10 Dezember 2022

Alle wissen Bescheid: „Diese Ignoranz ist unerträglich!“

Westsachsen/Zwickau/Dresden.- „Auf hoher See und vor Gericht sind wir in Gottes Hand“. Diesen Spruch verwenden meist Menschen, die es gut finden, wenn andere um ihr Recht betrogen werden. Denn vor Gericht sind wir eben nicht „in Gottes Hand“, sondern in den Händen meist willkürlich entscheidender Richter, die nicht kontrolliert werden. Unter dem Deckmantel der „richterlichen Unabhängigkeit“ wird so allerhand Schindluder getrieben. Eine Sammlung belegbarer Beispiele hat die WSZ hier veröffentlicht: Archiv
Umso erstaunlicher ist die Erkenntnis, dass es einigen Menschen offensichtlich egal ist, welche Auswirkungen derlei Umtriebe auf die gesamte Gesellschaft haben. Gerade Politiker sind hier an Ignoranz kaum noch zu übertreffen. So wurde innerhalb des letzten halben Jahres jeder Abgeordnete im Sächsischen Landtag (Foto) mit diesem Thema konfrontiert. Einige sogar mehrmals. Es wurden Beweisordner mit beigefügter DVD angelegt und an die Vertreter aller Parteien zur weiteren Bearbeitung übergeben. Die Sächsische Justizministerin hat einen bekommen und auch die Vorsitzende der größten Oppositionspartei im Deutschen Bundestag. Der Bundesjustizminister wurde von einem Bundestagsabgeordneten direkt darüber in Kenntnis gesetzt. Selbst der Sächsische Ministerpräsident wurde in dieser Woche nochmals darüber informiert und hat ebenfalls einen dieser Beweisordner erhalten. Die Reaktion darauf ist bisher gleich NULL.
Über die Hintergründe dieses Verhaltens kann nur gemutmaßt werden. Möglich ist, dass die gesamte Regierung in Schockstarre verfallen ist, weil man dieses Ausmaß an Rechtsverstößen innerhalb der sächsischen Justiz bisher nicht für möglich gehalten hat. Denkbar wäre auch, dass im Hintergrund zwar an einer Lösung gearbeitet wird, man sich aber aus taktischen Gründen derzeit noch nicht äußern will. Unwahrscheinlich ist die Vermutung, dass alles unter den Teppich gekehrt werden soll. Denn dafür ist es reichlich zu spät. Zu groß ist die Empörung in der Bevölkerung und das Interesse der Öffentlichkeit an einer Aufklärung der Vorwürfe.
Einer, der sich bei der Verteilung der Beweismittel ganz besonders ins Zeug gelegt hat, ist Sven Trautmann aus Königsbrück (Foto). Der Familienvater wurde selbst Opfer willkürlich entscheidender Richter und hat dadurch seine Tochter Xenia verloren. Ihm ist es auch zu verdanken, dass die bis in höchste Kreise weiterhin agierenden Stasiseilschaften nicht zur Ruhe kommen. Unter dem Titel „Die Seilschaften sitzen überall“ deckt er Zusammenhänge auf und prangert unermüdlich die real existierende Gefahr einer in ganz Deutschland operierenden Stasi 2.0 an (WSZ berichtete). Ganz besonders wütend ist er auf die Reaktion der Verantwortlichen im Dresdener Stasi-Unterlagen-Archiv und in der Stasi-Gedenkstätte Bautzner Straße: „Diese Ignoranz ist unerträglich! Gerade dort, wo eigentlich Aufklärung stattfinden müsste, sitzen offensichtlich genau die Leute, die das aus eigenem Interesse verhindern wollen“, so sein Eindruck.
Neben den von den Mainstream-Medien favorisierten Themen wie die Festnahme von Reichsbürgern, der Energiekrise und dem Ukrainekrieg gehen elementar wichtige Grundsatzfragen unter. Dabei müsste jedem klar sein, dass eine willkürlich agierende, unkontrollierte Justiz unter dem Einfluss nach wie vor aktiver Stasiseilschaften über kurz oder lang der Untergang der freiheitlich demokratischen Rechtstaatlichkeit in Deutschland sein wird.