26 Februar 2023

Krimilesung in Reichenbach: „Overbeck reloaded - Es wird Tote geben“

Westsachsen/Reichenbach.-
Am kommenden Samstag bietet das Neuberinhaus einen Abend voller spannender und krimineller Geschichten. Der bekannte TV-Darsteller Roland Jankowsky liest neue schräg kriminelle Kurzgeschichten. Mit seinem Programm „Overbeck reloaded - Es wird Tote geben“ lädt er in den Großen Saal des Neuberinhauses ein.
Seit mehr als 23 Jahren spielt Jankowsky in der beliebten ZDF-Krimireihe Wilsberg den etwas speziellen Kommissar Overbeck, dessen Weg hauptsächlich von Fettnäpfchen gepflastert ist. Mit mehr als 50 Folgen hat ihm diese Rolle schon zu Kultstatus verholfen.
Roland Jankowsky, der Schauspieler hinter Overbeck, ist neben den Dreharbeiten seit über zehn Jahren sehr erfolgreich mit seinen Krimilesungen auf Tour und war schon mehrfach zu Gast in Reichenbach. Hier pflastern weniger die Fettnäpfchen, sondern vermehrt Leichen seinen Weg. Im Jahr 2016 wählten die Zuschauer der Eifel-Kulturtage Jankowsky mit seiner Krimilesung zum Gewinner des Publikumspreises „Goldene Berta“. Die Fernsehzuschauer wählten ihn zum „Coolsten TV-Kommissar Deutschlands 2018“.
Durch seine langjährige Erfahrung als Radiosprecher und Vorleser trägt er ausgewählte Kurzgeschichten vor. Diese sind gekennzeichnet durch überraschende Wendungen, Wortwitz, groteske Situationen und enden unerwartet. Dabei ist sein „alter Ego“ immer, wenn auch uneingeladen, mit dabei und kommentiert den Vortrag mit origineller Körpersprache. gelegentlichen Querverweisen und Bonmonts. Dadurch entwickelt sich für die Zuschauer eine besondere Art der Lesung. Das Spiel zwischen Vorleser und Schauspieler entwickelt sich hin zu einem einzigartigen Erlebnis voller Spaß und Witz. Der Kölner gilt als exzellenter Vorleser, dies verspricht allerbeste Unterhaltung.
Tickets für die Krimilesung mit Roland Jankowsky „Overbeck reloaded - Es wird Tote geben“ gibt es im Reichenbacher Ticketshop auf dem Markt in Reichenbach dienstags bis donnerstags und freitags im Neuberinhaus sowie online über neuberinhaus.de und bei eventim.
Quelle und Foto: Neuberinhaus Reichenbach

23 Februar 2023

Ausmaß an Behördenwillkür nimmt zu: Täterschutz vor Opferschutz?

Leserbrief von Petra Eckert (Foto) an die Generalstaatsanwaltschaft Dresden

Sehr geehrter Herr Staatsanwalt Schmidt,
Ihr Bescheid zu meiner Beschwerde gegen die Verfügung der Staatsanwaltschaft Zwickau vom 10. Januar 2023 (Az: 410 Js 509/23) ist, genau wie alle vorangegangenen Entscheidungen der Justiz zu von mir angezeigten Straftaten, mehr als befremdlich. Gibt es innerhalb der Justiz eigentlich noch eine Berufsehre?
Seit über sechs Jahren werde ich vom gleichen Täter mit Straftaten aller Art und Schwere des jeweiligen Deliktes überzogen. Alle Verfahren werden seitens der Justiz „mangels öffentlichen Interesses“ eingestellt. Was versteht man in Ihren Kreisen eigentlich unter dieser Begrifflichkeit? Meine Einschätzung, sowie die meines gesamten sozialen Umfeldes, ist da eine ganz andere. Man verfolgt diese Straftaten gegen mich und natürlich die fragwürdigen Verfahrensweisen der Justiz dazu sogar mit sehr großem öffentlichen Interesse. Man verweist seitens der Justiz auch gern immer wieder auf den Privatklageweg.
Nein! Bei solchen, zum Teil sehr schweren Straftaten des Herrn Jens Rzezak (Foto), Generalvertreter der Allianzversicherungen in Plauen, gegen mich, wie mehrfache Fälschungen meiner Unterschrift zum Abschluss von Versicherungsverträgen und Abbuchungsverfahren auf meinen Namen, sind die Ermittlungsbehörden in der Pflicht der Strafverfolgung. Es handelt sich hierbei immerhin um schwere Eingriffe in den öffentlichen Rechtsverkehr. Trotzdem wird sich der Aufklärungspflicht verweigert.
Erst nach langer Zeit ist es mir mit Hilfe der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gelungen, dass diese Versicherung und ihr korrupter Außendienstmitarbeiter alle rechtswidrigen Verträge annullieren und die bereits von meinem Privatkonto eingezogenen Beiträge erstatten mussten. Mehrere Körperverletzungen, darunter auch eine schwere lebensbedrohliche, wurden mir vom gleichen Täter bereits zugefügt. Bei einem dieser Überfälle, welche mittels Leiter in regelmäßigen Abständen auf meiner Dachterrasse stattfinden, wurde sogar mein kleiner dreijähriger Urenkel in höchste Angst und Panik versetzt.
Zu allen Straftaten habe ich natürlich umfangreiche Beweismittel, Fotos, schriftliche Zeugenaussagen, ärztliches Gutachten usw. beigebracht. Wo verschwinden diese Unterlagen eigentlich? Denn selbst unter diesen Voraussetzungen sind die Justizbehörden nicht in der Lage oder nicht willens, entsprechend zielführend zu ermitteln.
Haben Sie, sehr geehrter Herr Staatsanwalt, dazu eine plausible Erklärung? Und welche Rolle spielen hierbei eigentlich die „Opferhilfe“ und der „Weiße Ring“? Entsprechendes Infomaterial wurde mir bereits mehrfach seitens der Polizei ausgehändigt. Allerdings bekommt man auch da keine Hilfe.
Zu einer völlig aus der Luft gegriffenen Gegenanzeige des Täters erkannte die Staatsanwaltschaft, ohne jeden Beweis dazu, sofort „öffentliches Interesse“ und dringenden Handlungsbedarf. Ich wurde als Rentnerin zu 30 Tagessätzen und Übernahme der gesamten Gerichtskosten verurteilt. Auch zu dieser Vorgehensweise erbitte ich von Ihnen, Herr Staatsanwalt, eine Einschätzung. Ein völlig nutzloser Anwalt, auf welchen ausdrücklich verwiesen wird, kam - für nichts! - dann auch noch mit einer Honorarforderung dazu. Einfach nur erbärmlich!
Seit wann steht eigentlich in der Justiz Täterschutz vor Opferschutz? Ich bin ja durchaus kein Einzelfall. Das Ganze nimmt bereits ein breites Ausmaß ein, aber zahllose Opfer sind bereits gut vernetzt. Bescheide tragen keine Unterschrift und sind nur ein weiterer Beweis für rechtswidrige Vorgehensweisen, haben allerdings deshalb keinerlei Rechtskraft.
Mit freundlichen Grüßen, Petra Eckert

