Westsachsen/Rodewisch.- Als das
Westsächsische Fernsehen im August 2018 erstmals über das Schicksal eines ehemaligen Patienten des Sächsischen Krankenhauses (SKH) Rodewisch berichtete, dachte man zunächst an einen Einzelfall. Dass dem nicht so ist, zeigen die zahlreichen Kommentare unter dem Video, die mehrheitlich bestätigen: Hier herrschen Willkür, Inkompetenz, Machtstreben und Geldgier. Das Wohl der Patienten steht an letzter Stelle. Wie in so vielen Bereichen unseres kapitalistischen Systems, das hierzulande gern als „demokratischer Rechtsstaat“ bezeichnet wird. Der Kommentar von heute, den ein ehemaliger Patient des SKH verfasst hat zeigt, dass sich trotz ständiger Lippenbekenntnisse seitens der Klinikleitung nichts geändert hat.
Hier der Wortlaut: „Ich danke Euch auch sechs Jahre nach der Veröffentlichung, dass dieses Video existiert! Ich war vor drei Jahren auf der A15 und muss bei diesem Video weinen, da ich immer noch in Traumatherapie bin, um meine Erlebnisse dort zu verarbeiten. Ich möchte jedem von ganzen Herzen abraten sich an die Klinik Rodewisch zu wenden… auch meine Mama wurde als Angehörige furchtbar behandelt. Es war nicht nur für mich mit meinen 17 Jahren schrecklich, sondern auch für meine Eltern… am Ende wurde ich als hoffnungsloser Fall bezeichnet.“
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