Jetzt sucht der Freistaat weiter nach einer Firma, die die angefangenen Bauarbeiten auf dem Gelände des ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerks fertig stellt. Offiziell, um das Areal doch noch als Gefängnis nutzbar zu machen. Die im Juni im Sächsischen Landtag diskutierte Variante eines Teilabrisses, um dann am Standort eine Kaserne oder ein Munitionslager einzurichten, ist damit noch nicht vom Tisch (WSZ berichtete).
Seit 2023 herrscht auf der Baustelle Stillstand. Bis zur Einigung auf einen Totalunternehmer, der in 2026 gefunden werden soll, wird sich daran nichts ändern. Die Baukosten sind von ursprünglich geplanten 172 auf zwischenzeitlich veranschlagte 300 und Stand heute auf rund 500 Millionen Euro gestiegen. Thüringen droht mit dem Ausstieg aus dem Projekt, sollte diese Obergrenze wieder nicht eingehalten werden. Inzwischen laufen mehrere Gerichtsverfahren, in denen sich der frühere Planer mit seinen Auftraggebern um die Vergütung zankt. Ausgang offen.
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