30 Oktober 2023

Zensurversuch: Stasi-Seilschaften wollen Veröffentlichung verbieten

Westsachsen/Zwickau/ Königsbrück.-
 „Die Stasi-Seilschaften sitzen überall“: Sven Trautmann (Foto), Familienvater aus Königsbrück, sucht seine Tochter. Dabei stößt er praktisch täglich auf neue Erkenntnisse, die auf eine Beteiligung der weiterhin aktiven Stasi-Seilschaften in der Verwaltung hindeuten, besonders in Sachsen (WSZ berichtete). Mit betroffen sind die Justiz im Allgemeinen, Polizei, Verfahrensbeistände, Jugendämter, Elternberatungen, Landesjustizkasse und natürlich Politiker. Alles was der Stasi-Machtapparat zur Verfügung hat. 34 Jahre nach der Wende 1989/90. 
„Die DDR ist noch lange nicht untergegangen“, sagt Trautmanns Rechtsanwältin, die ihn im Sorgerechtsstreit vertrat. Auch die Polizei weiß Bescheid, schaut aber weg. NICHTS HÖREN, NICHT SEHEN, NICHTS SAGEN, dafür VERTUSCHEN. Die Stasi war nie weg. Ihre Handlanger sind wieder in Positionen untergekommen, in denen sie Macht ausüben können.
Die zweite Generation derer sitzt jetzt dort, wo die erste Garde schon ihr Unwesen trieb. Wieder drangsalieren sie unschuldige Menschen und lauern ihnen vor deren Häusern, Wohnungen und auf der Straße auf. Sie wollen verhindern, dass die Öffentlichkeit davon erfährt, verbieten den Kontakt zu kritischen Medien wie der WSZ. Doch die Opfer beginnen sich zu wehren.
Erst vor kurzem stand der von der Stasi verfolgte Königsbrücker mit seiner Mutter aus Dresden bei der Staatsanwaltschaft in Bautzen vor der Tür und hat einen großen Karton mit Unterlagen dort abgeliefert (WSZ berichtete). Darunter mehrere Zahlungsaufforderungen der Landesjustizkasse Chemnitz. „Alles Zersetzungsversuche der Stasi-Seilschaften im Sachsensumpf“, sagt er. „Die wollen mich mürbe machen, damit ich aufgebe. Aber das können sie vergessen!“
Ähnlich geht es im westsächsischen Zwickau zu. Hier versucht eine am Amtsgericht und in der Staatsanwaltschaft tätige kriminelle Vereinigung mit zum Teil erwiesener Stasi-Vergangenheit eine Frau aus Werdau in den Wahnsinn zu treiben. Mit haarsträubenden Methoden und billigen Ausreden verhindert man seit Jahren im Schulterschluss die Aufklärung der Anwendung eines falschen Familienrechts mit der anschließenden Überklebung eines gültigen Rechtskraftvermerkes. Trotz eindeutiger Rechtslage und vorliegender Bestätigung durch das Bundesjustizministerium deckt die sächsische Justizministerin Katja Meier (Foto) wissentlich diese Rechtsbrüche. Eine Petition, die sich mit diesem Thema befasst, wurde in der vergangenen Woche vom Petitionsausschuss im sächsischen Landtag behandelt. Mehrere Parteien hatten im Vorfeld davon Kenntnis, wollten sich für eine Lösung einsetzen. Doch „der Sumpf ist zu groß“, wie sich einst die Redakteurin der Werdauer Freien Presse, Annegret Riedel, ausdrückte. So bleibt dem geneigten Wähler mal wieder nur die Hoffnung auf einen Machtwechsel bei der nächsten Landtagswahl.

26 Oktober 2023

Hochwasserschutz: Bürger sollen auch an Eigenvorsorge denken

Westsachsen/Zwickau.-
Gut 30 Teilnehmer kamen zu der Einwohnerversammlung, die am gestrigen Abend im Rathaus stattfand. Eingeladen hatte Oberbürgermeisterin Constance Arndt. Thema waren Hochwasserrisiko und -gefahren entlang der Zwickauer Mulde. Anlass und Grundlage bildeten neue Analysen und Berechnungen der Landestalsperrenverwaltung Sachsen (LTV), die für den Hochwasserschutz an der Mulde zuständig ist.
Nach der Einführung durch Constance Arndt erläuterte Norbert Prange, Referent der LTV, insbesondere die neuen Einschätzungen und die sich daraus ergebenden Risiken. So werden die Hochwasserereignisse von 2002 und 2013, die oftmals als Jahrhunderthochwasser bezeichnet wurden, nun „nur“ als HQ 50 eingestuft. HQ 50 meint Hochwasser, wie sie - statistisch betrachtet - alle 50 Jahre auftreten. Die Werte für ein HQ 100, also ein im Durchschnitt einmal in 100 Jahren auftretendes Ereignis, müssen aufgrund der aktuellen Einschätzungen höher angegeben werden, was Wasserdurchfluss und Pegelhöhe der Zwickauer Mulde betrifft. Anhand verschiedener Kartenbeispiele erläuterte Prange die errechneten Modelle sowie die Risiken und Gefahren.
Im Rahmen seines Referates wies er außerdem auf die Hochwasserschutzmaßnahmen im Stadtgebiet hin, in welche die LTV seit 2006 insgesamt gut 24 Millionen Euro investierte. Zu den Projekten zählten seit 2006 beispielsweise die Deichertüchtigung im Bereich des Parks „Neue Welt“, das Hochufer im Bereich des innerstädtischen B 93-Tunnels, die Rückstauverhinderung am Moritzbach in Pölbitz oder – erst jüngst fertig gestellt – die Hochwasserschutzwand in Bockwa. Voraussichtlich 2025/2026 soll die Deicherhöhung zwischen Pölbitzer Brücke und „Wismut“ realisiert werden. In diesem Bereich liegt auch die „Pappelkurve“.
Martin Vorreyer vom städtischen Feuerwehramt ging danach auf die Bereiche ein, die insbesondere bei einem HQ 100 entsprechend der jetzt vorliegenden Einstufungen gefährdet sind. Noch keine definitiven Aussagen lassen sich für Bockwa treffen. Aufgrund der neuen Hochwasserschutzmauer müssen erst Berechnungen angestellt werden. Anhand von Karten ging er auf die kritischen Stellen in den Bereichen Cainsdorf/Cainsdorfer Bahnhof, Mündung Planitzbach und Innenstadt ein. Ebenfalls wies er auf die möglichen Gefährdungen durch ein Jahrhunderthochwasser im Abschnitt Talstraße bis 04-Bad, Pölbitz und Crossen hin. Für Mosel (VW-Werk) und Schlunzig ergeben die Analysen des Freistaates auch bei einem HQ 100 keine gravierenden Gefährdungen für Wohn- oder Wirtschaftsstandorte.
Ergänzend skizzierte der Leiter des Feuerwehramtes, Nils Eichhorn, Strategien und Maßnahmen der Stadt Zwickau im Ereignisfall. Für die Pappelkurve, die Mündung des Moritzbaches sowie den Bereich Angerstraße stehen mobile Schutzsysteme zur Verfügung, die in Auswertung des Hochwassers 2013 angeschafft wurden. Zudem besitzt die Stadt rund 250.000 Sandsäcke. Eichhorn erläuterte, dass die städtische Wasserwehr erforderlichenfalls bereits vor den ersten Hochwasseralarmstufen mit den ersten Arbeiten beginnen würde. Gemeinsam appellierten die Referenten sowie Constance Arndt, dass alle Bürgerinnen und Bürger auch an die Eigenvorsorge denken sollten. Hochwasser und der Schutz davor gehe alle an.
In der folgenden Diskussion stellten vor allem Bürgerinnen und Bürger aus Pölbitz ihre Fragen. Ein Teil davon konnte sofort beantwortet werden. Andere Anliegen werden im Nachgang noch schriftlich beantwortet.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

25 Oktober 2023

Conni lädt alle Kinder zur Zirkusaufführung ins Neuberinhaus ein

Westsachsen/Reichenbach.-
Am kommenden Dienstag, 31. Oktober, findet um 16 Uhr das Cocomico – Musical „Conni – das Zirkusmusical“ im Neuberinhaus statt. Mit dem Kinderstar Conni wird ein buntes Familienprogramm ab drei Jahren im Kulturtempel gezeigt.
Conni hat am Wochenende etwas ganz Besonderes vor: Zusammen mit ihrer Freundin Julia steht eine große Zirkus-Aufführung in der KiTa bevor, vorher soll dort auch noch übernachtet werden. Bis zur Aufführung geht allerdings so einiges schief, und sogar Connis Eltern müssen bei der Zirkus-Aufführung einspringen. Und welche Rolle spielt Connis Kater Mau, um das großartige Event zu retten? Für Conni, ihre Familie, ihre Freunde und all ihre kleinen und großen Zuschauer wird es in diesem Zirkus-Musical-Abenteuer nie langweilig. Es ist immer etwas los, und Conni hat viel Spaß, auch wenn es einige Probleme zu lösen gilt. Denn sie hat ja Rückhalt durch all ihre vielen Zuschauer, von ihrer Freundin Julia, von Mama und Papa Klawitter, und sogar von ihrem geliebten Kater Mau!
Frei nach dem Motto „Was Conni kann – das könnt ihr auch!“ werden die Musicalbesucher zum Teil der Inszenierung und können zusammen mit Conni und ihren Freunden erleben, das Zirkus- Musical-Abenteuer zu meistern und über sich hinaus zu wachsen. Heraus kommt ein Musicalspaß für Jung und Alt, zum Mitlachen und Miterleben, mit vielen tollen Songs und ganz viel Charme!
Conni zählt zu den beliebtesten Kinderbuchfiguren und begeistert seit über drei Jahrzehnten Kinder ab drei Jahren. Für ihre jungen Leser ist Conni eine Art „beste Freundin“, die genau wie sie die verschiedensten Situationen des Alltags meistert. Weit über hundert verschiedene Conni- Bücher sind in den vergangenen vielen Jahren erschienen. Conni ist zudem ein Dauerbrenner auf Kassette, CD und DVD, im Fernsehen und auch im Kino.
Die Cocomico-Conni-Musicals begeisterten weit über 500.000 kleine und große Besucher! Die Presse jubelt: „Großes Theater für kleine Leute!“ - „Riesenapplaus von begeisterten Kids!“ Tickets für „Conni“ sind in der Kultur-Information auf dem Markt dienstags bis donnerstags sowie freitags im Neuberinhaus erhältlich. Weiterhin gibt es Tickets unter neuberinhaus.de in allen Freie Presse Shops und Partnershops sowie bei eventim.
Quelle und Foto: Neuberinhaus Reichenbach

Kulturerlebnis: 1.200 Besucher bei Museumsnacht in Zwickau

Westsachsen/Zwickau.-
Es lag Musik in der Luft – zur diesjährigen Zwickauer Museumsnacht. Ob Jazz in den Hallen des August Horch Museums, rockige Blasmusik in den Kunstsammlungen oder aber romantische Klänge im Robert-Schumann-Haus, gemütliche Abendmusik in der Galerie und musikalische Lügengeschichten in der Ratsschulbibliothek: die Zwickauer Kultureinrichtungen boten den rund 1.200 Besuchern etwas auf die Ohren. Doch das war längst nicht alles. Bei trockenem, freundlichen Herbstwetter waren auch die Stadtführungen beliebt beim Publikum. Gleich zu Beginn gab es eine Schumann-Führung aus Sicht der jüngsten Schumann-Tochter Eugenie, die entlang der Jugendstationen Robert Schumanns durch die Stadt führte. Die Führung entlang der Brunnen und Wasserspiele der Stadt „Sprudelnde Erfindungen“ musste krankheitsbedingt leider ersetzt werden. Stattdessen gab es Sagenhaftes aus Zwickaus Stadtgeschichte zu entdecken. Auch der traditionelle Rundgang mit dem Zwickauer Nachtwächter bei Mondschein und Sternenglanz zog viele Menschen in seinen Bann.
Einen musikalischen Programmpunkt der etwas anderen Art bot Dr. Synofzik im Robert-Schumann-Haus. Mit Gitarre gab der Leiter des Hauses Moritaten des Zwickauer Ehrenbürgers Robert Blum zum Besten, der 1848 während der bürgerlichen Revolution in Wien hingerichtet wurde. Geboten wurden außerdem ein musikalisch-literarisches Programm mit Musik und Schriften des 18. Jahrhunderts.
Fast sportlich ging es im Theater zu. Nicht nur, dass die Besucher einiges an Schritten und Treppenstufen während der Führungen durchs Gewandhaus zu absolvieren hatten, das Schauspiel-Ensemble hatte zum Theatersport geladen. Improvisationstheater vom Feinsten, bei dem die Zuschauer am Ende Punkt- und Schiedsrichter wurden. Gemütlicher ging es da in den Räumen der Stadtbibliothek zu, die zum Spieleabend geladen hatte. Wer also des Laufens müde war, konnte hier mit anderen Spielbegeisterten sich durch das Brettspielangebot kämpfen.
Einen ganzen Abend passend zur aktuellen Sonderausstellung „Gebrauchszinn“ gestalteten die Priesterhäuser. Neben Miniaturen live in Zinn gegossen konnte man Hans Christian Andersens Märchen vom „Standhaften Zinnsoldaten“ als Film auf Super8 erleben. Auch ein Betthupferl aus der alten Rußküche gab es zu verkosten. In der gegenüberliegenden Galerie am Domhof wurden verschiedene historische Drucktechniken durch den Kunstverein Zwickau e.V. gezeigt und vorgestellt.
Das freundliche Wetter machte es möglich, vom Turm der KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum einen Blick auf Zwickau von oben zu werfen. In der Sonderausstellung „In den Booten. Doris Ziegler – Malerei“ führte die Künstlerin selbst die Besucher durch die Werkschau, für die sie erst kürzlich den Max-Pechstein-Ehrenpreis der Stadt Zwickau erhalten hatte.
Kurioses, Gruseliges und so einige schlüpfrige Anekdoten gab das Stadtarchiv in der Jakobskapelle des Rathauses zum Besten. Das Interesse an den Akten vergangener Tage war so groß, dass alle Plätze restlos belegt waren und zusätzliche Sitzmöglichkeiten kurzfristig geschaffen werden mussten.
Der Fotopoint am Eingang des August Horch Museums bot für viele Besucher die Möglichkeit, einmal selbst in einem Horch 951 A Platz zu nehmen. In der Ausstellung führten die Kuratoren zu ihren Lieblingsexponaten und gaben Einblicke in Historie und Technik der Fahrzeuge.
So war die Museumsnacht 2023 eine gelungene Veranstaltung, die Besuchern so manchen Blick auch hinter die Kulissen der Einrichtungen gewährte. Ein besonderer Dank geht auch in diesem Jahr an die Zwickauer Energieversorgung GmbH sowie an die KMS Krauß Partnerschaft mbB ohne deren finanzielle Unterstützung die Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre. Der Dank gilt auch den Freunden des Nahverkehrs Zwickau e.V. für ihr Engagement sowie für die Bereitstellung des historischen Shuttleverkehrs mit Bussen und Straßenbahn. Er ist eine gute Ergänzung zum Linienverkehr der Städtischen Verkehrsbetriebe.
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Zwickau

19 Oktober 2023

Jubiläum: Ein Jahrzehnt voller Leidenschaft und Liebe zur Musik

Westsachsen/Werdau.-
Unglaublich, aber wahr: Vor mittlerweile zehn Jahren gründete sich in der Pleißestadt das Collegium Musicum Werdau als eingetragener Verein. Heute ist das weit über die Grenzen des Landkreises hinaus bekannte Hobby-Orchester aus dem kulturellen Kalender von Stadt und Region kaum mehr wegzudenken. Unter der musikalisch-künstlerischen Leitung von Generalmusikdirektor Prof. Georg Christoph Sandmann spielen mehrmals im Jahr rund 35 passionierte Musiker auf und begeistern ihre Zuhörer. Im November begehen sie mit zwei Konzerten ihr Jubiläum.
Auf dem Programm stehen der Einleitungssatz der Haffnersinfonie von Wolfgang Amadeus Mozart, die Rokoko-Variationen von Peter I. Tschaikowsky und das 1. Klavierkonzert von Johannes Brahms. Unterstützung erhalten sie dabei von zwei wundervollen Solisten: Die Cellistin Bitna Song begleitet das Collegium bereits seit fast 2 Jahren und beeindruckt durch ihr gleichermaßen virtuoses wie emotionales Spiel. „Das Klavierkonzert werden wir gemeinsam mit Deawon Kim musizieren: Er begann bereits mit 13 Jahren seine Klavier-Ausbildung und schloss sein Studium in Seoul und Dresden erfolgreich ab“, freut sich Heike Angermann auf die Konzerte, für die sie wie immer die organisatorische Verantwortung trägt. Deawon Kim gewann zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben, absolvierte Meisterkurse und spielte Konzerte in Korea, Österreich und Deutschland. Derzeit studiert er an der Hochschule für Musik Dresden bei Prof. Hinrich Alpers in der Meisterklasse.
Zum Jubiläum finden Aufführungen statt: Am 4. November 2023 ist das Collegium Musicum zu Gast im Freizeitzentrum Erlenwald in Reinsdorf. Am 5. November 2023 kann man sie in der Stadthalle „Pleissental“ in Werdau erleben. Die Konzerte beginnen jeweils um 17 Uhr, der Eintritt ist frei, um Spenden wird herzlich gebeten. Die musikalische Gesamtleitung sowie die Moderation liegen in den bewährten Händen von Prof. Georg Christoph Sandmann.
Quelle und Foto: André Kleber/Werbemanufaktur Werdau

18 Oktober 2023

Schübel unter Beschuss: Erinnerungslücken und ein Schimpfwort

Westsachsen/Plauen/Zwickau.-
Er hat's schon wieder getan: Reinhard Schübel (Foto unten/ScreenShot HP), der falsche Doktor aus Plauen (WSZ berichtete), missbraucht die Gerichtsbarkeit für seine Zwecke. Aktuell versucht er, verbieten zu lassen, dass man ihn einen Betrüger und Titelmissbräuchler nennt. Jetzt fand am Amtsgericht Zwickau deswegen ein Prozess gegen den Saalfelder Psychiater Wilfried Meißner (Foto mit Ministerpräsident Michael Kretschmer) statt, der Schübel während einer Verhandlung im Februar 2022 damit konfrontierte. Die damals vorsitzende Richterin, Susanne Heyder, war heute als Zeugin geladen.
Während der Befragung durch den vorsitzenden Richter, Franz Langner, offenbarte sie jedoch erhebliche Erinnerungslücken, so dass die Aussage der Richterin Heyder nicht für eine Verurteilung, wie von Schübel gewünscht, ausreichte. Stattdessen wiederholte die Zeugin Claudia Friedrich während ihrer Befragung die Vorwürfe gegen den Kläger: „Dieser Mann ist ein Betrüger! Das kann ich beweisen.“ Sie brachte vor, dass Schübel im Schulterschluss mit der Zwickauer Justiz regelmäßig gegen geltendes Recht verstoße. So unter anderem gegen §64 FamFG, wonach das Rechtsmittel gegen einen Beschluss zwingend am Ausgangsgericht einzulegen ist. Dieser Fakt sei unter Juristen unstrittig. Nur Rechtsanwalt Reinhard Schübel sehe das anders. „Das nenne ich Fortbildungsresistenz“, so die Zeugin.
Bisher ist er mit dieser Masche immer durchgekommen, hat sich damit sogar noch bereichert. Auf die Frage der Zeugin an den Richter, ob er sich von der kriminellen Vereinigung um die Gerichtsdirektorin Eva-Maria Ast und die beiden Oberstaatsanwälte Jörg Rzehak und Uwe Wiegner distanziert, sagte dieser: „Das bin ich schon einmal gefragt worden. Dazu möchte ich mich nicht äußern.“
Als der falsche Doktor den Saal verließ, zischte es aus dem Publikum: „Was für ein arrogantes A....loch!“ Schübel nahm dies hin, ohne zu widersprechen. Anschließend gab es noch eine heftige Diskussion, bei der es um die Machenschaften innerhalb der Justiz ging. Petra Eckert aus Plauen, die durch Urkundenfälschungen schwer geschädigt ist (WSZ berichtete), fragte den Richter, ob es denn keine Berufsehre mehr unter den Juristen gäbe. Die durch Schübels Machenschaften Geschädigte Claudia Friedrich merkte an, dass der Bundesjustizminister ihr empfohlen hat, sich bestmögliche Vertretung zu suchen, da die Verletzung der Rechtsformvorschrift laut § 64 FamFG unbedingt korrigiert werden muss.
Der Verkündigungstermin ist für November anberaumt. Bis dahin will sich Richter Langner noch einmal intensiv mit der Überklebungsakte 8 F 1059/07 befassen.


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17 Oktober 2023

Gesperrt: Umfangreiche Wartungsarbeiten am B93-Tunnel

Westsachsen/Zwickau.-
Von Montag, 16. bis Freitag, 20. Oktober 2023 finden an den Arbeitstagen jeweils zwischen 7 und 16 Uhr umfangreiche Reinigungsarbeiten am/im Tunnel B 93 im Bereich zwischen Schloss Osterstein und Glück-Auf-Brücke in Zwickau statt. Für die durchzuführenden Arbeiten kommt es nach Erfordernis zur wechselseitigen Sperrung jeweils einer Richtungsfahrbahn je Tunnelröhre. Mit Behinderungen muss zeitweilig gerechnet werden.
In der Nacht von Dienstag, 17. bis Mittwoch, 18. Oktober 2023 wird der Tunnel B93 im Stadtgebiet Zwickau voll gesperrt. Grund sind notwendige Wartungsarbeiten und der Austausch eines Bauteils an der USV-Anlage (Unterbrechungsfreie Stromversorgung). Um den Austausch vornehmen zu können, muss das Stromnetz im Tunnel komplett ausgeschaltet werden. Bei dem auszutauschenden Bauteil handelt es sich um einen sogenannten USV-Bypass-Schalter, der bei Erfordernis für eine unterbrechungsfreie Stromversorgung im Tunnel sorgt. Der Betrieb von Tunneln unterliegt besonderen Sicherheitsrichtlinien. Das gilt auch für die Stromversorgung, die den hohen Anforderungen an die Verkehrs- und Betriebssicherheit gerecht werden muss.
Die Wartungsarbeiten unter Vollsperrung wurden extra in die verkehrsarmen Nachtstunden gelegt. Verkehrsteilnehmer, die zu dieser Zeit noch unterwegs sind, werden über den Dr.-Friedrichs-Ring, Am Schwanenteich, Humboldtstraße, Crimmitschauer Straße und Kolpingstraße (und umgekehrt) umgeleitet. Die Vollsperrung wurde seitens der beauftragten Firma von Dienstagabend, 23 Uhr bis voraussichtlich Mittwochfrüh, 5 Uhr angezeigt. Sollten die Wartungs- und Austauscharbeiten reibungslos vonstattengehen, ist auch eine zeitigere Freigabe des Tunnels möglich. Die Stromversorgung umliegender Gebäude, Straßenzüge und Wege ist von der Stromabschaltung nicht betroffen, da der Tunnel einen separaten Stromkreis hat.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

16 Oktober 2023

Störung des Bauablaufs beim Neubau der JVA Zwickau-Marienthal

Thüringen/Westsachsen/Zwickau.-
Unter Leitung des Staatsbetriebs Sächsisches Immobilien- und Baumanagement entsteht in Zwickau-Marienthal eine neue Justizvollzugsanstalt für die Freistaaten Sachsen und Thüringen. Auf dem ehemaligen Gelände des Reichsbahnausbesserungswerks werden auf einer Fläche von rund drei Hektar unter anderem sechs Hafthäuser für den geschlossenen Vollzug, ein Hafthaus für den offenen Vollzug, eine Sporthalle, Arbeitsbetriebe sowie ein Kultur- und Verwaltungsgebäude mit einem Besucherzentrum errichtet. Die bisher genehmigten Gesamtbaukosten betragen einschließlich der Grunderwerbskosten rund 303 Mio. Euro. Seit Anfang des Jahres sind die Rohbauten weitestgehend fertiggestellt. Die Fassadenarbeiten an den Häusern sind überwiegend abgeschlossen.
Durch die zunehmend mangelhafte Leistungserbringung des Generalplaners hat sich die Bauausführung vieler Gewerke insbesondere des Innenausbaues auf der Baustelle erheblich verzögert. Infolge dessen sah sich der Freistaat Sachsen als Bauherr veranlasst, den Generalplaner zunächst abzumahnen und anschließend zu kündigen. Diese Vorgehensweise ist zwischen den beiden Freistaaten Thüringen und Sachsen abgestimmt, um weiteren Schaden von dem gemeinsamen Vorhaben abzuwenden.
Die Inbetriebnahme der Justizvollzugsanstalt sollte im I. Quartal des Jahres 2025 erfolgen. Der Zeitpunkt der Inbetriebnahme kann nunmehr erst nach Erstellung eines neuen Bauablaufplans eingeschätzt werden. Aufgrund der beschriebenen Situation in der Bauausführung ist eine Kostenerhöhung zu erwarten. Eine konkrete Kostenprognose ist zurzeit nicht möglich.
Quelle und Foto: Sächsische Staatskanzlei

14 Oktober 2023

Leserbrief zu Gewaltexzessen an der Glauchauer Lehngrundschule

Westsachsen/Zwickauer Land/ Glauchau.- Die hier geäußerte harsche Kritik an den Medien ist sicher berechtigt. Die WSZ will sich nicht in diese Riege der gleichgeschalteten Systemmedien einreihen. Deshalb veröffentlichen wir im Folgenden den Leserbrief von Stephan Wusowski, der sich als Kommunalpolitiker in Glauchau für die Belange seiner Mitbürger einsetzt, im Wortlaut:
„Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
als Kommunalpolitiker der Stadt Glauchau ist es meine Pflicht, die Sorgen und Nöte der Bürger ernst zu nehmen und mich für Sicherheit und Ordnung aller hier lebenden einzusetzen. Vor kurzem habe ich auf die Vorfälle an der Lehngrundschule hingewiesen, bei denen Migranten Gewalt gegen deutsche Schüler ausgeübt haben. Dies war keine vorschnelle Anschuldigung. Zahlreiche Zuschriften von besorgten Schülern, Eltern und Angehörigen erreichten mich, die diese Vorfälle bestätigten und ihre Sorgen und Ängste zum Ausdruck brachten.
Umso mehr bin ich enttäuscht und irritiert darüber, dass die Medien zu diesen Vorfällen schweigen. Ein aufgeklärter Journalismus sollte über alle relevanten Geschehnisse in unserer Gesellschaft berichten und nicht nur über solche, die in das jeweilige Weltbild passen. Es ist schwer nachzuvollziehen, wieso diese Vorfälle nicht die gleiche Aufmerksamkeit erhalten wie andere Themen. Auch von den anderen Parteien, die oft schnell dabei sind, wenn es darum geht, "Haltung" zu zeigen und sich zu aktuellen Themen zu positionieren, vermisse ich eine klare Stellungnahme. Es ist befremdlich, dass sie schweigen, gerade wenn es um reale Probleme unserer Bürger geht. Wo ist der Mut, sich zu den Sorgen und Ängsten der Bürger zu äußern und Lösungen zu suchen? Der wird wie so oft nur dann aufgebracht, wenn es darum geht die „low hanging Fruits“ mit Gratismut zu pflücken.
Als Kommunalpolitiker stehe ich für Transparenz, Klarheit und den Dialog mit den Bürgern. Ich werde weiterhin die Vorfälle an der Lehngrundschule verfolgen und mich für Aufklärung und Lösungen einsetzen. Es ist Zeit, dass alle Beteiligten Verantwortung übernehmen. Wir können Probleme nur lösen, wenn wir diese ansprechen.
Mit freundlichen Grüßen, Stephan Wusowski (Kommunalpolitiker bei „Die Glauchauer“)

P.S. Ich habe die Medienstelle der Polizeidirektion Zwickau zu den Vorfällen angeschrieben und reiche die Antwort nach.“

Auszeichnungen: Für ehrenamtliches Engagement in der Seniorenarbeit

Westsachsen/Zwickau.- Ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben, möglichst bis ins hohe Alter wünschen wir uns alle. Deshalb ist bürgerschaftliches Engagement eine unverzichtbare gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Es trägt zum sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft bei und wird dadurch zur Quelle von Werten. Freiwilliges Engagement kann aber auch als eine Chance verstanden werden, sich einzumischen und mit zu gestalten. Es ist nicht nur Hilfe für andere, sondern bedeutet auch persönliche Weiterentwicklung.
Auch 2023 konnten die Vorschläge zur Auszeichnung durch Vereine, Wohlfahrtsverbände, Kirchgemeinden, Parteien, Institutionen oder sonstigen Gruppierungen, in denen Seniorinnen und Senioren ehrenamtlich tätig sind, eingereicht werden. Ein Dankeschön für die geleistete Arbeit in der Seniorenarbeit 2023 erhielten im Verlauf einer Auszeichnungsveranstaltung am 5. Oktober 2023 im Zwickauer Rathaus folgende Seniorinnen und Senioren sowie Vereine und Verbände:
Sigrid Güllner organisiert im Verein „Aktiv ab 50 e. V.“ Veranstaltungen und unterstützt das Vereinsleben im Seniorenbüro Zwickau, während Barbara Fröhlich sich in diesem Verein für die Wandergruppe engagiert und bei Veranstaltungen des Seniorenbüros Zwickau mitarbeitet.
Christa Kuhnig ist im Erzgebirgszweigverein sowie in der Seniorenvertretung Zwickau aktiv und wurde für ihr Engagement und ihre Einsatzbereitschaft bei Kulturveranstaltungen und im Bereich der Interessensdurchsetzung für ältere Bürger ausgezeichnet.
Ingrid Meisel ist seit über 25 Jahren als Mitglied im Vorstand der Seniorenvertretung Zwickau tätig und seit 20 Jahren Leiterin der Arbeitsgruppe „Seniorenwohnen“. Ausgezeichnet wurde sie für ihr Engagement zur Verbesserung der Lebensumstände älterer Bürger der Stadt Zwickau.
Veronika Petzold ist seit Gründung des Vereins Dorfclub „Silber und Gold“ Seniorentreff Cainsdorf e. V., ehrenamtlich tätig. Sie organisiert und bewältigt seit Gründung des Vereins die Transporte von behinderten Mitgliedern zu Veranstaltungen, u. v. m. Karin Korn organisiert für diesen Dorfclub regelmäßige Gruppentreffen und ist für die gewissenhafte Revision der Finanzen verantwortlich.
Thomas Schürer ist Vorstand und Wanderleiter der Wanderfreunde Zwickau e. V. Er wurde für sein großes Engagement bei der Organisation und Durchführung von geplanten Wanderungen sowie für sein soziales Engagement auch weit über das Vereinsleben hinaus geehrt.
Sabine Mester, Leiterin der Selbsthilfegruppe „Glaukom“, unterstützt und berät Betroffene seit 2013 zum Krankheitsbild Glaukom. Sie leistet Aufklärungs- und Vernetzungsarbeit zum Krankheitsbild und erteilt Hilfe zur Selbsthilfe.
Ausgezeichnet wurde auch der Volksliederchor Zwickau-Marienthal e. V.: 24 Seniorinnen und Senioren zwischen 62 und 92 Jahren bereichern das Leben von Seniorinnen und Senioren durch musikalische Darbietung in der Region Zwickau. Vielfältige Auftritte in Senioreneinrichtungen, bei Vereinsfesten u. v. m. werden seit vielen Jahren durchgeführt.
Der Vorstand des Schrebervereins Schedewitz e. V. sorgt sich um ein aktives Vereinsleben seiner Mitglieder in der Gartenanlage. Seit 10 Jahren werden verschiedene Veranstaltungen im Rahmen aktueller Natur- und Umweltschutzaktivitäten durchgeführt. Auch dieser Vorstand gehört zu den Ausgezeichneten.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

12 Oktober 2023

Einwohnerversammlung: Fachleute informieren zum Hochwasserschutz

Westsachsen/Zwickau.-
Oberbürgermeisterin Constance Arndt lädt am Mittwoch, 25. Oktober 2023, zu einer Einwohnerversammlung ins Rathaus, Hauptmarkt 1 ein. Die Veranstaltung findet im Bürgersaal im 1. Obergeschoss statt und beginnt um 18 Uhr.
Thematischer Schwerpunkt des Abends wird der Hochwasserschutz im Stadtgebiet sein. Hierzu werden Fachleute der Landestalsperrenverwaltung sowie der Berufsfeuerwehr Zwickau fach- und sachkundig Auskunft geben. Dem wird sich eine Diskussion anschließen.
Im Rahmen der Einwohnerversammlung haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, auch Fragen und Anliegen zu anderen Themen vorzutragen. Das Ende der Einwohnerversammlung ist für 20 Uhr vorgesehen.
Bürgerinnen und Bürger, die bereits vorab Fragen einreichen möchten, können diese gerne an das Büro für Stadtentwicklung senden (E-Mail: stadtentwicklung@zwickau.de).
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

11 Oktober 2023

Spende an Theaterpädagogik: Starke Unterstützung für starke Leistung

Westsachsen/Zwickau.-
Das nunmehr bereits neunte Lions-Benefiz-Golfturnier in Zwickau ist schon eine Weile Geschichte, doch die Wirkung entfaltet sich erst seit wenigen Tagen. Denn mittlerweile sind alle Organisationskosten beglichen, Spenden gezählt und ein großer Scheck konnte übergeben werden: Über stattliche 7.000 Euro darf sich das Theater Plauen-Zwickau freuen.
Um genau zu sein geht der Betrag, wie schon in den vergangenen Jahren, an die wertvolle Arbeit der Theaterpädagogik, dem sogenannten „JUPZ!“ (Jugendtheater Plauen-Zwickau). Günter Elfmann (Foto links), Präsident vom Lions Club Zwickau, und Claudia Czingon vom Lions Club Crimmitschau-Werdau (2.v.l.), übergaben die Spende dafür stellvertretend für viele Akteure an die Leiterin des Jugendtheaters, Steffi Liedtke (2.v.r.), und ihr Team.
Das Lions-Benefiz-Golfturnier wurde Ende Juni vom Lions Hilfswerk Zwickau e.V. veranstaltet, organisatorisch zeichneten die beiden Clubs aus Zwickau und Crimmitschau-Werdau verantwortlich. Bei schönem Wetter gingen 39 Golfspieler an den Start. Die Abendveranstaltung fand im Restaurant Forsthaus Marcus Otto statt. Hier zeigten die Jugendlichen von JUPZ! Ausschnitte aus ihrem Programm.
Verwendung finden wird der Erlös vor allem für das Schultheatertreffen im Frühjahr 2024 und das ganzjährig angelegte Projekt "JUPZ! mobil – Wir kommen zu euch!", ein partizipatives Modell für Kindergärten und Schulen, bei dem die Pädagogen und Mitglieder des Jungen Theaters Plauen-Zwickau direkt in den Einrichtungen arbeiten.
Durch die jährlich stattfindende Golf-Veranstaltung konnten bislang schon 60.800,00 EUR zugunsten der Theaterpädagogik am Theater Plauen-Zwickau erzielt werden. Ob und wann es im kommenden Sommer eine Neuauflage gibt, entscheidet sich in den nächsten Wochen.
Quelle und Foto: André Kleber/Werbemanufaktur Werdau

10 Oktober 2023

Gegen Vandalismus: Neue Graffiti-Freifläche wird eingeweiht

Westsachsen/Zwickau.-
Am Samstag, 14. Oktober 2023 klackern in der Herbartstraße in Zwickau-Planitz die Sprühdosen. Den ganzen Tag über werden Sprayer aus Zwickau und der Region die Mauer unterhalb der Martin-Luther-Grundschule bunt gestalten. Die Fläche soll fortan für Graffiti-Sprüher – unter Einhaltung festgeschriebener Nutzungsbedingungen – frei zugänglich sein.
In der Vergangenheit wurden durch die Stadtverwaltung Zwickau bereits fünf Orte zum „freien Sprühen“ ausgewiesen. Interessierte und Neulinge, aber auch etablierte Künstlerinnen und Künstler können beispielsweise in der Unterführung „Kleine Biergasse“ nahe des Alten Gasometers, in der Unterführung am Bachweg in Marienthal oder am Skateplatz in der Reichenbacher Straße legal Graffiti sprühen.
Die Schaffung von Freiflächen für Graffiti ist ein Teil der Präventionsstrategie gegen Vandalismus und lästige Schmierereien. Zum anderen soll mit der jetzigen Graffitiwand ein Raum für Kreativität und urbane Kunst geschaffen werden, die auch im Rahmen von Projekten der Kinder- und Jugendarbeit in Planitz genutzt werden kann. Die Patenschaft über die Anlage wird vom Kinder- und Jugendzentrum Spinnwebe, welches dem SOS-Kinderdorf angegliedert ist, übernommen.
Am Vortag der Einweihungsveranstaltung findet im Rahmen einer Ferienaktion ein erster Graffiti-Workshop mit den Kindern aus dem Hort der Martin-Luther-Grundschule und Mitwirkenden aus der AG Graffiti- und Vandalismus-Prävention statt. Dieser wird von der Stabsstelle Kommunale Prävention koordiniert.
Interessierte Zuschauer, Künstlerinnen und Künstler sind herzlich eingeladen, den Sprayern am Samstag, 14. Oktober ab dem frühen Nachmittag beim Gestalten der Wand über die Schulter zu schauen und sich selbst einmal im Sprayen zu versuchen. Offiziell eingeweiht wird die Graffiti-Freifläche um 16 Uhr gemeinsam mit der Baubürgermeisterin Silvia Queck-Hänel bei einem kühlen Getränk.
Quelle und Foto. Stadtverwaltung Zwickau

06 Oktober 2023

Werdauer Stadtpark in jämmerlichem Zustand: Wie geht es hier weiter?

Westsachsen/Werdau.- Der in monatelanger mühevoller Arbeit hergerichtete Stadtpark gibt derzeit ein jämmerliches Bild ab. Die Wiesen sind mit Unkraut überwuchert, angelegte Wege führen ins Nichts und die neu gepflanzten Bäume am Rand der Straße „Am Stadtpark“ vertrocknen allmählich.

Eine Anfrage der WSZ in der Pressestelle des Rathauses blieb bisher unbeantwortet, weshalb wir hier nur einige Fotos veröffentlichen können. Mag sich jeder steuerzahlende Werdauer selbst ein Bild machen, wo sein Geld verblieben ist.

Mit Musik und neuen Eindrücken: Museumsnacht am 21. Oktober

Westsachsen/Zwickau.-
Eine Museumsnacht, die sich nicht nur durch Kultur, sondern auch durch Begegnungen, Musik und viele neue Eindrücke auszeichnet, wird in diesem Jahr am 21. Oktober stattfinden. Fünf Museen, die Ratsschulbibliothek, das Stadtarchiv, das Theater sowie die Stadtbibliothek Zwickau bieten den Besuchern von 18 bis 24 Uhr Ausstellungen und Sonderprogramme.
Seit 2012 zeigen die beteiligten Einrichtungen gemeinsam ihre schönsten Seiten und laden ein, ihre Schätze zu bewundern und Neues zu entdecken. Sonderausstellungen und (Stadt-)Führungen, Musik und Shuttle-Verkehr gehören wie immer dazu und sind im Preis von nur 10 Euro (ermäßigt 7 Euro) inbegriffen. Wer die Tickets im Vorverkauf erwirbt, spart gegenüber dem Abendkassenpreis 2 Euro.
Vertreten sind folgende Kulturorte: August Horch Museum Zwickau, KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum, Ratsschulbibliothek Zwickau, Galerie am Domhof Zwickau, Priesterhäuser Zwickau, das Robert-Schumann-Haus Zwickau, die Stadtbibliothek Zwickau und das Theater Plauen-Zwickau. Das Stadtarchiv Zwickau beteiligt sich ebenso mit einem Programm in der Jakobskapelle des Rathauses.
Gleich fünf von neun Kultureinrichtungen bieten in diesem Jahr musikalische Programmpunkte. Was man im Falle des Robert-Schumann-Hauses als Pflicht auffassen dürfte, ist bei den anderen vier die Kür. Geboten wird alles von Jazz über moderne Hits im Gewand der Blasmusik bis hin zu Barockmusik und Schumanns gewohnt romantischen kammermusikalischen Klängen.
Neben den Sonderausstellungen in der Galerie am Domhof – Karl Heinz Jakob. Rückblick auf ein Lebenswerk – im Robert-Schumann-Haus, Ludwig Tieck und die musikalische Romantik – sowie in den KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum – (Max-Pechstein-Preis der Stadt Zwickau) bieten die Priesterhäuser einen Querschnitt durch das Thema der aktuellen Sonderschau Gebrauchszinn. So gibt es Zinngießen, den Film über Andersens Märchen „Der standhafte Zinnsoldat“ oder aber diverse Kurzführungen durch die Schau. Das Robert-Schumann-Haus lässt die Musik des 19. Jahrhunderts in unterschiedlicher Weise aufleben. So auf Schellackplatten, mit Liedern und Moritaten zu Gitarrenbegleitung und in einem Vortrag über ein Gedicht Tiecks, das von verschiedenen Komponisten vertont wurde. Musikalisch wird es auch in der Galerie bei einem Konzert im Oberlichtsaal, bei Jazzmusik (live) im August Horch Museum oder aber in der Ratsschulbibliothek zur kleinen Abendmusik. Auch die Geschichten des Lügenbarons Münchhausen werden in der Ratsschulbibliothek den Besuchern aufgetischt.
Improvisationstheater können die Besucher im Gewandhaus beim „Theatersport“ erleben. Gespielt wird in der Stadtbibliothek über den gesamten Abend zum Spieleabend. Das Stadtarchiv hat wieder so einige Kuriositäten aus historischen Akten ausgegraben und in den Kunstsammlungen gibt der Kurator selbst Einblicke in das künstlerische Schaffen der diesjährigen Max-Pechstein-Ehrenpreisträgerin, Doris Ziegler.
Darüber hinaus gibt es Stadtführungen zu unterschiedlichen Themen und auch die beliebten Straßenbahnführungen.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

05 Oktober 2023

Richling #2023: Politparodie im König Albert Theater

Westsachsen/Bad Elster.-
Er ist berühmt als »Mann der tausend Gesichter« und mit Recht gefürchtet von den Besitzern dieser Gesichter: Vorhang auf für die ganze Riege der Prominenz, Vorhang auf für TV-Star Mathias Richling!
Niemand aus Politik und Show bleibt verschont. Weil Olaf Scholz sich an seine CumEx und Wirecard-Affären bekanntlich nicht erinnern kann, leiht ihm Richling seine Stimme. Die wiederum ist bei Annalena Baerbock relativ kindlich, während Christian Lindner mit fester Stimme um die Jungwähler buhlt, die er vor seinem Regierungsamt als Schulschwänzer abgekanzelt hat. Mit dabei auch Boris Becker und Andreas Gabalier – Na das kann ja heiter werden, überzeugen Sie sich selbst!

04 Oktober 2023

Neueröffnung: Allgemeinmediziner nimmt Arbeit in Eckersbach auf

Westsachsen/Zwickau.-
Am morgigen Donnerstag nimmt eine neue hausärztliche Praxis der HBK MVZ Zwickau gGmbH im Stadtteil Eckersbach den Betrieb auf. Das hat heute das HBK mitgeteilt. Demnach bietet Dipl.-Med. Mario Hühne (Foto), Facharzt für Allgemeinmedizin, den Patienten das komplette hausärztliche Leistungsspektrum an. Die Praxisräume befinden sich in der Scheffelstraße 46. Es stehen der Mitteilung zufolge ausreichend Parkplatzmöglichkeiten, eine Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr sowie eine Apotheke zur Verfügung. Im Ärztehaus befinden sich neben einer orthopädischen Praxis der HBK MVZ Zwickau gGmbH auch noch weitere Praxen, wodurch ein interdisziplinärer Austausch der Fachrichtungen unter Beachtung des Datenschutzes ermöglicht und dadurch die Behandlung der Patienten verbessert werden kann. Terminvereinbarungen können ab dem 5. Oktober erfolgen.
„Nachdem in Zwickau-Eckersbach Ende 2022 eine hausärztliche Gemeinschaftspraxis aus Altersgründen ihren Betrieb eingestellt hatte, mussten viele Patienten nach Ersatz suchen und teils viel weitere Wege auf sich nehmen. Wir freuen uns daher sehr, dass wir mit Dipl.-Med. Mario Hühne das hausärztliche Versorgungsangebot in Zwickau, speziell im Stadtteil Eckersbach verbessern können“, betont Michael Kamolz, Geschäftsführer der HBK-Poliklinik gemeinnützige GmbH sowie HBK MVZ Zwickau gemeinnützige GmbH.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

Das Feuerwehramt informiert: Sirenentest am 11. Oktober

Westsachsen/Zwickau.- Um insbesondere für Großschadens- und Katastrophenereignisse gewappnet zu sein, testet das Feuerwehramt regelmäßig die Funktionstüchtigkeit der im Stadtgebiet installierten Sirenen. Die insgesamt 40 Anlagen werden immer am zweiten Mittwoch im Quartal ausprobiert. Der Test der Feuerwehrsirenen wird monatlich am zweiten Mittwoch durchgeführt.
Am Mittwoch, dem 11. Oktober findet um 15 Uhr dementsprechend der nächste Probealarm statt. Zu hören ist dann ein 12 Sekunden dauernder Heulton, das landeseinheitliche Signal für Probealarm. Die 22 elektronischen Anlagen senden außerdem die Ansage „Achtung, Achtung! Hier spricht die Stadtverwaltung Zwickau. Das ist ein Probealarm.“
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau