23 Oktober 2020

Wohnungsunternehmen will möglichen Notlagen im Ernstfall vorbeugen

Westsachsen/Werdau.-
Es ist ein Alptraum, der hoffentlich für niemanden zur Realität wird: Dichter Rauch zieht durchs Treppenhaus. Rauchmelder, wenn überhaupt vorhanden, schlagen Alarm. Die Feuerwehr muss anrücken. Was für viele zu Recht bedrohlich wirkt ist ein Thema, mit dem sich insbesondere kleine und große Brandschützer im Rahmen ihrer Ausbildung intensiv beschäftigen müssen. Damit das in Werdau noch besser als bisher gelingt, ermöglicht die Gebäude- und Grundstücksverwaltungs-GmbH (GGV) den Feuerwehrleuten ab sofort die Übung mit einem Rauchdemonstrationshaus (RHD).
„Unter einem RHD versteht man gewissermaßen ein Puppenhaus für Erwachsene, in der im Kleinen aber überaus realistischen Rahmen die Ausbreitung von Rauch in einem Gebäude mit allen Einflussmöglichkeiten nachvollzogen und Gegenmaßnahmen geübt werden können“, erklärt der Jugendwart der Gemeindefeuerwehr Werdau, Andy Paul. Ihm übergab die Geschäftsführerin der GGV, Ines von Müller, am 20. Oktober die voll ausgerüstete, mobile Dauerleihgabe. Sie soll künftig vor allem für die Schulung der Jugendfeuerwehr verwendet werden. Aber auch Fortbildungen für die aktiven Kameraden der Feuerwehren sowie die Präsentation zur Öffentlichkeitsarbeit wie etwa dem Werdauer Blaulichttag am 8. Mai 2021 sind angedacht. „Zudem planen wir Treffen mit unseren Mietern anzubieten, um auch sie über Gefahren und vorbeugende Maßnahmen in Häusern und Wohnungen zu informieren, um möglichen Notlagen im Ernstfall vorzubeugen“, blickt Ines von Müller in die Zukunft.
Das handgefertigte Rauchdemonstrationshaus stammt von einer Spezialfirma aus Nordrhein-Westfalen. Es wurde, ausgestattet mit Nebelmaschine, Rauchmeldern und vielen anderen hilfreichen Funktionen, von der GGV angeschafft.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Werdau