20 Januar 2023

Verschwundene Menschen: Wo sind Rechtsanwalt Magerl und Xenia?

Westsachsen/Zwickau/Ostsachsen/Königsbrück/Dresden.-
 Wo ist Xenia Trautmann? Die Tochter des Königsbrücker Handelsassistenten Sven Trautmann (Foto) scheint spurlos verschwunden. Zwar beteuern die Behörden, es würde ihr gut gehen, einen Beweis dafür gibt es jedoch nicht.
An ihrem 6. Geburtstag vergangener Woche wollte er seine Tochter gemeinsam mit der Großmutter bei seiner Ex-Frau besuchen. Doch die Tür blieb verschlossen - keiner da. Im Kindergarten war sie auch nicht. Eine Vermisstenanzeige bei der Polizei ergab, dass das Mädchen angeblich wohl auf sei. Aber warum darf der Vater sein Kind nicht sehen?
Sven Trautmann hat eine Theorie: Im Raum Dresden, wo er bis vor kurzem noch lebte, wimmelt es nur so von ehemaligen DDR-Staatssicherheitsoffizieren und deren Erfüllungsgehilfen. Er vermutet einen Zusammenhang mit der Entführung seiner Tochter. Seit April 2019 haben er und seine Mutter kein Lebenszeichen von ihr. „Es ist zum Verzweifeln“, so der Familienvater. „Meine damalige Rechtsanwältin schilderte mir bereits vor Jahren, dass ich an ehemalige DDR-Stasi-Seilschaften geraten bin, und dass ich dringlichst auf meine Sicherheit und Gesundheit achten solle. Jetzt ist meine Tochter entführt und ich weiß nicht weiter...“
Ähnlich mysteriös mutet ein Fall in Potsdam an, bei dem ein Rechtsanwalt spurlos verschwunden ist. Dirk-Ulrich Magerl war an der Überklebungsaffäre am Zwickauer Amtsgericht dran, wollte zwei involvierte Justizsekretärinnen als Zeugen laden lassen. Kurz vor der Verhandlung wurde der Termin vom Richter abgesagt. Das Landgericht Zwickau hat die bereits im Voraus bezahlten Gerichtskosten in Höhe von mehreren Hundert Euro einbehalten und bis heute nicht zurück gezahlt. So wurde die Aufklärung der Überklebungsaffäre verhindert und die davon Betroffene zusätzlich geschädigt. Der damit beauftragte Rechtsanwalt ist unauffindbar. Eine Vermisstenanzeige bei der Polizei in Potsdam im vorigen Jahr bleibt bisher unbearbeitet.
Es ist bekannt, dass auch in Zwickau ehemalige Stasi-Kader nach wie vor ihr Unwesen treiben (WSZ berichtete). Die Politik tut sich schwer, will von dem Thema nichts wissen. Unter der Überschrift „Alle wissen Bescheid: Diese Ignoranz ist unerträglich!“ berichteten mehrere Zeitungen darüber. Auch die WSZ. Alle im Sächsischen Landtag vertretenen Parteien haben umfangreiches Beweismaterial vorliegen. Bisher will kein Politiker dieses Thema aufgreifen. Sven Trautmann ist sich sicher: „Die Machenschaften der heute noch aktiven Stasi-Seilschaften richten verheerende Schäden an unschuldigen Bürgern an!“
Um dieses Problem in den Griff zu bekommen reicht es offenbar nicht, allgemein darüber zu berichten. Es wird Zeit, die bei Insidern bereits bekannten Drahtzieher zu enttarnen.
Fortsetzung folgt...