Bei den Mannschaftstransportwagen handelt es sich um Kleintransporter mit einem 130 PS-Dieselmotor. Ausgestattet sind sie unter anderem mit der erforderlichen Sondersignalanlage, einer Fahrzeugfunkanlage sowie einer Ausrüstung für Erstmaßnahmen am Einsatzort. In Oberrothenbach und Pöhlau ersetzen sie Fahrzeuge im Alter von 51 bzw. 30 Jahren. Bei den Freiwilligen Feuerwehren Mitte und Marienthal, die zu den größten in Zwickau gehören, handelt es sich um Ergänzungen zum bestehenden Fuhrpark.
Verwendet werden die MTW für den Transport von Einsatzkräften und deren Ausrüstung, für die Jugendfeuerwehr, für Fahrten zu Ausbildungsveranstaltungen und Lehrgängen sowie für Transport- und Versorgungsfahrten zur allgemeinen Sicherstellung der Einsatzbereitschaft. Der Transportanhänger für die Schneppendorfer Wehr dient dem Transport von Zusatzbeladung und Sonderausrüstung. Er ersetzt einen alten Schlauchhaspelanhänger, der noch aus DDR-Zeiten stammte.Die beiden baugleichen Einsatzleitwagen haben jeweils Allradantrieb und einen 180 PS-Motor. Sie stehen dem Zugführer und dem Einsatzführungsdienst zur Verfügung, um am Einsatzort die Leitung organisieren zu können. Neben der für Feuerwehrfahrzeuge üblichen Ausstattung verfügen die neuen ELW über ein Navigationssystem mit Einsatzadressenübermittlung, eine Telefonanlage mit zwei Rufnummern, Drucker, Scanner und Fax sowie einen internetfähigen Arbeitsplatz. Hinzukommen eine Fotoausrüstung und eine Wärmebildkamera sowie Ausrüstung für Erstmaßnahmen, wie beispielsweise Handfeuerlöscher, Absperrmaterial oder Werkzeug für einfache technische Hilfe.
Aufgrund der Corona-Pandemie sowie wegen Lieferschwierigkeiten hatte sich die Beschaffung der MTW verzögert. Gefördert wurde vom Freistaat Sachsen über den Landkreis Zwickau ein Einsatzleitwagen mit einem Anteil von 62.000 Euro. Der größere Teil des Gesamtbetrags wurde aus dem Haushalt der Stadt Zwickau finanziert.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau