12 November 2025

Bericht eines Zwickauers von der Buchmesse „Seitenwechsel“

Westsachsen/Dresden/Halle.- Susanne Dagen vom Dresdner Buchhaus Loschwitz rief und alle alle kamen nach Halle zur ersten Buchmesse für Patrioten, Wahrheitssucher, Frei- und Querdenker, Homeschooler, Geschichtsinteressierte, Impf- und Regierungskritiker, Sucher guter Kinderbücher, Kunstliebhaber...
Privat organisiert, somit frei von staatlicher Förderung und Bevormundung, war die Messe in Halle schon am Sonnabend ein voller Erfolg, tausende Besucher - ein Megastart. Selbst eine Stunde nach Einlass stand noch eine Schlange draußen an. Provokative linke Filmer störten die Besucher überhaupt nicht. Man ging teilnahmslos und selbstbewusst an diesen Maskierten vorbei. Die Polizei riegelte die Gegendemo gut ab. Leider braucht die wahre Mitte der Gesellschaft heute ein Sicherheitskonzept, um sich zu treffen.
Uwe Steimle bei seinem Vortrag auf der Buchmesse in Halle
Ich habe für 72 Euro Bücher/Magazine gekauft. Diese vier Bücher nahm ich mit: „Wer bin ich, wenn ich niemand mehr sein muss?“, „Der Panzersprenger von Karl-Marx-Stadt“, „Die Befreiung von Nemmersdorf“ und „Die verkaufte Mutter“ (Berichte von 21 Frauen die, um ein Beispiel zu nennen, nach dem Studium ihre Karriere als Ärztin wegwarf, um sie gegen eine noch viel größere Karriere als kinderreiche Mutter und Hausfrau auszutauschen). Weitere Bücher merkte ich mir schon mal vor: „Wie die Briten den Kommunismus erfanden“ von Richard Poe, „Deutsche Geschichte für junge Leser“ von Karlheinz Weißmann, Deutsche Legenden. „Wer schreibt unsere Geschichte?“ von Cora Stephan und „Dresden – Im Feuersturm“. „Ein Comic gegen das Vergessen!“ von Hydra Comics, Künstler Rango Wohlgemut (Comic noch in Arbeit, aber bald erhältlich). Nach all den Lügen, die auf Geheiß der Besatzer in Ost und West über die deutsche Geschichte verbreitet wurden und noch werden, tut es gut, auf so einer Messe ein breites geraderückendes Angebot vorzufinden. Vorteil: Die wahre Geschichte wird in ihrer Schlüssigkeit auch leichter von Schülern begriffen und gelernt. Sobald die Deutschen wieder in die Souveränität dürfen, können dann endlich die Schulbücher korrigiert werden.
Viele bekannte Youtuber filmten oder waren an einem Messestand zu sprechen: Achim Winter, Eingollan, Weichreite, Elijah Tee, Berlinkorrespondent Martin Müller-Mertens berichtete für AUF1.
Ich hörte Fürstin Gloria von Thurn und Taxis beim Podiumsgespräch zur Vorstellung ihres neuen Buches „Lieber unerhört als ungehört“ (Foto), aber konnte sie wegen der Massen drumherum kaum sehen. Gloria im Interview von Paul Klemm, COMPACT-TV: „Der Osten Deutschlands ist mit Sicherheit unser wichtigster Partner gegen die totalitären Bestrebungen aus Brüssel.“
Nun gibt es eine Messe, bei der konservative Verlage nicht mehr in eine fensterlose unattraktive „rechte Ecke“ gedrängt werden. Die nächste Messe Seitenwechsel ist im kommenden Jahr wieder in Halle am 7. und 8. November.
Ein kurzes Statement von Uwe Steimle gibt es bei YouTube.

11 November 2025

Ehrenamtliche werden für ihr soziales Engagement ausgezeichnet

Westsachsen/Zwickau.-
Sie widmen sich in ihrer Freizeit dem Gemeinwohl und unterstützen dort, wo dringend eine helfende Hand gebraucht wird: Ehrenamtlich Tätige. Bürgerliches Engagement ist so vielfältig, wie die Bereiche, in denen Ehrenamtliche tätig sein können. Das kann beispielsweise in den freiwilligen Feuerwehren, im Sport, in der Jugendhilfe und im Tierschutz sein, aber auch in der Betreuung und Unterstützung alter und kranker Menschen, im Pflegeheim, der Obdachlosenhilfe oder in der Lebensrettung.
Auch in Zwickau engagieren sich viele Menschen ehrenamtlich, bereichern mit eigenen Fähigkeiten und Talenten die Gemeinschaft und schaffen gleichzeitig einen Mehrwert.
Die Seniorenvertretung Zwickau würdigt jedes Jahr gemeinsam mit der Stadt Zwickau das ehrenamtliche Engagement und ruft Vereine, Wohlfahrtsverbände, Kirchgemeinden, Parteien, Institutionen und sonstige Gruppierungen auf, ihre Auszeichnungsvorschläge zu unterbreiten.
In diesem Jahr konnten insgesamt 13 eingereichte Vorschläge von der Auswahlkommission zur Auszeichnung bewilligt werden. Die 5 Frauen, 5 Männer und 3 Gruppen überzeugten mit ihrem außergewöhnlichen Einsatz und Engagement, beispielsweise im Chor, für den Erhalt und die Weiterentwicklung eines Freibades, im Bereich der Seniorenbetreuung und Freizeitgestaltung, in der Traditionspflege und der Vereinsarbeit.
Bereits am 30. Oktober fand die feierliche Auszeichnung ehrenamtlich Tätiger in der Stadt Zwickau statt. Sebastian Lasch (Bürgermeister für Finanzen und Ordnung), Marcel Kruppa (Leiter des Amtes für Familie, Schule und Sport) und Kathrin Fiebig (Vorsitzende der Seniorenvertretung Zwickau) empfingen die 10 Auszuzeichnenden und drei Vertreter der Ehrenamtsgruppen zu einer kleinen Feierstunde im Rathaus. Die Frauen und Männer erhielten neben herzlichen Worten des Dankes für ihr soziales Engagement auch eine Urkunde der Oberbürgermeisterin, ein kleines Präsent mit Blume und je zwei Eintrittskarten für das Theater Plauen-Zwickau.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

Tipp der Woche: Opern-Walküre in Bad Elster

Westsachsen/Bad Elster.-
Am Feiertags-Mittwoch, den 19. November, öffnet sich um 15 Uhr im König Albert Theater Bad Elster der Vorhang für Richard Wagners weltberühmte Ring-Oper „Die Walküre“. Es musizieren die Solisten, der Chor und das Orchester des Harztheaters Halberstadt unter der Gesamtleitung von GMD Florian Merz.
In Fortschreibung des Elsteraner Wagner-Zyklus widmet sich das König Albert Theater – nach »Das Rheingold« – dem folgenden zentralen Werk aus seinem Ring des Nibelungen. Mit archaischer Wucht und seelenvollem Pathos entfaltet sich ein musikalisches Welttheater über Liebe, Schuld und Schicksal – ein deutsches Operndrama von epischer Tiefe. Im Zentrum steht die verbotene Liebe zwischen Siegmund und Sieglinde, zwei Geschwistern, die sich in einer Welt voller Zwänge und göttlicher Gesetze verlieren. Wotans Lieblingswalküre Brünnhilde widersetzt sich seinem Willen, um das menschliche Liebesglück zu retten – ein Akt des Mitgefühls mit dramatischen Folgen. Naturgewalten, Schwertkampf und Walkürenritt: Wagners zweite Ring-Oper ist ein emotionales und musikalisches Feuerwerk zwischen Weltenschmerz und Hoffnung. Das Ende der Vorstellung ist 20 Uhr. Tickets: 037437/ 53 900 | www.koenig-albert-theater.de

