06 April 2021

Weißer Ostermontag im Zeichen des Widerstandes

Westsachsen/Zwickau.-
Der vergangene Ostermontag wurde wie in vielen anderen Städten auch in Zwickau trotz des für viele überraschenden Schneefalls wieder zum Schauplatz des deutlichen Protestes gegen die anhaltenden Zumutungen im Zusammenhang mit der Corona-Panik. Die Polizei hielt sich an diesem Feiertag durchweg im Hintergrund, es kam zu keinerlei Schikanen oder Provokationen vonseiten der Staatsmacht.
Etwa 200 Menschen hatten diesmal bis zum Beginn um 19 Uhr den Weg zum Zwickauer Hauptmarkt gefunden, um ein Zeichen gegen die als Willkür empfundenen Corona-Maßnahmen der Bundes- und der Sächsischen Landesregierung zu setzen. Dabei war festzustellen, dass die Themenpalette der Redebeiträge von Woche zu Woche größer wird. Längst sind es nicht mehr nur die belastenden Zwangsschließungen und Abstands- und Verhaltensgebote, die den Unmut der Menschen wecken; die Corona-Maßnahmen entpuppen sich mehr und mehr als der Tropfen, der ein ohnehin schon übervolles Fass zum Überlaufen bringt. Thematisiert wurden in diesem Zusammenhang auch das voraussehbare Scheitern, der sogenannten „Energiewende“, welches durch die für die Wirtschaft desaströsen Lockdown-Maßnahmen immer weiter beschleunigt werden dürfte. Die Initiative „Eltern stehen auf“ kritisiert derweil die von oben erneut befeuerte Diskussion über die Einführung sogenannter Kinderrechte ins Grundgesetz, während nahezu alle anderen Rechte, die das Grundgesetz auf dem Papier nach wie vor garantiert, unter dem Vorwand des „Seuchenschutzes“ mehr und mehr geschliffen werden. Da diese „Kinderrechte“, die von der Bundesregierung und ihren Ministerien favorisiert und von ihren Kritikern als trügerischer Euphemismus für staatliche Einflussnahme bis ins Kinderzimmer betrachtet werden, ohnehin schon geeignet sind, einen Spaltkeil in innerfamiliäre Angelegenheiten zu treiben und dem Staat weitere Gelegenheiten bieten, Kinder im Sinne seiner ideologischen Agenda zu indoktrinieren, dürfte die Sorge nur allzu berechtigt sein, dass sich die angeblichen Kinderechte im Zuge der Corona-Maßnahmen schon bald als Impfzwang für Kinder, auch gegen den Willen ihrer Eltern, entpuppen könnten.
Weitere Künstler, Gewerbetreibende und Menschen von nebenan warteten auch diesmal mit interessanten und engagierten Redebeiträgen auf und machten auf unterschiedlichste Weise auf ihre persönliche Sicht der Dinge aufmerksam. Der Mitschnitt der kompletten Veranstaltung wird in Kürze beim Westsächsischen Fernsehen zu sehen sein. Am meisten trafen jedoch auch diesmal wieder die beiden jüngsten Redner den Nerv der anwesenden Gäste. Josefine (12), die den meisten Besuchern noch von der Veranstaltung am 8.März in guter Erinnerung war (WSZ berichtete), unterstrich noch einmal klar und unmissverständlich ihre Entschlossenheit, sich nicht erpressen zu lassen. Luka (13) warnte mit bemerkenswerter Weitsicht vor dem weiteren Ausbau diktatorischer Maßnahmen unter dem Deckmantel des „Seuchenschutzes“. Mit den berühmten Worten „Wir sind nicht nur für das verantwortlich, was wir tun, sondern auch für das, was wir widerstandslos hinnehmen“, beendete der junge Mann seinen couragierten Redebeitrag, der auf breite Zustimmung unter den anwesenden Gästen stieß. Die gewohnt deutlichen Worte des Vertreters der Bürgerinitiative „Volksstimme“ in Richtung Berliner Reichstag rundeten die äußerst vielseitige Veranstaltung gegen 20.45 Uhr ab. Die nächste Kundgebung dieser Art findet am kommenden Montag um 19 Uhr wie gewohnt auf dem Zwickauer Hauptmarkt statt.

Das Video zur Veranstaltung auf YouTube
Jetzt die WSZ kostenlos abonnieren und keine Story mehr verpassen: 
Hier anmelden