolvenzverwalter Herzig und sein Rechtsanwaltskollege Schmitt einen Deal mit dem Wirtschaftsberater Otto Schulz. „Diesem hatten sie von Anfang an das Grundstück zugesagt“, so Görner. „Er zahlte auf dem Papier einen Ramschbetrag von 1,8 Millionen Euro. Was unter der Hand gezahlt wurde, darüber kann nur spekuliert werden.“
Es gab durchaus weitere Interessenten und Bewerber für das Grundstück, die bereit waren mehr zu zahlen. Doch diese ignorierten die Herren Schmitt und Herzig oder blockierten die Mitbewerber sogar. Alle Rechtsangelegenheiten und Beratungen sowie Kaufverträge von Grundstücken wurden vom Insolvenzverwalter Herzig an den damaligen Rechtsanwalt Schmitt und den Chemnitzer Rechtsanwalt Hardy Högelow in Auftrag gegeben. Alles geduldet und genehmigt vom Amtsgericht Chemnitz. „Das nennt man eine kriminelle Vereinigung, wenn öffentliche Aufträge untereinander zum Zweck der persönlichen Bereicherung vergeben werden“, ist sich der Geschädigte sicher.
Die WSZ hat Otto Schulz zu den Vorwürfen wie folgt befragt: „Welche Gründe gab es damals für diese relativ niedrige Kaufsumme? Wie verrechnet man die Differenz zu den 5,7 Millionen Euro, die real zu erzielen gewesen wären? Gab es Absprachen mit Organen der Rechtspflege und/oder der Stadtverwaltung? Wenn ja, welche?“
Bisher gab es darauf keine Reaktion. Sobald sich etwas neues ergibt, wird es in der WSZ zu lesen sein.

Weiterführende Informationen:

14 September 2024

Bildung und Forschung: Drohneneinsatz für Verkehrserhebung getestet

Westsachsen/Zwickau.- Stadtverwaltung und Westsächsische Hochschule Zwickau (WHZ) arbeiten seit Jahren in verschiedenen Projekten eng zusammen. Jüngstes Beispiel ist der Einsatz einer Drohne zur Verkehrserhebung. Die im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts entwickelte Drohne sowie die entsprechende Software kann dabei noch mehr.
Der Test in Kooperation zwischen dem städtischen Tiefbauamt und dem Ordnungsamt auf der einen Seite und den Forschungsteams der Fakultät Wirtschaftswissenschaften und der Fakultät Kraftfahrzeugtechnik auf der anderen Seite wurde am 4. September in der Marienthaler Straße durchgeführt. Im Abschnitt zwischen Agricola- und Bernhardstraße erstellte die Drohne mittels spezieller Kameratechnik fortlaufende Videosequenzen, die dank der Software nun vielseitig verwendet werden können.
Für die Stadtverwaltung sind dabei neben den allgemeinen Beobachtungen zum Verkehrsfluss auch die ermittelten Daten zum Verkehrsaufkommen interessant. Denn mit der durch die Baumaßnahmen notwendig gewordenen Vollsperrung der Reichenbacher Straße hat sich auch der Verkehr auf der Marienthaler Straße geändert.
Das Forscherteam EVaL-IT-Environment der Hochschule unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Christian Erbsmehl (Kraftfahrzeugtechnik), Prof. Dr.-Ing. Elena Queck (Energie und Verkehr) und Prof. Dr. rer. nat. habil. Angela Hommel (Wirtschaftsmathematik) nutzt die gewonnen Daten hingegen zum prototypischen Aufbau eines Sicherheits-Bewertungsmodells. Dieses Modell dient in der Anwendung Fahrzeugherstellern und Infrastrukturbetreibern als Grundlage zur zukünftigen Gestaltung kooperativer Fahrzeug- und Verkehrssysteme für das sichere teil- und hochautomatisierte Fahren.
Durch das BMBF-geförderte Projekt "KI-Nachwuchs@FH: Connected Research Environment for AI-supported, Hybrid Living and Working (CoRe-AI)", unter der Leitung der Professur für Logistik (Prof. Dr.-Ing. habil. Ralph Riedel) wurden die technischen Voraussetzungen bereitgestellt und die Projekterfahrung für die Durchführung der Messungen genutzt. Einbezogen in das Projekt sind auch die Fakultäten Automobil- und Maschinenbau sowie Physikalische Technik und Informatik der WHZ.
Für das Projekt am 4. September waren verschiedene Vorarbeiten erforderlich: Es wurden Genehmigungen eingeholt und der sichere und geeignete Teststandort gefunden. Letztlich stimmten auch die Drohnenpilotinnen dem Vorhaben zu. Derzeit erfolgt die Auswertung und Analyse der erstellten Videosequenzen und die Standortsuche für weitere Tests dieser Art im Stadtgebiet Zwickau. Diese Projekt-Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

09 September 2024

Historisches Markttreiben in Zwickau: Spaß, Gaukelei und Unterhaltung

Westsachsen/Zwickau.-
Das Historische Markttreiben – Zwickau im Wandel der Zeit sorgte an diesem Wochenende für jede Menge Spaß, Gaukelei und abwechslungsreiche Unterhaltung in der Zwickauer Altstadt. Bei hochsommerlichen Temperaturen bot die beliebte Veranstaltung auf den drei großen Plätzen – Domhof, Haupt- und Kornmarkt – ein buntes Treiben für Jung und Alt. Schätzungsweise um die 15.000 Besucher schlenderten an beiden Tagen durch die Gassen Zwickaus. Sie nutzten auch die Programme der beiden innerstädtischen Museen: Sowohl das Robert-Schumann-Haus als auch die Priesterhäuser konnten sich über mehr Besucher als im Vorjahr freuen.
Der Domhof stand passend zur Kulisse im Zeichen von Mittelalter und Reformationszeit. Dazu gab es eine echte Burgbelagerung zu bestaunen, die Groß und Klein magisch anzog. In der Zunderwerkstatt wurde gezeigt, wie man seinerzeit ein Feuerzeug herstellte. An den Ständen der Ratsschulbibliothek konnte man dem Buchrestaurator zusehen und die KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum boten ein Kreativangebot zum Gestalten von Postkarten. Ein Schmied aus dem Historischen Dorf, der Stand des Freundeskreises der Mineralogie und Geologie, die Blechverarbeitung sowie der Stand mit allerlei selbstgenähten Accessoires komplettierten das Angebot. Anlässlich der Sonderschau „150 Jahren Berufsfeuerwehr“ in den Priesterhäusern gab es am Sonntag diverse Aktionen der Feuerwehr, wie eine Kübelspritze zum Ausprobieren.
Im Robert-Schumann-Haus sorgten zum Beispiel das offene Volksliedersingen oder auch die kleinen Konzerte auf den historischen Instrumenten in der Dauerausstellung für besondere Musikerlebnisse. Fahrten mit dem historischen Pferdeomnibus oder der Pferdekutsche waren bereits am zeitigen Nachmittag für den Tag ausverkauft. Das Highlight für die kleinsten Besucher war auf jeden Fall der Wasserspielplatz auf dem Hauptmarkt – bot er gerade bei diesem Wetter eine kleine Abkühlung. Aber auch beim Bemalen und Verzieren von Kerzen konnten die Kinder ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Geigenbaumeisterin, Papierherstellung und die Töpferei boten vor allem einen Einblick in das jeweilige Kunsthandwerk.
Wie in jedem Jahr entpuppte sich der Fotostand des Kulturamtes als wahrer Besucherliebling. Das Team hatte vor allem am Sonntag alle Hände voll zu tun, den zahlreichen Wünschen nachzukommen. Dazu gab es ein Wiedersehen mit vielen Gästen, die bereits seit der ersten Stunde des Fotostandes jedes Jahr aufs Neue tolle Erinnerungen von sich knipsen lassen. In diesem Jahr konnte man als Teil einer historischen Marktszene ein hübsches Andenken mit nach Hause nehmen.
Der Kornmarkt bot die Kulisse für traditionelle Handwerkskunst, Innungen und den technischen Fortschritt. So präsentierten sich hier auch das August Horch Museum, welches mit den beiden Horch-Fahrzeugen und historischer Kostümierung ohnehin Besuchermagnet war. Zudem nutzten aber auch die meisten Besucher die Möglichkeit mit den Handwerkern und Innungen auf dem Platz ins Gespräch zu kommen und auch selbst einmal verschiedene Techniken zu probieren. Die Organisatoren der Veranstaltung sind sehr dankbar und froh, dass es jedes Jahr möglich ist – trotz voller Auftragsbücher und angespannter Personaldecke – hier auf dem Markt diverse Zünfte und Innungen zu präsentieren, denn erst das macht das Markttreiben zu dem, was es ist: eine Veranstaltung mit Tradition zum Anfassen, die auch nach 30 Jahren nichts an ihrer Beliebtheit eingebüßt hat, erfuhr sie doch auch die eine oder andere inhaltliche Wandlung im Laufe der Zeit. Besonderes Interesse weckte der Flachsbauer, der an seinem Stand den Werdegang von der Faser bis zur fertigen Kleidung zeigte.
Den besonderen Charakter des Marktes prägten aber auch die Künstler. Mit ihren Programmen aus Kleinkunst, Zauberei, Theater, Musik und Artistik sind sie auf allen drei Plätzen unterwegs: Ob Duo Pampatut, Biedermanns Bänkelsang, Narrateaus Zauberkunst oder aber Marionettenspiel und Moritatengesang - all das im Zusammenspiel mit den wunderbaren Händlern, die ihre Stände der Veranstaltung passend dekorieren und handgefertigte Waren bieten, machen das Zwickauer Markttreiben aus.
Ein großes Dankeschön geht an alle Beteiligten, die an beiden Tagen trotz der extremen Wetterbedingungen durchhielten, für ihr Engagement und ihre Kreativität und die einmal mehr zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

