04 Januar 2021

Anhaltender Schneefall: Winterdienst mit ersten Einsatz am Wochenende

Westsachsen/Zwickau.- Am ersten Wochenende des neuen Jahres hielt der Winter Einzug in Zwickau. Anhaltender Schneefall in der Nacht zum Sonntag verwandelte die Stadt in eine Winterlandschaft. Ein Grund für den kommunalen Winterdienst und die beauftragten Fremdfirmen, in Aktion zu treten. Diese starteten am frühen Sonntagmorgen zu ihren ersten Einsätzen im neuen Jahr. Bereits Ende 2020 erfolgten technische und materielle Vorbereitungen. Auch die Bereitschafts- und Einsatzpläne wurden rechtzeitig aktualisiert und pandemiebedingt an die derzeit geltende Corona-Schutz-Verordnung des Freistaates Sachsen angepasst. Bereits am frühen Vormittag waren die meisten Straßen, Wege und Plätze im Stadtgebiet beräumt. Besondere Vorkommnisse liegen keine vor.
WINTERDIENST TIEFBAUAMT
Im kommunalen Bauhof des Tiefbauamtes stehen für den Winterdienst 2020/21 insgesamt 16 Winterdienstfahrzeuge im 2-Schichtbetrieb zur Verfügung: 5 LKW und 6 Multicar gehören zum Fuhrpark des kommunalen Bauhofs, 3 LKW und 2 Multicar können im Bedarfsfall über Fremdfirmen zum Einsatz kommen. Zusätzlich können noch 15 weitere Arbeiter und 6 Kleintransporter hinzugezogen werden, sodass insgesamt 41 Mitarbeiter und 10 Arbeitskräfte von Fremdfirmen zur Verfügung stehen. Der Einsatz von den Fremdfirmen erfolgt entsprechend der Witterung und in Absprache mit dem Schichtleiter und dem Tiefbauamt. Der Winterdienst arbeitet regulär montags bis freitags von 4 bis 22 Uhr im Zwei-Schicht-System, Handkräfte von 5 bis 13.30 Uhr. An den Wochenenden und Feiertagen gibt es in der Zeit von 5 bis 20 Uhr einen Bereitschaftsdienst. Je nach Witterung werden die Einsatzzeiten entsprechend angepasst bzw. erweitert.
Die Einsätze des Winterdienstes erfolgen nach festgelegten Einsatzplänen, die nach Dringlichkeiten geordnet sind und in genau dieser Reihenfolge abgearbeitet werden. Demzufolge werden zuerst die wichtigsten Straßen, also Straßen für die Infrastruktur, Bundes-, Kreis- und Staatsstraßen und Autobahnzubringer, angefahren und beräumt. Danach folgen weitere wichtige Straßen, Buslinien, Haupterschließungsstraßen und Straßen zu öffentlichen Einrichtungen. Straßen mit geringer Verkehrsbedeutung werden nur in Ausnahmefällen, zum Beispiel wenn diese Gefahrenpunkte aufweisen, und nur auf Anweisung des Schichtleiters angefahren. In den Lagerhallen im kommunalen Bauhof sind aktuell insgesamt 2.350 t Streusalz, 25 t Sole, 30 t Splitt und 20 m³ Blähschiefer eingelagert.
WINTERDIENST GARTEN- UND FRIEDHOFSAMT
Der Winterdienst des Garten- und Friedhofsamtes erfolgt in enger Abstimmung mit dem Tiefbauamt. Im Garten- und Friedhofsamt stehen vier Spezialfahrzeuge für den Winterdienst bereit. Die Fahrzeuge sind klein und wendig und daher gut geeignet für Einsätze auf Fußwegen, in Grün- und Parkanlagen und in öffentlichen Bereichen. Ein weiteres mittelgroßes Fahrzeug kann zusätzlich kurzfristig für den Winterdienst umgerüstet werden. Bei entsprechendem Winterwetter stehen außerdem ca. 10 bis 14 Handarbeitskräfte unterstützend zur Verfügung. Der Winterdienst erfolgt im Zeitraum von 4 bis 20 Uhr. Zur Absicherung aller Leistungen sind Rufbereitschaften eingeteilt. Im Rahmen des Winterdienstes kommen – entsprechend der satzungsrechtlichen Vorgaben – eher abstumpfende als auftauende Stoffe zum Einsatz, wie leichter Blähschiefer. Davon sind derzeit noch 50 m³ vorrätig. Der Streusalzbedarf des Garten- und Friedhofamtes liegt bei etwa 2 t pro Jahr. Dieser kommt für besonders sicherungsbedürftige Teilflächen zum Einsatz. Im Bedarfsfall können vom Winterdienst des Garten- und Friedhofsamtes spezialisierte und vertraglich gebundene Fachfirmen hinzugezogen werden.