Aktualisiert und ab sofort erhältlich: Das Bürgerheft 2023

Westsachsen/Zwickau.-
Ab sofort ist das Bürgerheft wieder erhältlich. Die Broschüre mit den wichtigsten Informationen der Stadt Zwickau wurde überarbeitet und liegt bereits im Bürgerservice und verschiedenen Auslagen im Rathaus, Hauptmarkt 1, im Büro Stadtmanagement, Hauptmarkt 21 und in der Tourist Information Zwickau, Hauptstraße 6 zur kostenfreien Mitnahme aus.
Im zurückliegenden Jahr haben sich wieder ein paar Änderungen in den Zuständigkeiten, bei einigen Ansprechpartnern und den Kontaktangaben ergeben. Diese wurden aktualisiert, ebenso die Dienstleistungen des Bürgerservice und der Stadtverwaltung und die Übersichten zur Kindertagespflege und der Schulsozialarbeit. Ein Textbeitrag im Innenteil der Broschüre gibt aktuelle Ein- und Ausblicke zum Baugeschehen im Stadtgebiet, informiert über den Bürgerhaushalt, ein wenig Touristisches und ausgewählte Offerten, auf die man sich in diesem Jahr freuen darf. Einen ganz besonderen Höhepunkt wird es rund um das Pfingstwochenende geben. Vom 25. Mai bis 2. Juni ist Zwickau Gastgeberstadt für den Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“, bei dem über 2.500 Kinder und Jugendliche, rund 160 Juroren und ein 100-köpfiges Organisationsteam erwartet werden. Eine Auswahl weiterer Veranstaltungen gleich im Anschluss an den Text zeigt auf, dass auch im Verlauf des Jahres im Zwickauer Stadtgebiet wieder jede Menge los sein wird. Kontaktadressen wichtiger Einrichtungen, Vereine und Verbände in Zwickau komplettieren das Informationsangebot.
In den nächsten Tagen wird die druckfrische Broschüre an weitere Ämter der Stadtverwaltung, öffentliche Einrichtungen und Anzeigenpartner verteilt. Ab Ende Februar/Anfang März liegt das Bürgerheft dann auch an folgenden Stellen aus: in den Stadtteilverwaltungen Cainsdorf, Crossen, Mosel, Oberrothenbach, Rottmannsdorf und Schlunzig, in der Stadtbibliothek im Kornhaus, Katharinenstraße 44A, in den städtischen Museen KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum, Priesterhäuser, Galerie am Domhof und im Robert-Schumann-Haus und in der Ratsschulbibliothek, Lessingstraße 1.
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich im Verlauf eines Jahres erneut Änderungen ergeben. Deshalb ist auch ein Blick auf die Internetseiten der Stadtverwaltung unter www.zwickau.de ratsam. Die Seiten der einzelnen Ämter, Ansprechpartner und Dienstleistungen werden aktuell gehalten. Oftmals hilft auch ein Anruf beim Bürgertelefon unter 0375 830. Ganz egal, ob es um die An- oder Abmeldung eines Hundes, einen neuen Pass oder einen Termin in einem Amt geht – die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bürgerservice helfen gern, den richtigen Ansprechpartner zu finden.
Besonderer Dank gilt auch in diesem Jahr wieder allen Anzeigenpartnern, die uns bei der Umsetzung der Broschüre unterstützt haben. Ohne sie hätte das Bürgerheft nicht erscheinen können. Gestaltet wurde die Broschüre im Presse- und Oberbürgermeisterbüro. Das Bürgerheft erscheint in einer Auflagenhöhe von 5.000 Exemplaren und steht auch im Internet unter www.zwickau.de/buergerservice zur Verfügung.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

Einblick in den Berufsschulalltag: Tag der offenen Tür am BSZ Glauchau

Westsachsen/Glauchau.-
Am 1. März 2023 startet am Beruflichen Schulzentrum (BSZ) „Dr. Friedrich Dittes“ in Glauchau der diesjährige „Tag der offenen Tür“.
Von 14 bis 18 Uhr können interessierte Schülerinnen und Schüler, Eltern, Ausbildungsbetriebe, Verwandte und Freunde einen Einblick in den Berufsschulalltag gewinnen.
Im Haus 2, Am Schillerplatz 1, werden die Bildungsgänge Berufsvorbereitungsjahr, Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme sowie die Fachpraktikerausbildungen vorgestellt.
Die Auszubildenden, Lehrerinnen und Lehrer des BSZ Glauchau freuen sich über zahlreiche Gäste und stehen für eine individuelle Beratung gern zur Verfügung.
Quelle und Foto: Landratsamt Zwickau

Für neue Rettungswagen: Rotes Kreuz startet Spendenprojekt

Westsachsen/Werdau.-
Sieht man einen Rettungswagen, so denken viele automatisch an die engagierten Notärzte, Rettungs- und Notfallsanitäter, die ihren wichtigen Beruf ausüben, um Menschen nach Unfällen oder schweren Erkrankungen zu helfen. Doch auch im Ehrenamt engagieren sich zahlreiche Freiwillige, um bei Bedarf schnell und effektiv eingreifen zu können.
Allein im DRK Kreisverband Zwickauer Land e.V. stehen rund 80 Sanitäterinnen und Sanitäter unterschiedlichsten Alters bereit, um bei Veranstaltungen oder größeren Schadensereignissen professionell Erste Hilfe zu leisten oder den Rettungsdienst zu unterstützen. Sie engagieren sich meist im Ortsverband Werdau oder den Wasserwachten in Crimmitschau bzw. an der Koberbachtalsperre. Allein 2022 leisteten sie über 2.000 ehrenamtliche Einsatzstunden.
Um auch Ihnen erstklassige Ausrüstung zur Verfügung zu stellen, hat das Rote Kreuz Anfang des Jahres eine Spendenaktion für insgesamt drei einheitliche Rettungstragen, sogenannte „Combi-Carrier“, ins Leben gerufen. Für die Anschaffung werden mindestens 3.000 Euro benötigt.
Bei einer ersten Aktion zum Tag der offenen Tür im Werdauer Gymnasium kamen knapp 200 Euro zusammen. Weitere 500 Euro wurden nun durch die G.U.B. Ingenieur AG Zwickau übergeben. Vom 18. bis zum 31. Mai wird es zudem ein gemeinsames Projekt mit dem dm-Drogeriemarkt Fraureuth im Rahmen der „Zukunftsinitiative 2023 - Helferherzen“ geben. Weitere Unterstützung ist stets willkommen.
Quelle und Foto: Werbemanufaktur Werdau/André Kleber

21 Februar 2023

Sächsischer Staatspreis: Ausstellung für Baukultur zu Gast in Zwickau

Westsachsen/Grimma/Zwickau.-
Sachsens bedeutendster Preis für Architekten, Planer und Bauherren, der Sächsische Staatspreis für Baukultur, kommt nach Zwickau! Vom 7. bis 31. März 2023 ist die Wanderausstellung zum 2022 vergebenen Staatspreis im Rathaus Zwickau zu sehen. Das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung lobt diesen Preis alle zwei Jahre in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer Sachsen und der Ingenieurkammer Sachsen aus. Im vergangenen Jahr ging der Sächsische Staatspreis für Baukultur nach Grimma. Aus 73 eingereichten Beiträgen entschied sich die Jury für die »Hochwasserschutzanlage für Grimma an der Mulde« (Foto). Neben dem Preisträger präsentiert die Ausstellung die Wettbewerbsbeiträge, die das Preisgericht für eine Anerkennung ausgewählt hatte, zum Beispiel die Skateanlage Parkallee in Leipzig-Grünau oder das kooperative Wohnprojekt Ourhaus im Leipziger Westen. Auch die beiden Prämierungen »Engere Wahl« sowie alle weiteren eingereichten Wettbewerbsbeiträge werden auf den Ausstellungswänden vorgestellt.
Für den 15. März 2023 laden die Architektenkammer und die Ingenieurkammer zusammen mit der Stadtverwaltung Zwickau alle Interessierten zu einem öffentlichen Ausstellungsrundgang ein. Vertreter des Arbeitskreises Staatspreis Baukultur, der Stadt Zwickau und der Kammern führen ab 18.30 Uhr zum Staatspreis für Baukultur 2022 aus. Er stand unter dem Motto »Orte des Miteinanders – Lebendig und verbindend« und hatte so viele Einreichungen wie noch nie. Der Preis wurde am 12. Juli 2022 im Dresdner Kulturpalast verliehen.
Der Sächsische Staatspreis für Baukultur richtet sich gleichermaßen an Bauherren, Architekten und Ingenieure. Mit dem Staatspreis werden Bauprojekte ausgezeichnet, die einen sichtbaren und erlebbaren Beitrag zur Baukultur in Sachsen leisten. Er würdigt die Werke als auch ihre Urheber. Ziel ist es, mehr Menschen für das Thema »Baukultur« zu begeistern, Wettbewerbsbeiträge mit Vorbildfunktion hervorzuheben und diese einer interessierten Öffentlichkeit vorzustellen.
Quelle und Foto: Sächsisches Staatsministerium für Regionalentwicklung

13 Februar 2023

Reichenbach: Theater und Kinderfasching laden ins Neuberinhaus ein

Westsachsen/Reichenbach.-
In den Winterferien bietet das Reichenbacher Kulturhaus ein buntes Ferienprogramm. Am Dienstag, den 14. Februar ist das Musiktheater Stellmäcke zu Gast im Kleinen Saal des Hauses. Ab 9.30 Uhr präsentieren sie das Programm „Opas Geburtstag“. Das Musiktheater und Puppenspiel von und mit Stellmäcke und Meikel Müller an der Gitarre ist für Kinder ab 4 Jahre und die ganze Familie geeignet.
Opa Franz hat Geburtstag und da er Musik mag, bringen die beiden Musiker ihm gemeinsam mit den Kindern ein Ständchen. Frau Gärtner hat eine leckere Torte gebacken und sie hat ein Geheimnis, aber das darf natürlich nicht verraten werden. Es könnte eine schöne Geburtstagsfeier werden, wäre da nicht der Hausmeister, der unmusikalische Herr Kahl. „Opas Geburtstag“ ist eine kluge und witzige Mischung aus Schauspiel, Puppenspiel und Musical. Es darf mitgemacht, mitgelacht, mitgedacht und mitgesungen werden.
Am 21. Februar lädt dann zwischen 9.30 und 12 Uhr der Kinderfasching ins Foyer und den Großen Saal des Neuberinhauses. Mit viel Spiel und Spaß gibt es allerhand zu erleben. Der ChaosKinderZirkus wird genauso am Start sein, wie auch die SAQ Reichenbach und das Rad-Kulturzentrum. Mit lustigen Spielstraßen gibt es so allerhand zu erleben. Im Großen Saal wird zudem DJ MicDust Partymusik für die Kleinen spielen zu der getanzt und gelacht werden darf. Außerdem lädt die große Hüpfburg ein zum Austoben.
Für beide Veranstaltungen können Tickets im Ticket-Shop Reichenbach auf dem MArkt reserviert werden oder im Vorverkauf erworben werden. „Opas Geburtstag“ ist außerdem über die Website des Hauses www.neuberinhaus.de buchbar.
Quelle und Foto: Neuberinhaus

Gesundheitstipp: Müde und schlapp? Es könnte die Schilddrüse sein

Westsachsen/Adorf/Schöneck.-
Wer sich niedergeschlagen, müde oder antriebslos fühlt, schiebt das derzeit schnell aufs Wetter und die Jahreszeit. Denn gerade der Winter mit kurzen Tagen, Nebel, bewölktem Himmel und Dunkelheit drückt auf das Gemüt. „Müdigkeit und gedrückte Stimmung können aber auch Anzeichen einer ernsten Schilddrüsen-Erkrankung sein“, warnt Dr. Kathrin Tröger (Foto), Chefärztin der allgemein- und viszeralchirurgischen Abteilung der Paracelsus Klinik Schöneck. „Achten Sie unbedingt auf weitere Symptome wie Gewichtsveränderung oder auch Gedächtnisprobleme und gehen Sie zum Arzt, wenn Sie unsicher sind.“
Die Symptome einer Störung oder Erkrankung der Schilddrüse beginnen meist unbemerkt. Und sie sind in Deutschland weit verbreitet. Bei etwa jedem dritten Erwachsenen bildet sich im Laufe des Lebens mindestens eine krankhafte Schilddrüsenveränderung. Mit zunehmendem Alter steigt zudem die Häufigkeit. „Die Schilddrüse hat im Körper eine wichtige Funktion, denn sie steuert über Hormone zahlreiche Körperfunktionen, unter anderem Stoffwechsel, Kreislauf, Wachstum sowie unser psychisches Wohlbefinden“, erklärt Dr. Tröger. „Über- oder Unterfunktionen, aber auch Änderungen in Größe und Beschaffenheit wie Knoten oder Tumoren können gravierende Folgen für den Patienten haben.“ Wenn medikamentöse Einstellungen nichts mehr nutzen, Probleme beim Atmen oder Schlucken oder aber bösartige Gewebeneubildungen auftreten, kann es notwendig sein, Teile der Schilddrüse oder sogar das ganze Organ chirurgisch zu entfernen.
Bei Symptomen rechtzeitig zum Arzt
Symptome wie Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Gewichtszunahme, Haarausfall, erhöhtes Kälteempfinden oder auch depressive Verstimmungen deuten eher auf eine Unterfunktion der Schilddrüse hin. Wer vermehrt schwitzt, Gewicht verliert, unter Herzrhythmusstörungen, Herzrasen und vermehrter Nervosität leidet oder schneller erregbar ist, bei dem liegt unter Umständen eine Schilddrüsenüberfunktion vor.
Allen, die bei sich Probleme mit der Schilddrüse vermuten und erste Symptome beobachten, empfiehlt die versierte Chirurgin zunächst den Gang zum Hausarzt. Dort wird die Basisuntersuchung mit Laboruntersuchungen (Schilddrüsenwerte) und per Ultraschall gemacht und festgestellt, ob die Schilddrüse eine Fehlfunktion oder zum Beispiel Knoten hat. Bei einer knotigen Veränderung des Schilddrüsengewebes und einer Funktionsstörung (Über- oder Unterfunktion) geht es anschließend weiter zum Nuklearmediziner. Er kann mittels einer Szintigrafie ein Bild von der Schilddrüse erstellen und die Fehlfunktion genauer analysieren. Je nach Befund gibt es anschließend unterschiedliche Behandlungsmethoden und -strategien, die von den behandelnden Ärzten festgelegt werden. Sie reichen von einer medikamentösen Einstellung der Schilddrüse über eine Radiojod-Therapie bis zur Operation an der Paracelsus Klinik in Schöneck. „Als Ärztin kann ich nur dazu raten, bei Problemen mit der Schilddrüse rechtzeitig in medizinische Behandlung zu gehen“, schließt Dr. Tröger.
Routine-Eingriff für Profis
In der allgemein- und viszeralchirurgischen Abteilung der Paracelsus Klinik Schöneck ist man auf Operationen an der Schilddrüse bestens vorbereitet. Die Eingriffe werden dort von erfahrenen Operateuren durchgeführt. Der Routineeingriff ist in der Regel mit einem Krankenhausaufenthalt von etwa vier Tagen verbunden und die Operation dauert etwa zwei Stunden. „Wer eine Schilddrüsenoperation plant, ist bei uns mit unserer jahrelangen Erfahrung bestens aufgehoben,“ so Chefärztin Dr. Tröger.
Quelle und Foto: Paracelsus Kliniken

Neues Gerätehaus an die Freiwillige Feuerwehr übergeben

Westsachsen/Zwickau.- Am Samstag konnte im Zwickauer Stadtteil Marienthal das Gerätehaus an die Kameradinnen und Kameraden übergeben werden. Nach einer Bauzeit von gut 1 ½ Jahren bietet der Neubau Platz für sechs Fahrzeuge und insgesamt wesentlich verbesserte Bedingungen für die Wehr, die zu den mitgliederstärksten der Automobil- und Robert-Schumann-Stadt gehört. An der Übergabe nahmen neben Oberbürgermeisterin Constance Arndt, den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr und Vertretern aus Politik und Verwaltung auch der Sächsische Staatsminister des Innern, Armin Schuster, teil.


Der Neubau war erforderlich, da das derzeit an der Olzmannstraße befindliche Gerätehaus erhebliche Defizite aufweist. Es liegt dezentral, ist stark sanierungsbedürftig, wurde den Anforderungen an Stellplätzen nicht gerecht und weist auch Platzmängel in den Umkleide- und weiteren Räumlichkeiten auf.
Die Bauarbeiten für das neue Gerätehaus an der Hofer Straße begannen im Juni 2021. Entstanden ist ein Komplex mit einer Fahrzeughalle für fünf große Feuerwehrfahrzeuge sowie einen Mannschaftstransportwagen. Der angegliederte zweigeschossige Sozialbau bietet unter anderem Umkleideräume, Sanitär- und Schulungsräume, Büros sowie einen Aufenthaltsbereich. Nach der Übergabe sind noch einige Restleistungen erforderlich, wie beispielsweise die Ausstattung mit Mobiliar. Der Freistaat Sachsen förderte das Projekt mit rund 1,59 Mio. Euro. Die mit 3,98 Mio. Euro veranschlagten Kosten werden eingehalten. Der Stadtrat der Stadt Zwickau hatte sowohl den Vorhabensbeschluss im September 2018 als auch den geänderten Vorhabensbeschluss im Januar 2021 ohne Gegenstimmen verabschiedet.
Die Freiwillige Feuerwehr ist damit mehr in den Stadtteil Marienthal gerückt. In diesem befinden sich unter anderem das Heinrich-Braun-Klinikum mit zwei Standorten, Gewerbegebiete, mehrere Senioren- bzw. Pflegeheime sowie Kindertagesstätten und Schulen sowie – künftig – die neue Justizvollzugsanstalt.
Mit dem Abschluss des Neubaus steht bereits das nächste Bauprojekt im Bereich der Zwickauer Feuerwehren in den Startlöchern: die Sanierung und Erweiterung des Gerätehauses im Stadtteil Oberhohndorf. Hierfür wurden erste Planungen vergeben, der Vorhabensbeschluss soll im 2. Quartal des Jahres in den Stadtrat eingebracht werden. Vorgesehen ist, dass die Bauarbeiten voraussichtlich Ende des 3. Quartals beginnen.
Die Freiwillige Feuerwehr Marienthal
In Marienthal, 1902 nach Zwickau eingemeindet, wurde erstmals 1880 eine Wehr gegründet, die im 2. Weltkrieg aufgelöst wurde. Eine 1979 erneut gegründete Feuerwehr löste sich wenige Jahre danach wieder auf. Bereits 1908 wurde im damaligen Reichsbahnausbesserungswerk (RAW) eine Löschgruppe ins Leben gerufen, die 22 Jahre später zur Betriebsfeuerwehr ausgebaut wurde. Aus dieser wurde 1990 die Bahnfeuerwehr Zwickau in Trägerschaft der Deutschen Bahn. Aufgrund des Personalabbaus und wegen finanzieller Kürzungen kam für diese 1997 das Ende. Es erfolgte, noch am Standort des RAW, die Umwandlung zur Freiwilligen Feuerwehr Marienthal. Aufgrund der Kündigung des Mietvertrages erfolgte 2004 der Umzug in das Ausweichobjekt an der Olzmannstraße.
Heute zählt die Freiwillige Feuerwehr Marienthal mit rund 100 Kameradinnen und Kameraden zu den mitgliederstärksten Wehren in Zwickau. Von diesen sind rund 50 in der aktiven Abteilung engagiert. Die Kinderfeuerwehr zählt 10, die Jugendfeuerwehr etwa 30 Mitglieder. Zudem gibt es eine Alters- und Ehrenabteilung.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

09 Februar 2023

Förderung: Drei Millionen Euro für Rückbau leerstehender Wohnhäuser

Westsachsen.- Der Freistaat Sachsen stellt den Städten und Gemeinden auch in diesem Jahr Fördermittel für den Rückbau nicht mehr benötigter, leerstehender Wohnhäuser zur Verfügung. Im Landesprogramm »Rückbau Wohngebäude« des Sächsischen Staatsministeriums für Regionalentwicklung stehen dafür 2023 insgesamt drei Millionen Euro bereit. Konkret gefördert werden Rückbaukosten bis zu einer Höhe von 50 Euro je Quadratmeter beseitigter Wohnfläche. Städte und Gemeinden können Mittel für Rückbauvorhaben ab sofort bei der Sächsischen Aufbaubank – Förderbank beantragen.
»Viele unserer sächsischen Kommunen haben leider einen hohen Leerstand von Wohngebäuden. Oftmals beeinträchtigen die ungenutzten Häuser das Ortsbild, da sie nicht mehr gepflegt und instandgehalten werden. Die damit einhergehenden Gefahren, Vandalismus und Graffiti-Schmierereien kennt jeder und will keiner. Deshalb bin ich froh, dass wir den Städten und Gemeinden mit unserem Förderprogramm bei der Beseitigung städtebaulicher Missstände helfen können«, betonte Staatsminister Thomas Schmidt. »Durch Rückbau unansehnlicher Häuser kann es gelingen, das Wohnumfeld attraktiver und grüner zu gestalten. Die Förderung soll vor allem Gemeinden im ländlichen Raum zu Gute kommen, da dort der Leerstand besonders hoch ist«, so der Minister weiter.
Die Rückbau-Förderung erfolgt ausschließlich aus Landesmitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts.
Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Regionalentwicklung

Trotz Verkauf: Traditionsunternehmen bleibt dem Vogtland erhalten

Westsachsen/Reichenbach.-
Das Reichenbacher Hausserviceunternehmen wima wurde verkauft. Die vogtländische Firma wird nun Bestandteil der tiptop GROUP, zu der auch das größte sächsische Reinigungsunternehmen, die TIP-TOP Dienstleistungen GmbH in Zwickau, gehört.
Ursprünglich war wima ein Teil der AWO in Reichenbach. Erst im Jahr 2012 kaufte Lutz Mehlhorn das Unternehmen der AWO ab und wurde Geschäftsführer. „Angefangen habe ich mit acht Mitarbeitern, mittlerweile sind es 25 Kollegen, die für Kunden der wima vom Hausmeisterdienst bis zur Gebäudereinigung alles anbieten“, informiert Mehlhorn. Aufgrund seines nahen Rentenalters suchte er immer wieder nach einem möglichen Nachfolger, um so für den Erhalt des Unternehmens und vor allem auch der Arbeitsplätze zu sorgen. Fündig wurde er vor Ort in einem langjährigen Geschäftspartner, dem Bauplanungsbüro Kleinert.
„Nachdem insbesondere die Bauabteilung der wima ein wichtiger und verlässlicher Auftragnehmer für uns war, haben sich meine Frau und ich im letzten Jahr entschieden, die wima komplett aus den Händen von Herrn Mehlhorn zu übernehmen. Er wollte uns die kommenden zwei Jahre als Leitender Angestellter zur Seite stehen und uns einarbeiten. Leider wurden die Pläne durch eine schwere Erkrankung meiner Frau zunichte gemacht und wir mussten uns selbst nach einem Nachfolger umsehen“, sagt Mathias Philip Kleinert. „Wir haben uns unter drei möglichen Übernehmern für die tiptop GROUP entschieden, da wir hier sicher waren, dass das Unternehmen wima selbst und damit auch die Arbeitsplätze vor Ort komplett erhalten bleiben.“
Ende Oktober 2022 bekam die tiptop GROUP über den Kontaktbutton auf ihrer Webseite erstmals eine Anfrage zur Übernahme der wima. „Und von da an ging es sehr schnell“, weiß Niels Pfaff von der tiptop GROUP. „Christof Haas kümmerte sich um das Organisatorische und ich war für die Zahlen zuständig. Für uns passte alles und so saßen wir bereits zwei Monate später beim Notar und jetzt sind wir die beiden neuen wima-Geschäftsführer. Reichenbach im Vogtland passt gut zur Niederlassung, die Aue und Plauen betreut. Für uns perfekt, denn für uns gilt ‚in der Region, aus der Region und für die Region‘. Nur wer in der Nähe seiner Auftraggeber sitzt, kann diese perfekt betreuen.“
Die tiptop GROUP als Dachmarke vereint neun Unternehmen in Deutschland und der Slowakei mit insgesamt 22 Niederlassungen und über 40 Standorten. „Unsere Bestrebungen sind, allen aktuell rund 3.500 Mitarbeitern die gleichen Arbeitsbedingungen zu bieten. Daher planen wir, das gesamte wima- Firmengelände zu erwerben und für eine langfristige Nutzung die vorhandene Infrastruktur den heutigen Bedingungen anzupassen“, so Pfaff abschließend.
Quelle und Foto: tiptop GROUP