08 September 2024

13. Zwikkifaxx: Eine Supersommer Familiensause vom Feinsten

Westsachsen/Zwickau.-
Klärchen war in unendlicher Strahlelaune, mehr ging nicht und so warm war es an einem ZWIKKIFAXX-Tag wohl überhaupt noch nicht. Doch das hielt weder Mädchen und Jungen, noch Eltern und Großeltern davon ab, in Scharen an den Schwanenteich zu eilen. Ganz im Gegenteil, es waren wohl noch einige mehr. Wie schon im Vorjahr kamen also wieder weit über 20.000 fröhliche Kinder und Erwachsene, feierten ausgelassen ihr ZWIKKIFAXX. Wie von den Organisatoren erhofft, wollten tatsächlich viele der Besucher gleich von Beginn an dabei sein, um jede Menge Angebote im wunderschönen historischen Schwanenteich-Areal wahrzunehmen.
Der Park hatte sich an diesem Tag in eine große Spielwiese für alle Altersklassen verwandelt. ZWIKKIFAXX Nr. 13 hielt an über 60 Stationen Altbewährtes und Neues bereit. Das kann man gar nicht alles aufzählen und sicherlich hatte jeder ZWIKKIFAXX-Besucher seine ganz eigenen Favoriten. Sozusagen als Dauerbrenner waren Feuerwehr-, Rettungs- und Entsorgungsfahrzeuge auf der Langen Wiese aus der Nähe zu betrachten, die Jugendfeuerwehr bot das Zielspritzen, welches Kinder stets mit Feuereifer betreiben. Auch Fans des jungen Theaters JUPZ! oder des Puppentheaters wurden auf Fantasiereisen entführt. Die Leute von der Rettungshundestaffel kamen natürlich nicht ohne ihre felligen Haupakteure. Auch der früher schon immer sehr beliebte Neugier-Express war endlich wieder da, ebenso zwei Auto, die auf der VW-Wiese nach Herzenslust bemalt werden konnten. Nebenan, bei der ZEV war erneut der Klettergarten die Hauptattraktion. Die GGZ hatten u.a. eine neue Hüpfburg aufgebaut. Viel beachtet wurden die Angebote neuer Mitstreiter, so die Infos und Bastelangebote der Igelschützer „Stachelnasen Zwickauer Land“, die neu präsentierte Gutenberg-Presse bei einem christlichen Verein oder die mit einem Glücksrad verbundene Vorstellung des Freizeitparks Oskarshausen. Selbst die Allerkleinsten hatten in den sehr gut angenommenen U3-Bereichen wieder ganz viel Spaß. Kurzum: Bei unzähligen Kreativangeboten, neugierig machender Technik oder aber bei Experimentier- und Wissensspielen konnte alle Altersklassen etwas für sich finden, Spaß haben, Neues entdecken und ihrem Bewegungsdrang freien Lauf lassen.
Ja und dann kam herrH. Er war das Sahnehäubchen auf der dicken Festtagstorte eines kunterbunten Treibens. Die Show des lang herbeigesehnten Stars der Kindermusik-Szene war grandios, mit allem Hopsen, Klatschen, Mittanzen, Popowackeln, mit Piff und Paff mittels leuchtender Fontänen, vieler Papierschlangen und Papierkonfettiregen. Zum größten Gaudi aller Kleinen und Großen gab es ein Stagediving, bei dem die Co-Stars des Künstlers wie Emma, die Ente, Raffi, die Giraffe, Dino & Co. über die Köpfe des Publikums getragen und auf die Bühne zurückbefördert wurden. Mehr Stimmung ging nicht. Es war der furiose Abschluss eines ohnehin schon rauschenden Kinderfestes.
Für die Sicherheit waren Ordnungskräfte und Security auf dem Gelände im Einsatz. Sie bestätigten: Alles ging ruhig und friedlich zu. Neben den Hilfepunkte, gekennzeichnet durch Beachflags, haben sich besonders die Hilfebändchen für die Kinder bewährt. Nach denen haben diesmal besonders viele Eltern gefragt, um darauf ihre Telefonnummer zu notieren.
Fazit von Projektleiterin Sabina Kemnitzer: „Wir haben ein wunderschönes, rundherum entspanntes Kinderfest erlebt! Unsere Wiesen waren von Anfang an gut besucht, von den Angeboten her hatten wir eine gute Mischung. Sowohl mit Blick auf alles Organisatorische als auch aus Sicht der Akteure hat alles gut funktioniert. Viele neue Akteure möchten sich gern wieder mit einbringen, ihnen hat es so gut gefallen, dass sie wiederkommen möchten.“ ZWIKKIFAXX 2024 war eine rundherum gelungene Familien-Fete, die allen, die sie erlebten, wohl noch lange in sehr sonniger Erinnerung bleiben wird! Der Termin für die ZWIKKIFAXX-Auflage Nr. 14 steht auch schon fest: Es ist der 6. September 2025.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau