23 Dezember 2025

Zwickau: Seit Montag gilt der „Weihnachtsfrieden“ - außer bei Gericht

Westsachsen/Zwickau.-
Ab 22. und bis einschließlich 31. Dezember hält die Stadtverwaltung Zwickau den sogenannten Weihnachtsfrieden ein. Wie in den vergangenen Jahren wird in diesem Zeitraum grundsätzlich auf Vollstreckungsmaßnahmen bei offenen Forderungen von Privatpersonen verzichtet. Eine Ausnahme bilden Zahlungsansprüche der Stadt, bei denen die Verjährung und damit der endgültige Forderungsausfall drohen.
Während sich die Stadt an die gebotene Weihnachtsruhe hält, sieht sich die Justiz nicht daran gebunden. Erst heute - einen Tag vor Weihnachten - erhielt ein junger Mann von der Staatsanwaltschaft Zwickau ein Schreiben, wonach eine Staatsanwältin Anklage gegen ihn wegen eines umstrittenen „me too - Deliktes“ erhebt. Seine Vorfreude auf besinnliche Feiertage hat sie damit sicher zerstört. Ob der Zeitpunkt absichtlich so gewählt wurde, bleibt Spekulation. Allerdings zeichnet sich deutlich ein Muster ab.
Zur Erinnerung: Am 23. Dezember 2016 veranstaltete der „Lumpenhund-Richter“ Adolf Lindenberger (Foto Mitte) eine Verhandlung mit dem falschen Doktor aus Plauen, Reinhard Schübel (Foto unten), am Amtsgericht Zwickau. Damals verweigerte Lindenberger, wie einige seiner Kollegen zum Teil bis heute, die Aufklärung der sogenannten Überklebungsaffäre. Trotzdem musste die Geschädigte am Weihnachtsvortag antreten und sich gefallen lassen, dass er sie mit den Worten verabschiedete: „Gehen Sie mal zum Arzt!“. Nachzulesen hier: Krimineller, asozialer, strafvereitelnder, unverschämter Lumpenhund

Wir wünschen unserer Leserschaft dennoch ein besinnliches Weihnachtsfest, frohe Feiertage und einen angenehmen Jahreswechsel. Das RechercheTeam der Westsächsischen Zeitung.

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Konzertreihe Schumann Plus erneut mit international tätigen Künstlern

Westsachsen/Zwickau.-
Schnell sein lohnt sich erneut, wenn das Robert-Schumann-Haus Zwickau 2026 zu seiner Abo-Reihe Schumann Plus einlädt: acht Konzerte, immer sonntags, immer um 17 Uhr, immer mit international tätigen Künstlerinnen und Künstlern.
Mit Bariton Jakob Ewert (Foto oben) und Pianist Diego Mallén kehren am 1. Februar zwei Preisträger des letzten Schumann-Wettbewerbs u. a. mit Schumanns Heine-Liederkreis op. 24 nach Zwickau zurück. Das österreichische Trio Artaria präsentiert im März neben Musik von Robert Schumann auch das selten zu hörende Klaviertrio seines literarischen Idols E.T.A. Hoffmann. Der aus Zwickau gebürtige Gambist Thomas Fritzsch und der Pianist Michael Schönheit widmen sich am 12. April dem Originalklang des 18. und 19. Jahrhunderts. Am 3. Mai sind die Musiker des Mendelssohn-Quartetts zu Gast im Robert-Schumann-Haus, dieses Jahr mit einem eher selten zu hörenden Werk: Viktor Ullmann, österreichischer Komponist, Dirigent und Pianist, komponierte sein Streichquartett Nr. 3 1943 im Konzentrationslager Theresienstadt.
Nach der Sommerpause kehrt am 27. September ein weiterer Preisträger des Schumann-Wettbewerbs nach Zwickau zurück: Der italienische Pianist Luca Buratto (Foto unten) war 2012 mit 19 Jahren jüngster Teilnehmer, inzwischen hat er fünf CDs eingespielt, eine widmete er der Klaviermusik Schumanns. Das Brüsseler Erämaa Trio stellt im Oktober Schumanns Märchenerzählungen op. 132 zwei Kompositionen an die Seite, die aus moderner Sicht Schumanns Einfluss auf Kompositionen und Komponisten widerspiegeln: György Kurtágs „Hommage à R. Sch.“ und Jörg Widmanns „Es war einmal…“.
Während das ungarisch-schweizerische Klavierduo Soós-Haag am 8. November die Aboreihe beschließt, macht mit der Hornistin Isabel Hunter, der Pianistin Mirjam Hinrichs und dem Geiger Josef Vlček ein für Zwickau neu formiertes Trio bereits am 11. Januar den Auftakt von Schumann Plus. Sie haben das wohl bekannteste Trio für diese Besetzung aus der Feder von Johannes Brahms im Gepäck.
Abokarten zu 66 Euro (ermäßigt 55 Euro), Einzelkarten zu 12 Euro (ermäßigt 9 Euro) sind zu den gewohnten Öffnungszeiten an der Museumskasse erhältlich. Für Schüler gibt es die Möglichkeit, ein Schüler-Abo für 20 Euro für vier frei wählbare Konzerte zu erwerben.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

Außerdem im Schumann-Haus erhältlich
Clara in Nöten - Aus dem Leben von Clara Schumann
(Doppel-Hörspiel-CD). Zur Website:
 www.clara-wieck.de


Neujahrskonzert im Schumann-Haus erinnert an Schumannianerin

Westsachsen/Zwickau.-
Zu einem besonderen Neujahrskonzert lädt das Robert-Schumann-Haus Zwickau am Sonntag, dem 4. Januar, um 17 Uhr ein. Zu Gast sind der niederländische Pianist Joost van der Meent und die japanische Pianistin Yuka Kobayashi, die polnische Sängerin Kamila Dziadko, die australische Geigerin Kana Ohashi und der Schweizer Cellist Christian Giger. Auf dem Programm stehen Klaviersonaten von Joseph Haydn und Sergej Rachmaninow sowie ein Choralvorspiel von Johann Sebastian Bach, drei Stücke für Violoncello und Klavier von Peter Tschaikowski sowie als krönender Abschluss die Sieben Romanzen nach Gedichten von Alexander Blok für Sopran, Violine, Violoncello und Klavier op. 121 von Dmitri Schostakowitsch.
Das von der Robert-Schumann-Gesellschaft Zwickau e. V. veranstaltete Konzert findet im Gedenken an die vor einem Jahr gestorbene russische Sopranistin Kapitolina Stengel (*4. Juni 1938, †30. Dezember 2024 / Foto) statt. Ab 2002 war sie zehn Jahre lang künstlerische Leiterin des Vereins Freunde der Musik in Zwickau, der viele Konzerte zunächst im Robert-Schumann-Konservatorium, dann im Robert-Schumann-Haus veranstaltete. Seit 1976 war Kapitolina Stengel Mitglied der Robert-Schumann-Gesellschaft Zwickau e. V. und unterstützte die Aktivitäten des Robert-Schumann-Hauses u. a. durch Künstlervermittlung und Publikumswerbung. Das für das Programm zusammengestellte Repertoire entsprach ihren besonderen Vorlieben und viele der auftretenden Künstler waren ihr jahrzehntelang verbunden.
Joost van der Meent studierte Klavier am Sweelinck Conservatorium in Amsterdam. Er arbeitete 18 Jahre beim Niederländischen Philharmonischen Orchester im Concertgebouw Amsterdam. Zahlreiche solistische Auftritte führten ihn in verschiedene europäische Länder. Christian Giger studierte bei Boris Pergamenschikow und beim Amadeus Quartett an der Musikhochschule Köln. Seit 1992 wirkt er als Erster Solocellist im Leipziger Gewandhausorchester. Daneben ist er als Kammermusiker aktiv und trat als Solist mit Orchestern wie dem Boston Symphony Orchestra, dem Bachorchester des Gewandhauses, der Sinfonietta Leipzig und verschiedenen Schweizer Sinfonieorchestern auf. 2019 wurde ihm der Ehrenpreis des Oberbürgermeisters der Stadt Markkleeberg verliehen.
Die japanische Pianistin Yuka Kobayashi studierte in Tokio sowie an den Musikhochschulen in Frankfurt/Main und Köln bei Joachim Volkmann, Günther Ludwig, Hartmut Höll und dem Amadeus Quartett. Sie verfolgt eine ausgedehnte Konzerttätigkeit als Kammermusikerin und konzertierte bei Festivals wie dem MDR Musiksommer, dem Schleswig-Holstein Musikfestival, dem Rachmaninoff Festival Paris und dem Festival der Kronberg Academy. Die Sopranistin Kamila Dziadko erhielt ihre Gesangsausbildung zunächst in ihrer Heimatstadt Stettin. Es folgten Studien in Deutschland, u. a. bei Tom Krause in Hamburg und in Italien bei Vincenzo Manno. Ihre Karriere als Opernsolistin begann 2005. Seit 2012 lebt und wirkt sie in Deutschland. Die in Schottland geborene Kana Ohashi erhielt ihre erste musikalische Ausbildung auf der Geige zunächst in Australien. Später wurde sie u. a. von Yair Kless unterrichtet. Sie ist stellvertretende Erste Konzertmeisterin im Leipziger Gewandhausorchester.
Karten für das Konzert sind zum Preis von 12 Euro (ermäßigt 9 Euro) an der Museumskasse des Robert-Schumann-Hauses erhältlich (Tel. 0375 83 44 06). Der Erlös aus den Konzerteinnahmen soll der Familie Kapitolina Stengels zugutekommen.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

