21 Februar 2025

Kretschmers Verschwörungstheorie: Zwickau stellt Verfahren ein

Westsachsen/Zwickau/Dresden.- Nachdem sich die Staatsanwaltschaften Leipzig, Dresden und Görlitz mit der Äußerung des Sächsischen Ministerpräsident Michael Kretschmer CDU) befasst haben, die vorgetragene berechtigte Kritik einer Passantin an der Zwickauer Justiz sei eine „Verschwörungstheorie“ (WSZ berichtete), wurde der Fall jetzt an die Staatsanwaltschaft Zwickau abgegeben. Von dort kam auch umgehend die Einstellung des Verfahrens. „Ein strafrechtlich relevanter Sachverhalt ist nicht gegeben“, so die Erklärung.
Warum jetzt ausgerechnet die Zwickauer Justiz, die als kritisierte Partei offensichtlich ein Eigeninteresse am Vertuschen ihrer Verfehlungen hat, mit den Ermittlungen beauftragt wird, bleibt fragwürdig. Am Ende ist es ohnehin gleichgültig. Denn von dort, wo man gültige Rechtskraft mit weißen Blättern überklebt und im Schulterschluss regelmäßig wissentlich gegen geltendes Recht verstößt (WSZ berichtete), kann wohl niemand mehr erwarten, dass nach rechtsstaatlichen Prinzipien gearbeitet wird.

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