Westsachsen/Zwickau.- „Mit sofortiger Wirkung beendet die Wählerinitiative Zukunft Zwickau, die Zusammenarbeit mit Stadtrat Georgi.“ Die Pressemitteilung vom 17. Juli war ein Paukenschlag und wohl auch ein Schlag gegen Sven Georgi (Foto). Die Begründungen wies Georgi von sich. Es gab keinen Ausschluss, sondern eine Trennung im beiderseitigen Interesse. Es habe „gewaltaffine Äußerungen gegenüber anderen Personen“ gegeben, so hieß es. Dazu äußerte sich Sven Georgi: „Beim feiern zum Männertag, sollte man das Handy weit weglegen.“ Die Ausfälligkeiten gegen das Zukunft-Zwickau Mitglied Heiko Richter damals, würde er bereuen. Diese verbreiteten sich wie ein Lauffeuer. „Doch es gab schon länger Reibereien und Unstimmigkeiten in der Zukunft Zwickau Gruppe“, so der Stadtrat. Ihm wurden Alleingänge vorgeworfen. An Veranstaltungen nahm er ohne Absprache mit „allen“ Mitgliedern teil. Bei den Montags-Anticorona-Demos, der 1. Mai-Demo, der Anti Black Live Matter Begegnung und ähnliches war er selbst Veranstalter. Was an Veränderungen bewirkt wurde, geriet in den Hintergrund. So sei durch Anfragen von Zukunft Zwickaus Stadtrat Sven Georgi und weiterem Drängen von Bürgern, der Gedenkstein von vertriebenen Opfern am Schumannplatz erneuert worden. Weiterhin gehen die Beräumung der Flurstraße und die 30er Zone in der Windbergstraße Nähe der Schule auf sein Konto. Für Anfragen der Bürger zu Corona-Maßnahmen stand Sven Georgi immer zur Verfügung. Rasen mähen auf Bolzplätzen war auch einer seiner Anliegen auf Bürgernachfrage. Aktuell steht eine Anfrage wegen der baulichen Bedingungen und Sicherheitsvorkehrungen im sogenannten Club „Barrikade“ in der Flurstraße an (WSZ berichtete). Die Stadtverwaltung ist gerade dabei, den Sachverhalt näher zu prüfen. Den Zustand öffentlicher Toiletten und die Parkmöglichkeiten für Paketdienste bei der Zustellung, will Sven Georgi als nächstes überprüfen lassen. „Ich werde mit anderen Bürgern, als Unterstützer Gruppe, weiter aktiv als „freier“ Stadtrat bleiben. Das Programm von Zukunft Zwickau bleibt bestehen und wir werden selbstverständlich auch weiterhin kritischen Fragen nachgehen. Ich danke Zukunft Zwickau dennoch für die Zusammenarbeit. Doch wir haben keine Zeit als Tastaturhelden zu arbeiten. Wir gehören auf die Straße zu unseren Bürgern. Und genau dort wird man mich weiterhin sehen. Nur so kann man die Bedürfnisse der Bürger ins Rathaus tragen“ ,sagt er. Und noch: „Ich bin eben ein Macher und kein Schwätzer.“
Quelle und Foto: Stadtrat Sven Georgi