09 September 2024

Historisches Markttreiben in Zwickau: Spaß, Gaukelei und Unterhaltung

Westsachsen/Zwickau.-
Das Historische Markttreiben – Zwickau im Wandel der Zeit sorgte an diesem Wochenende für jede Menge Spaß, Gaukelei und abwechslungsreiche Unterhaltung in der Zwickauer Altstadt. Bei hochsommerlichen Temperaturen bot die beliebte Veranstaltung auf den drei großen Plätzen – Domhof, Haupt- und Kornmarkt – ein buntes Treiben für Jung und Alt. Schätzungsweise um die 15.000 Besucher schlenderten an beiden Tagen durch die Gassen Zwickaus. Sie nutzten auch die Programme der beiden innerstädtischen Museen: Sowohl das Robert-Schumann-Haus als auch die Priesterhäuser konnten sich über mehr Besucher als im Vorjahr freuen.
Der Domhof stand passend zur Kulisse im Zeichen von Mittelalter und Reformationszeit. Dazu gab es eine echte Burgbelagerung zu bestaunen, die Groß und Klein magisch anzog. In der Zunderwerkstatt wurde gezeigt, wie man seinerzeit ein Feuerzeug herstellte. An den Ständen der Ratsschulbibliothek konnte man dem Buchrestaurator zusehen und die KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum boten ein Kreativangebot zum Gestalten von Postkarten. Ein Schmied aus dem Historischen Dorf, der Stand des Freundeskreises der Mineralogie und Geologie, die Blechverarbeitung sowie der Stand mit allerlei selbstgenähten Accessoires komplettierten das Angebot. Anlässlich der Sonderschau „150 Jahren Berufsfeuerwehr“ in den Priesterhäusern gab es am Sonntag diverse Aktionen der Feuerwehr, wie eine Kübelspritze zum Ausprobieren.
Im Robert-Schumann-Haus sorgten zum Beispiel das offene Volksliedersingen oder auch die kleinen Konzerte auf den historischen Instrumenten in der Dauerausstellung für besondere Musikerlebnisse. Fahrten mit dem historischen Pferdeomnibus oder der Pferdekutsche waren bereits am zeitigen Nachmittag für den Tag ausverkauft. Das Highlight für die kleinsten Besucher war auf jeden Fall der Wasserspielplatz auf dem Hauptmarkt – bot er gerade bei diesem Wetter eine kleine Abkühlung. Aber auch beim Bemalen und Verzieren von Kerzen konnten die Kinder ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Geigenbaumeisterin, Papierherstellung und die Töpferei boten vor allem einen Einblick in das jeweilige Kunsthandwerk.
Wie in jedem Jahr entpuppte sich der Fotostand des Kulturamtes als wahrer Besucherliebling. Das Team hatte vor allem am Sonntag alle Hände voll zu tun, den zahlreichen Wünschen nachzukommen. Dazu gab es ein Wiedersehen mit vielen Gästen, die bereits seit der ersten Stunde des Fotostandes jedes Jahr aufs Neue tolle Erinnerungen von sich knipsen lassen. In diesem Jahr konnte man als Teil einer historischen Marktszene ein hübsches Andenken mit nach Hause nehmen.
Der Kornmarkt bot die Kulisse für traditionelle Handwerkskunst, Innungen und den technischen Fortschritt. So präsentierten sich hier auch das August Horch Museum, welches mit den beiden Horch-Fahrzeugen und historischer Kostümierung ohnehin Besuchermagnet war. Zudem nutzten aber auch die meisten Besucher die Möglichkeit mit den Handwerkern und Innungen auf dem Platz ins Gespräch zu kommen und auch selbst einmal verschiedene Techniken zu probieren. Die Organisatoren der Veranstaltung sind sehr dankbar und froh, dass es jedes Jahr möglich ist – trotz voller Auftragsbücher und angespannter Personaldecke – hier auf dem Markt diverse Zünfte und Innungen zu präsentieren, denn erst das macht das Markttreiben zu dem, was es ist: eine Veranstaltung mit Tradition zum Anfassen, die auch nach 30 Jahren nichts an ihrer Beliebtheit eingebüßt hat, erfuhr sie doch auch die eine oder andere inhaltliche Wandlung im Laufe der Zeit. Besonderes Interesse weckte der Flachsbauer, der an seinem Stand den Werdegang von der Faser bis zur fertigen Kleidung zeigte.
Den besonderen Charakter des Marktes prägten aber auch die Künstler. Mit ihren Programmen aus Kleinkunst, Zauberei, Theater, Musik und Artistik sind sie auf allen drei Plätzen unterwegs: Ob Duo Pampatut, Biedermanns Bänkelsang, Narrateaus Zauberkunst oder aber Marionettenspiel und Moritatengesang - all das im Zusammenspiel mit den wunderbaren Händlern, die ihre Stände der Veranstaltung passend dekorieren und handgefertigte Waren bieten, machen das Zwickauer Markttreiben aus.
Ein großes Dankeschön geht an alle Beteiligten, die an beiden Tagen trotz der extremen Wetterbedingungen durchhielten, für ihr Engagement und ihre Kreativität und die einmal mehr zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

08 September 2024

13. Zwikkifaxx: Eine Supersommer Familiensause vom Feinsten

Westsachsen/Zwickau.-
Klärchen war in unendlicher Strahlelaune, mehr ging nicht und so warm war es an einem ZWIKKIFAXX-Tag wohl überhaupt noch nicht. Doch das hielt weder Mädchen und Jungen, noch Eltern und Großeltern davon ab, in Scharen an den Schwanenteich zu eilen. Ganz im Gegenteil, es waren wohl noch einige mehr. Wie schon im Vorjahr kamen also wieder weit über 20.000 fröhliche Kinder und Erwachsene, feierten ausgelassen ihr ZWIKKIFAXX. Wie von den Organisatoren erhofft, wollten tatsächlich viele der Besucher gleich von Beginn an dabei sein, um jede Menge Angebote im wunderschönen historischen Schwanenteich-Areal wahrzunehmen.
Der Park hatte sich an diesem Tag in eine große Spielwiese für alle Altersklassen verwandelt. ZWIKKIFAXX Nr. 13 hielt an über 60 Stationen Altbewährtes und Neues bereit. Das kann man gar nicht alles aufzählen und sicherlich hatte jeder ZWIKKIFAXX-Besucher seine ganz eigenen Favoriten. Sozusagen als Dauerbrenner waren Feuerwehr-, Rettungs- und Entsorgungsfahrzeuge auf der Langen Wiese aus der Nähe zu betrachten, die Jugendfeuerwehr bot das Zielspritzen, welches Kinder stets mit Feuereifer betreiben. Auch Fans des jungen Theaters JUPZ! oder des Puppentheaters wurden auf Fantasiereisen entführt. Die Leute von der Rettungshundestaffel kamen natürlich nicht ohne ihre felligen Haupakteure. Auch der früher schon immer sehr beliebte Neugier-Express war endlich wieder da, ebenso zwei Auto, die auf der VW-Wiese nach Herzenslust bemalt werden konnten. Nebenan, bei der ZEV war erneut der Klettergarten die Hauptattraktion. Die GGZ hatten u.a. eine neue Hüpfburg aufgebaut. Viel beachtet wurden die Angebote neuer Mitstreiter, so die Infos und Bastelangebote der Igelschützer „Stachelnasen Zwickauer Land“, die neu präsentierte Gutenberg-Presse bei einem christlichen Verein oder die mit einem Glücksrad verbundene Vorstellung des Freizeitparks Oskarshausen. Selbst die Allerkleinsten hatten in den sehr gut angenommenen U3-Bereichen wieder ganz viel Spaß. Kurzum: Bei unzähligen Kreativangeboten, neugierig machender Technik oder aber bei Experimentier- und Wissensspielen konnte alle Altersklassen etwas für sich finden, Spaß haben, Neues entdecken und ihrem Bewegungsdrang freien Lauf lassen.
Ja und dann kam herrH. Er war das Sahnehäubchen auf der dicken Festtagstorte eines kunterbunten Treibens. Die Show des lang herbeigesehnten Stars der Kindermusik-Szene war grandios, mit allem Hopsen, Klatschen, Mittanzen, Popowackeln, mit Piff und Paff mittels leuchtender Fontänen, vieler Papierschlangen und Papierkonfettiregen. Zum größten Gaudi aller Kleinen und Großen gab es ein Stagediving, bei dem die Co-Stars des Künstlers wie Emma, die Ente, Raffi, die Giraffe, Dino & Co. über die Köpfe des Publikums getragen und auf die Bühne zurückbefördert wurden. Mehr Stimmung ging nicht. Es war der furiose Abschluss eines ohnehin schon rauschenden Kinderfestes.
Für die Sicherheit waren Ordnungskräfte und Security auf dem Gelände im Einsatz. Sie bestätigten: Alles ging ruhig und friedlich zu. Neben den Hilfepunkte, gekennzeichnet durch Beachflags, haben sich besonders die Hilfebändchen für die Kinder bewährt. Nach denen haben diesmal besonders viele Eltern gefragt, um darauf ihre Telefonnummer zu notieren.
Fazit von Projektleiterin Sabina Kemnitzer: „Wir haben ein wunderschönes, rundherum entspanntes Kinderfest erlebt! Unsere Wiesen waren von Anfang an gut besucht, von den Angeboten her hatten wir eine gute Mischung. Sowohl mit Blick auf alles Organisatorische als auch aus Sicht der Akteure hat alles gut funktioniert. Viele neue Akteure möchten sich gern wieder mit einbringen, ihnen hat es so gut gefallen, dass sie wiederkommen möchten.“ ZWIKKIFAXX 2024 war eine rundherum gelungene Familien-Fete, die allen, die sie erlebten, wohl noch lange in sehr sonniger Erinnerung bleiben wird! Der Termin für die ZWIKKIFAXX-Auflage Nr. 14 steht auch schon fest: Es ist der 6. September 2025.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

06 September 2024

Mit zweierlei Maß: Überklebung ist nicht gleich Überklebung

Westsachsen/Chemnitz/Zwickau/ Dresden.-
Es ist so schlimm, dass sich die Generalstaatsanwaltschaft Dresden und das Landeskriminalamt (LKA) damit befassen müssen: Die Überklebung von Kreuzen auf einigen Stimmzetteln bei der Landtagswahl in Sachsen. Schuldzuweisungen zeigen auf die „Freien Sachsen“, zu deren Gunsten diese ungeheuerliche Wahlfälschung betrieben worden sein soll. Die Überklebung von gültiger Rechtskraft am Amtsgericht Zwickau und die damit einhergehende Zerstörung von Rechstfrieden und Rechtssicherheit wird dagegen von den Behörden verharmlost. „So was kann schon mal passieren“.
Wie soll man in diesem Irrenhaus Deutschland eigentlich noch wissen, was erlaubt ist und was nicht? Urkundenfälschung durch Überkleben mit anschließender Falschbeurkundung bei Gericht zu Ungunsten einer Partei ist ok, das Überkleben von Kreuzen auf Stimmzetteln zu Gunsten einer Partei verboten? Am Ende ist es ohnehin egal. Denn weder die Generalstaatsanwaltschaft Dresden noch das LKA werden herausfinden, wer die unbekannten Überkleber waren. Im Fall des überklebten Rechtskraftvermerkes in Zwickau sollen sie nach Auskunft des Sächsischen Justizministeriums auch noch versehentlich gehandelt haben. Wer's glaubt...
Und nun zurück zur Tagesordnung: Wohin geht es diesmal in den Urlaub?

04 September 2024

Danksagung der Familie Georgi zum Tod ihres Sohnes Hardy

Westsachsen/Zwickau/Chemnitz.- Nach der Beisetzung in Hartmannsdorf bei Chemnitz bedanken sich die Eltern von Hardy Georgi für die Anteilnahme (siehe Foto).
Nachdem ihr Sohn auf mysteriöse Art ums Leben kam, zeigten sich viele Freunde und Bekannte fassungslos und schockiert. Die von der Zwickauer Justiz ebenfalls schwer geschädigte Werdauerin, Claudia Friedrich, verfasste gar einen offenen Brief mit dem Titel „Hardys Tod sollte aufrütteln!“. Ein Video von der Trauerfeier erklärt die Hintergründe: Beisetzung von Hardy Georgi



02 September 2024

ZWIKKIFAXX: Kinder- und Familienfest rund um den Schwanenteich

Westsachsen/Zwickau.-
„herrH ist da, herrH ist da! Hurra, hurra, herrH ist da: Heut‘ bleibt die Glotze aus, heut ist herrH im Haus!“
...heißt es am 7. September ab 16.30 Uhr auf der Kinderbühne. Und deshalb sollten sich möglichst alle ZWIKKIFAXX-Besucher bis dahin wieder vor der Bühne auf der Melzerwiese eingefunden haben. Ab 16.30 Uhr startet dort als Höhepunkt und Abschluss eine richtige Superfete: herrH ist da! Viele Kinder und Erwachsene kennen diesen Ausnahmekünstler und Experten für fantastische KinderMitmachKonzerte für die ganze Familie sicherlich schon. Vor zwei Jahren trat er zum Stadtfest Zwickau auf der Kinderbühne am Pulverturm auf. Seinerzeit bildete sich nach dem Konzert eine lange Schlange, weil sich viele seiner neuen Fans ein Autogramm und ein Selfie abholen und dabei auch mindestens eine CD mitnehmen wollten. Deshalb ist bei seinem erneuten Auftritt in Zwickau durchaus damit zu rechnen, dass viele Kinder textsicher beim Mitträllern seiner Lieder sind, ob sie nun von Raffi, der Giraffe mit dem unendlich großen Herzen für all ihre Freunde, von Emma der Ente, die ewig verpennte oder vom putzigen Pinguin handeln. Der kreative Musiker und Familienpapa weiß: „Musik ist für die kindliche Entwicklung elementar. Sie ist so wichtig, wie umarmt zu werden und ist ein echter Emotionsbooster...“ Überschäumende Mitmach- und Lebensfreude sowie fröhliches Popo-Wackeln sind beim mitreißenden Auftritt dieses Künstlers garantiert und das ganz bestimmt nicht nur bei den Kindern! Er ist der Garant dafür, dass alle ZWIKKIFAXX-ler beseelt nach Hause gehen und vielleicht sogar von diesem unvergesslichen Tag noch ein bisschen träumen.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

29 August 2024

Mafiöse Strukturen in Zwickau: Kretschmer weiß das und wiegelt ab

Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) wiegelt ab.
Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) wiegelt ab.
Westsachsen/Zwickau/Dresden.-
Nachdem die Zwickauer Amtsgerichtsdirektorin Eva-Maria Ast (CDU) bei einem Wahlkampfauftritt des Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) von einer Passantin öffentlich als „kriminell“ bezeichnet wurde (siehe Video), gab es bisher keine Reaktion von ihr. Auch ihr juristisches Umfeld hält sich mit Strafanzeigen, zum Beispiel wegen Verleumdung oder Ähnlichem, auffallend zurück. Ein Bediensteter des Zwickauer Amtsgerichts, der namentlich nicht genannt werden möchte, erklärt dazu, dass dieses Nichtreagieren ein eindeutiges Schuldeingeständnis sei. Anders könne man sich dieses Wegducken der Justiz angesichts der hohen Abrufzahlen bei YouTube, den Solidaritätsbekundungen in den Kommentaren und auch den mehrfachen Ausstrahlungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen nicht erklären.
Der Insider wusste noch mehr zu berichten. Es sei absolut bewiesen, dass die Gerichtsdirektorin ihrem Ehemann, Arthur Ast, während seiner Erkrankung die Gerichtsurteile schrieb, damit dieser keine finanziellen Einbußen hinnehmen musste. Es kamen auch die Umstände zur Sprache, die zu dieser Erkrankung führten. Der damals in Chemnitz und Aue tätige Richter musste infolge dessen in die Psychiatrie nach Rodewisch eingewiesen werden. Von dort floh er in Abständen immer wieder, musste mehrmals von der Polizei gesucht und zurück gebracht werden.
Richterin Eva-Maria Ast (CDU) verliest ein Gerichtsurteil
Richterin Eva-Maria Ast (CDU) verliest ein Urteil.
Was hier so abenteuerlich klingt ist eigentlich eine Katastrophe, wenn man bedenkt, welche tiefgreifenden Konsequenzen damit einher gehen. „Die Justiz soll handlungsunfähig gemacht werden“, sagt der Insider. „Die guten und fachlich versierten unabhängigen Organe der Rechtspflege werden in unwichtige Bereiche versetzt, wo sie nichts bewirken können. Dafür platziert man unerfahrene Studienabgänger mit Minderleistung in systemrelevante Positionen, von denen aus sie erheblichen Schaden anrichten können.“ Das betreffe Staatsanwälte, Richter und Rechtspfleger gleichermaßen. In Zwickau laufen diesbezüglich die Fäden bei der Amtsgerichtsdirektorin Eva-Maria Ast (CDU) zusammen, gegen die unter anderem auch ein Ermittlungsverfahren wegen Rechtsbeugung läuft. Für Sachsen war in den letzten fünf Jahren die Justizministerin Katja Meier (GRÜNE) zuständig.
Anwesen in Zwickau-Pöhlau mit CDU-Werbung.
Weitere unappetitliche Details treten zutage. So ist seit längerem bekannt, dass Eva-Maria Ast (CDU) sizilianische Wurzeln hat. Ihr Geburtsname Lepre wird in Süditalien mit mafiösen Strukturen in Verbindung gebracht. Bereits bei ihrer Amtseinführung im Oktober 2013 klagten einige Zwickauer Stadträte deshalb, man habe sich neben aktiven Stasiseilschaften und der Psychosekte Scientology nun auch noch die sizilianische Mafia nach Zwickau geholt. Letztere scheint mit den vorgenannten Methoden gerade erfolgreich dafür zu sorgen, dass an den Zwickauer Gerichten nicht mehr rechtsstaatlich gearbeitet werden kann. Die Sächsische Staatsregierung weiß das, unternimmt jedoch dagegen nichts. Man gewinnt angesichts der Handlungsweisen des Justizministeriums eher den Eindruck, dass diese Bestrebungen nach Kräften unterstützt werden.

Weiterführende Informationen:

28 August 2024

Sonderausstellung „DALI MEETS GOYA“ mit über 160 Originalarbeiten

Westsachsen/Waldenburg.-
„Dali meets Goya“ heißt eine spektakuläre und einmalige Sonderausstellung auf Schloss Waldenburg, die am 7. September 2024 eröffnet wird und in dieser Form mit seltenen Handzeichnungen und Originalentwürfen international erstmalig seit Jahrzehnten zu sehen ist.
Salvador Dali und Francisco de Goya gelten heute als herausragende Künstler Spaniens. Beide hatten ein intensives Verhältnis zur Weltliteratur und beiden haben es die menschlichen Unberechenbarkeiten angetan. Intrigen, Standesdünkel oder Betrug, sowie die Darstellung gesellschaftlicher Konflikte.
Francisco de Goya, geboren 1746, widmete sich ab 1790 verstärkt dem grafischen Werk. 1799 entstand unter Verwendung der Aquatinta der aufsehend erregende und bedeutende grafischen Zyklus „Los Caprichos“, in dem er sich scharfsinnig mit den politischen und sozialen Themen seiner Zeit auseinandersetzte. Die Aquatinta ist eine besondere Form der Radiertechnik, die Goya zur Meisterschaft entwickelte.
„Los Caprichos“ heißt so viel wie die „launigen Einfälle“. Menschliche Laster und Irrtümer verbergen sich hinter einer phantastischen Bilderwelt. Die Arbeiten sind „durchtränkt von erotischer Atmosphäre und beißender Satire“, so die Madrider Tageszeitung 1799. Goya kommt es im Zyklus „Los Caprichos“ darauf an, den Menschen den Spiegel vorzuhalten.
Mit „Los Caprichos“ lotete er wie kein anderer die Grenzen seiner Darstellungen aus und war damit seiner Zeit weit voraus. Der Zyklus, bestehend aus 80 Radierungen, zählt heute zu den absoluten Meisterwerken gesellschaftskritischer Kunst. Goya zeichnete Wege auf, die später andere Künstler gingen, nicht nur in der Bildenden Kunst, sondern auch in der Musik und Literatur. So auch fast 200 Jahre später Salvador Dali. Geboren 1904, fand er seinen persönlichen Stil etwa um 1929 mit der Welt des Unbewussten, der Welt der Träume (angeregt durch Sigmund Freud). Gemeinsam mit Rene Margritte und Max Ernst u.a. galt Dali als Hauptvertreter der surrealistischen Bewegung. Er beschäftigte sich in seinem Werk mit modernen Wissenschaften, Philosophie, Paranoia, Traumdeutung und Psychoanalyse und entwickelte die für seine Kunst bedeutende paranoisch-kritische Methode.
Salvador Dali hat Goyas Druckserie „Los Caprichos“ knapp 180 Jahre später wiederbelebt. Er schuf seine Fassung der „Caprichos“ 1977 für eine Ausstellung des Goya-Museums im französischen Castre. Für seine Bildinterpretation nutzte er, anders als beim Original, kräftige, leuchtende Farben und die für ihn bekannte Symbolsprache, wie die fließenden Uhren oder überzeichnete Fabel-, Gnom- und Tierwesen.
Ein Teil der Grafikzyklen wurde 2005 im Nationalmuseum Warschau gezeigt. Und nun ergibt die einmalige Gelegenheit auf Schloss Waldenburg, die gesamten 80 Originalblätter der „Los Caprichos“ von Francisco de Goya und die komplette Originalfassung von Salvador Dali in Augenschein zu nehmen.
Alle Arbeiten stammen aus der Sammlung Rebmann. Helmut Rebmann sammelt seit Jahrzehnten Kunst und gilt heute international als einer der bedeutendsten Sammler von Dali. Seine Sammlung umfasst weit mehr als 800 Original-Dalis, darunter u.a. die bedeutenden Grafikserien der „Göttlichen Komödie“ oder die Grafiken aus dem Künstlerbuch „Die Apokalypse des heiligen Johannes“, die 1962 von Papst Johannes XXIII gesegnet wurden.
Die einzigartige Kunstschau „DALI MEETS GOYA“ mit insgesamt mehr als 160 Originalarbeiten von Salvador Dali und Francisco de Goya ab 7. September 2024 auf Schloss Waldenburg. Es ist ebenfalls ein Katalog erhältlich.
Quelle und Fotos: Schloss Waldenburg

27 August 2024

Einführungsvortrag: Glänzende Festspieleröffnung zu Ehren Bruckners

Westsachsen/Bad Elster.-
Mit einem festlichen Symphoniekonzert werden am Freitag, den 6. September um 19.30 Uhr die 24. Chursächsischen Festspiele im König Albert Theater Bad Elster eröffnet.
Die 24. Ausgabe feiert im Jubiläumsjahr zu 700 Jahren Ersterwähnung (Bad) Elsters die Ortsgeschichte als »Elsters Glanz« und wichtigen Teil der erfolgreichen Gesundheits- und Kulturtradition. Zur Eröffnung der diesjährigen Festspiele zelebriert die Chursächsische Philharmonie auf historischen Instrumenten den 200. Geburtstag Anton Bruckners im Originalklang himmlischer Romantik. Unter der Gesamtleitung von GMD Florian Merz stehen dann seine Jugendsinfonien im Fokus der Festspieleröffnung. Aufgeführt werden seine „Studiensinfonie“ in f-Moll und die auch als „Nullte“ bekannte Sinfonie in d-Moll. Die f-Moll Sinfonie komponierte er im Jahr 1863. Dieser Erstling zeigt bereits seine kompositorische Qualität und erinnert zwangsläufig an gewisse Vorbilder, wie z.B. Robert Schumann und Felix Mendelssohn-Bartholdy. Seine „Nullte“ Sinfonie entstand 1869. Im Grunde genommen gilt sie als die von ihm „annullierte zweite Sinfonie“, analog zur f-Moll-Sinfonie, die eigentlich die „annullierte erste Sinfonie“ darstellt.
Der Einführungsvortrag zum Konzert findet um 18.45 Uhr im König Albert Theater statt. Rest-Tickets: 037437/ 53 900 | www.koenig-albert-theater.de

23 August 2024

24. Chursächsische Festspiele: Elsters Glanz zur Festspielzeit

Westsachsen/Bad Elster.- Die Kultur- und Festspielstadt Bad Elster begeistert ganzjährig mit einem sehr abwechslungsreichen und ausstrahlenden Spielplan. Kulturelles Zentrum ist das über 100-jährige König Albert Theater als eines der schönsten historischen Theater Deutschlands. Mit den jährlich im September beginnenden Chursächsischen Festspielen wird in Bad Elster traditionell auch die neue Spielzeit feierlich eröffnet. Die 24. Ausgabe vom 6. September bis 6. Oktober feiert im Jubiläumsjahr zu 700 Jahren Ersterwähnung (Bad) Elsters die Ortsgeschichte als »Elsters Glanz« und wichtigen Teil der erfolgreichen Gesundheits- und Kulturtradition. Im Zuge der Bewahrung der kulturtouristisch überregionalen Bedeutung der einzigartigen Königlichen Anlagen aus mondäner Bäder- und Parkarchitektur und den sieben historischen Veranstaltungsstätten auf der hier weltweit einmaligen »Festspielmeile der kurzen Wege« sind die Chursächsischen Festspiele damit der festliche Höhepunkt im Jubiläumsjahr 2024.
Eröffnet werden die 24. Chursächsischen Festspiele am 6. September von der Chursächsischen Philharmonie auf hist. Instrumenten der Romantik mit einem Symphoniekonzert der „Jugendsinfonien Bruckners“ als klangvollem Festspielauftakt. Weitere klassische Höhepunkte des vielstimmigen Festivalprogramms sind insbesondere die Ballett-Premiere „Don Quijote“ (20.09.) und das große Festkonzert zu 700 Jahren (Bad) Elster mit der Chursächsischen Philharmonie auf hist. Instrumenten der Klassik u.a. mit Beethovens Chorfantasie am 3. Oktober. Außerdem begeistern die Kabarettistin Simone Solga (07.09.), Weltstar Ute Lemper (13.09.), Publikumsliebling Katrin Sass (14.09.), eine skurrile Komödie zu „Jekyll & Hyde“ (28.09.), Kabarettist Bruno Jonas (02.10.) sowie die Festspielkonzerte der Ostrocklegende RENFT (15.09.) und Schlagerstar Linda Hesse (29.09.). Weitere Festspielglanzpunkte sind eine Amüsierschau mit Live-Zeichnungen und Musik der Zwanziger Jahre (27.09.), ein visuelles, neoromantisches Bühnenshowprojekt von Sebastian Lohse zum Caspar-David-Friedrich-Jahr (04.10.) und das heitere Familienmusical „Die kleine Meerjungfrau“ am 6. Oktober. Abgerundet wird das Festspielprogramm mit dem aktiven 13. Königslauf am 14. September, einer exklusiven Werkschau mit „Unverhüllten“ von Jürgen Grünbauer in der KunstWandelhalle, einer Kafka-Ausstellung im Königlichen Kurhaus, einem Konzert- und Filmabend zur Dresden-Zeit von Caspar David Friedrich am 9. September und die Ausstellung der eindrucksvollen Kunstinstallation „Die Glasarche“ in der Parkanlage am Badeplatz, gleich neben der Moritzquelle.
Eine besondere Festivität dieser Festspielzeit steht am 21. und 22. September im Jubiläumskalender: Denn dann feiert Bad Elster sein großes Festwochenende zum 20. Tag der Vogtländer in den Königlichen Anlagen des Sächsischen Staatsbades. Zum Jubiläumsjahr-Stadtfest am Samstag gibt es ein umfangreiches Festprogramm auf dem zentral gelegenen Badeplatz mit einer große Partynacht und Feuerwerk. Am Sonntag präsentiert sich Bad Elster als Gastgeber des beliebten 20. Tag der Vogtländer: Dabei gibt es natürlich wieder einen großen Festumzug mit zahlreichen Schaubildern und einen bunten Vogtländischen Nachmittag mit großem Familienfest.
Bad Elster bietet mit seinen kunstvoll gestalteten Königlichen Anlagen aus mondäner Bäder- und Parkarchitektur und den sieben historischen Veranstaltungsstätten auf der weltweit einmaligen „Festspielmeile der kurzen Wege“ eine einzigartige Atmosphäre mit hoher Aufenthaltsqualität für die Chursächsischen Festspiele, was zusätzlich durch passende Kammermusikprogramme der Chursächsischen Philharmonie unterstrichen wird. Neben dem Sächsischen Staatsminister der Finanzen, Hartmut Vorjohann, hat auch wieder Seine Königliche Hoheit Alexander Markgraf von Meissen Herzog zu Sachsen die Schirmherrschaft übernommen. Dazu inszeniert eine einzigartige Lichterwelt die Festspielnächte in den Königlichen Anlagen. Hier werden die Schönheiten Bad Elsters an atmosphärischen Orten, durch schimmernde Wasserspiele und in glühender Naturkulisse ganz neu erlebbar: Gäste wandeln auf erhellten Wegen zu mystischen Orten und erleuchtete Kunstwerken in einer Welt aus Licht – als Abendspaziergang im funkelnden Lichterspiel.
Die Kombination der Angebote macht dabei den besonderen Flair Bad Elsters aus: Heute eine Wanderung durch eine der reizvollsten Naturgegenden Sachsens, morgen die große Welt der Oper im König Albert Theater und danach Entspannung pur mit den Wohlfühlangeboten in der Soletherme & Badelandschaft im Albert Bad – so schweben Körper und Geist auf anspruchsvolle Weise! Alle Infos: 037437/ 53 900 | www.chursaechsische.de

22 August 2024

Historisches Markttreiben: „Zwickau steht im Wandel der Zeit“

Westsachsen.- Zwickau ist eine Stadt mit einer über 900jährigen Geschichte. Unter dem Motto „Zwickau im Wandel der Zeit“ steht am zweiten Septemberwochenende (7. und 8. September) von 11 bis 18 Uhr das Historische Markttreiben in der Altstadt auf dem Programm. Die beliebte Veranstaltung für die ganze Familie koloriert auf dem Domhof, Haupt- und Kornmarkt verschiedene Epochen und stellt unterschiedliche Eckpunkte der Stadtgeschichte ins Zentrum des Geschehens. So bildet der Domhof mit St. Marien und den Priesterhäusern die perfekte Kulisse für das Leben im Mittelalter und der frühen Neuzeit. Am Hauptmarkt, mit den schicken Bürgerhäusern, dem Rathaus und Robert-Schumann-Haus, steht die Zeit des Biedermeier – Robert Schumanns Lebenszeit – im Mittelpunkt. Der Kornmarkt bietet einen Blick in die Welt technischer Revolutionen und des Handwerks.
Gaukler, Zauberer, Kleinkünstler und Musiker bereichern das Ambiente und Geschehen auf den drei großen Plätzen und unterhalten das Publikum mit zeittypischen Späßen und Musik. Samstag und Sonntag jeweils um 11 Uhr wird der Markt feierlich mit allen beteiligten Künstlern vor dem Rathaus eröffnet. Am Sonntag zwischen 13 und 18 Uhr haben zudem viele Einzelhändler der Innenstadt im Rahmen eines verkaufsoffenen Sonntags geöffnet und laden ebenfalls zum Bummeln ein.
Schauvorführungen traditioneller Handwerkskunst bieten einzigartige Einblicke. So kann man dem Töpfer oder der Geigenbauerin auf dem Hauptmarkt über die Schulter schauen und ins Gespräch kommen. Zudem steht der beliebte Fotostand des Kulturamtes mit einer Marktszene als Kulisse wieder vor dem Rathaus. Als Bastelei für die Kinder gibt es Kerzen zum Bemalen. Ein Handkurbelriesenrad lädt zudem zu einer kleinen Fahrt und der Wasserspielplatz zum Matschen ein.
Auf dem Domhof können die Kinder in einem Handkurbelkarussell ihre Runden drehen. Der beschauliche Bereich zwischen Dom St. Marien, Priesterhäusern und Galerie bietet neben einem kleinen gastronomischen Angebot und hübschen Ständen, wie etwa Floristik und Blechverarbeitung, außerdem eine historische Burgbelagerung und die Zunderwerkstatt. Die Ratsschulbibliothek Zwickau präsentiert sich ebenfalls mit einem Stand auf dem Markttreiben. Am gemeinsamen Stand mit ihrem Förderverein stehen Dubletten, Postkarten und Publikationen zum Verkauf. Außerdem wird es auch wieder die Möglichkeit geben, dem hauseigenen Buchrestaurator über die Schulter zu schauen und Papier zu marmorieren. In diesem Jahr laden die KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum große und kleine Marktbesucher ein, historische Postkarten frei zu gestalten. Ob malen, kleben oder stempeln: dem Einfallsreichtum und Bastelgeschick sind keine Grenzen gesetzt. Einfach vorbeikommen und loslegen – zu finden ist der Stand vor dem Galeriegebäude am Domhof.
Das erste Mal ist in diesem Jahr ein Flachsbauer vertreten. Das Ehepaar Bauer aus der Melanchthonstadt Bretten in Baden-Württemberg wird an seinem Stand den Werdegang von der Flachspflanze bis hin zum fertigen Kleidungsstück aus Leinen darstellen und erläutern. Früher als Ausgleich zur Arbeit, heute als Hobby haben sie sich dieser traditionellen Handwerkskunst verschrieben, auch um den heutigen Generationen zu zeigen, wie viele Arbeit notwendig ist, um am Ende ein Kleidungsstück in den Händen zu halten. Man findet den Stand auf dem Kornmarkt, wo auch wieder die Hammerschmiede sowie die Straße der Innungen mit Bäcker, Dachdecker und Metallinnung vertreten ist. Die kleinen Gäste können sich im Filzen oder Specksteinschnitzen versuchen. Ebenfalls auf dem Kornmarkt wird sich das August Horch Museum präsentieren. Mit dabei sein wird der Horch 951 sowie der originale Nachbau des Horch 14-17 PS aus dem Jahre 1904 und ein Trabant 601, der für Rundfahrten bereitsteht.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau