Rückenschmerzen haben unterschiedliche Ursachen. Muskuläre Verspannungen, Krankheiten der Wirbelsäule und der Bandscheiben oder auch Verletzungen können ein Auslöser sein. Oft sind Rückenschmerzen auch Schmerzen der Muskulatur, die durch einseitige Belastung, Bewegungsmangel oder fehlerhafte Körperhaltungen entstehen. Meistens lassen sich diese durch konservative Therapien wie Physiotherapie und Krankengymnastik lindern. Bleiben die Schmerzen allerdings trotz Behandlung bestehen, länger als drei Monate, sprechen die Ärzte von chronischen Rückenschmerzen. Stress, Ärger und Angst können diesen Prozess noch begünstigen.
Grundsätzlich unterscheiden Ärzte zwischen spezifischen und nicht spezifischen Rückenschmerzen. Wenn diagnostisch keine Ursachen der Schmerzen festzustellen sind, spricht man von unspezifischen Schmerzen. Spezifisch hingegen deutet auf Rückenschmerzen hin, bei denen ein Auslöser vorliegt, wie zum Beispiel ein Bandscheibenvorfall.
Die Paracelsus Klinik Reichenbach bietet Patienten mit dauerhaften Rückenschmerzen eine moderne Behandlungsmöglichkeit in der multimodalen Schmerztherapie. Hier geht es darum, chronische Rückenschmerzen von verschiedenen Seiten her zu behandeln. Ein Expertenteam aus Ärzten verschiedener Fachrichtungen, Psychologen, Ergotherapeuten und Physiotherapeuten behandeln Patienten mit chronischen Schmerzen gemeinsam und stimmen die Behandlung inhaltlich, zeitlich und in der Vorgehensweise aufeinander ab. In regelmäßigen Abständen wird der Behandlungsverlauf unter Einbindung aller Therapeuten beurteilt und gegebenenfalls angepasst.
Zur Therapie von chronischen Rückenschmerzen werden durch unser Ärzteteam verschiedene Behandlungen kombiniert. Während früher noch auf Ruhe, Schonung und passive Therapien, wie zum Beispiel Massagen gesetzt wurde, werden heute Bewegung und Verhaltenstherapie, aber auch medikamentöse und naturheilkundliche Verfahren und gezielte physiotherapeutische Behandlungen, Entspannungsverfahren und die Vermittlung von Strategien zur Schmerzbewältigung angewendet.
„Wichtig für eine erfolgreiche Therapie ist häufig neben der körperlichen Aktivierung auch eine psychotherapeutische Betreuung“, erklärt Dr. med. Frank Hendrich (Foto), Chefarzt für Anästhesie, Intensiv-, Notfallmedizin und Schmerztherapie der Paracelsus Klinik Reichenbach. „Meistens besteht ein Zusammenhang zwischen einer psychischen Belastung und den chronischen Schmerzen. Hier ist es das Ziel, gemeinsam mit dem Patienten eine Strategie zur Reduktion der Belastung sowie zur Steigerung des Wohlbefindens zu erarbeiten.“
Bevor jedoch eine stationäre Behandlung im Rahmen der multimodalen Schmerztherapie beginnen kann, erfolgt eine ausführliche ärztliche und psychologische Schmerzdiagnostik. Zwischen 12 und 15 Tagen dauert eine multimodale Schmerztherapie. Die Patienten durchlaufen während dieser Zeit ein Therapieprogramm, das sowohl Gruppen- als auch Einzelangebote umfasst.
Wer schon seit längerer Zeit unter Schmerzen leidet, kann das Angebot der stationären multimodalen Schmerztherapie nutzen. Es besteht die Möglichkeit, einen Vorstellungstermin telefonisch in einer der Schmerzambulanzen in Reichenbach oder Plauen zu vereinbaren.
Quelle und Foto: Paracelsus Kliniken