28 Januar 2022

Rot-Kreuzler aus Westsachsen leisten auch weiter Hilfe im Ahrtal

Rheinland-Pfalz/Ahrtal/Westsachsen/Werdau.-
Ein halbes Jahr ist es nun her, dass mehrere Mitglieder der DRK- Wasserwacht Koberbachtalsperre im Einsatz nach den verheerenden Sturzfluten im Ahrtal in Rheinland-Pfalz waren. Geblieben sind nicht nur Eindrücke und Erinnerungen, sondern auch vielfältiges, nachhaltiges Engagement.
Gleich zweimal rückte im Juli 2021 Philipp Buchta aus: Erst als Logistiker für ein Team sächsischer Helfer der psychosozialen Notfallversorgung, wenig später noch einmal, um gemeinsam mit weiteren Wasserwächtern den Betrieb eines Verpflegungsplatzes zu unterstützen. Beide Einsätze wirken bis heute nach. Denn neben der gesammelten Erfahrung sind auch neue Freundschaften entstanden. Gemeinsam mit Lebenspartnerin Sarah Spath, die ebenfalls im DRK Kreisverband Zwickauer Land e.V. aktiv ist, initiierte er ein Spendenprojekt für betroffene Weingüter in Bad Neuenahr und Rech. Insgesamt sind allein durch diese Initiative knapp 3.000 Euro zusammengekommen.
Auch ein von Kindern getragenes Projekt entfaltet bis zum heutigen Tag seine Wirkung: Im Rahmen eines Jugendrotkreuz-Lagers an der Koberbachtalsperre im vergangenen Sommer war André Kleber eingeladen, um von den Eindrücken im Katastrophengebiet zu berichten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bastelten damals gemeinsam mit ihren Betreuern kleine „Mutmacherkugeln“, die ebenfalls über die DRK-Wasserwacht ihren Weg in die betroffenen Gebiete fanden. Dort werden die kleinen Geschenke, in denen sich auch persönliche Botschaften und kleine Schutzengel befinden, bei der noch immer andauernden psychologischen Betreuung von Betroffenen verwendet – mit positiver Resonanz!
„Bei all unseren Telefonaten aber auch den persönlichen Besuchen vor Ort erleben wir große Dankbarkeit. Es ist schön zu sehen, dass diese vergleichsweise kleine aber sehr herzliche Unterstützung ankommt, unser Einsatz von Anfang an nachhaltig war“, berichtet Philipp Buchta. Der 23-Jährige hat durch sein ehrenamtliches Engagement mittlerweile auch hauptamtlich ins Rote Kreuz gefunden.
Quelle und Foto: André Kleber, Werbemanufaktur Werdau GmbH