Außerdem im Schumann-Haus erhältlich
Clara in Nöten - Aus dem Leben von Clara Schumann
(Doppel-Hörspiel-CD). Zur Website:
 www.clara-wieck.de


Glamouröse Winter-Revue aus Swing, Burlesque & Akrobatik

Westsachsen/Bad Elster.-
Am Samstag, den 3. Januar präsentiert das König Albert Theater Bad Elster um 19.30 Uhr die Tournee-Premiere der brandneuen Live-Show »Vintage Wonderland« als glamouröse Burlesque-Show zur Winterzeit mit internationalen Acts, Akrobatik und Live-Musik. Bad Elster wird zur Bühne eines schillernden Wintertraums: Mit der neuen Live-Show »Vintage Wonderland« erwartet das Publikum ein Abend voller Eleganz, Humor und Extravaganz – eine glamouröse Hommage an die goldene Ära des Entertainments. Im Zentrum des Geschehens stehen die extravagante Conférencieuse und Drag Queen Gisela Kloppke sowie die charismatische Sängerin Anna Margolina, die gemeinsam mit ihrer Jazz-Band den Ton vorgibt. Durch eine charmant inszenierte »Doppelbuchung« teilen sich die beiden die Bühne – und liefern sich ein ebenso witziges wie gefühlvolles musikalisches Duell um das perfekte Winterfeeling. Begleitet von mitreißender Live-Musik aus dem Great American Songbook, erblühen auf der Bühne verführerische Burlesque-Acts, spektakuläre Akrobatik und kunstvolle Schönheitstänze – dargeboten von einer hochkarätigen internationalen Besetzung: Xarah von den Vielenregen als majestätische Schneekönigin, Anja Pavlova als funkelnde Winterschönheit und Majestic Luxor als geheimnisvolles Fabelwesen verwandeln das Theater in eine funkelnde Welt zwischen Vintage-Glamour und frostigem Zauber. »Vintage Wonderland« ist eine stilvolle Show zwischen Swing, Sinnlichkeit und Seidenrausch – ein prickelndes Erlebnis, das Licht in die dunklen Wintertage bringt und das Publikum mit einem Lächeln nach Hause entlässt. Tickets: 037437/ 53 900 | www.koenig-albert-theater.de

18 Dezember 2025

Max-Planck-Straße in Eckersbach steht vor der Verkehrsfreigabe

Westsachsen/Zwickau.-
Ein weiteres Straßenbauvorhaben steht vor der Fertigstellung: Morgen wird in den Mittagsstunden die Max-Planck-Straße wieder für den Verkehr freigegeben. Seit 1. September wurde im Auftrag des städtischen Tiefbauamtes im Abschnitt zwischen Sternen- und Ernst-Thälmann-Straße auf einer Länge von rund 550 Metern der Asphaltbelag erneuert. An zwei Bushaltestellen wurden die insgesamt vier Haltekanten barrierefrei ausgebaut und Standorte für die Aufstellung von zwei Fahrgastunterständen vorbereitet.
Die Bauleistungen wurden durch die ATS Chemnitz Asphalt-, Tief- und Straßenbau GmbH aus Chemnitz ausgeführt. Der geplante Kostenrahmen in Höhe von 540.000 Euro wurde eingehalten. Die Herstellung der barrierefreien Bushaltestellen wurde mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

Album für die Jugend: Weihnachten bei Schumanns

Westsachsen/Zwickau.-
Am Samstag, 27. Dezember lädt das Robert-Schumann-Haus Zwickau zu „Weihnachten bei Schumanns“ ein. Um 15 Uhr präsentiert Thomas Synofzik im Konzertsaal ein knapp einstündiges Programm mit weihnachtlicher Klaviermusik, Gedichten und Liedern zum Mitsingen.
Zu hören sind unter anderem Stücke aus Robert Schumanns 1848 in Dresden komponierten „Album für die Jugend“, das ursprünglich „Weihnachtsalbum“ heißen und der Tochter Marie gewidmet werden sollte. Darin enthalten sind beispielsweise „Knecht Ruprecht“, „Winterszeit“ oder „Silvesterlied“. Außerdem erklingt Musik aus den etwa gleichzeitig erschienenen Klavierstücken op. 72 von Felix Mendelssohn Bartholdy, die erst nach dessen Tod von seiner Witwe herausgegeben wurden und ebenfalls „als eine Art Weihnachtsgabe für Kinder“ gedacht waren. Mendelssohn ist der Komponist eines der heute bekanntesten englischen Weihnachtslieder „Hark the herald angels come“, zu dem der walisische Komponist Brinley Richards (1817–1885) eine selten zu hörende Fantasie komponierte, die im Robert-Schumann-Haus zur Aufführung kommt. Auch Mendelssohns Schwester Fanny Hensel ist im Programm vertreten mit ihrem Klavierstück „Dezember“, in dem sie Martin Luthers für die eigenen Kinder geschriebenes Weihnachtslied „Vom Himmel hoch da komm ich her“ verarbeitet. Es gibt weihnachtliche Gedichte und beim Gesang von zahlreichen anderen Weihnachtsliedern der Schumann-Zeit kann jeder nach Belieben mit einstimmen – die Texte werden ausgeteilt.
Der Besuch der für Jung und Alt gedachten Veranstaltung am „dritten Weihnachtsfeiertag“ setzt die Entrichtung des üblichen Museumseintritts voraus (6 Euro, ermäßigt 4 Euro, Kinder und Schüler frei).
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

16 Dezember 2025

Im KAT Bad Elster: Die feuerrote Blume als Theatermärchen

Westsachsen/Bad Elster.-
Am Sonntag, den 28. Dezember öffnet sich um 16 Uhr im König Albert Theater Bad Elster der Vorhang für den Märchenklassiker „Die feuerrote Blume“ in einer Inszenierung von Manuel Schöbel, aufgeführt vom Ensemble der Landesbühnen Sachsen. Das 1978 vor allem durch den russischen Kultfilm bekannt gewordene Märchen zeigt fantasievoll, dass es sich lohnt, das wahre Wesen eines jeden Menschen zu ergründen. Egal wie fremd und erschreckend sein Äußeres auf den ersten Blick auch wirken mag. Ein Kaufmann möchte seinen Töchtern auf einer langen Reise Wünsche erfüllen – die Jüngste, Aljonuschka, wünscht sich die geheimnisvolle feuerrote Blume. Auf der Suche gerät der Vater in den Wald der Baba Jaga und in ein verwunschenes Schloss, wo ihn beim versuchten Diebstahl der Zorn des unsichtbaren Schlossherrn trifft. Um ihn zu retten, reist Aljonuschka nun selbst dorthin. Trotz seines furchteinflößenden Äußeren erkennt sie seine Güte – und erkennt, dass die wahre Schönheit im Herzen liegt. Eine weitere Vorstellung findet am darauffolgenden Montag, den 29. Dezember um 15 Uhr statt. Rest-Tickets: 037437/ 53 900 | www.koenig-albert-theater.de

Umgestaltung Planitzer Markt: Mehr geschafft, als geplant

Westsachsen/Zwickau.-
Bevor die Baumaßnahme Umgestaltung Planitzer Markt in die Winterpause geht, informiert das Tiefbauamt noch einmal zum aktuellen Stand der Arbeiten. Das im Mai 2024 begonnene städtische Großprojekt konnte auch im Jahr 2025 gut fortgeführt und bedeutende Ziele erreichen werden. Vieles am Markt ist bereits neu entstanden.
Der Medientiefbau mit der Umverlegung des Wiesenbaches, ein bisheriger Schwerpunkt im Projekt, ist zum Jahresende fast abgeschlossen. In Zusammenarbeit mit den Wasserwerken und der Energieversorgung Zwickau wurden auf dem Markt 500 m Gasleitung, 500 m Stromleitung, 800 m Trinkwasserleitung und 1.350 m Straßenbeleuchtung neu verlegt. Auch die angrenzenden Straßen erhielten neue Leitungen und einen neuen Fahrbahnbelag. Dank des Engagements der bauausführenden Firma Hoch- und Tiefbau Reichenbach GmbH konnten außerdem die Fahrbahnen in der Post- und Edisonstraße über den geplanten Umfang des Marktes hinaus instandgesetzt werden.
Trotz der zusätzlichen Ziele war es möglich, dass am Planitzer Markt im Jahr 2025 bedeutende Teile der Verkehrsanlage in Betrieb gehen konnten. Nach der neuen Verrohrung des Wiesenbachs und der Erneuerung des Leitungsbestandes wurde im Frühsommer auch der nördliche der beiden Bauabschnitte fertiggestellt. Als Zwischenziel und Höhepunkt des Projektes 2025 wurde die Äußere Zwickauer Straße – wie geplant – Ende Juni 2025 für den Verkehr freigegeben. Der Markt ist seitdem für den Durchgangsverkehr und auch über den ÖPNV wieder direkt erreichbar. Im November folgte dann, gemäß der Vorankündigung, die Freigabe des erweiterten Mehrzweckplatzes, als erster Teil der eigentlichen Marktfläche, zur Nutzung als Parkplatz.
Aktuell laufen im Bereich des Marktplatzes noch Pflasterabreiten und der Rückbau der alten Stützmauer zur Poststraße. Bis Weihnachten erhält außerdem die Ostseite der Poststraße einen neuen Gehwegbelag.
Die Baustelle Planitzer Markt blickt auf ein herausforderndes und erfolgreiches Jahr zurück. Die im Baufortschritt aufgetretenen Probleme konnten konstruktiv gelöst und gewonnene Erkenntnisse in das Projekt integriert werden. Alle Ziele wurden termingerecht erreicht und das geplante Bausoll erneut übertroffen.
Von Weihnachten bis voraussichtlich Ende Januar 2026 geht die Baustelle nun in die verdiente Winterpause. Im Februar 2026 soll es - insofern es die Witterung zulässt - planmäßig weitergehen. Dann erhält die Poststraße eine neue Winkelstützwand. Beginnen werden ebenso die Oberbauarbeiten zum Mehrzweckplatz und den angrenzenden Themeninseln. Im letzten Bauabschnitt erhält der Markt mit den Themeninseln sein eigentliches Herz und auch die Pyramide wird an ihren neuen Standort zurückkehren.
Vorgesehen ist, die Baumaßnahme im kommenden Sommer fertigzustellen. Der Fertigstellungstermin 31. Juli 2026 ist weiterhin aktuell.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

15 Dezember 2025

Millionengrab in Zwickau: Wer haftet für diesen Größenwahn?

Am Mega-Knast in Zwickau wird seit mehr als zehn Jahren
herumgebastelt. Bisher ohne nennenswertes Ergebnis.
Westsachsen/Zwickau.-
 Die Freistaaten Sachsen und Thüringen wollen die Verantwortung für den missglückten Mega-Knast in Marienthal loswerden. Deshalb wird für die Fertigstellung des Rohbaus ein Totalunternehmer gesucht. Ein Totalunternehmer (TU) ist ein Baupartner, der die Gesamtverantwortung für Planung und Ausführung eines Bauprojekts übernimmt, alles aus einer Hand anbietet – von der ersten Idee über Entwurf, Genehmigungen bis zur schlüsselfertigen Übergabe. Im Gegensatz zum Generalunternehmer (GU), der nur die Ausführung verantwortet, bindet der TU auch die Planungsleistungen in seinen umfassenden Vertrag mit dem Bauherrn ein, was diesem einen einzigen Ansprechpartner und geringeren Koordinationsaufwand bietet. Ob diese Gesamtverantwortung auch die bereits durchgeführten, bisher schief gelaufenen Planungen und Ausführungen betrifft, teilt der Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) nicht mit. Die Leistungen des TU werden im Wege eines Verhandlungsverfahrens mit Teilnahmewettbewerb mit kooperativem Ansatz vergeben. Die entsprechende Bekanntmachung zu dem Vergabeverfahren wurde unter der Vergabenummer 25M60352 bei der EU und auf der Vergabeplattform des SIB veröffentlicht.
Das derzeitige Gefängnis in Zwickau scheint für die
steigende Anzahl justizinterner Straftäter nicht mehr zeitgemäß.
Das Vergabeverfahren soll zweistufig durchgeführt werden. In der ersten Verfahrensstufe können sich interessierte Unternehmen zur Teilnahme am Verfahren bewerben. Die zweite Stufe umfasst mehrere Verhandlungsrunden und endet mit der finalen Angebotserstellung der Bieter. Der Zuschlag soll im 1. Quartal 2027 erteilt werden. Die bauliche Fertigstellung ist laut SIB-Plan für 2029 vorgesehen. In der Endphase der Bautätigkeiten beginnt begleitend die Inbetriebnahme und Einregulierung der technischen Anlagen. Die Aufnahme des Regelbetriebs der Justizvollzugsanstalt soll demnach Anfang 2030 stattfinden.
In Zwickau-Marienthal entsteht unter andauerndem Protest der Bevölkerung derzeit ein Mega-Knast mit 820 Haftplätzen. Dazu wurde bereits vor elf Jahren (2014) zwischen den Freistaaten Sachsen und Thüringen ein Staatsvertrag geschlossen. Demnach sind 370 Haftplätze für den Freistaat Thüringen und 450 Plätze für den Freistaat Sachsen vorgesehen. Bauherr ist der Freistaat Sachsen. Innerhalb der Gefängnismauer sollten bereits bis 2019 sechs Hafthäuser, ein Multifunktionsgebäude mit Besucherzentrum, eine Sporthalle und Arbeitsbetriebe entstehen. Bis 2030 soll noch ein Hafthaus für den offenen Vollzug außerhalb der Gefängnismauer dazukommen. Die Baukosten sind von ursprünglich geplanten 172 auf zwischenzeitlich veranschlagte 300 und Stand heute auf rund 500 Millionen Euro gestiegen. Ausgang offen...
Quelle: Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB)

12 Dezember 2025

Mit kreativem Baumschmuck: Sterne sollen Theater helfen

Westsachsen/Zwickau/Plauen/ Werdau.-
Die Schlagzeilen reißen seit gut einem Jahr nicht ab: Das Theater Plauen-Zwickau und viele andere Spielstätten im Land stehen aufgrund leerer Kassen am Rande ihrer Existenz. Grund genug für viele, sich für den Erhalt der beliebten Kultureinrichtung einzusetzen. Eine besonders weihnachtliche Idee stammt von der Zwickauer Pampelbau GmbH und der Werbemanufaktur Werdau: Ende 2024 entstanden erstmals 100 limitierte Holzsterne, die an der Theaterkasse für eine Spende von mindestens 15 Euro erhältlich waren. Nun gibt es eine Neuauflage. Motiv ist das Vogtlandtheater Plauen.
Der Gedanke kam einst von Holger Pampel, einem der beiden Geschäftsführer des gleichnamigen Dach- und Holzbauunternehmens. „Im Rahmen der alljährlichen Weihnachtspost sind wir auf den filigranen Baumschmuck aus Werdau gestoßen und haben dort ein erstes Zwickauer Motiv in Auftrag gegeben. Mit dem Gewandhaus wollten wir aber nicht nur Freude für unsere Kunden machen, sondern auch einen Beitrag zum Erhalt unserer vielfältigen und faszinierenden Theaterlandschaft leisten“, erklärt der Geschäftsmann. Die Resonanz seiner Adressaten war absolut positiv, genau wie an der Zwickauer Theaterkasse. „Wenige Tage nach Bekanntwerden der Aktion waren alle 100 Sterne reserviert. Ein viel schöneres Weihnachtsgeschenk hätte es nicht geben können“, erklärt Sandra Kaiser, die Geschäftsführerin des Theaters. Sie freut sich, dass es in diesem Jahr eine Neuauflage gibt.
Entworfen und per Laser gefertigt wurden die rund 9 Zentimeter großen Sterne von Louisa Jähring, einer der Mediengestalterinnen der Werbemanufaktur Werdau GmbH. Limitierte und nummerierte 100 Exemplare sind in den letzten Tagen entstanden und wurden an das Team des Vogtlandtheaters in Plauen übergeben. Dort sind sie ab sofort erhältlich.
Quelle und Foto: Werbemanufaktur Werdau/André Kleber