Sparkasse Zwickau: Totalversagen des Verwaltungsrates

Frankfurt am Main/ Westsachsen/Zwickau.- Die Sparkasse Zwickau hat es geschafft, mit dem Totalversagen ihres Verwaltungsrates bundesweit in die Schlagzeilen zu kommen. Jetzt wartet Liane Buchholz, die Präsidentin des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe, mit einem verspäteten Silvesterknaller auf und gibt bei Bloomberg zu Protokoll, dass im Verbandsgebiet aus den Wertpapiereigengeschäften „ … ein hoher dreistelliger Millionenbetrag …“ abgeschrieben werden muss. Dazu äußert sich der Wirtschaftsprofessor Ralf Jasny (Foto) von der Frankfurt University of Applied Sciences wie folgt:
„Man muss da kein Prophet sein - wenn sich alle Regionalverbände geäußert haben, werden bei den Sparkassen bundesweit mehrere Milliarden (!) Verluste aus Wertpapiereigengeschäften zu verzeichnen sein. Freilich ist das keineswegs völlig überraschend. Spätestens seit der Veröffentlichung meiner Studie zu den Wertpapiergeschäften im Juli 2022 lagen die Zahlen und Prognosen diesbezüglich bereits auf den Tisch, eine ernsthafte Auseinandersetzung wollte man seinerzeit beim DSGV - Deutscher Sparkassen- und Giroverband nicht führen. Nachdem die Verluste nun also eingetreten sind, ist die Warnung davor in etwa so reizvoll, wie am 4. Advent allen Ernstes anzukündigen, dass ja Weihnachten bald vor der Tür steht. Und konkret zu Liane Buchholz: Bei rund 1,3 Millionen Jahresgehalt (inklusive Pensionszusagen) für eine regionale Verbandspräsident(in) mit Gemeinnützigkeitsstatus würde ich mir persönlich mehr aktives Risikomanagement bereits im Vorfeld wünschen und nicht, wenn sprichwörtlich „das Kind in den Brunnen gefallen ist“. Denn schließlich gehen uns diese Verluste alle an: Bis auf wenige Ausnahmen sind Sparkassen nach wie vor Anstalten des öffentlichen Rechts. Anders gesagt: Die Verluste betreffen im Wesentlichen die Gemeindekassen. In den betroffenen Gemeinden wird das Geld für notwendige Infrastrukturinvestitionen wie zum Beispiel in Kindergärten oder Schulen fehlen!
Was mich genauso nachdenklich stimmt – bislang gab es nur die Verkündung schlechter Nachrichten resp. Zahlen. Aber sich ernsthaft mit den Ursachen zu beschäftigen, dafür scheint bei den Verbänden (noch nicht?) die Zeit zu sein. Aus meiner Sicht gibt es eine klare Verantwortlichkeit: Es ist ein Kontrollversagen der Verwaltungsräte. Der Hebel gehört in der Auswahl und bei den Kenntnissen angesetzt, damit so etwas sich nicht wiederholt. Ich bin schon auf die Pressekonferenz des Ostdeutschen Sparkassenverbandes gespannt. Die Schlagzeilen rund um die Sparkasse Zwickau sind nicht nur noch taufrisch. Bundesweit liegen in diesem Landesverband auch die größten Risiken.“ (Zitat Ende)
Unabhängig vom selbst verschuldeten Millionenverlust deckt der Verwaltungsrat, unter Leitung der Zwickauer Oberbürgermeisterin Constance Arndt und dem Landrat Carsten Michaelis (Fotos unten), außerdem den Betrug an mindestens einer Sparkassenkundin, die seit Jahren um Aufklärung dieser Angelegenheit kämpft. Mit allerlei fadenscheinigen Ausreden versucht hauptsächlich Constance Arndt, sich vor der Verantwortung zu drücken (WSZ berichtete).

04 Februar 2023

Frische Farbenspiele: Ingrid Füllsack im Königlichen Kurhaus

Westsachsen/ Bad Elster.- Am vergangenen Freitag wurde in der Galerie des Königlichen Kurhauses Bad Elster die neue Ausstellung »Meine Farbspiele« der Künstlerin Ingrid Füllsack (Foto) aus Weimar eröffnet. Das wechselnde Ausstellungsprogramm der Kultur- und Festspielstadt ist dabei fester Bestandteil Teil der kulturtouristischen Gästeangebote in den Königlichen Anlagen des Sächsischen Staatsbades.
Anlässlich der Chursächsischen Winterträume in Bad Elster stellt die gebürtige Vogtländerin aus Weimar in Bad Elster ihre aktuelle Bilderreihe aus. Die lebendigen Werke entstanden durch verschiedenste Mischtechnik mit Gouache, Tusche und Seidenpapier bis hin zu Acryl. Der Hauptteil der Ausstellung ist jedoch ihren Aquarellarbeiten vorbehalten. Seit fast 10 Jahren lässt sie sich durch Malkurse an der Mal- und Zeichenschule Weimar inspirieren. Hier insbesondere durch den Kurs des französischen Malers und Grafikers Roger Bonnard. Weitere Einflüsse auf ihre Arbeit gab ihr der Kurs von Ingeborg Schnöke zum Umgang mit Aquarell- und Acrylfarben, aber auch beim Ausprobieren neuer Techniken. Zusätzlich beschäftigte sie sich im Zuge der Sommerakademie in Neuburg an der Donau im Kurs von David John Flynn mit farbigen Abstufungen und Überlagerung von Farbschichten in Acryl. Aus diesen Anregungen heraus entstanden ihre sehenswerten Farbenspiele unterschiedlichster Motive, von Landschaften über Naturspiegelungen bis hin zu impressionistischen Ansichten, die nun in der Kultur- und Festspielstadt Bad Elster zu sehen sind.
„Besonders fallen in der Ausstellung die Aquarelle ins Auge, die den größten Teil der hier gezeigten Arbeiten ausmachen“ erklärt Ute Gallert als Ausstellungsverantwortliche der Chursächsischen Veranstaltungsgesellschaft und fügt hinzu: „Es sind sehr stimmungsvolle Bilder, die eigene Erlebnisse oder Lieblingsmotive wiedergeben. Der Betrachter reist so mit dem Auge durch Urlaubseindrücke, zum Meer und den Küsten, aber auch in die Landschaften des Vogtlands – Kurzum: Eine sehenswerte Ausstellung für die Gäste Bad Elsters!“
Die neue und sehenswerte Ausstellung kann nun noch bis zum 11. April 2023 jeweils Montag bis Freitag von 9.00 bis 17.00 Uhr sowie zu den Veranstaltungen im Königlichen Kurhaus Bad Elster besichtigt werden. Der Eintritt ist frei. | www.chursaechsische.de

Wanderausstellung im Schloss: „So schön ist die Region Zwickau“

Westsachsen/Waldenburg.-
Seit gestern ist die Wanderausstellung des Tourismusregion Zwickau e. V. im Souterrain von Schloss Waldenburg zu sehen. Gezeigt werden Fotos der Region Zwickau im A1-Format. „Direkt vor der eigenen Haustür warten sagenhafte Geschichten, imposante Bauwerke und eine malerische Natur. Auch die Industriekultur der Region wurde mehrfach abgelichtet“ – so Oliver Göhler. Das Besondere an den Bildern ist, dass Sie auf Alu-Dibond gedruckt sind und die Fotografien durch den Metallic-Effekt einzigartig in Szene gesetzt werden. Oliver Göhler: “Die Wirkung durch den metallischen Glanz ist eine andere, als wenn man die Fotos auf Papier gedruckt hätte. Die Farben kommen viel besser zur Geltung. Außerdem sind die Bilder so stabiler“. Zu sehen sind die ca. 20 Fotografien im Souterrain von Schloss Waldenburg und können im Rahmen der regulären Öffnungszeiten mit einem Eintrittsticket für die Dauerausstellungen (Eintritt 4 € / ermäßigt 3 €) oder mit dem Erwerb eines Kombitickets (Eintritt 10 € / ermäßigt 8 €) besucht werden.
Quelle und Foto: Schloss Waldenburg

03 Februar 2023

Stasi-Aufarbeitung auf Sächsisch: Naiv und ahnungslos oder Maulkorb?

Westsachsen/Zwickau/Dresden.-
Unter dem Titel „Alle wissen Bescheid: Diese Ignoranz ist unerträglich!“ veröffentlichte die WSZ im Dezember letzten Jahres einen Artikel über die Ignoranz von Politikern, Behörden und Institutionen gegenüber offensichtlichen Missständen in der Gesellschaft. Sven Trautmann aus Königsbrück (Foto) bemüht sich seit Jahren um Aufklärung darüber, wo seine Tochter Xenia abgeblieben ist. Er vermutet aktive Stasi-Seilschaften hinter der Kindesentführung (WSZ berichtete).
In seinem Bemühen um Aufklärung besuchte er unter anderem die „Gedenkstätte Bautzener Straße in Dresden“ und die Sächsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Auch hier hinterließ er umfangreiches Beweismaterial zum Thema Sachsensumpf in Sächsischen Behörden und Probleme mit aktiven Stasi-Seilschaften. Jetzt haben ihm beide Institutionen geantwortet. Das Ergebnis ist jedoch eher ernüchternd. „Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten“, so Sven Trautmann. „Entweder sind die Mitarbeiter dort grenzenlos naiv und ahnungslos oder sie haben die Anweisung, das Thema klein zu halten.“ Anders könne man sich diese beiden Schreiben nicht erklären...


Stadtbibliothek Zwickau: Entgelte jetzt auch online bezahlen

Westsachsen/Zwickau.-
Ab sofort ist es möglich, dass die Nutzer der Stadtbibliothek unter www.bibliothek.zwickau.de ihre Entgelte online bezahlen. Dafür meldet man sich mit seinen Zugangsdaten im Benutzerkonto an. (Bibliotheksausweisnummer und Passwort). In „Meine Bibliothek“ findet man unter dem Menüpunkt „Gebühren“ die offenen Posten.
Mit einem Klick auf „Bezahlen“ erfolgt die Weiterleitung zum Zahlungsdienstleister. Als Zahlungsverfahren stehen Giropay und Kreditkartenzahlung zur Verfügung. Zu beachten ist, dass bei Giropay ein Onlinebanking-Zugang bei der Hausbank vorliegen muss. Wenn die Zahlungsbestätigung angezeigt wird, ist der Vorgang erfolgreich abgeschlossen. Damit erweitert die Stadtbibliothek Zwickau ihr Angebot in Online-Services.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

Derzeit nicht erfüllbar: Der Traum vom demokratischen Rechtsstaat

Westsachsen/Dresden/Zwickau.-
Die nachfolgende Pressemitteilung des Sächsischen Staatsministeriums der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung ist im direkten Zusammenhang mit der Zwickauer Überklebungs- und Sparkassenaffäre zu sehen. Die Wunschliste, die Staatsministerin Katja Meier hier aufmacht, müsste in erster Linie an die Damen und Herren Juristen in den Zwickauer Gerichten sowie der Staatsanwaltschaft Zwickau gerichtet werden. Erst wenn die massiven Rechtsbrüche hier aufgeklärt und bereinigt worden sind, gibt es überhaupt eine Chance auf Erfüllung der im Folgenden aufgezählten Wünsche:

„Rechtsstaat und Demokratie sind mehr als nur eine To-Do-Liste, die es abzuarbeiten gilt“. Das betonte Staatsministerin Katja Meier gestern in ihrer Rede vor dem Sächsischen Landtag.
Rechtsstaat und Demokratie müssten zusammen gedacht und in vielschichtigen, langfristig angelegten Projekten vorangebracht werden, sagte sie: »Demokratie lebt davon, dass der Rechtsstaat für die Rechte aller Menschen eintritt. Sie lebt davon, dass wir aktiv gegen Diskriminierung vorgehen.« Damit sei das SMJusDEG »das Ministerium, das Sachsen heute und in Zukunft braucht: zur Wahrung eines bürgernahen und modernen Rechtsstaats sowie einer lebendigen demokratischen Kultur«.


Rechtsstaat
Um diese Herausforderungen zu bewältigen, muss die sächsische Justiz sicher und zuverlässig den aktuellen Generationenwechsel bewältigen und die beispiellose Zäsur der Justiz durch ihre Digitalisierung voranbringen. Zu diesem Zweck wurden im SMJusDEG in den vergangenen drei Jahren etliche Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag umgesetzt: Neben den nötigen personellen Zuwächsen wurden auch Verbesserungen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf vorangetrieben. Die sächsische Justiz bleibt leistungsfähig – und sie wird zugleich jünger und weiblicher.
Im vergangenen Jahr haben 58 junge Proberichterinnen und Proberichter ihren Dienst in sächsischen Gerichten und Staatsanwaltschaften aufgenommen, die höchste Anzahl seit 1998. In den letzten beiden Jahren wurden zehn weitere junge Kolleginnen und Kollegen aus anderen Geschäftsbereichen in die sächsische Justiz versetzt. Damit befinden sich derzeit insgesamt fast 150 Proberichterinnen und Proberichter im Dienst des Freistaats Sachsen. Dabei liegt der Frauenanteil der Neueinstellungen bei rund 60 Prozent.
»Die sächsische Justiz hat in den nächsten Jahren mit dem anstehenden Generationenwechsel die wohl größte personelle Herausforderung seit ihrer Wiedererrichtung in der Nachwendezeit zu bewältigen. Darum werben wir hier nicht nur um Absolventinnen und Absolventen direkt nach der Ausbildung, sondern auch um berufserfahrene Juristinnen und Juristen, die mit dem Wechsel in die sächsische Justiz in die Rolle der Entscheider wechseln wollen«, sagte die Justizministerin.
Im Wettbewerb um gut ausgebildetes und motiviertes Personal hat das SMJusDEG zusätzlich entsprechende Anreize geschaffen: einen Anwärtersonderzuschlag im allgemeinen Vollzugsdienst, eine der besten Besoldungen für Referendarinnen und Referendare bundesweit und seit Beginn des Jahres außerdem die Möglichkeit, das Referendariat auch in Teilzeit zu absolvieren.
Opferschutz
Zugleich geht das Ministerium aktiv gegen Diskriminierung vor und schreibt den Landesaktionsplan zur Akzeptanz der Vielfalt fort. In Sachsen gibt es durch einen Kraftakt inzwischen in fast allen Landkreisen Anlauf- und Koordinierungsstellen für Opfer häuslicher Gewalt um jedem Opfer wohnortnahe, schnell und unkomplizierte Hilfe zukommen zu lassen. Darüber hinaus wird mit einer Großoffensive beim Thema »Hass im Netz«, eigenen Ansprechpersonen bei der Generalstaatsanwaltschaft insbesondere auch für Mandats- und Amtsträgerinnen und -träger und einem umfangreichen Maßnahmenplan für ein konsequentes Vorgehen gegen Extremisten gesorgt.
Mit der Gründung und Förderung des Zentrums für kriminologische Forschung (ZkfS) schafft das SMJusDEG valide kriminologische Forschungsgrundlagen für einen menschenwürdigen und zeitgemäßen, auf Resozialisierung ausgerichteten Justizvollzug.
Demokratie und Beteiligung
Bürgernähe stellt das Ministerium mit dem bereits im vergangenen Jahr vom Landtag verabschiedeten Transparenzgesetz her. Damit haben alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, niedrigschwellig an Informationen über die Regierungs- und Verwaltungsarbeit zu kommen. Erst vor kurzem veröffentlichte das SMJusDEG die Stellungnahmen der Staatsregierung auf die Handlungsempfehlungen des ersten sachsenweiten Bürgerrates »Forum Corona«. Bürgerbeteiligung wird durch das SMJusDEG kontinuierlich gefördert und soll sich sowohl auf kommunaler als auch auf Landesebene verstetigen. Europa
Die im vergangenen Jahr neu eingerichtete Leipziger Rechtsstaatskonferenz des Freistaates wird in diesem Jahr fortgesetzt. Fachleute, Politikerinnen und Politiker, Studierende und eine interessierte Öffentlichkeit aus ganz Europa debattieren hier Den Zustand und die Zukunft der Rechtsstaatlichkeit in Europa.
Mit dem Projekt SaxoRail schickt das SMJusDEG junge Sächsinnen und Sachsen als »Europabeauftragte« des Freistaates quer durch Europa. Damit vertieft es den europäischen Gedanken in Sachsen und bringt zugleich europäische Impulse nach Sachsen. Mehr als 3.000 Menschen zwischen 18 und 27 Jahren hatten sich im Oktober vergangenen Jahres um die kostenlosen Interrail-Pässe und einen Reisekostenzuschuss von jeweils 250 Euro beworben. Aufgrund der großen Nachfrage wurde die Anzahl der zu verlosenden Tickets von 150 auf 250 Tickets erhöht und das Projekt in diesem Jahr fortgesetzt.
Ergänzend zur praktischen Erfahrung soll ein Europabildungskonzept für Sachsen verstetigen und erweitern, was bereits unternommen wird, um Kindern, Heranwachsenden und Erwachsenen Kenntnisse zu vermitteln über Aufbau, Funktion und Nutzen der Europäischen Union und die Zusammenarbeit der Länder.
Gleichstellung
»Wenn wir als Demokratie glaubhaft sein wollen, dann dürfen wir weder den Opferschutz vernachlässigen, noch dürfen wir tatenlos dabei zusehen, wenn gegen Minderheiten gehetzt wird«, betonte die Ministerin«, »Demokratie lebt davon, dass der Rechtsstaat für die Rechte aller Menschen eintritt. Sie lebt davon, dass wir aktiv gegen Diskriminierung vorgehen. Deshalb schreiben wir als Staatsregierung den Landesaktionsplan zur Akzeptanz der Vielfalt fort, und deshalb legen wir ein Gleichstellungsgesetz vor, das in Sachsen schon lange überfällig ist.«
Der Entwurf eines modernen Gleichstellungsgesetzes für den Freistaat befindet sich derzeit in der Verbändeanhörung um das fast 30 Jahre alte Frauenförderungsgesetz abzulösen und Gleichstellung in Sachsen im 21. Jahrhundert ankommen zu lassen. Über die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in allen Ebenen und Bereichen des öffentlichen Dienstes hinaus möchte der Freistaat Sachsen Chancengerechtigkeit für alle Bediensteten mit Familien- und Pflegeaufgaben herstellen. Durch flexible Arbeitsbedingungen soll die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert werden. Die Gleichstellungsarbeit in den Dienststellen wird durch starke Gleichstellungsbeauftragte und aussagekräftige Gleichstellungspläne professionalisiert.
Zusammenfassend sagte Staatsministerin Katja Meier: »Das Erreichte im Blick genauso wie das Kommende, sehen wir, dass Rechtsstaat und Demokratie keine Einzelprojekte sind, die sich mit ein paar Häkchen auf den Stapel der Erledigungen verschieben lassen.«

02 Februar 2023

Rehabilitation – wichtiger Bestandteil der onkologischen Behandlung

Westsachsen/Bad Elster.-
Wer an Krebs erkrankt ist und nach seinem Aufenthalt im Krankenhaus eine Anschlussrehabilitationsmaßnahme (AHB) absolviert, kann seine Lebensqualität steigern, Nebenwirkungen onkologischer Therapien bzw. Nachwirkungen der Erkrankung lindern. Rund ein Viertel der Rehabilitandinnen und Rehabilitanden kann nach ausreichender Stabilisierung wieder einer durchgängigen Beschäftigung nachgehen. Das belegen Zahlen aus dem Reha-Bericht der Deutschen Rentenversicherung Bund. „Eine onkologische AR/AHB ist darauf ausgelegt, eine physische und psychische Stabilisierung für die Patienten nach primär erfolgten onkologischen Therapien (OP, Strahlentherapie, Chemotherapie) sowie Linderung bestehender Funktionsstörungen bzw. Nebenwirkungen der Therapien zu erreichen“, erklärt dazu Chefärztin Dr. med. C. Junghans von der Paracelsus Klinik am Schillergarten Bad Elster.
„Unser Ziel ist es, den Patienten viele krankheitsspezifische Informationen, Anleitung zur individuellen muskulären Kräftigung, Verbesserung der allgemeinen Befindlichkeit sowie auch zur Konditionierung und Nachsorgeangebote zu vermitteln. Bedarfsgerecht erhalten alle Patienten Unterstützung zur Krankheitsbewältigung, Verringerung auftretender Ängste sowie zur beruflichen und sozialen Reintegration", so Junghans.
Trotz dieser Vorteile nimmt in Deutschland nur rund ein Drittel aller Krebspatienten eine Reha wahr. Die onkologischen Fachärzte der Paracelsus Kliniken erinnern vor diesem Hintergrund anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar alle betroffenen Patientinnen und Patienten daran, dass die onkologische Rehabilitation ein wichtiger, wirksamer und notwendiger Teil der Behandlungskette ist.
In der onkologischen Rehabilitation gilt: Je individueller sie auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten zugeschnitten ist, desto besser ist ihre Wirkung. „Man muss sich immer wieder vor Augen halten, in welch schwieriger Lebenssituation sich die Betroffenen befinden”, erklärt die leitende Diplom-Psychologin Charlotte Hempel von der Paracelsus Klinik am Schillergarten Bad Elster. „Die Art der Krebserkrankung, das Ausbreitungsstadium, aber auch Alter und Begleiterkrankungen der Betroffenen müssen ganzheitlich berücksichtigt werden. Die Patienten müssen lernen, sich neu zu orientieren, neue Denk- und Verhaltensmuster zu finden. Das ist nicht einfach und braucht therapeutische Unterstützung.”
In einer onkologischen Rehabilitationsklinik werden Patienten dazu im physischen Bereich mit speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmter Physio-, Sport- und Ergotherapie, Schmerztherapie sowie ergänzender Beratung zu Ernährung und zu ihrem künftigen Alltag unterstützt. Gleichzeitig werden während der Rehabilitation auch psychologische Hilfen zur Bewältigung der Erkrankung sowie Informationen über ihre Folgen angeboten. Persönlich bietet die Reha Gelegenheit, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen, Erlebnisse und Gefühle zu teilen, sich gegenseitig Mut zu machen, voneinander zu lernen und unter therapeutischer Anleitung sich selbst und den eigenen Körper neu kennenzulernen.
Rund 120.000 Menschen nehmen nach aktuellen Zahlen der Deutschen Rentenversicherung Bund jedes Jahr eine onkologische Rehabilitation in Anspruch, die stationär oder ganztägig ambulant durchgeführt wird. Die Dauer ist von den individuellen Einschränkungen und Beschwerden sowie dem Erreichen der Rehabilitationsziele abhängig; sie beträgt durchschnittlich 21 Tage. Wenn erhebliche Funktionsstörungen vorliegen, kann in Ausnahmefällen bis zum Ablauf von zwei Jahren nach der Erstbehandlung eine zweite Rehabilitation beantragt werden.
Quelle und Foto: Paracelsus Kliniken

Impfsprechstunden im Gesundheitsamt und Durchführung von Impfungen

Westsachsen.-
Das Gesundheitsamt des Landkreises Zwickau informiert, dass dienstags in der Zeit von 14 bis 17 Uhr weiterhin eine Impfsprechstunde angeboten wird. Neben der Grippeschutzimpfung werden Impfungen gegen Tetanus/Diphterie/Keuchhusten/Kinderlähmung, FSME, Masern/Mumps/Röteln sowie Gürtelrose (ab dem 60. Lebensjahr oder ab dem 50. Lebensjahr bei chronischen Krankheiten) und Pneumokokken (ab dem 60. Lebensjahr oder chronischen Krankheiten) durchgeführt.
Ort: Verwaltungszentrum Zwickau, Haus 4, Zimmer 220. Mitzubringen sind die Krankenversichertenkarte und der Impfausweis. Impfungen bei Kindern sollten prinzipiell bei den behandelten Kinderärzten erfolgen und nur in Ausnahmefällen im Gesundheitsamt. Bedingung dafür ist das vollendete 5. Lebensjahr.

DMO: „Tourismusverband Chemnitz Zwickau Region e.V.“ gegründet

Westsachsen/Zwickau/Chemnitz/ Rochlitz.-
Die drei – bisher einzeln agierenden – Verbände und Unternehmen im Tourismusmarketing, der Tourismusregion Zwickau e.V., die CWE mbH aus Chemnitz und der Heimat- und Verkehrsverein „Rochlitzer Muldental e.V.“ haben zum 1. Februar 2023 einen gemeinsamen „Tourismusverband Chemnitz Zwickau Region e.V.“ und damit eine sogenannte Destinationsmanagementorganisation (DMO) gegründet. Zentrale Themen sind Industrie, Kultur und Natur. Ziel ist, eine effiziente Organisationsstruktur aufzubauen, um die derzeit noch zergliederte und zu geringe – insbesondere touristische – Außenwahrnehmung der Region zu stärken und Synergieeffekte zu nutzen. Alle drei Partner haben schon vorher auf verschiedenen Ebenen zusammengearbeitet, weshalb der Schritt der Destinationsgründung nur folgerichtig ist. Alle Partner bleiben zudem als eigenständige Unternehmen bzw. Vereine erhalten und sind weiterhin starke Ansprechpartner vor Ort.
Oberbürgermeisterin Constance Arndt betont: „Für die Stadt Zwickau als Automobil- und Robert-Schumann-Stadt ist es besonders wichtig, sich als Teil einer starken Region zu präsentieren, die eine vielfältige Kultur, Industrie und Industriegeschichte sowie die Bewahrung ihrer natürlichen Lebensgrundlagen miteinander verbindet.“ Neben den drei touristischen Partnern sind die Landkreise Mittelsachsen und Zwickau sowie die Städte Chemnitz und Zwickau als auch die Gemeinde Callenberg an der Gründung des neuen Tourismusverbandes beteiligt. Der Begriff „Region“, welcher ganz bewusst als abschließender dritter Bestandteil an die Marke CHEMNITZ. ZWICKAU. REGION. gesetzt wurde, soll die Bedeutung der ländlichen Regionen neben den Großstädten unterstreichen.
Nachdem die Mitgliedskommunen der beiden Tourismusvereine für die Gründung grünes Licht gaben, stimmte mit dem Stadtratsbeschluss im Dezember 2022 auch Chemnitz als dritter Partner der Gründung des Vereins Tourismusverband Chemnitz Zwickau Region e.V. zu. Dieser bildet die gemeinsame rechtliche Grundlage der DMO und wird seinen Sitz in Chemnitz haben. Der Gründung ging ein Prozess seit Mitte 2017 voraus, in welchem gemeinsame Themen gefunden und eine Strategie entwickelt wurden. Die Inspiration für die thematische Belebung der neuen Marke CHEMNITZ. ZWICKAU. REGION. liegt im Dreiklang Industrie – Kultur – Natur. Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas 2025 lädt zudem gemeinsam mit der Kulturregion Gäste ein, die ganze Region zu entdecken.
„Für uns als Stadt Chemnitz ist die Kooperation mit dem Umland sehr wichtig. Wir versprechen uns von den entstehenden Strukturen in Kombination mit dem Titel Kulturhauptstadt Europas 2025 nachhaltig eine hohe touristische Relevanz und Auslastung. Es soll mit dem Tourismusverband Chemnitz Zwickau Region e.V. eine wettbewerbsfähige Destination entwickelt werden, mit der nicht nur die Außenwirkung, sondern auch der Tourismus als Wirtschaftsfaktor nachhaltig gesteigert werden können", sagt Sven Schulze, Oberbürgermeister der Stadt Chemnitz.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

01 Februar 2023

Erstmals nach der „Pandemie“: 17. Onkologischer Kongress in Bad Elster

Westsachsen/Bad Elster.-
Am vergangenen Samstag war es wieder soweit: Der langjährigen Tradition an der Paracelsus Klinik Bad Elster folgend, fand der 17. Onkologische Workshop mit insgesamt 60 Teilnehmern statt. 14 namhafte Experten aus regionalen und überregionalen Kliniken präsentierten nach zwei Jahren „pandemiebedingter“ Pause wieder modernste Verfahren onkologischer Therapien und Diagnostik.
Neun praxisnahe Vorträge zu neuesten chirurgischen Verfahren und zu innovativen medikamentösen Behandlungsstrategien für verschiedene Tumorentitäten boten dem Fachpublikum einen kompakten Überblick über den aktuellen medizinischen Stand des onkologischen Fachgebietes. Indikationsübergreifend wurden Therapiekonzepte vorgestellt und diskutiert.
In wie immer sehr angenehmer kollegialer Atmosphäre stellten Ärzte darüber hinaus interessante Patientenfälle vor und nutzten die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch. Erstmals nahm auch Reha-Geschäftsführer Phillip Fröschle an dieser Veranstaltung teil und bereicherte diese durch einführende und wertschätzende Worte. Mit seinem fachlich stets exzellenten Vortragsprogramm gehört der Onkologische Workshop der Paracelsus Klinik Bad Elster seit vielen Jahren zu einer der renommiertsten Fachveranstaltungen des Landes und trägt wesentlich zum Ansehen des Gesundheitsstandortes Bad Elster bei.
Der Dank der Verantwortlichen der Paracelsus Klinik Bad Elster gilt PD Dr. med. Ch. Diener, Chefarzt Dr. med. L. Meyer und Chefarzt Dr. med. R. Schaub als Vorsitzenden der Medizinischen Gesellschaft Zwickau. Schon jetzt und freuen sich die Verantwortlichen auf den 18. Onkologischen Workshop 2024.
Quelle und Foto: Paracelsus Kliniken

20 Jahre Museum Priesterhäuser: Interessante Einblicke

Westsachsen/Zwickau.-
Das 2003 eröffnete Museum für Stadt- und Kulturgeschichte Priesterhäuser Zwickau bietet in zahlreichen Dauer- und Sonderausstellungen vielseitige Einblicke in die Vergangenheit. Das 20-jährige Jubiläum bildet den Anlass für eine ganz besondere Sonderausstellung, die ausschließlich seltene und kuriose Stücke aus den umfangreichen, museumseigenen Sammlungsbeständen vorstellt. Unter den für die Schau ausgewählten Objekten befinden sich beispielsweise eine Geige aus Zinn, eine künstliche Hand aus Metall und eine Samurai-Rüstung. Die Jubiläumsausstellung ist bis 23. April zu sehen.
Die Zwickauer Priesterhäuser gehören zu den ältesten steinernen Wohnbauten in Deutschland. Die Ursprünge dieses bauhistorisch wertvollen Ensembles liegen im 13. Jahrhundert. Im Jahr 1466 waren die Gebäude weitestgehend vollendet und sind fast unverfälscht erhalten geblieben. Noch heute vermitteln sie so einen Eindruck mittelalterlicher Wohnkultur und Lebensweise.
Diese Grundlage macht sich das stadt- und kulturhistorische Museum zu Nutze, das sich hier seit 2003 befindet und dem Besucher mit diesem einmaligen äußeren Ambiente und der dazugehörigen kulturgeschichtlichen Ausstellung des Kochens, Wohnens, Schlafens, Lernens etc. mit vielen originalen Objekten einen anschaulichen Blick in die Vergangenheit ermöglicht. Um die öffentliche Begehbarkeit und museale Nutzung zu sichern, haben die historischen Bauten einen modernen Anbau erhalten. In diesem werden verschiedene Aspekte der Zwickauer Stadtgeschichte aufgezeigt, vom Handwerk über den Silberbergbau und die Wehrhaftigkeit bis hin zum neuzeitlichen Steinkohlenbergbau. Höhepunkt dieses Bereiches ist das Modell des frühneuzeitlichen Zwickaus und ein begleitender Film, der einen virtuellen und computeranimierten Rundgang durch Zwickau ermöglicht. Im Dachgeschoss des Neubaus können die Besucher außerdem Sonderausstellungen zu verschiedensten Themen sehen.
Im Jahr 2023 begeht das Museum Priesterhäuser sein 20-jähriges Bestehen. Mit den für die Jubiläumsschau 35 ausgewählten – seltenen und kuriosen – Exponaten wird gleichzeitig ein Rückblick auf 20 Jahre Museumsarbeit verbunden. Darunter befinden sich beispielsweise eine Geige aus Zinn (2. Hälfte des 19. Jahrhunderts), eine künstliche Hand aus Metall (um 1860) und eine Samurai-Rüstung (um 1900). Diese werden in den öffentlichen Führungen näher vorgestellt. Neben den Exponaten wird nicht nur ein Einblick in verschiedene interessante Sammlungsabteilungen gegeben, sondern es soll auch an einige besondere Ausstellungsprojekte und museumspädagogische Angebote erinnert werden. Gleichzeitig wird auf einige thematische Weiterentwicklungen der Dauerausstellungen und bauliche Veränderungen in bzw. an den Museumsgebäuden eingegangen.
Seit der Eröffnung fanden 97 Sonderausstellungen in den Priesterhäusern statt, die in den 20 Jahren von mehr als 280.000 Personen besucht wurden.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau