Westsachsen/Auerbach/Reichenbach.- Sie haben Lungen- und Atemprobleme, sind müde und erschöpft, das Herz-Kreislauf-System ist nicht belastbar: Viele Patienten, die eine Covid-19 Infektion überstanden haben, gelten als genesen, sind aber noch lange nicht wieder gesund. „Zu uns kommen derzeit immer häufiger Patienten, die unter den Langzeitfolgen der Erkrankung leiden”, erklärt Dr. med. Kai-Uwe Walther (Foto), Facharzt für Innere Medizin mit Spezialisierung Pulmologie am Medizinischen Versorgungszentrum Auerbach, das zu den Paracelsus Kliniken Sachsen gehört. „Long Covid“ heißt das Phänomen, das Patienten auch länger als 12 Wochen nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus noch nicht in Ruhe lässt. „Neben Atemproblemen gibt es neurologische Störungen wie Erinnerungs- und Aufmerksamkeitsprobleme sowie bleibende Geschmacks- und Geruchsstörungen“, berichtet der 54jährige Arzt. „Wir versuchen hier so vielen Menschen wie möglich zu helfen, geben Hinweise zum Verhalten für Erkrankte, aber der Ansturm ist groß und wir haben Wartezeiten“” Aus einem Umkreis von bis zu 50 Kilometern kommen die Patienten derzeit nach Auerbach, um sich dort kompetent behandeln zu lassen. Zum Teil sind es ehemals Infizierte, die unmittelbar aus dem Krankenhaus entlassen sind und nun auf eine Rehabilitationsbehandlung warten, zum anderen Patienten, die eine vierwöchige Rehabilitation bereits hinter sich haben, aber immer noch nicht wieder fit sind.
„Covid-19 ist eine langwierige und heimtückische Erkrankung”, stellt Dr. Walther fest. „Wir bieten bei uns in der Praxis die gesamte pneumologische Diagnostik an, um danach möglichst gezielt helfen zu können. Das reicht von Lungenfunktionsdiagnostik über Belastungsuntersuchungen, z. B. Spiroergometrie bis zur Blutgasanalyse mit Sauerstoffmessung.” Rund 1.200 Patienten kommen im Quartal zu ihm, hauptsächlich Menschen, die an Asthma und der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) leiden, oder an Lungenfibrosen. „Derzeit werden allerdings die Patienten, die an Covid-19 und den Folgen leiden, immer mehr, denn die ambulante ärztliche Betreuung ist flächendeckend nicht ausreichend möglich,” so Dr. Walther. „Wir helfen akut infizierten Menschen, die in Quarantäne sind, telefonisch, checken die Symptome mit ihnen. Bereits genesene Patienten betreuen wir im Wochenrhythmus in der Nachbehandlung und überwachen den Gesundheitszustand. Wir lassen Patienten nicht allein.” Direkt Infizierte behandeln kann die Praxis allerdings nur in Ausnahmen. „Wer akut infiziert ist und dessen körperlicher Zustand sich verschlechtert, muss ggf. ins Krankenhaus und sollte seinen Hausarzt bzw. im Zweifelsfall die Notaufnahme der Paracelsus Klinik in Reichenbach kontaktieren”, rät Dr. Walther, der selbst umfangreiche Erfahrungen mit Covid-Erkrankten im Bereitschaftsdienst sammeln konnte. „Wir schließen ambulant eine echte Lücke, können als Spezial-Praxis für Lungenerkrankungen aber nicht das gesamte Spektrum der Multisystemkrankheit Covid-19 erfassen”, schließt er. „Bei Bedarf verweisen wir auch an fachärztliche Kollegen aus der Kardiologie und Neurologie.” An der Paracelsus Klinik Reichenbach, an der er dienstags das Team der Inneren Medizin unterstützt, hat man sich zum Ziel gesetzt, die Behandlungskette nicht abreißen zu lassen. Covid-Patienten aus der Region, die Dr. Walther dort betreut, werden nach Möglichkeit auch in Auerbach weiterbehandelt.
Dr. med. Kai-Uwe Walther studierte von 1989 bis ‘95 Medizin in Berlin und Dresden begann seine Karriere als Assistenzarzt in der Paracelsus Klinik Schöneck. Anschließend erwarb er im St. Carolus KH in Görlitz die notwendige Ausbildung zum Internisten und hatte erste Kontakte zur Pneumologie. In der damals größten pneumologischen Klinik in Chemnitz absolvierte er die Ausbildung zum Pneumologen. Danach unterstützte er ab 2005 als Leitender Oberarzt den Fachbereich für Innere Medizin an der Paracelsus Klinik in Zwickau und baute dort die Pneumologie mit auf. 2007 übernahm er die pneumologische Praxis seines Vaters in Auerbach, die er 2020 als Praxispartner ins MVZ der Paracelsus Kliniken einbrachte. Neben seiner Tätigkeit dort unterstützt Dr. Walther seit Januar 2020 das Team der Inneren Medizin in der Paracelsus Klinik Reichenbach. Als Moderator und Referent ist er auch auf zahlreichen Weiterbildungsveranstaltungen für Pneumologen und Hausärzte gefragt.
„Covid-19 ist eine langwierige und heimtückische Erkrankung”, stellt Dr. Walther fest. „Wir bieten bei uns in der Praxis die gesamte pneumologische Diagnostik an, um danach möglichst gezielt helfen zu können. Das reicht von Lungenfunktionsdiagnostik über Belastungsuntersuchungen, z. B. Spiroergometrie bis zur Blutgasanalyse mit Sauerstoffmessung.” Rund 1.200 Patienten kommen im Quartal zu ihm, hauptsächlich Menschen, die an Asthma und der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) leiden, oder an Lungenfibrosen. „Derzeit werden allerdings die Patienten, die an Covid-19 und den Folgen leiden, immer mehr, denn die ambulante ärztliche Betreuung ist flächendeckend nicht ausreichend möglich,” so Dr. Walther. „Wir helfen akut infizierten Menschen, die in Quarantäne sind, telefonisch, checken die Symptome mit ihnen. Bereits genesene Patienten betreuen wir im Wochenrhythmus in der Nachbehandlung und überwachen den Gesundheitszustand. Wir lassen Patienten nicht allein.” Direkt Infizierte behandeln kann die Praxis allerdings nur in Ausnahmen. „Wer akut infiziert ist und dessen körperlicher Zustand sich verschlechtert, muss ggf. ins Krankenhaus und sollte seinen Hausarzt bzw. im Zweifelsfall die Notaufnahme der Paracelsus Klinik in Reichenbach kontaktieren”, rät Dr. Walther, der selbst umfangreiche Erfahrungen mit Covid-Erkrankten im Bereitschaftsdienst sammeln konnte. „Wir schließen ambulant eine echte Lücke, können als Spezial-Praxis für Lungenerkrankungen aber nicht das gesamte Spektrum der Multisystemkrankheit Covid-19 erfassen”, schließt er. „Bei Bedarf verweisen wir auch an fachärztliche Kollegen aus der Kardiologie und Neurologie.” An der Paracelsus Klinik Reichenbach, an der er dienstags das Team der Inneren Medizin unterstützt, hat man sich zum Ziel gesetzt, die Behandlungskette nicht abreißen zu lassen. Covid-Patienten aus der Region, die Dr. Walther dort betreut, werden nach Möglichkeit auch in Auerbach weiterbehandelt.
Dr. med. Kai-Uwe Walther studierte von 1989 bis ‘95 Medizin in Berlin und Dresden begann seine Karriere als Assistenzarzt in der Paracelsus Klinik Schöneck. Anschließend erwarb er im St. Carolus KH in Görlitz die notwendige Ausbildung zum Internisten und hatte erste Kontakte zur Pneumologie. In der damals größten pneumologischen Klinik in Chemnitz absolvierte er die Ausbildung zum Pneumologen. Danach unterstützte er ab 2005 als Leitender Oberarzt den Fachbereich für Innere Medizin an der Paracelsus Klinik in Zwickau und baute dort die Pneumologie mit auf. 2007 übernahm er die pneumologische Praxis seines Vaters in Auerbach, die er 2020 als Praxispartner ins MVZ der Paracelsus Kliniken einbrachte. Neben seiner Tätigkeit dort unterstützt Dr. Walther seit Januar 2020 das Team der Inneren Medizin in der Paracelsus Klinik Reichenbach. Als Moderator und Referent ist er auch auf zahlreichen Weiterbildungsveranstaltungen für Pneumologen und Hausärzte gefragt.
Quelle und Foto: Paracelsus Kliniken