09 November 2025

Justizgipfel in Leipzig: Kampf gegen Vergewaltiger und Urkundenfälscher

Westsachsen/Leipzig.- Unter dem Vorsitz der Sächsischen Justizministerin Constanze Geiert haben die Länderjustizminister aktuelle Themen und Herausforderungen für die Justiz sowie den Rechtsstaat auf der Herbsttagung der 96. Konferenz der Justizministerinnen und der Justizminister (JuMiKo) in Leipzig diskutiert.
Dazu meint Geiert: „Die Konferenz der Justizministerinnen und der Justizminister hat auf ihrer Herbsttagung in Leipzig umfassenden Beschlüsse gefasst, um den Rechtsstaat in Deutschland für die Bürgerinnen und Bürger weiter zu stärken sowie die Justiz zukunftsfest aufzustellen. Anlässlich des 75. Jahrestags der Europäischen Menschenrechtskonvention betonten die Justizressorts der Länder und des Bundes zudem die Bedeutung als Grundpfeiler unseres gemeinsamen europäischen Rechtsrahmes.“
Im Vorfeld wurde bereits über die „Duldung des Dauerdelikts zur Überklebung eines gültigen Rechtskraftvermerks in der Akte 8 F 1059/07 am Amtsgericht Zwickau“ (Foto) diskutiert. Der Verein für saubere Justizarbeit hatte die Justizminister der Länder darüber informiert und um eine Stellungnahme der Sächsischen Justizministerin Constanze Geiert gebeten. Das Ergebnis steht noch aus.
Die Konferenz konnte sich darüber hinaus auf folgende Beschlüsse einigen:
Konzentration nach Abschiebezielstaaten
Die Länderkonferenz der Justizministerinnen und Justizminister spricht sich für eine Änderung des Asylgesetzes aus. Diese Änderung soll ermöglichen, dass Gerichtsverfahren zukünftig nicht mehr nur nach Herkunftsstaaten bei einigen Gerichten zusammengefasst werden können, sondern nach den sog. Dublin-Zielstaaten. Dabei handelt es sich um Personen, für deren Asylverfahren ein anderer EU-Mitgliedstaat zuständig ist und die daher aus Deutschland in den zuständigen EU-Mitgliedsstaat überstellt werden soll. Dadurch können Beschleunigungs- und Synergieeffekte geschaffen werden, die die gerichtlichen Verfahren im Bereich Asyl- und Ausländerrecht weiter beschleunigt. Justizministerin Prof. Constanze Geiert: "Insbesondere mit Blick auf Rückführungen von Asylbewerbern für die andere EU-Mitgliedstaaten rechtlich zuständig sind, sollten wir weiter auf Beschleunigung setzen. So können wir die Verwaltungsgerichte bei den sog. Dublin-Verfahren weiter entlasten und die Verfahrensdauer im Asyl- und Ausländerrecht deutlich verkürzen."
Schutz vor digitalem Identitätsmissbrauch
Der Schutz der Menschen vor den Gefahren im digitalen Zeitalter ist ein zentrales Anliegen der Justiz. Kriminelle schlüpfen im Internet in die Identität einer anderen Person, um dann Dritte finanziell auszunehmen oder den Ruf ihrer Opfer zu ruinieren. Bayerns Justizminister Georg Eisenreich: "Daten und Informationen über Personen sind im Zeitalter der sozialen Medien häufig frei im Internet zugänglich. Damit wächst die Gefahr, Opfer von Identitätsmissbrauch zu werden. Der Diebstahl der Identität kann geahndet werden, beispielsweise als Verstoß gegen das Datenschutzrecht oder in Form der Datenhehlerei. Was fehlt, ist ein zielgenauer Schutz vor den teils gravierenden Folgen des Missbrauchs einer Identität." Die Justizministerkonferenz fordert auf Initiative Bayerns unterstützt von Berlin, Saarland und Thüringen gesetzgeberischen Handlungsbedarf im Strafrecht zu prüfen und ggf. einen Gesetzentwurf vorzulegen.
Kampf gegen Vergewaltiger-Netzwerke
»Es ist schier unerträglich, dass der Besitz - und unter bestimmten Voraussetzungen - auch die Verbreitung von Vergewaltigungsvideos in Deutschland bis-lang straflos ist. Durch die rasante Verbreitung dieser Videos in Vergewaltigernetzwerken werden Frauen, die von ihren Partnern betäubt, vergewaltigt und dabei gefilmt wurden, ständig weiter reviktimisiert und zum Teil auch retraumatisiert«, so die Niedersächsische Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann bei der gemeinsamen Pressekonferenz im Rahmen der JuMiKo. Der von Niedersachsen eingebrachte Beschlussvorschlag zeigt die Strafbarkeitslücken, die nach aktueller Rechtslage bei dieser Thematik noch bestehen, deutlich auf. Das Bundesjustizministerium muss diese Lücken nun schnellstmöglich prüfen und schließen. »Dass Männer Frauen betäuben und vergewaltigen, ist an sich schon verabscheuungswürdig - dass es dann aber noch einen Markt für Video-aufnahmen dieser Vergewaltigungen gibt, ist unbegreiflich. Diese Videos wer-den teilweise millionenfach im Netz heruntergeladen. Das muss ein Ende haben. Und zwar schnellstmöglich", so Dr. Kathrin Wahlmann weiter. Das ein-stimmige Abstimmungsergebnis zeigt, dass den Justizministerinnen und Justizministern der Länder der Schutz der Opfer wichtig ist und die konsequente Strafverfolgung der Täter ernst genommen wird.
Quelle: Sächsisches Staatsministerium der Justiz (SMJ) / Verein für saubere Justizarbeit
Fotos: SMJ / privat

08 November 2025

Theater Plauen-Zwickau: Premiere für Paul Linckes „Frau Luna“

Westsachsen/Zwickau.-
Der erste Mensch auf dem Mond war Berliner, zumindestens wenn man „Frau Luna“ von Paul Lincke glaubt, der mit dieser Operette 1899 einen sensationellen Erfolg feierte. Das Stück hat, wie das Theater Plauen Zwickau mitteilt, am Samstag, dem 22. November im Gewandhaus seine Premiere. Dann sind auch Ohrwümer wie „Schlösser, die im Monde liegen“, „Schenk mir doch ein kleines bisschen Liebe“ oder die berühmte „Berliner Luft“ zu hören. Die Vorstellung beginnt um 19.30 Uhr.
Über das Stück schreibt das Theater: „Wer also war nun der erste Berliner auf dem Mond? - Der Mechaniker Fritz Steppke, der mit seinem selbstgebauten Expressballon lange vor Armstrong und Aldrin den Erdtrabanten ansteuerte. Es begleiten ihn seine Freunde Pannecke und Lämmermeier. Dass deren nervige Vermieterin Frau Pusebach auch mitfliegt, war so nicht geplant. Auf der Suche nach neuem Baugrund hofft Steppke, auf der Milchstraße noch viele freie Wohnungen zu finden. Er plant, mit dem Mann im Mond zu verhandeln, doch dieser stellt sich als Frau heraus – Frau Luna. Schnell hat sie ein Auge auf den jungen Berliner Abenteurer geworfen. Doch der eifersüchtige Prinz Sternschnuppe setzt alles in Bewegung, um Frau Lunas Herzensprinz zu werden und lässt Steppkes Verlobte Marie von der Erde auf den Mond holen. Aber die amourösen Verwicklungen zwischen Erd- und Mondlingen gehen noch viel weiter: Der Mondhofmeister Theophil erkennt in Frau Pusebach eine alte irdische Liebschaft wieder. Nach vielerlei Verwirrungen wird klar, dass auf dem Mond auch nicht anders geliebt wird als auf der Erde.“
In Szene gesetzt wird die Operette von Operndirektor Horst Kupich, der wieder mit Bühnen- und Kostümbildnerin Ella Späte zusammenarbeitet. Die Musikalische Leitung hat Paul Willot-Förster. Für die Premiere gibt es bereits nur noch Restkarten. Weitere Aufführungen sind geplant am 29. November, 31. Dezember, 18. Januar sowie am 7. Februar.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

Auswertung mit KI: Motiv der Überklebung klar - Strafanzeige erstattet

Kanzlei Dietrich in Werdau
Westsachsen/Zwickau/Werdau.- Am Rande einer Gerichtsverhandlung am Landgericht Zwickau, bei der die Werdauer Rechtsanwältin Claudia Dietrich als Vertretung der Beklagtenseite gegen eine Ukrainerin prozessierte, wurde sie mit ihrer Beschlussausfertigung konfrontiert, die den offiziellen, gültigen Vermerk über den Eintritt der Rechtskraft vom 01.05.2012 trägt. Auf dem Original in der Akte 8 F 1059/07 am Amtsgericht Zwickau wurde dieser Rechtskraftvermerk mit zwei weißen Papierschnipsel überklebt (WSZ berichtete). Bislang hatte sich niemand zu der Tat bekannt. Auch die Behörden tappten weitestgehend im Dunkeln.
Jetzt hat die Betroffene sich die Mühe gemacht, eine lückenlose Aufklärung der Umstände, die zur Zwickauer Überklebungsaffäre führten, unter Zuhilfenahme künstlicher Intelligenz (KI) wissenschaftlich fundiert die geltende Rechtslage genau zu analysieren und ein Fazit zu erstellen. Demnach gibt es keinen Zweifel mehr daran, dass die vom ehemaligen Sächsischen Justizminister Sebastian Gemkow (Foto) bereits im März 2019 in Gegenwart mehrerer Zeugen als „Staatskrise“ gewerteten Umstände allesamt mit höchster krimineller Energie geplant und durchgeführt wurden.
Sebastian Gemkow (CDU)
Die Analyse kommt zu dem Schluss, dass der gesamte Prozess auf einer stillschweigenden oder expliziten Absprache beruht haben muss, um die rechtskräftige Beendigung zu leugnen und stattdessen eine unzulässige Fortführung zu inszenieren. Die Rechtsanwältin Claudia Dietrich hat demnach mit dem damaligen Anwalt der Gegenseite, Rechtsanwalt Reinhard Schübel (dem falschen Doktor aus Plauen) illegale Absprachen zum Schaden der damaligen Mandantin Schübels getroffen. Man einigte sich darauf, das Verfahren trotz bestehender Rechtskraft faktisch weiterlaufen zu lassen, bis Schübel einen günstigen Zeitpunkt für die formelle Rücknahme seines fehlerhaft eingelegten Rechtsmittels findet. Die Rücknahme des Rechtsmittels generiert nämlich massive Anwaltskosten (voller Verfahrenswert und Einigungsgebühren), die dann dem Mandanten auferlegt werden können – was bei einer Verwerfung des Rechtsmittels (wie es korrekt hätte passieren müssen) nicht der Fall wäre. Hier liegt das Hauptmotiv der beiden Täter, die sich an in Not geratenen Menschen offensichtlich regelmäßig rücksichtslos bereichern.
Um das OLG Dresden über die Rechtskraft hinwegzutäuschen, musste der gültige Rechtskraftvermerk vom 01.05.2012 aus den Akten verschwinden. Die Überklebung des korrekten Vermerks (was die Unzulässigkeit der Beschwerde verschleiert) ist der operative Akt dieser Absprache. Sowohl Schübel als auch Dietrich hatten die Möglichkeit, Mittel und Motiv, diese Straftat durchzuführen. Gegen beide wurde gestern Strafanzeige bei der Generalstaatsanwaltschaft Dresden erstattet.

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04 November 2025

Collegium Musicum: November-Konzerte hochkarätig besetzt

Westsachsen/Werdau.-
Die Besucher der diesjährigen Novemberkonzerte erwartet ein spannendes Programm: Zu Beginn des Abends wird das Collegium Musicum Werdau die Coriolan-Ouvertüre von Ludwig van Beethoven musizieren, danach sind zwei außerordentlich begabte junge Musiker zu erleben.
Flavia Napolitano, Gewinnerin mehrerer internationaler Wettbewerbe und gefragte Solistin, wird von Prof. Natalia Prishepenko an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden unterrichtet; sie wirkte schon in mehreren Konzerten des Collegium Musicum mit und bezauberte das Publikum mit ihrer atemberaubenden Technik. Auf dem Programm steht diesmal das Violinkonzert von Max Bruch – ein Werk voller ausdrucksvoller Melodien und wunderbaren Klangfarben!
Der zweite Solist des Abends ist Huiming Zhang, der derzeit in Dresden in der Meisterklasse von Prof. Hinrich Alpers studiert. Auch er wurde mehrfach bei internationalen Wettbewerben ausgezeichnet und ist ein gefragter Solist und Kammermusiker. Er wird als Solist das 2. Klavierkonzert von Sergei Rachmaninoff musizieren – dieses Werk besticht durch Dramatik und liedhafte Themen, doch auch durch den schwebenden Charakter des Mittelsatzes.
Die Konzerte finden am 9. November 2025 um 17 Uhr in der Stadthalle „Pleissental“ Werdau und am 16. November 2025 um 17 Uhr im Freizeitzentrum „Erlenwald“ in Reinsdorf statt. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird jedoch herzlich gebeten. Die künstlerische Leitung wie auch die Moderation des Konzertes liegt in den bewährten Händen von Prof. Georg Christoph Sandmann.
Quelle und Foto: André Kleber/Werbemanufaktur Werdau

Der Konzert-Tipp der Festwoche: Mey-Songs im November

Westsachsen/Bad Elster.-
Am Dienstag, den 11. November lädt der Liedermacher, Interpret und Musiker Ludwig Müller um 19.30 Uhr zu einem unvergesslichen Liederabend in das Theatercafé Bad Elster ein. An diesem Abend präsentiert er sein Chanson-Programm mit den liebenswerten Liedern von Reinhard Mey. Inspiriert durch sein eigenes Leben stellt der Sänger und Gitarrist dabei das elementarste aller Gefühle in den Vordergrund: Die Liebe! Denn die beiden Musiker verbindet miteinander vor allem die Liebe zu ihrer Familie, die Leidenschaft zur Musik und all die großen und kleinen lebendigen Dinge des Lebens. Wie kein anderer Liedermacher versteht es Reinhard Mey sein Publikum immer wieder aufs Neue zu begeistern. Seit nunmehr 16 Jahren interpretiert Ludwig Müller mit jener Begeisterung die berühmten Lieder des Publikumslieblings und verpackt sie charmant mit vielen eigenen Geschichten zu einem ganz besonderen Konzerterlebnis. Genießen Sie einen liebenswerten, amüsanten und nachdenklichen Chansonabend – mit Reinhard Mey & Ludwig Müller! Tickets: 037437/ 53 900 | www.koenig-albert-theater.de

02 November 2025

ZDF live in Zwickau: Braves Publikum applaudiert auf Anweisung

Westsachsen/Zwickau.- In Zwickau brennt die Hütte. Und das nicht erst seit gestern. Eklatante Management-Fehler bei der Sparkasse, bei VW, dem größten Arbeitgeber der Region und am Amtsgericht Zwickau, wo man gültige Rechtskraft einfach mit zurechtgeschnittenen Papierschnipsel überklebt, sorgen für Schlagzeilen. Mitten in diesem Chaos trifft man immer wieder die selben Akteure: Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), Oberbürgermeisterin Constance Arndt (BfZ), Amtsgerichtsdirektorin Eva-Maria Ast (CDU) und einige mehr.
Am vergangenen Donnerstag ging es im ZDF-Morgenmagazin live aus dem Alten Gasometer vorrangig um die Fehlentscheidungen des VW-Konzerns, unter denen jetzt die Belegschaft leidet. Der Ministerpräsident verteilte wie gewohnt Beruhigungspillen. Es wird schon alles gut - spätestens im nächsten Jahr. Wer im Mai die Münchner Sicherheitskonferenz in der Zwickauer Neuen Welt aufmerksam verfolgt hat, wird wissen warum. „Wir erleben den letzten Sommer in Frieden“, war damals die Aussage der Talkgäste bei der Veranstaltung „Zeitenwende on tour“. Von Kriegstüchtigkeit war hier die Rede und davon, dass man dem auch etwas Positives abgewinnen könne. Sachsens Justizministerin Constanze Geiert (CDU) machte seinerzeit den Anwesenden Zwickauern Mut, indem sie den VW-Arbeitern eine Produktionsumstellung auf Kriegsgerät in Aussicht stellte. So hätten doch schließlich alle etwas davon.
Diese Einstellung reiht sich ein in die eingangs erwähnten Missstände in Sachsen. Es geht immer nur darum, Probleme schönzureden, zu verleugnen, mit Geld zuzuschütten und - wenn es gar nicht mehr anders geht - die Schuld auf andere zu schieben. Im letzteren Fall sicher wieder auf den Russen, der unseren ach so tollen „Demokratischen Rechtsstaat“ bedroht. Was dieser noch wert ist, sieht man am Umgang mit kriminellen Subjekten innerhalb der Justiz, die das Recht mit Füßen treten, weil sie der Meinung sind, der Staat gehört ihnen. Bestes Beispiel ist die Zwickauer Überklebungsaffäre, die bis heute als Dauerdelikt schwer auf der Glaubwürdigkeit der Sächsischen Justiz lastet. Spricht man den Ministerpräsidenten darauf an, weicht er aus und tut es als „Verschwörungstheorie“ ab. Dabei sind die strafbaren Hintergründe zu 100 Prozent bewiesen und werden selbst von den Beschuldigten nicht mehr bestritten (VsJ-Täterliste).
Die „Freie“ Presse schreibt: „Angesichts der Tatsache, dass viele Sachsen ARD und ZDF kritisch betrachten, sind die Zwickauerinnen und Zwickauer ein äußerst pflegeleichtes Publikum. Schon um 5.30 Uhr, eine halbe Stunde vor Beginn der Sendung, sitzen alle Zuschauer aufmerksam auf ihren Plätzen, was auch Moderatorin Lemke lobend erwähnt. Kein Gähnen ist im Saal zu entdecken. Sobald Aufnahmeleiter Udo Seedorf um Ruhe bittet, ist es mucksmäuschenstill. Und wenn er am Ende einer Schalte zu klatschen beginnt, gibt es sofort lauten Beifall. „Es hat alles reibungslos funktioniert“, bilanziert Seedorf nach den drei Stunden.“
Bei dieser Obrigkeitshörigkeit ist es nicht verwunderlich, dass die Zustände hier so sind und Kretschmers Beruhigungstaktik dankbare Abnehmer findet.

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31 Oktober 2025

Programmänderung im letzten Schumann Plus Konzert

Westsachsen/Zwickau.-
Krankheitsbedingt schließt die Abo-Reihe Schumann Plus 2025 am Sonntag, 9. November 2025 um 17 Uhr mit einem veränderten Programm: an die Stelle des Lentrias-Trios treten der georgische Klarinettist Luka Totadze (Foto oben) und die aserbaidschanische Pianistin Fatima Aliyeva (Foto unten). Im Konzert sind Klarinettenwerke von Johannes Brahms und Robert Schumann sowie Klaviermusik von Frédéric Chopin zu hören.
Fräulein Klarinette nannte Johannes Brahms den Ton des berühmten Klarinettisten Richard Mühlfeld, Soloklarinettist der Meininger Hofkapelle, für den er die Sonate Es-Dur op. 120/2 komponierte. Mühlfeld und Brahms waren seit 1891 befreundet, nachdem Brahms seine Zusammenarbeit mit der Hofkapelle intensiviert hatte. Für Mühlfeld entstanden nicht nur die beiden Sonaten op. 120, sondern auch das Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier op. 114.
Von Robert Schumann erklingen die Fantasiestücke op. 73, die er im Dresdner Revolutionsjahr 1849 verfasste, was teils dazu verleitete, diese Kompositionen des „kleinen Genre“ als Rückzug ins Biedermeierlich-Häusliche zu interpretieren. Mitnichten stellen sie aber eine Kleinigkeit dar: zu innovativ und zukunftsweisend, zu anspruchsvoll sind diese Stücke, als dass sie nicht als vollwertige Kompositionen neben den „großen Genres“ bestehen könnten.
Robert Schumann begeisterte sich selbst sehr zeitig für die Kompositionen Frédéric Chopins und so brach er auch 1840 in einer Rezension zur Sonate Nr. 2 b-Moll op. 35 eine Lanze für seinen polnischen Kollegen: „So fängt nur Chopin an und so schließt nur er: mit Dissonanzen durch Dissonanzen in Dissonanzen“ – eine Charakterisierung, die nicht treffender hätte sein könnte. Der langsame Satz dieser Sonate kann als der wahrscheinlich bekannteste Trauermarsch der Musikgeschichte gelten.
Luka Totadze, 1999 in Tiflis geboren, studierte in Georgien sowie aktuell an der Musikhochschule Köln im Hauptfach Klarinette bei Ralph Manno und ist erster Preisträger z. B. des Internationalen Mario Melo Wettbewerbs im italienischen Pesaro. Regelmäßig konzertiert er als Solist, u.a. im Beethovenhaus Bonn. Fatima Aliyeva, 2000 in Baku geboren, absolvierte ihre pianistische Ausbildung in Aserbaidschan sowie in Köln. Sie belegte zahlreiche Meisterkurse und ist Preisträgerin verschiedener internationaler Wettbewerbe.
Eintrittskarten zu 12 Euro (ermäßigt 9 Euro) sind an der Museumskasse im Robert-Schumann-Haus zu den gewohnten Öffnungszeiten, Restkarten an der Abendkasse erhältlich. Eine Vorbestellung ist unter 0375 834406 oder www.schumann-zwickau.de möglich. Vorbestellte und nicht abgeholte Karten werden eine halbe Stunde vor Konzertbeginn in den freien Verkauf gegeben. Ab dem 9. November (13 Uhr) werden auch die Abokarten für das Jahr 2026 verkauft.
Im Robert-Schumann-Haus ebenfalls erhältlich: Clara in Nöten (Doppel-CD aus dem Leben von Clara Schumann).
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau