Oberbürgermeisterin Constance Arndt (Foto) sieht jetzt die Zeit für eine Neuausrichtung der Sparkasse gekommen. Was immer das heißen soll...? Fakt ist, dass die Rathauschefin in ihrer Eigenschaft als Verwaltungsratsmitglied als eine der ersten darüber informiert wurde, dass mit dem Sparkassen-Vorstand etwas nicht stimmt. Zunächst ging es um den Vorwurf des Betruges an einer Kundin, der bis heute nicht ausgeräumt wurde. Nach wie vor schuldet die Sparkasse Zwickau der geschädigten Werdauerin rund 11.000 Euro aus einem Kreditgeschäft (WSZ berichtete mehrmals). Während eines diesbezüglichen Gerichtsprozesses täuschten die Sparkassenvorstände über ihren Rechtsanwalt Jörg Dietsch den Richter mit falschen Tatsachenbehauptungen und erreichten damit in betrügerischer Weise eine für sie günstige Entscheidung bis hinauf zum Bundesgerichtshof. Heute wissen wir, dass diese Entscheidung durch einen vollendeten Prozessbetrug am Landgericht Zwickau zustande kam. Der verantwortliche Richter heißt Dirk Eberhard Kirst und war damals Präsident an diesem Landgericht (WSZ berichtete).
Mit der Beurlaubung von Felix Angermann beginnt jetzt ein Prozess der Aufarbeitung aller Schweinereien, die in den letzten Jahren unter seiner Führung und der des Verwaltungsrates gelaufen sind. Dafür werden nicht zuletzt die weiteren Veröffentlichungen in der WSZ sorgen.