Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau
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29 April 2022
Aktion „Zwickau blüht auf“ bis Ende Mai verlängert
Westsachsen/Zwickau.- Seit dem 9. April bieten kreative und witzige Bepflanzungen in der Zwickauer Innenstadt wahre Augenweiden. So wachsen bunte Frühjahrsblümchen aus Stromkästen heraus, ein alter Trabant verschönert mit einem Dachgarten die Fußgängerzone, aus Fässern und Tonnen sprießen Frühblüher – dies sind nur einige Highlights der diesjährigen Frühjahrsaktion „Zwickau blüht auf“.
Weil die Blumen der temporären Bepflanzungen auch jetzt, Ende April, noch frisch und gut aussehen, wird die Aktion bis Mitte Mai verlängert. Besucher der Innenstadt können sich also weiterhin beim Stadtbummel über hübsch dekorierte Eingänge, blühende Objekte und frühlingsfrische Blumen freuen.
27 April 2022
Auf dem Zwickauer Schwanenteich: Die Bootssaison startet
Westsachsen/Zwickau.- Am kommenden Freitag ist planmäßig die Eröffnung der Bootssaison 2022 am Zwickauer Schwanenteich vorgesehen. Bis Ende Mai können die Boote zunächst freitags bis sonntags genutzt werden.
Ab Juni bis August stehen dann wieder täglich - außer montags - insgesamt 10 Ruderboote, acht Wassertreter und fünf Tretbootschwäne (drei Zweisitzer und zwei Viersitzer) für den Fahrspaß auf dem Wasser zur Verfügung. Ab September bis zum Ende der Saison, spätestens Mitte Oktober, werden sich die Öffnungszeiten dann wiederum auf die Wochenenden beschränken.
Geöffnet ist die Bootsstation am Schwanenteich jeweils von 13 bis 19 Uhr. Sondervereinbarungen können nach Absprache unter Telefon 0375 216474 oder 0375 212629 getroffen werden. Die Nutzungszeit für die Boote beträgt mindestens 30 Minuten, die letzte Ausgabe ist um 18.00 Uhr bzw. 18.30 Uhr.
Ab Juni bis August stehen dann wieder täglich - außer montags - insgesamt 10 Ruderboote, acht Wassertreter und fünf Tretbootschwäne (drei Zweisitzer und zwei Viersitzer) für den Fahrspaß auf dem Wasser zur Verfügung. Ab September bis zum Ende der Saison, spätestens Mitte Oktober, werden sich die Öffnungszeiten dann wiederum auf die Wochenenden beschränken.
Geöffnet ist die Bootsstation am Schwanenteich jeweils von 13 bis 19 Uhr. Sondervereinbarungen können nach Absprache unter Telefon 0375 216474 oder 0375 212629 getroffen werden. Die Nutzungszeit für die Boote beträgt mindestens 30 Minuten, die letzte Ausgabe ist um 18.00 Uhr bzw. 18.30 Uhr.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau
Familien-Tipp der Woche: „Oh, wie schön ist Panama“
Westsachsen/Bad Elster.- Am Sonntag, den 8. Mai gastiert das Theater Poetenpack Potsdam um 15.00 Uhr mit einer Bühnenadaption des Janosch-Klassikers »Oh, wie schön ist Panama« im König Albert Theater in Bad Elster. Freut Euch am Muttertag auf die Geschichte des berühmten Kinderbuchs von Janosch als wunderschönen Theaternachmittag. Diese abenteuerliche Reise um die Welt ist eine berührende Parabel über Freundschaft und Heimat. Der kleine Tiger und der kleine Bär leben glücklich gemeinsam in ihrem Häuschen. Eines Tages fischt der Bär eine Kiste mit der Aufschrift »Panama« aus dem Fluss und beide bekommen eine große Sehnsucht nach dem Land ihrer Träume. Am nächsten Tag packen sie zusammen, bauen einen Wegweiser und beginnen eine abenteuerliche Reise. Sie lernen unterwegs viele Tiere kennen, doch wie man nach Panama kommt, weiß keines genau ...
Tickets: 037437/ 53 900 | www.koenig-albert-theater.de
Tickets: 037437/ 53 900 | www.koenig-albert-theater.de
Quelle und Foto: Chursächsische Verwaltungs GmbH
25 April 2022
Preisträger des 26. Kleinen Schumann-Wettbewerbs stehen fest
Westsachsen/Zwickau.- Die Preisträger des 26. Kleinen Schumannwettbewerbs stehen fest. Die 1. Preise erhalten in den drei Altersgruppen Yuxin Huang (Heidelberg), Linda Yuan (Heidelberg) und Helena Lüft (München). Der bundesweit für Nachwuchspianisten ausgeschriebene Wettbewerb findet seit 1968 in Zwickau, der Geburtsstadt Robert Schumanns, statt, und begann am Freitag. Er endet heute um 18 Uhr mit der Übergabe der Preise und Urkunden sowie mit dem Preisträgerkonzert. Insgesamt nahmen 77 junge Musikerinnen und Musiker aus 12 Bundesländern teil.
Die Preisträger
Altersgruppe I (bis 10 Jahre): 1. Preis: Yuxin Huang (Heidelberg) 2. Preis: Manuela Ruiling Hanebuth (Nürnberg) 3. Preis: Luise Bold (Bad Dürkheim)
Altersgruppe II (11 bis 14 Jahre): 1. Preis: Linda Yuan (Heidelberg) 2. Preis: Tantan Wang (Leipzig) 3. Preise: Henry Shi (Feucht) und Kolja Hölscher (Stuttgart)
Altersgruppe III (15 bis 19 Jahre): 1. Preis: Helena Lüft (München) 2. Preis: Odric-Aurelian Gaspers (Berlin) 3. Preise: Riona Abe (München) und Johanna Henschel (Mering)
Daniel Kaiser, Leiter des ausrichtenden Robert Schumann Konservatoriums und des Wettbewerbs zieht ein positives Fazit: „Trotz der hohen Teilnehmerzahl verlief der Wettbewerb ohne Probleme ab. Erstaunlich und erfreulich sind die enormen pianistischen Leistungen in allen drei Altersgruppen. Dieses hohe Leistungsniveau wurde auch von allen Juroren mit Freude festgestellt. Die drei Wettbewerbstage zeigen, dass der Kleine Schumann Wettbewerb zurecht ein hohes Ansehen in Deutschland hat. Gerade im Jubiläumsjahr ‚75 Jahre Robert Schumann Konservatorium‘ war es uns eine Freude, den Wettbewerb in der Geburtsstadt Robert Schumanns zu Gast zu haben. Ich danke allen Förderern und Sponsoren für die Unterstützung, außerdem bedanke ich mich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Konservatoriums für die Organisation und Durchführung des diesjährigen Wettbewerbes.“
Der Kleine Schumann-Wettbewerb hatte in diesem Jahr mit 81 Anmeldungen aus 12 Bundesländern einen Rekord zu verzeichnen. Krankheitsbedingt mussten 4 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kurzfristig absagen. Aufgrund dieser guten Resonanz mussten erstmals in der Geschichte des Wettbewerbs zwei Jurys gebildet werden.
Jury für die Altersgruppen I + III
Prof. Gunnar Nauck, Dresden, Juryvorsitzender, Hochschule für Musik “Carl Maria von Weber“ Dresden, Prof. Dietmar Nawroth, Leipzig, Hochschule für Musik und Theater “Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig, Mirella Petrova, Dresden, Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden, Vasily Gvozdetsky, Berlin, Konzertpianist
Jury für die Altersgruppen II
Prof. Christian A. Pohl, Leipzig, Juryvorsitzender, Hochschule für Musik und Theater “Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig, Prof. Benjamin Kammerer, Innsbruck, Univ.-Prof. für Klavier und Klavierdidaktik an der Universität Mozarteum Salzburg, Prof. Sontraud Speidel, Karlsruhe, Staatliche Hochschule für Musik Karlsruhe Dirk Fischbeck, Halle (Saale), Evangelische Hochschule für Kirchenmusik Halle an der Saale, Musikzweig der Latina „August Hermann Francke“ Halle an der Saale.
Als Jurysekretärinnen fungierten Renate Wachsmuth und Angelika Dimitrow, beides Lehrerinnen am Robert Schumann Konservatorium der Stadt Zwickau.
Der Kleine Schumann-Wettbewerb fand erstmals 1968 statt, damals noch als „Leistungsvergleich junger Pianisten zu Ehren Robert Schumanns“. 26 Jahre später folgte in Anlehnung an den Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb für Klavier und Gesang, der alle vier Jahre in Zwickau stattfindet, die Umbenennung in „Kleiner Schumann-Wettbewerb - Wettbewerb junger Pianisten zu Ehren Robert Schumanns“. Er wird alle zwei Jahre organisiert, 2020 musste der Wettbewerb pandemiebedingt entfallen. Teilnehmen können junge Pianistinnen und Pianisten, die noch kein Studium aufgenommen haben. Veranstalter ist das Robert Schumann Konservatorium der Stadt Zwickau in Kooperation mit der Robert-Schumann-Gesellschaft Zwickau e.V. Maßgeblich unterstützt wird die Veranstaltung von der Stadt Zwickau, dem Kulturraum Vogtland-Zwickau, der Sparkasse Zwickau sowie dem Förderverein des Konservatoriums.
Die Preisträger
Altersgruppe I (bis 10 Jahre): 1. Preis: Yuxin Huang (Heidelberg) 2. Preis: Manuela Ruiling Hanebuth (Nürnberg) 3. Preis: Luise Bold (Bad Dürkheim)
Altersgruppe II (11 bis 14 Jahre): 1. Preis: Linda Yuan (Heidelberg) 2. Preis: Tantan Wang (Leipzig) 3. Preise: Henry Shi (Feucht) und Kolja Hölscher (Stuttgart)
Altersgruppe III (15 bis 19 Jahre): 1. Preis: Helena Lüft (München) 2. Preis: Odric-Aurelian Gaspers (Berlin) 3. Preise: Riona Abe (München) und Johanna Henschel (Mering)
Daniel Kaiser, Leiter des ausrichtenden Robert Schumann Konservatoriums und des Wettbewerbs zieht ein positives Fazit: „Trotz der hohen Teilnehmerzahl verlief der Wettbewerb ohne Probleme ab. Erstaunlich und erfreulich sind die enormen pianistischen Leistungen in allen drei Altersgruppen. Dieses hohe Leistungsniveau wurde auch von allen Juroren mit Freude festgestellt. Die drei Wettbewerbstage zeigen, dass der Kleine Schumann Wettbewerb zurecht ein hohes Ansehen in Deutschland hat. Gerade im Jubiläumsjahr ‚75 Jahre Robert Schumann Konservatorium‘ war es uns eine Freude, den Wettbewerb in der Geburtsstadt Robert Schumanns zu Gast zu haben. Ich danke allen Förderern und Sponsoren für die Unterstützung, außerdem bedanke ich mich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Konservatoriums für die Organisation und Durchführung des diesjährigen Wettbewerbes.“
Der Kleine Schumann-Wettbewerb hatte in diesem Jahr mit 81 Anmeldungen aus 12 Bundesländern einen Rekord zu verzeichnen. Krankheitsbedingt mussten 4 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kurzfristig absagen. Aufgrund dieser guten Resonanz mussten erstmals in der Geschichte des Wettbewerbs zwei Jurys gebildet werden.
Jury für die Altersgruppen I + III
Prof. Gunnar Nauck, Dresden, Juryvorsitzender, Hochschule für Musik “Carl Maria von Weber“ Dresden, Prof. Dietmar Nawroth, Leipzig, Hochschule für Musik und Theater “Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig, Mirella Petrova, Dresden, Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden, Vasily Gvozdetsky, Berlin, Konzertpianist
Jury für die Altersgruppen II
Prof. Christian A. Pohl, Leipzig, Juryvorsitzender, Hochschule für Musik und Theater “Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig, Prof. Benjamin Kammerer, Innsbruck, Univ.-Prof. für Klavier und Klavierdidaktik an der Universität Mozarteum Salzburg, Prof. Sontraud Speidel, Karlsruhe, Staatliche Hochschule für Musik Karlsruhe Dirk Fischbeck, Halle (Saale), Evangelische Hochschule für Kirchenmusik Halle an der Saale, Musikzweig der Latina „August Hermann Francke“ Halle an der Saale.
Als Jurysekretärinnen fungierten Renate Wachsmuth und Angelika Dimitrow, beides Lehrerinnen am Robert Schumann Konservatorium der Stadt Zwickau.
Der Kleine Schumann-Wettbewerb fand erstmals 1968 statt, damals noch als „Leistungsvergleich junger Pianisten zu Ehren Robert Schumanns“. 26 Jahre später folgte in Anlehnung an den Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb für Klavier und Gesang, der alle vier Jahre in Zwickau stattfindet, die Umbenennung in „Kleiner Schumann-Wettbewerb - Wettbewerb junger Pianisten zu Ehren Robert Schumanns“. Er wird alle zwei Jahre organisiert, 2020 musste der Wettbewerb pandemiebedingt entfallen. Teilnehmen können junge Pianistinnen und Pianisten, die noch kein Studium aufgenommen haben. Veranstalter ist das Robert Schumann Konservatorium der Stadt Zwickau in Kooperation mit der Robert-Schumann-Gesellschaft Zwickau e.V. Maßgeblich unterstützt wird die Veranstaltung von der Stadt Zwickau, dem Kulturraum Vogtland-Zwickau, der Sparkasse Zwickau sowie dem Förderverein des Konservatoriums.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau
23 April 2022
Gefährlicher Eingriff: Frau Arndts „Verkehrsexperiment“ wird erweitert
Westsachsen/Zwickau.- Am Donnerstag fand im Zwickauer Stadtteil Marienthal das lang erwartete Dialogformat der Oberbürgermeisterin Constance Arndt (BfZ/Foto 2.v.r.) zum Thema „Verkehrsexperiment“ statt. Rund 35 interessierte Bürger fanden sich am Eingang des ehemaligen „Klubhaus 7. Oktober“ ein, um den Ausführungen der Oberbürgermeisterin zum Thema zu lauschen.
Gleich unmittelbar nach dem unschönen Start, bei dem Constance Arndt erneut ihr merkwürdiges Verhältnis zur Pressefreiheit zur Schau stellte (WSZ berichtete), entpuppte sich die Veranstaltung als eine der üblichen Dialog-Simulationen, für die die Zwickauer Stadtspitze mittlerweile bekannt ist. Constance Arndt verteidigte ihr „Verkehrsexperiment“, bei dem ganze Teile der Marienthaler Straße durch monströs angelegte Radweg-Markierungen seit Monaten lahm gelegt werden, bis aufs Messer. Hierbei reihte sie erneut die üblichen Phrasen von der „Toleranz“ bis zur „grünen Verkehrswende“ aneinander.
Unter den Zuhörern herrschte hingegen weitestgehend Einigkeit darüber, dass es sich bei dem „Verkehrsexperiment“ um ein völlig sinnfreies, kontraproduktives und mitunter auch lebensgefährliches Projekt handele, welches dem gesunden Menschenverstand Hohn spreche. Hierbei wurde auch die Frage laut, wie viele Kilometer die Oberbürgermeisterin selbst eigentlich im Jahr mit dem Fahrrad zurücklege und was sie als Expertin in Sachen Fahrradverkehr qualifiziere. Die Antwort blieb die Oberbürgermeisterin den anwesenden Gästen schuldig. Antworten hatte sie ebenfalls keine auf die fundierten Fragen des beliebten Stadtrates Lutz Reinhold, der unter anderem auf die Mehrbelastung des Straßenbahn-Gleisbettes und die damit verbundenen mittelfristigen Mehrkosten zu sprechen kam. Constance Arndt blieb auch hier eine sinnvolle Antwort schuldig. Nicht einmal die Tatsache, dass selbst die anwesenden Radfahrer den neuen „Radweg“ für vollständig nutzlos erklärten, konnte die OB von ihrer unreflektierten Befürwortung ihres „Verkehrsexperiments“ abbringen.
Eher versehentlich räumte sie am Rande ein, dass sie über keinerlei relevantes Zahlenmaterial darüber verfüge, von wie vielen Radfahrern ihr Experiment eigentlich wahrgenommen wird. Eine diesbezügliche Schätzung nahmen stattdessen die Gäste der Veranstaltung vor. Diese schwankte von null bis zehn Radfahrern pro Woche. Erst gegen Ende der Veranstaltung ließ Arndt die Katze aus dem Sack. Sie hätte zwar Verständnis für den Unmut über ihr Verhalten, dies ändere sich aber möglicherweise, wenn ihr Experiment künftig auf weitere Teile der Stadt ausgeweitet würde. Im Klartext heißt das, dass die faktische Stilllegung weiterer Fahrspuren im Zwickauer Stadtgebiet nach dem Vorbild des gefährlichen Eingriffs in den Marienthaler Straßenverkehr nur eine Frage der Zeit sein dürfte.
Gleich unmittelbar nach dem unschönen Start, bei dem Constance Arndt erneut ihr merkwürdiges Verhältnis zur Pressefreiheit zur Schau stellte (WSZ berichtete), entpuppte sich die Veranstaltung als eine der üblichen Dialog-Simulationen, für die die Zwickauer Stadtspitze mittlerweile bekannt ist. Constance Arndt verteidigte ihr „Verkehrsexperiment“, bei dem ganze Teile der Marienthaler Straße durch monströs angelegte Radweg-Markierungen seit Monaten lahm gelegt werden, bis aufs Messer. Hierbei reihte sie erneut die üblichen Phrasen von der „Toleranz“ bis zur „grünen Verkehrswende“ aneinander.
Unter den Zuhörern herrschte hingegen weitestgehend Einigkeit darüber, dass es sich bei dem „Verkehrsexperiment“ um ein völlig sinnfreies, kontraproduktives und mitunter auch lebensgefährliches Projekt handele, welches dem gesunden Menschenverstand Hohn spreche. Hierbei wurde auch die Frage laut, wie viele Kilometer die Oberbürgermeisterin selbst eigentlich im Jahr mit dem Fahrrad zurücklege und was sie als Expertin in Sachen Fahrradverkehr qualifiziere. Die Antwort blieb die Oberbürgermeisterin den anwesenden Gästen schuldig. Antworten hatte sie ebenfalls keine auf die fundierten Fragen des beliebten Stadtrates Lutz Reinhold, der unter anderem auf die Mehrbelastung des Straßenbahn-Gleisbettes und die damit verbundenen mittelfristigen Mehrkosten zu sprechen kam. Constance Arndt blieb auch hier eine sinnvolle Antwort schuldig. Nicht einmal die Tatsache, dass selbst die anwesenden Radfahrer den neuen „Radweg“ für vollständig nutzlos erklärten, konnte die OB von ihrer unreflektierten Befürwortung ihres „Verkehrsexperiments“ abbringen.
Eher versehentlich räumte sie am Rande ein, dass sie über keinerlei relevantes Zahlenmaterial darüber verfüge, von wie vielen Radfahrern ihr Experiment eigentlich wahrgenommen wird. Eine diesbezügliche Schätzung nahmen stattdessen die Gäste der Veranstaltung vor. Diese schwankte von null bis zehn Radfahrern pro Woche. Erst gegen Ende der Veranstaltung ließ Arndt die Katze aus dem Sack. Sie hätte zwar Verständnis für den Unmut über ihr Verhalten, dies ändere sich aber möglicherweise, wenn ihr Experiment künftig auf weitere Teile der Stadt ausgeweitet würde. Im Klartext heißt das, dass die faktische Stilllegung weiterer Fahrspuren im Zwickauer Stadtgebiet nach dem Vorbild des gefährlichen Eingriffs in den Marienthaler Straßenverkehr nur eine Frage der Zeit sein dürfte.
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Viel-Falt-Papier: Neue Ausstellung im Königlichen Kurhaus
Westsachsen/Bad Elster.- Gestern wurde zur Eröffnung des 10. KunstFestes Bad Elster in der Galerie des Königlichen Kurhauses die neue Ausstellung „Viel-Falt-Papier!“ der vogtländischen Künstlerin Regina Blechschmidt eröffnet. Das wechselnde Ausstellungsprogramm der Kultur- und Festspielstadt ist dabei fester Bestandteil Teil der kulturtouristischen Erlebniswelt in den Königlichen Anlagen des Sächsischen Staatsbades.
In der Ausstellung mit Papierobjekten, die in meist strengen geometrischen Formen gearbeitet sind, führt Regina Blechschmidt den Betrachter in eine Welt der Räume von Licht und Schatten ein. In verschiedensten Faltungen werden visuelle Erlebnisse von Räumlichkeiten und Raumkörpern, die von Lichterscheinungen durchflutet und magische Schattierungen bilden, erfahrbar. Zu Bildkompositionen gestaltet, werden illusionistisch, räumliche Schichtungen, Überlagerungen und Tiefe sichtbar gemacht. In feinsten Weiß-Nuancen, in verhaltenen Lichtkontrasten schafft Regina Blechschmidt eine faszinierende Bildwelt, die von Spannungen verschiedenster Flächen, Linien und von Flächen-Überlagerungen getragen wird. Die einfallsreich strukturierten, harmonisch und teils kubistisch anmutenden Kompositionen lassen in ihrem sinnlichen Erleben einen unendlichen Raum für phantasievolles Entdecken und Begehen offen. „In ihren eindrucksvollen Arbeiten führt Regina Blechschmidt den Betrachter gern in eine Welt der Räume aus Licht und Schatten ein. Dabei spielt sie künstlerisch mit Farben, Formen und Perspektiven“, erklärt Ute Gallert als Ausstellungskoordinatorin der gesamtverantwortlichen Chursächsischen Veranstaltungsgesellschaft und führt weiter aus: „Zum Beispiel durch das Aufbringen farbiger, konträr verlaufender Flächen werden ursprüngliche Formen wieder gebrochen und dadurch neue Perspektiven und Räume eröffnet - Und diesen Räumen geben wir hier mit dieser faszinierender Werkschau in Bad Elster Raum.“
Die 1953 in Rodewisch geborene Künstlerin studierte Angewandte Kunst im sächsischen Schneeberg, war Kunstdozentin an der Kunstschule Offenburg und ist seit über 20 Jahren freischaffend in ihrem Atelier im vogtländischen Falkenstein tätig. Ihre interessante Ausstellung kann nun noch bis zum 8. Juni 2022 jeweils Montag bis Freitag von 9.00 bis 17.00 Uhr sowie zu den Veranstaltungen im Königlichen Kurhaus Bad Elster besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.
In der Ausstellung mit Papierobjekten, die in meist strengen geometrischen Formen gearbeitet sind, führt Regina Blechschmidt den Betrachter in eine Welt der Räume von Licht und Schatten ein. In verschiedensten Faltungen werden visuelle Erlebnisse von Räumlichkeiten und Raumkörpern, die von Lichterscheinungen durchflutet und magische Schattierungen bilden, erfahrbar. Zu Bildkompositionen gestaltet, werden illusionistisch, räumliche Schichtungen, Überlagerungen und Tiefe sichtbar gemacht. In feinsten Weiß-Nuancen, in verhaltenen Lichtkontrasten schafft Regina Blechschmidt eine faszinierende Bildwelt, die von Spannungen verschiedenster Flächen, Linien und von Flächen-Überlagerungen getragen wird. Die einfallsreich strukturierten, harmonisch und teils kubistisch anmutenden Kompositionen lassen in ihrem sinnlichen Erleben einen unendlichen Raum für phantasievolles Entdecken und Begehen offen. „In ihren eindrucksvollen Arbeiten führt Regina Blechschmidt den Betrachter gern in eine Welt der Räume aus Licht und Schatten ein. Dabei spielt sie künstlerisch mit Farben, Formen und Perspektiven“, erklärt Ute Gallert als Ausstellungskoordinatorin der gesamtverantwortlichen Chursächsischen Veranstaltungsgesellschaft und führt weiter aus: „Zum Beispiel durch das Aufbringen farbiger, konträr verlaufender Flächen werden ursprüngliche Formen wieder gebrochen und dadurch neue Perspektiven und Räume eröffnet - Und diesen Räumen geben wir hier mit dieser faszinierender Werkschau in Bad Elster Raum.“
Die 1953 in Rodewisch geborene Künstlerin studierte Angewandte Kunst im sächsischen Schneeberg, war Kunstdozentin an der Kunstschule Offenburg und ist seit über 20 Jahren freischaffend in ihrem Atelier im vogtländischen Falkenstein tätig. Ihre interessante Ausstellung kann nun noch bis zum 8. Juni 2022 jeweils Montag bis Freitag von 9.00 bis 17.00 Uhr sowie zu den Veranstaltungen im Königlichen Kurhaus Bad Elster besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.
Quelle und Foto: Chursächsische Verwaltungs GmbH
22 April 2022
Arndt will nicht gefilmt werden: Stört die WSZ bei ihrer PR-Veranstaltung?
Westsachsen/Zwickau.- Im Laufe ihrer noch nicht allzu langen Amtszeit hat Zwickaus Oberbürgermeisterin Constance Arndt (Foto/BfZ) bereits vielfach ihre merkwürdige Haltung zur Pressefreiheit unter Beweis gestellt. Bis heute beantwortet sie Presseanfragen, zu deren Beantwortung sie vom Gesetz her verpflichtet ist, nur selektiv. Bevorzugt werden von ihr vor allem lokale Medien, die für ihre unkritische und linientreue Berichterstattung bekannt sind (Stichwortjournalismus). Den grundsätzlichen Unterschied zwischen Journalismus und PR kennt Oberbürgermeisterin Arndt offenbar nicht. Ebenso scheint ihr unbekannt zu sein, welche lebenswichtige Kontrollfunktion freie Medien gegenüber der herrschenden Politik ausüben sollten.
Ihren bisherigen Höhepunkt erreichte die Verweigerungshaltung der Oberbürgermeisterin gestern bei der Infoveranstaltung zum umstrittenen „Verkehrsexperiment“ im Zwickauer Stadtteil Marienthal. Hier versuchte die Stadtchefin einem anwesenden Journalisten der Westsächsischen Zeitung das Filmen während einer öffentlichen Veranstaltung zu untersagen (siehe Video). Das Rechercheteam der Westsächsischen Zeitung verurteilt einstimmig diesen absolut inakzeptablen Versuch einer Attacke auf die Pressefreiheit. Solches Verhalten ist uns Ansporn, den Weg des kritisch-objektiven und unbestechlichen Journalismus weiterhin konsequent fortzusetzen.
Ihren bisherigen Höhepunkt erreichte die Verweigerungshaltung der Oberbürgermeisterin gestern bei der Infoveranstaltung zum umstrittenen „Verkehrsexperiment“ im Zwickauer Stadtteil Marienthal. Hier versuchte die Stadtchefin einem anwesenden Journalisten der Westsächsischen Zeitung das Filmen während einer öffentlichen Veranstaltung zu untersagen (siehe Video). Das Rechercheteam der Westsächsischen Zeitung verurteilt einstimmig diesen absolut inakzeptablen Versuch einer Attacke auf die Pressefreiheit. Solches Verhalten ist uns Ansporn, den Weg des kritisch-objektiven und unbestechlichen Journalismus weiterhin konsequent fortzusetzen.
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21 April 2022
Fotowettbewerb: Schöne Anreize für einen abendlichen Spaziergang
Westsachsen/Bad Elster.- Aufgrund von Nachfragen und neuen Motivlagen wird der seit 19. März laufende, erste offizielle Fotowettbewerb in der Lichterwelt der Königlichen Anlagen Bad Elsters verlängert.
Unter dem Hashtag #MeineLichterweltBad Elster rufen die Sächsische Staatsbäder GmbH (SSB) und die Chursächsische Veranstaltungs GmbH (CVG) nun weiterhin bis zum 15. Mai alle Gäste und Besucher auf, Ihr Lieblingsmotiv der Lichterwelt Bad Elsters in den sozialen Netzwerken zu posten. „Es wäre schade, den Fotowettbewerb jetzt schon zu beenden, da sich seit der Umstellung auf die neue Frühlingsinszenierung inklusive des aktivierten Waldspringbrunnes neue und beliebte Motivideen ergeben, die unseren Fotowettbewerb neu beleben“, erklärt SSB-Pressesprecherin Steffi Schlosser und ihr CVG-Marketingkollege Stephan Seitz ergänzt: „Gerade die neue, frühlingsspezifische Akzentuierung der Lichtareale in den Königlichen Anlagen und die mildere Jahreszeit bieten sehr schöne Anreize für einen abendlichen Spaziergang nach den Theaterveranstaltungen in der Lichterwelt Bad Elsters. Dazu ist das anstehende 3. Rhododendronfest-Wochenende ein schöner Abschluss unseres Fotowettbewerb-Zeitraums.“
Eine qualifiziert besetzte Fotojury aus Tourismus- und Medienvertretern wird Ende Mai die Fotomotive in Bad Elster bewerten und prämieren. Das erstplatzierte Foto gewinnt 3 Übernachtungen für 2 Personen im 4-Sterne-Superior-Hotel König Albert, inklusive schwebendem Glück in der Soletherme und kulturellem Genuss im König Albert Theater im Wert von über 500 Euro (ohne An- und Abreise). Der zweite Platz erhält einen Gutschein für einen „Verwöhntag für Zwei“ im Therapie- und Wohlfühlzentrum des historischen Albert Bades und das 3. Gewinnerfoto erhält Tickets für 2 Personen für eine Veranstaltung im König Albert Theater oder NaturTheater Bad Elster 2022. Außerdem werden die besten Bilder in einer Fotogalerie veröffentlicht.
Alle Infos zum Fotogewinnspiel und den Teilnahmebedingungen: www.chursaechsische.de | www.saechsische-staatsbaeder.de
Unter dem Hashtag #MeineLichterweltBad Elster rufen die Sächsische Staatsbäder GmbH (SSB) und die Chursächsische Veranstaltungs GmbH (CVG) nun weiterhin bis zum 15. Mai alle Gäste und Besucher auf, Ihr Lieblingsmotiv der Lichterwelt Bad Elsters in den sozialen Netzwerken zu posten. „Es wäre schade, den Fotowettbewerb jetzt schon zu beenden, da sich seit der Umstellung auf die neue Frühlingsinszenierung inklusive des aktivierten Waldspringbrunnes neue und beliebte Motivideen ergeben, die unseren Fotowettbewerb neu beleben“, erklärt SSB-Pressesprecherin Steffi Schlosser und ihr CVG-Marketingkollege Stephan Seitz ergänzt: „Gerade die neue, frühlingsspezifische Akzentuierung der Lichtareale in den Königlichen Anlagen und die mildere Jahreszeit bieten sehr schöne Anreize für einen abendlichen Spaziergang nach den Theaterveranstaltungen in der Lichterwelt Bad Elsters. Dazu ist das anstehende 3. Rhododendronfest-Wochenende ein schöner Abschluss unseres Fotowettbewerb-Zeitraums.“
Eine qualifiziert besetzte Fotojury aus Tourismus- und Medienvertretern wird Ende Mai die Fotomotive in Bad Elster bewerten und prämieren. Das erstplatzierte Foto gewinnt 3 Übernachtungen für 2 Personen im 4-Sterne-Superior-Hotel König Albert, inklusive schwebendem Glück in der Soletherme und kulturellem Genuss im König Albert Theater im Wert von über 500 Euro (ohne An- und Abreise). Der zweite Platz erhält einen Gutschein für einen „Verwöhntag für Zwei“ im Therapie- und Wohlfühlzentrum des historischen Albert Bades und das 3. Gewinnerfoto erhält Tickets für 2 Personen für eine Veranstaltung im König Albert Theater oder NaturTheater Bad Elster 2022. Außerdem werden die besten Bilder in einer Fotogalerie veröffentlicht.
Alle Infos zum Fotogewinnspiel und den Teilnahmebedingungen: www.chursaechsische.de | www.saechsische-staatsbaeder.de
Quelle und Foto: Chursächsische Verwaltungs GmbH
Schlossführung: Auf Entdeckertour im Oberen Schloss Greiz
Westsachsen/Ostthüringen/Greiz.- Wussten Sie, dass das Obere Schloss zu den herausragendsten vogtländischen Schlossanlagen zählt? Der einstige reußische Herrschaftssitz und das heutige Wahrzeichen der Stadt bringt eine über 800-jährige wechselvolle Geschichte mit sich. Spektakuläre Baufunde eines romanischen Backsteinbaus schenken dem Bauwerk eine überregionale Bedeutung. Als mittelalterliche Wehranlage mit mehrgeschossigem Palas- und Wohnraum und sogar eigener angeschlossener Kapelle war das Obere Schloss eine richtig große Nummer. Und welche Besonderheiten noch dazu gehören, erfahren Sie auf unserer Zeitreise, die sie zurück führt... bis ins Mittelalter.
Der Rundgang führt Sie über das Außengelände und gibt Einblick in sonst nicht zugängliche Räume und Baukörper. Im Anschluss empfehlen wir den Besuch des Museums Oberes Schloss mit Fürstensälen, Doppelkapelle und der Ausstellung „Vom Land der Vögte zum Fürstentum Reuß älterer Linie“.
Termin: Samstag, 23. April 2022
Preise: Erwachsene 5 Euro / ermäßigt 3 Euro
Tickets: nur im Vorverkauf in der Tourist-Information im Unteren Schloss Greiz
Zeit: 14.00 Uhr, Dauer rund 1 ½ Stunden
Wichtige Hinweise: Für die Schlossführung bitten wir um vorherige Anmeldung. Die Teilnahmetickets sind im Vorverkauf, bzw. bis max. 15 Minuten vor Beginn der Führung, in der Tourist-Information Greiz im Unteren Schloss, Burgplatz 12, erhältlich. Eine Teilnahme an dem Rundgang ist nur mit gültigem Ticket gestattet. Die Bezahlung der Tickets bei dem Gästeführer ist nicht möglich. Die Hygiene- und Abstandsregeln sind während des Rundganges einzuhalten.
Der Rundgang führt Sie über das Außengelände und gibt Einblick in sonst nicht zugängliche Räume und Baukörper. Im Anschluss empfehlen wir den Besuch des Museums Oberes Schloss mit Fürstensälen, Doppelkapelle und der Ausstellung „Vom Land der Vögte zum Fürstentum Reuß älterer Linie“.
Termin: Samstag, 23. April 2022
Preise: Erwachsene 5 Euro / ermäßigt 3 Euro
Tickets: nur im Vorverkauf in der Tourist-Information im Unteren Schloss Greiz
Zeit: 14.00 Uhr, Dauer rund 1 ½ Stunden
Wichtige Hinweise: Für die Schlossführung bitten wir um vorherige Anmeldung. Die Teilnahmetickets sind im Vorverkauf, bzw. bis max. 15 Minuten vor Beginn der Führung, in der Tourist-Information Greiz im Unteren Schloss, Burgplatz 12, erhältlich. Eine Teilnahme an dem Rundgang ist nur mit gültigem Ticket gestattet. Die Bezahlung der Tickets bei dem Gästeführer ist nicht möglich. Die Hygiene- und Abstandsregeln sind während des Rundganges einzuhalten.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Greiz
14 April 2022
Schlimmer als je zuvor: „Die Seilschaften sitzen überall!“
Westsachsen/Zwickau/Dresden.- „Als wir 1989 auf die Straße gegangen sind, wollten wir nicht nur Reisefreiheit und Westgeld. Wir wollten auch die Stasi besiegen. Heute hat sie uns besiegt. Die Situation ist jetzt schlimmer als je zuvor.“ Diese Erkenntnis offenbart Sven Trautmann. Der Familienvater aus Königsbrück bei Dresden steckt seit Jahren mitten im Stasisumpf der alten Seilschaften. Das bestätigte ihm seine Rechtsanwältin während eines Verfahrens um das Sorgerecht für seine Tochter Xenia. „Die Juristin sagte mir, dass ich an Seilschaften geraten bin, und dass die DDR noch lange nicht untergegangen ist“, so Trautmann. „Die Seilschaften sitzen überall: im Gericht, im öffentlichen Dienst, auf Arbeitsstellen und so weiter!“. Er ist als Betroffener und Zeuge direkt von diesen Machenschaften betroffen. „Meine Tochter Xenia wurde mir von diesen Leuten geraubt. Sie sind böse, krank und kriminell. Sie begehen Kindesraub in Perfektion.“
Vieles von dem, was wir von dem Mann aus Dresden erfahren, ist nicht neu. Ähnliche Strukturen gibt es auch in Zwickau, Plauen und anderswo in Sachsen. Nur die wenigsten wissen davon. Und die, die es wissen, sind entweder selbst darin verwickelt oder so sehr eingeschüchtert, dass sie lieber schweigen.
Dabei ist es enorm wichtig, dass gerade dieses Thema immer wieder zur öffentlichen Diskussion auf die Tagesordnung kommt. Das Sächsische Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung (SMJusDEG) hat einen Aufruf zur Förderung von Bürgerbeteiligungsvorhaben gestartet. Dazu sagt die Justiz- und Demokratieministerin Katja Meier: „Indem wir neue Formen der politischen Bürgerbeteiligung einführen und den begonnenen Dialog weiter ausbauen wollen wir erreichen, dass die Menschen den demokratischen Prinzipien und den staatlichen Einrichtungen wieder vertrauen“. Erste Kontakte sind geknüpft. Mehrere Vereine und Institutionen aus der Region wollen sich daran beteiligen. Ziel der Kampagne soll jedoch nicht nur die öffentliche Diskussion sein. „Es müssen auch Taten folgen und die Konsequenzen für die Verursacher des Unrechts spürbar sein“, meint nicht nur Sven Trautmann.
Dabei ist es enorm wichtig, dass gerade dieses Thema immer wieder zur öffentlichen Diskussion auf die Tagesordnung kommt. Das Sächsische Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung (SMJusDEG) hat einen Aufruf zur Förderung von Bürgerbeteiligungsvorhaben gestartet. Dazu sagt die Justiz- und Demokratieministerin Katja Meier: „Indem wir neue Formen der politischen Bürgerbeteiligung einführen und den begonnenen Dialog weiter ausbauen wollen wir erreichen, dass die Menschen den demokratischen Prinzipien und den staatlichen Einrichtungen wieder vertrauen“. Erste Kontakte sind geknüpft. Mehrere Vereine und Institutionen aus der Region wollen sich daran beteiligen. Ziel der Kampagne soll jedoch nicht nur die öffentliche Diskussion sein. „Es müssen auch Taten folgen und die Konsequenzen für die Verursacher des Unrechts spürbar sein“, meint nicht nur Sven Trautmann.
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13 April 2022
Weiterbildungsermächtigung: „Davon profitieren vor allem die Patienten“
Westsachsen/Zwickau.- Als eine der wenigen Kliniken in Sachsen verfügt die Paracelsus Klinik Zwickau über die Weiterbildungsermächtigung Klinische Neuropsychologie. Dipl. Psych. Anja Reimann, Klinische Neuropsychologin der Paracelsus Klinik Zwickau (Foto), erhielt die Weiterbildungsermächtigung für Klinische Neuropsychologie. Mit dieser Weiterbildungsermächtigung der Deutschen Gesellschaft für Neuropsychologie e. V. (GNP) kann die Paracelsus Klinik Zwickau nun Psychologen Weiterbildungsstellen und Praktika anbieten.
Nur wenige Kliniken in Sachsen besitzen diese begehrte Weiterbildungsermächtigung. Die Voraussetzungen, die von der Fachgesellschaft gefordert werden, sind dahingehend sehr streng. Einbezogen werden zum Beispiel das Spektrum von Erkrankungen und Verletzungen, die Hirnfunktionsstörungen zur Folge haben, die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Ärzten, Physiotherapeuten, Sprachtherapeuten und Ergotherapeuten und die räumliche Struktur der Klinik. Weiterhin ist eine Ausstattung nach dem neuesten Kenntnisstand im Bereich der Diagnostik und Therapie Grundlage.
„Wir erfüllen in unserer Klinik alle geforderten Vorgaben für die Weiterbildungsermächtigung Klinische Neuropsychologie. Von unseren hohen Qualitätsstandards und der tiefgreifenden und ganzheitlichen Herangehensweise in Diagnostik und Therapie profitieren vor allem unsere Patienten.“ erklärt Dr. med. Bert Winkler, Chefarzt der Klinik für Neurologie.
Die Klinische Neuropsychologie befasst sich mit der Diagnostik und Therapie beeinträchtigter Funktionen des Gehirns. Die Ursachen für solche Beeinträchtigungen sind vielfältig und betreffen sowohl Patienten der Klinik für Neurologie als auch der Klinik für Neurochirurgie. Für neurologische Patienten ist eine neuropsychologische Expertise insbesondere erforderlich bei Erkrankungen wie zum Beispiel Schlaganfall, entzündlichen Erkrankungen des Gehirns oder neurodegenerativen Erkrankungen wie Morbus Parkinson oder Demenz. Gerade bei fortgeschrittener Parkinsonerkrankung finden sich komplexe neuropsychologische Defizite, welche einer eingehenden neuropsychologischen Diagnostik bedürfen. Auch für die Indikationsstellung zur Tiefen Hirnstimulation bei Morbus Parkinson ist eine neuropsychologische Beurteilung essenziell. In der Klinik für Neurochirurgie sind es vor allem Patienten mit Schädel-Hirn-Trauma und Hirntumoren, die den Bedarf einer neuropsychologischen Analyse aufwerfen.
Für eine Diagnosestellung führt Dipl. Psych. Anja Reimann mit den Patienten ausführliche Einzelgespräche, um mehr über die Beschwerden und Einschränkungen zu erfahren. Oft werden hier auch die Angehörigen mit einbezogen. Bei einer neuropsychologischen Testung werden bei den Patienten verschiedene Funktionsbereiche des Gehirns untersucht. Dazu zählen unter anderen sprachliches und nichtsprachliches Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Konzentration, Orientierung, visuell-räumliche Wahrnehmungen und Handlungsplanung sowie -kontrolle. Die Diagnostik bildet die Grundlage für eine sich anschließende Therapie, die schon in der Klinik beginnen und später ambulant oder in einer Rehabilitationseinrichtung fortgesetzt werden kann.
Ziel der Klinischen Neuropsychologie ist die Regenerationsfähigkeit des Gehirns schon in einer möglichst frühen Krankheitsphase zu nutzen, um bestimmte Gehirnfunktionen zu fördern. Damit werden nach Krankheit oder Unfall Defizite minimiert und die Patienten befähigt, einen möglichst hohen Grad an Lebensselbständigkeit zu erhalten.
In einer neuropsychologischen Therapie werden Störungen der kognitiven Funktionen, wie Konzentrationsprobleme, Sprachstörungen, Orientierungsprobleme oder Gedächtnisverlust behandelt. Auch Verhaltenstherapien bei Antriebsmangel, Unruhe oder fehlender Selbstkontrolle gehören dazu. Psychologische Gespräche, Entspannungsverfahren und Methoden der Stressbewältigung unterstützen den Patienten bei der emotionalen Verarbeitung der Erkrankung. Ebenfalls ist die Beratung von Angehörigen wichtig, um den Patienten im Alltag zu unterstützen.
Nur wenige Kliniken in Sachsen besitzen diese begehrte Weiterbildungsermächtigung. Die Voraussetzungen, die von der Fachgesellschaft gefordert werden, sind dahingehend sehr streng. Einbezogen werden zum Beispiel das Spektrum von Erkrankungen und Verletzungen, die Hirnfunktionsstörungen zur Folge haben, die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Ärzten, Physiotherapeuten, Sprachtherapeuten und Ergotherapeuten und die räumliche Struktur der Klinik. Weiterhin ist eine Ausstattung nach dem neuesten Kenntnisstand im Bereich der Diagnostik und Therapie Grundlage.
„Wir erfüllen in unserer Klinik alle geforderten Vorgaben für die Weiterbildungsermächtigung Klinische Neuropsychologie. Von unseren hohen Qualitätsstandards und der tiefgreifenden und ganzheitlichen Herangehensweise in Diagnostik und Therapie profitieren vor allem unsere Patienten.“ erklärt Dr. med. Bert Winkler, Chefarzt der Klinik für Neurologie.
Die Klinische Neuropsychologie befasst sich mit der Diagnostik und Therapie beeinträchtigter Funktionen des Gehirns. Die Ursachen für solche Beeinträchtigungen sind vielfältig und betreffen sowohl Patienten der Klinik für Neurologie als auch der Klinik für Neurochirurgie. Für neurologische Patienten ist eine neuropsychologische Expertise insbesondere erforderlich bei Erkrankungen wie zum Beispiel Schlaganfall, entzündlichen Erkrankungen des Gehirns oder neurodegenerativen Erkrankungen wie Morbus Parkinson oder Demenz. Gerade bei fortgeschrittener Parkinsonerkrankung finden sich komplexe neuropsychologische Defizite, welche einer eingehenden neuropsychologischen Diagnostik bedürfen. Auch für die Indikationsstellung zur Tiefen Hirnstimulation bei Morbus Parkinson ist eine neuropsychologische Beurteilung essenziell. In der Klinik für Neurochirurgie sind es vor allem Patienten mit Schädel-Hirn-Trauma und Hirntumoren, die den Bedarf einer neuropsychologischen Analyse aufwerfen.
Für eine Diagnosestellung führt Dipl. Psych. Anja Reimann mit den Patienten ausführliche Einzelgespräche, um mehr über die Beschwerden und Einschränkungen zu erfahren. Oft werden hier auch die Angehörigen mit einbezogen. Bei einer neuropsychologischen Testung werden bei den Patienten verschiedene Funktionsbereiche des Gehirns untersucht. Dazu zählen unter anderen sprachliches und nichtsprachliches Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Konzentration, Orientierung, visuell-räumliche Wahrnehmungen und Handlungsplanung sowie -kontrolle. Die Diagnostik bildet die Grundlage für eine sich anschließende Therapie, die schon in der Klinik beginnen und später ambulant oder in einer Rehabilitationseinrichtung fortgesetzt werden kann.
Ziel der Klinischen Neuropsychologie ist die Regenerationsfähigkeit des Gehirns schon in einer möglichst frühen Krankheitsphase zu nutzen, um bestimmte Gehirnfunktionen zu fördern. Damit werden nach Krankheit oder Unfall Defizite minimiert und die Patienten befähigt, einen möglichst hohen Grad an Lebensselbständigkeit zu erhalten.
In einer neuropsychologischen Therapie werden Störungen der kognitiven Funktionen, wie Konzentrationsprobleme, Sprachstörungen, Orientierungsprobleme oder Gedächtnisverlust behandelt. Auch Verhaltenstherapien bei Antriebsmangel, Unruhe oder fehlender Selbstkontrolle gehören dazu. Psychologische Gespräche, Entspannungsverfahren und Methoden der Stressbewältigung unterstützen den Patienten bei der emotionalen Verarbeitung der Erkrankung. Ebenfalls ist die Beratung von Angehörigen wichtig, um den Patienten im Alltag zu unterstützen.
Quelle und Foto: Paracelsus Kliniken
Schumann-Fest 2022: Erstmals sind Fahrradkonzerte zu erleben
Westsachsen/Zwickau.- 2022 jährt sich der 125. Todestag von Johannes Brahms – dem engen Freund Robert und Clara Schumanns. Das diesjährige Schumann-Fest stellt die einzigartig engen Beziehungen zwischen den beiden Komponisten, mit Clara als Bindeglied, in den Mittelpunkt. Vom 2. bis 12. Juni gibt es in Zwickau unterschiedlichste Konzerte, einen Vortrag sowie einen Kinoabend, das beliebte Lichterfest rund um dem Schwanenteich und – erstmals – Fahrradkonzerte zu erleben. Nicht nur mit diesem abwechslungsreichen Programm möchten die Organisatoren von Kulturamt und Robert-Schumann-Haus dem Anspruch gerecht werden, ein Festival „für alle“ zu sein: Bei fast der Hälfte aller Veranstaltungen heißt es „Eintritt frei!“. Zugleich kann Zwickau ein Jubiläum begehen: Vor 175 Jahren fand in der Geburtsstadt des Komponisten erstmals ein Schumann-Fest statt. Karten für die Veranstaltungen der diesjährigen Auflage sind ab Donnerstag, dem 14. April erhältlich.Zum Eröffnungskonzert am Donnerstag, dem 2. Juni, kommen gleich vier Gesangssolisten und zwei Pianisten gleichzeitig auf die Bühne des Robert-Schumann-Hauses. Unter den Gesangssolisten sind Hyun Seon Kang (Sopran), Soyeon Lee (Mezzosopran), Preisträgerinnen des Internationalen Robert-Schumann-VIDEO-Wettbewerbs 2020/21. Ihnen zur Seite gesellen sich der chinesische Tenor Cheng Li und der Bariton Konstantin Ingenpass, der 2020 den ersten Preis beim Internationalen Hugo-Wolf-Wettbewerb Stuttgart errang. Auf dem Programm stehen die Liebeslieder-Walzer op. 52 von Johannes Brahms sowie die Spanischen Liebeslieder von Robert Schumann.
Das Sinfoniekonzert mit den Clara-Schumann-Philharmonikern unter Leitung von Leo Siberski am Donnerstag, dem 9. Juni, und bietet Gelegenheit zu einer Wiederbegegnung mit Tiffany Poon, der New Yorker Preisträgerin des Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerbs 2016. Sie ist als Solistin im ersten Klavierkonzert von Johannes Brahms zu hören. Mit im Programm ist Schumanns Rheinische Sinfonie. Von den Klavierpreisträgern des Internationalen Robert-Schumann-VIDEO-Wettbewerbs 2020/21 ist der Publikumsliebling Viktor Soos am Freitag, dem 10. Juni, erneut in Zwickau zu erleben.
Im Abschlusskonzert ist ein jüngst preisgekröntes Ensemble zu erleben: das Egmont Trio, welches 2021 als Sieger aus dem speziell für Originalinstrumente ausgeschriebenen Kammermusik-Wettbewerb „Beethoven in seiner Zeit“ hervorging. Auf dem Programm stehen unter anderem das 1854 veröffentlichte H-Dur-Trio von Brahms in seiner wenig bekannten Originalfassung und Robert Schumanns Fantasiestücke Opus 88.
Am Samstag, dem 4. Juni, sind schließlich noch zwei mit dem Robert-Schumann-Preis der Stadt Zwickau ausgezeichnete Schumann-Spezialisten zu erleben: der Geiger Ulf Wallin, der den Preis u. a. auch für seine Einspielung der von Brahms und Schumann gemeinsam komponierten FAE-Sonate erhielt, die er nun in Zwickau live präsentiert. Und der Kieler Musikwissenschaftler Dr. Michael Struck, der vor dem Konzert einen Einführungsvortrag dazu bietet.
„Neue Bahnen“ überschrieb Schumann seinen Brahms gewidmeten Zeitschriftenartikel. Auch das Schumann-Fest wandelt auf vielfältigen neuen und bewährten Bahnen: Konzerte, Vortrag, Lesung, Ausstellung, Kino, Meisterkurs, das Romantische Lichterfest und erstmals auch Fahrradkonzerte.
Zum Romantische Lichterfest am Schwanenteich musizieren verschiedene Ensembles in den Parkanlagen. STERN MEISSEN haben auf ihrer 2020 erschienenen CD „Freiheit ist“ erstmals auch ein Stück von Robert Schumann neu bearbeitet: Von fremden Ländern und Menschen. Das Lichterfest findet am Freitag, 3. Juni ab 19 Uhr statt.
Ein Meisterkurs mit der japanischen Mezzosopranistin Mitsuko Shirai führt am Pfingstwochenende junge Sänger zur professionellen musikalischen Weiterbildung nach Zwickau. Der Kurs ist für interessiertes Publikum öffentlich. Ein Kino-Abend präsentiert am Pfingstsonntag, dem 5. Juni, zwei berühmte Filme über die Dreiecksbeziehung Robert Schumann – Clara Schumann – Johannes Brahms. Und schließlich wird es sportlich: Am Samstag, dem 11. Juni finden in Reinsdorf, Hartenstein, Silberstraße, Bockwa und Zwickau fünf Konzerte mit bunten Programm von Schumann/Brahms bis zu Jazz statt, die man erradeln kann.
Nicht zu vergessen sind die „Geburtstagsgrüße für Robert“. Alljährlich versammeln sich Schumann-Freunde am Geburtstag des Komponisten, dem 8. Juni, an dessen Denkmal. In diesem Jahr spielen Gesangs- und Blechblassolisten des Theaters Plauen-Zwickau u. a. Schumanns ersten Gesang der Frühe, den Brahms aus Anlass der Einweihung des Bonner Schumann-Grabmonuments 1880 für vier Singstimmen arrangierte und mit einem Text aus Schillers Die Glocke versah.
Auf Initiative des Zwickauer Gymnasiallehrers Emanuel Klitzsch fand 1847 erstmals ein Schumann-Fest in Zwickau statt, bei dem Robert Schumann selbst anwesend war und zu dem er ein eigens komponiertes Chorwerk beisteuerte. 1860, vier Jahre nach dem Tod des Künstlers, folgte die zweite Auflage, bei der ein romantisches Lichterfest im Schwanenteichpark seine Premiere erlebte. Diese Events bildeten die Grundlage für das Schumann-Fest, das zu den weltweit ältesten, einem einzelnen Komponisten gewidmeten Musikfestivals zählt. Seit 1960 fanden sie unter dem Namen „Schumann-Tage“ statt und von 1996 an als „Zwickauer Musiktage – Ein Fest für Robert Schumann“. Zum 200. Geburtstag Schumanns im Jahr 2010 folgte die Rückbesinnung auf die ursprüngliche Bezeichnung.
In der Regel stehen die Feste jeweils unter einem eigenen Motto, wie beispielsweise „Schumann in Kirchen“, „Robert & Clara“, „Nord oder Süd“, „geliebte Heimat“, „CLARA 200“ und in diesem Jahr „Schumann und Brahms“.
Das Sinfoniekonzert mit den Clara-Schumann-Philharmonikern unter Leitung von Leo Siberski am Donnerstag, dem 9. Juni, und bietet Gelegenheit zu einer Wiederbegegnung mit Tiffany Poon, der New Yorker Preisträgerin des Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerbs 2016. Sie ist als Solistin im ersten Klavierkonzert von Johannes Brahms zu hören. Mit im Programm ist Schumanns Rheinische Sinfonie. Von den Klavierpreisträgern des Internationalen Robert-Schumann-VIDEO-Wettbewerbs 2020/21 ist der Publikumsliebling Viktor Soos am Freitag, dem 10. Juni, erneut in Zwickau zu erleben.
Im Abschlusskonzert ist ein jüngst preisgekröntes Ensemble zu erleben: das Egmont Trio, welches 2021 als Sieger aus dem speziell für Originalinstrumente ausgeschriebenen Kammermusik-Wettbewerb „Beethoven in seiner Zeit“ hervorging. Auf dem Programm stehen unter anderem das 1854 veröffentlichte H-Dur-Trio von Brahms in seiner wenig bekannten Originalfassung und Robert Schumanns Fantasiestücke Opus 88.
Am Samstag, dem 4. Juni, sind schließlich noch zwei mit dem Robert-Schumann-Preis der Stadt Zwickau ausgezeichnete Schumann-Spezialisten zu erleben: der Geiger Ulf Wallin, der den Preis u. a. auch für seine Einspielung der von Brahms und Schumann gemeinsam komponierten FAE-Sonate erhielt, die er nun in Zwickau live präsentiert. Und der Kieler Musikwissenschaftler Dr. Michael Struck, der vor dem Konzert einen Einführungsvortrag dazu bietet.
„Neue Bahnen“ überschrieb Schumann seinen Brahms gewidmeten Zeitschriftenartikel. Auch das Schumann-Fest wandelt auf vielfältigen neuen und bewährten Bahnen: Konzerte, Vortrag, Lesung, Ausstellung, Kino, Meisterkurs, das Romantische Lichterfest und erstmals auch Fahrradkonzerte.
Zum Romantische Lichterfest am Schwanenteich musizieren verschiedene Ensembles in den Parkanlagen. STERN MEISSEN haben auf ihrer 2020 erschienenen CD „Freiheit ist“ erstmals auch ein Stück von Robert Schumann neu bearbeitet: Von fremden Ländern und Menschen. Das Lichterfest findet am Freitag, 3. Juni ab 19 Uhr statt.
Ein Meisterkurs mit der japanischen Mezzosopranistin Mitsuko Shirai führt am Pfingstwochenende junge Sänger zur professionellen musikalischen Weiterbildung nach Zwickau. Der Kurs ist für interessiertes Publikum öffentlich. Ein Kino-Abend präsentiert am Pfingstsonntag, dem 5. Juni, zwei berühmte Filme über die Dreiecksbeziehung Robert Schumann – Clara Schumann – Johannes Brahms. Und schließlich wird es sportlich: Am Samstag, dem 11. Juni finden in Reinsdorf, Hartenstein, Silberstraße, Bockwa und Zwickau fünf Konzerte mit bunten Programm von Schumann/Brahms bis zu Jazz statt, die man erradeln kann.
Nicht zu vergessen sind die „Geburtstagsgrüße für Robert“. Alljährlich versammeln sich Schumann-Freunde am Geburtstag des Komponisten, dem 8. Juni, an dessen Denkmal. In diesem Jahr spielen Gesangs- und Blechblassolisten des Theaters Plauen-Zwickau u. a. Schumanns ersten Gesang der Frühe, den Brahms aus Anlass der Einweihung des Bonner Schumann-Grabmonuments 1880 für vier Singstimmen arrangierte und mit einem Text aus Schillers Die Glocke versah.
Auf Initiative des Zwickauer Gymnasiallehrers Emanuel Klitzsch fand 1847 erstmals ein Schumann-Fest in Zwickau statt, bei dem Robert Schumann selbst anwesend war und zu dem er ein eigens komponiertes Chorwerk beisteuerte. 1860, vier Jahre nach dem Tod des Künstlers, folgte die zweite Auflage, bei der ein romantisches Lichterfest im Schwanenteichpark seine Premiere erlebte. Diese Events bildeten die Grundlage für das Schumann-Fest, das zu den weltweit ältesten, einem einzelnen Komponisten gewidmeten Musikfestivals zählt. Seit 1960 fanden sie unter dem Namen „Schumann-Tage“ statt und von 1996 an als „Zwickauer Musiktage – Ein Fest für Robert Schumann“. Zum 200. Geburtstag Schumanns im Jahr 2010 folgte die Rückbesinnung auf die ursprüngliche Bezeichnung.
In der Regel stehen die Feste jeweils unter einem eigenen Motto, wie beispielsweise „Schumann in Kirchen“, „Robert & Clara“, „Nord oder Süd“, „geliebte Heimat“, „CLARA 200“ und in diesem Jahr „Schumann und Brahms“.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau
Durchsuchungen bei Beamten des Landeskriminalamtes Sachsen
Westsachsen/Leipzig/Dresden.- Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden – INES – und das Landeskriminalamt Sachsen führen derzeit Durchsuchungen bei 23 Beamten des Landeskriminalamts Sachsen im Raum Leipzig in deren Privatwohnungen und an ihren dienstlichen Arbeitsplätzen durch.
Die Ermittlungen beruhen auf einer Strafanzeige des Landeskriminalamts Sachsen gegen insgesamt 25 Beschuldigte (zwischen 29 und 54 Jahre alt), die Angehörige des Mobilen Einsatzkommandos (MEK) Leipzig des Landeskriminalamts sind, und eine Polizeiärztin insbesondere wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung im Amt und des Diebstahls mit Waffen.
Die Beschuldigten stehen unter Verdacht, gemeinsam auf Weisung eines Gruppenführers und mit Billigung des ebenfalls anwesenden Kommandoführers am 3. Dezember 2020 in den Diensträumen des MEK in Leipzig im Anschluss an eine dienstliche Jahresabschlussveranstaltung ein verbotenes Aufnahmeritual für zwei neue Kommando-Angehörige als »Abschlussprozedur« ihrer Probezeit durchgeführt zu haben. Dabei soll einer der beiden mit mehreren Schüssen aus einer polizeilichen Übungswaffe für Simunition getroffen und verletzt worden sein. Bei Simunition handelt es sich um nicht tödliche Übungsmunition zur Farbmarkierung. Der Geschädigte erlitt Hämatome, die von der vor Ort anwesenden Polizeiärztin medizinisch versorgt wurden. Die dienstlich gelieferte Simunition wurde für diese Schießübung unberechtigt entwendet und verbraucht.
Die Ermittlungen beruhen auf einer Strafanzeige des Landeskriminalamts Sachsen gegen insgesamt 25 Beschuldigte (zwischen 29 und 54 Jahre alt), die Angehörige des Mobilen Einsatzkommandos (MEK) Leipzig des Landeskriminalamts sind, und eine Polizeiärztin insbesondere wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung im Amt und des Diebstahls mit Waffen.
Die Beschuldigten stehen unter Verdacht, gemeinsam auf Weisung eines Gruppenführers und mit Billigung des ebenfalls anwesenden Kommandoführers am 3. Dezember 2020 in den Diensträumen des MEK in Leipzig im Anschluss an eine dienstliche Jahresabschlussveranstaltung ein verbotenes Aufnahmeritual für zwei neue Kommando-Angehörige als »Abschlussprozedur« ihrer Probezeit durchgeführt zu haben. Dabei soll einer der beiden mit mehreren Schüssen aus einer polizeilichen Übungswaffe für Simunition getroffen und verletzt worden sein. Bei Simunition handelt es sich um nicht tödliche Übungsmunition zur Farbmarkierung. Der Geschädigte erlitt Hämatome, die von der vor Ort anwesenden Polizeiärztin medizinisch versorgt wurden. Die dienstlich gelieferte Simunition wurde für diese Schießübung unberechtigt entwendet und verbraucht.
Quelle: Generalstaatsanwaltschaft Dresden
Foto (Archiv): dpa
11 April 2022
Ausbildung zum Sanitäter: Helfen kann jede und jeder
Westsachsen/Werdau.- Bunter Trubel herrschte am vergangenen Samstag im
DRK-Katastrophenschutz-Zentrum im Werdauer Ortsteil Langenhessen.
Während in den Schulungsräumen im Obergeschoss neue und
gestandene Helfer eine Ausbildung zum Sanitäter absolvierten, war der
Nachwuchs in der Fahrzeughalle unterwegs.
Gut 30 ehrenamtliche Mitglieder der DRK-Wasserwacht Koberbachtalsperre beteiligten sich am ersten „Mini-Sani-Tag“, der vom Jugendrotkreuz veranstaltet wurde. Kinder im Alter von 4 bis 12 Jahren lernten dabei die wichtigsten Handgriffe rund um Stabile Seitenlage, das Anlegen eines Dreiecktuches oder das Versorgen von Wunden. Geschult wurden sie dabei von Kameradinnen und Kameraden, die bereits seit vielen Jahren in ihrer Freizeit die notfallmedizinische Absicherung von Veranstaltungen übernehmen oder dem Badebetrieb an der Kober und im WEBALU unterstützen.
Nur ein Stockwerk höher lernten in zwischen angehende Sanitäterinnen und Sanitäter ihr Handwerk. Hier ging es zur gleichen Zeit um das Aufziehen von Medikamenten, das Vorbereiten von Infusionen und das Sichern der Atemwege von Notfallpatienten. Am aktuellen Lehrgang des DRK Kreisverband Zwickauer Land e.V. nahmen insgesamt 7 Ehrenamtler teil. Sie werden sich in Zukunft bei Veranstaltungen und größeren Unglückslagen um hilfebedürftige Personen kümmern und so den Rettungsdienst unterstützen.
Gut 30 ehrenamtliche Mitglieder der DRK-Wasserwacht Koberbachtalsperre beteiligten sich am ersten „Mini-Sani-Tag“, der vom Jugendrotkreuz veranstaltet wurde. Kinder im Alter von 4 bis 12 Jahren lernten dabei die wichtigsten Handgriffe rund um Stabile Seitenlage, das Anlegen eines Dreiecktuches oder das Versorgen von Wunden. Geschult wurden sie dabei von Kameradinnen und Kameraden, die bereits seit vielen Jahren in ihrer Freizeit die notfallmedizinische Absicherung von Veranstaltungen übernehmen oder dem Badebetrieb an der Kober und im WEBALU unterstützen.
Nur ein Stockwerk höher lernten in zwischen angehende Sanitäterinnen und Sanitäter ihr Handwerk. Hier ging es zur gleichen Zeit um das Aufziehen von Medikamenten, das Vorbereiten von Infusionen und das Sichern der Atemwege von Notfallpatienten. Am aktuellen Lehrgang des DRK Kreisverband Zwickauer Land e.V. nahmen insgesamt 7 Ehrenamtler teil. Sie werden sich in Zukunft bei Veranstaltungen und größeren Unglückslagen um hilfebedürftige Personen kümmern und so den Rettungsdienst unterstützen.
Quelle und Foto: DRK KV Zwickauer Land e.V./Andre Kleber
10 April 2022
Sagenhaftes Greiz: Eine Stadtführung für Kinder
Westsachsen/Ostthüringen/Greiz.- Wir laden alle kleinen Historiker und Neugierige ein, den Geschichten und Sagen unserer Stadt zu lauschen. Wie ging es in der Stadt Greiz wohl im Mittelalter zu, als die Stadtmauer noch existierte? Warum gab es in der Stadt so viele Brände? Wie lebte man damals? Und wo wohnte eigentlich die Fürstenfamilie Reuß? Und warum gibt es in Greiz gleich drei Schlösser?
Die Antworten auf diese Fragen und viele weitere interessante Dinge gibt es bei diesem Rundgang für Kinder.
Termin: Dienstag, 12. April 2022
Preise: Erwachsene 5 Euro, ermäßigt 3 Euro
Tickets: nur im Vorverkauf in der Tourist-Information im Unteren Schloss Greiz
Startpunkt: Greiz, Unteres Schloss, Tourist-Information
Zeit: 10 Uhr, Dauer rund 1 ½ Stunden
Wichtige Hinweise: Wir bitten um vorherige Anmeldung. Die Teilnahmetickets sind im Vorverkauf in der Tourist-Information Greiz im Unteren Schloss, Burgplatz 12, erhältlich. Eine Teilnahme an dem Rundgang ist nur mit gültigem Ticket möglich. Die Hygiene- und Abstandsregeln sind während des Rundganges einzuhalten.
Die Antworten auf diese Fragen und viele weitere interessante Dinge gibt es bei diesem Rundgang für Kinder.
Termin: Dienstag, 12. April 2022
Preise: Erwachsene 5 Euro, ermäßigt 3 Euro
Tickets: nur im Vorverkauf in der Tourist-Information im Unteren Schloss Greiz
Startpunkt: Greiz, Unteres Schloss, Tourist-Information
Zeit: 10 Uhr, Dauer rund 1 ½ Stunden
Wichtige Hinweise: Wir bitten um vorherige Anmeldung. Die Teilnahmetickets sind im Vorverkauf in der Tourist-Information Greiz im Unteren Schloss, Burgplatz 12, erhältlich. Eine Teilnahme an dem Rundgang ist nur mit gültigem Ticket möglich. Die Hygiene- und Abstandsregeln sind während des Rundganges einzuhalten.
Quelle und Foto Stadtverwaltung Greiz
08 April 2022
Maßnahmepaket für Tourismuswerbung in Sachsen vorgestellt
Westsachsen/Dresden.- Sachsens Touristiker sind angesichts der steigenden Nachfrage nach Urlaub im Freistaat optimistisch in das Jahr 2022 gestartet. Ein umfangreiches Maßnahmenpaket für die Tourismuswerbung im In- und Ausland, das die Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen (TMGS) geschnürt hat, unterstützt die positive Stimmung. Es wurde am Freitag (8. April 2022) erstmals vorgestellt.Zum Paket gehören zwei große Veranstaltungen mit internationalen Reise-Einkäufern. So plant die TMGS gemeinsam mit der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) einen Workshop unter dem Titel „Saxony Travel Summit“. Dieser wird vom 11. bis 15. September rund 100 internationale Reiseeinkäufer aus zehn vorrangig europäischen Ländern, darunter Polen, Tschechien, Österreich, der Schweiz, Italien, Großbritannien, den Niederlanden, aber auch den USA mit zirka 50 Partnern der sächsischen Tourismusbranche zusammenbringen. Neben einem Fachkongress in Dresden finden auch zahlreiche Exkursionen in die Urlaubsregionen Sachsens statt. Nur einen Tag später schließt sich ab 16. September das viertägige US-Advisory Board Meeting an, das vom German National Tourist Office New York einmal im Jahr jeweils in einem anderen Bundesland in Deutschland veranstaltet wird. Ziele der Veranstaltung sind, den wichtigsten Tourenplanern und Agenten der US-Reiseindustrie neue Destinationen vorzustellen und den deutschen touristischen Partnern aktuelle Informationen und Trends aus dem US-Markt zu vermitteln.
„Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungenen ist, diese hochkarätigen Veranstaltungen in Kooperation mit der DZT nach Sachsen zu holen. Wir werden diese Chance nutzen, um international einen nachhaltigen Akzent für Sachsen als Urlaubsland zu setzen“, sagte Sachsens Tourismusministerin Barbara Klepsch am Freitag in Dresden. „Unsere perfekt vorbereiteten Gastgeber in den Regionen werden dazu einladen, Sachsen als facettenreiches Kultur- und Naturreiseziel kennenzulernen.“
Flankiert werden diese beiden Großereignisse von weiteren Maßnahmen für internationale Märkte. Dazu gehören in den wichtigsten europäischen Zielmärkten wie Polen, Tschechien, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden Medienkooperationen, Online- und Kinowerbung sowie Plakatkampagnen in großen Städten dieser Länder. „Werbung im Ausland ist nach dem langen, Corona bedingten Verzicht auf internationale Gäste jetzt besonders wichtig. Nachdem zu erwarten ist, dass deutsche Gäste, die in den vergangenen zwei Jahren sehr oft Urlaub im eigenen Land gemacht haben, in diesem Jahr auch wieder ins Ausland reisen werden, muss es uns im Gegenzug gelingen, wieder ausländische Touristen für Sachsen zu gewinnen“, erklärte Veronika Hiebl, Geschäftsführerin der TMGS.
Nachdem Sachsen in den vergangenen zwei Jahren sehr gut vom Trend zum Urlaub in Deutschland profitieren konnte, möchte die TMGS auch in diesem Jahr an diese Erfolge anknüpfen. Aktuelle Umfragen belegen, dass die Verbindung von Naturerlebnissen mit Kunst und Kultur hoch in der Gunst der Gäste steht. Dafür ist Sachsen mit unverwechselbaren Angeboten sehr gut aufgestellt. Dazu gehören neue Möglichkeiten für Aktivurlaub wie die Blockline für Mountainbike begeisterte Familien im Osterzgebirge, der Sächsische Wandertag im Mai im Vogtland oder neue Radfahrer-Abenteuer in den sächsischen Seengebieten in der Lausitz und im Raum Leipzig. Reiseanlässe sind ebenso besondere Jubiläen wie das 450. Gründungsjahr von Schloss Augustusburg im Erzgebirge, der 300. Geburtstag von Bernardo Bellotto, alias Canaletto und der 350. Todestag von Heinrich Schütz. Auch 300 Jahre Blaue Schwerter Meissen sowie 300 Jahre Herrnhut und der 125. Geburtstag der berühmten Herrnhuter Sterne in der Oberlausitz zählen dazu. Hinzu kommen namhafte Musikfestivals und andere Veranstaltungshöhepunkte im gesamten Land.
Um besonders den Städtetourismus anzukurbeln, startet die TMGS im Mai eine breit angelegte Werbekampagne mit der Deutschen Bahn. Sie läuft über drei Wochen und umfasst unter anderem Plakatwerbung auf insgesamt 615 Flächen, unter anderem in Berlin, Hannover, Köln, Essen, Nürnberg, Mannheim, Stuttgart und München sowie digital. Sichtbar wird sie auf der Landing-Page „Entdecke Deutschland“. „Die Aktion mit der Deutschen Bahn ist Ausdruck für den Wandel bei Touristen, auch für Urlaubsreisen verstärkt nachhaltige Mobilitätsangebote zu nutzen“, erklärte TMGS-Chefin Veronika Hiebl. Ein bislang einmaliges Beispiel, wie Nachhaltigkeit im Tourismus gelebt wird, kommt aus der Sächsischen Schweiz, die Leitregion zu diesem Thema in Sachsen ist: Ab April können jährlich zwei Drittel der Urlauber in der Region mit der Gästekarte mobil Bus und Bahn fahren, ohne einen Fahrschein zu lösen. Das teilte der Tourismusverband Sächsische Schweiz in der vergangenen Woche mit. „Nachhaltigkeit wird als wichtiges und ganzheitliches Thema gesehen. Der Freistaat Sachsen arbeitet unter Federführung der TMGS an der Entwicklung eines strategischen Handlungsrahmens Nachhaltigkeit im Tourismus in Sachsen. Dabei geht es um das Schaffen von Netzwerken und Plattformen zum Austausch der verschiedenen Akteure, auch über den Tourismussektor hinaus“, sagte Tourismusministerin Barbara Klepsch.
Der Jahreszeitenverlag Hamburg hat in Zusammenarbeit mit der TMGS erstmals ein eigenes Magazin MERIANscout für Sachsen auf den Markt gebracht. In 50.000 deutschen und 20.000 englischen Exemplaren werden über 200 Tipps zum Entdecken, Erleben und Genießen in Sachsens Ferienregionen und Städten gegeben. Dazu zählen Highlights und Insidertouren in Dresden, Leipzig und Chemnitz sowie Design, Kunst, Kultur, Szene-Tipps zum Essen, Trinken und Shoppen, Radfahren und Wandern in der Sächsischen Schweiz, im Erzgebirge, im Vogtland und in der Oberlausitz. Das Magazin ist seit heutigem Freitag im Handel erhältlich.
Die TMGS geht aufgrund der Nachfrage und bereits jetzt eingehender Buchungen von einer guten Nachfrage für das gesamte Jahr 2022 aus. „Die Erfahrungen der letzten zwei von der Corona-Pandemie geprägten Jahre zeigen, dass sächsische Reiseziele im Sommer sehr schnell wieder Fahrt aufnehmen können. Städtereisen mit Kunst und Kultur in Kombination mit aktiver Erholung in der Natur sind sehr gefragt. In diesen Bereichen können wir mit einem ausgezeichneten Angebot aufwarten“, schätzte Veronika Hiebl ein. Die Erwartungen der Tourismuswirtschaft seien sehr hoch. Nach pandemiebedingten Schließungen und Zeiten großer Unsicherheit freuen sich die Tourismusunternehmen, nun wieder durchzustarten. Mit Blick auf Ostern ist die Buchungslage einer Umfrage der TMGS im Land zufolge sehr gut, aber regional unterschiedlich. Während sich die Oberlausitz vor allem in und um Bautzen, das Erzgebirge und die Sächsische Schweiz sowie Leipzig über eine sehr hohe Nachfrage über die Osterfeiertage freuen, geht es zum Beispiel in der Tourismusregion Zwickau und in Dresden mit einer derzeitigen Auslastung von rund 30 Prozent eher verhalten los. Hier wird mit einem Nachfrageschub über die Feiertage im Mai und Juni und im Zusammenhang mit der Eröffnung großer Ausstellungen im April und Mai in Meißen und Dresden gerechnet.
Nicht nur die Buchungen für das Frühjahr mit Christi Himmelfahrt und Pfingsten laufen auf Hochtouren. Es wird auch jetzt schon eine starke Nachfrage für den Sommer registriert, vor allem für mehrtägige Wander- und Radwanderreisen in Verbindung mit Kulturgenuss. Unterdessen hat nach den Umfrageergebnissen der TMGS die Kurzfristigkeit der Buchungen sehr stark zugenommen. Die Entscheidung, in den Urlaub zu fahren, vor allem bei Kurzurlaub, wird oftmals spontan getroffen. Der Blick auf das Angebot oder den Reiseanlass wird immer stärker mit dem auf die Wetterkarte und mit der aktuellen Situation vor Ort kombiniert und mitunter am selben Tag angereist. Besonders beliebt sind Ferienwohnungen und Pensionen, aber auch die Themen Caravaning und Camping stehen erneut hoch im Kurs.
Flankiert werden diese beiden Großereignisse von weiteren Maßnahmen für internationale Märkte. Dazu gehören in den wichtigsten europäischen Zielmärkten wie Polen, Tschechien, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden Medienkooperationen, Online- und Kinowerbung sowie Plakatkampagnen in großen Städten dieser Länder. „Werbung im Ausland ist nach dem langen, Corona bedingten Verzicht auf internationale Gäste jetzt besonders wichtig. Nachdem zu erwarten ist, dass deutsche Gäste, die in den vergangenen zwei Jahren sehr oft Urlaub im eigenen Land gemacht haben, in diesem Jahr auch wieder ins Ausland reisen werden, muss es uns im Gegenzug gelingen, wieder ausländische Touristen für Sachsen zu gewinnen“, erklärte Veronika Hiebl, Geschäftsführerin der TMGS.
Nachdem Sachsen in den vergangenen zwei Jahren sehr gut vom Trend zum Urlaub in Deutschland profitieren konnte, möchte die TMGS auch in diesem Jahr an diese Erfolge anknüpfen. Aktuelle Umfragen belegen, dass die Verbindung von Naturerlebnissen mit Kunst und Kultur hoch in der Gunst der Gäste steht. Dafür ist Sachsen mit unverwechselbaren Angeboten sehr gut aufgestellt. Dazu gehören neue Möglichkeiten für Aktivurlaub wie die Blockline für Mountainbike begeisterte Familien im Osterzgebirge, der Sächsische Wandertag im Mai im Vogtland oder neue Radfahrer-Abenteuer in den sächsischen Seengebieten in der Lausitz und im Raum Leipzig. Reiseanlässe sind ebenso besondere Jubiläen wie das 450. Gründungsjahr von Schloss Augustusburg im Erzgebirge, der 300. Geburtstag von Bernardo Bellotto, alias Canaletto und der 350. Todestag von Heinrich Schütz. Auch 300 Jahre Blaue Schwerter Meissen sowie 300 Jahre Herrnhut und der 125. Geburtstag der berühmten Herrnhuter Sterne in der Oberlausitz zählen dazu. Hinzu kommen namhafte Musikfestivals und andere Veranstaltungshöhepunkte im gesamten Land.
Um besonders den Städtetourismus anzukurbeln, startet die TMGS im Mai eine breit angelegte Werbekampagne mit der Deutschen Bahn. Sie läuft über drei Wochen und umfasst unter anderem Plakatwerbung auf insgesamt 615 Flächen, unter anderem in Berlin, Hannover, Köln, Essen, Nürnberg, Mannheim, Stuttgart und München sowie digital. Sichtbar wird sie auf der Landing-Page „Entdecke Deutschland“. „Die Aktion mit der Deutschen Bahn ist Ausdruck für den Wandel bei Touristen, auch für Urlaubsreisen verstärkt nachhaltige Mobilitätsangebote zu nutzen“, erklärte TMGS-Chefin Veronika Hiebl. Ein bislang einmaliges Beispiel, wie Nachhaltigkeit im Tourismus gelebt wird, kommt aus der Sächsischen Schweiz, die Leitregion zu diesem Thema in Sachsen ist: Ab April können jährlich zwei Drittel der Urlauber in der Region mit der Gästekarte mobil Bus und Bahn fahren, ohne einen Fahrschein zu lösen. Das teilte der Tourismusverband Sächsische Schweiz in der vergangenen Woche mit. „Nachhaltigkeit wird als wichtiges und ganzheitliches Thema gesehen. Der Freistaat Sachsen arbeitet unter Federführung der TMGS an der Entwicklung eines strategischen Handlungsrahmens Nachhaltigkeit im Tourismus in Sachsen. Dabei geht es um das Schaffen von Netzwerken und Plattformen zum Austausch der verschiedenen Akteure, auch über den Tourismussektor hinaus“, sagte Tourismusministerin Barbara Klepsch.
Der Jahreszeitenverlag Hamburg hat in Zusammenarbeit mit der TMGS erstmals ein eigenes Magazin MERIANscout für Sachsen auf den Markt gebracht. In 50.000 deutschen und 20.000 englischen Exemplaren werden über 200 Tipps zum Entdecken, Erleben und Genießen in Sachsens Ferienregionen und Städten gegeben. Dazu zählen Highlights und Insidertouren in Dresden, Leipzig und Chemnitz sowie Design, Kunst, Kultur, Szene-Tipps zum Essen, Trinken und Shoppen, Radfahren und Wandern in der Sächsischen Schweiz, im Erzgebirge, im Vogtland und in der Oberlausitz. Das Magazin ist seit heutigem Freitag im Handel erhältlich.
Die TMGS geht aufgrund der Nachfrage und bereits jetzt eingehender Buchungen von einer guten Nachfrage für das gesamte Jahr 2022 aus. „Die Erfahrungen der letzten zwei von der Corona-Pandemie geprägten Jahre zeigen, dass sächsische Reiseziele im Sommer sehr schnell wieder Fahrt aufnehmen können. Städtereisen mit Kunst und Kultur in Kombination mit aktiver Erholung in der Natur sind sehr gefragt. In diesen Bereichen können wir mit einem ausgezeichneten Angebot aufwarten“, schätzte Veronika Hiebl ein. Die Erwartungen der Tourismuswirtschaft seien sehr hoch. Nach pandemiebedingten Schließungen und Zeiten großer Unsicherheit freuen sich die Tourismusunternehmen, nun wieder durchzustarten. Mit Blick auf Ostern ist die Buchungslage einer Umfrage der TMGS im Land zufolge sehr gut, aber regional unterschiedlich. Während sich die Oberlausitz vor allem in und um Bautzen, das Erzgebirge und die Sächsische Schweiz sowie Leipzig über eine sehr hohe Nachfrage über die Osterfeiertage freuen, geht es zum Beispiel in der Tourismusregion Zwickau und in Dresden mit einer derzeitigen Auslastung von rund 30 Prozent eher verhalten los. Hier wird mit einem Nachfrageschub über die Feiertage im Mai und Juni und im Zusammenhang mit der Eröffnung großer Ausstellungen im April und Mai in Meißen und Dresden gerechnet.
Nicht nur die Buchungen für das Frühjahr mit Christi Himmelfahrt und Pfingsten laufen auf Hochtouren. Es wird auch jetzt schon eine starke Nachfrage für den Sommer registriert, vor allem für mehrtägige Wander- und Radwanderreisen in Verbindung mit Kulturgenuss. Unterdessen hat nach den Umfrageergebnissen der TMGS die Kurzfristigkeit der Buchungen sehr stark zugenommen. Die Entscheidung, in den Urlaub zu fahren, vor allem bei Kurzurlaub, wird oftmals spontan getroffen. Der Blick auf das Angebot oder den Reiseanlass wird immer stärker mit dem auf die Wetterkarte und mit der aktuellen Situation vor Ort kombiniert und mitunter am selben Tag angereist. Besonders beliebt sind Ferienwohnungen und Pensionen, aber auch die Themen Caravaning und Camping stehen erneut hoch im Kurs.
Quelle und Foto: Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH
Neue Mannschaftswagen: Stadt investiert über eine halbe Million Euro
Westsachsen/Zwickau.- In der Wache der Zwickauer Berufsfeuerwehr konnten heute vier Mannschaftstransportwagen (MTW) und zwei Einsatzleitwagen (ELW) offiziell übergeben werden. Die MTW erhalten die Freiwilligen Feuerwehren Oberrothenbach, Pöhlau, Mitte und Marienthal. Für die Wehr im Stadtteil Schneppendorf konnte außerdem ein neuer Transportanhänger angeschafft werden. Insgesamt fast 600.000 Euro wurden auf diese Weise für die Ausrüstung der Feuerwehren und für die Sicherheit in der Automobil- und Robert-Schumann-Stadt investiert.
Bei den Mannschaftstransportwagen handelt es sich um Kleintransporter mit einem 130 PS-Dieselmotor. Ausgestattet sind sie unter anderem mit der erforderlichen Sondersignalanlage, einer Fahrzeugfunkanlage sowie einer Ausrüstung für Erstmaßnahmen am Einsatzort. In Oberrothenbach und Pöhlau ersetzen sie Fahrzeuge im Alter von 51 bzw. 30 Jahren. Bei den Freiwilligen Feuerwehren Mitte und Marienthal, die zu den größten in Zwickau gehören, handelt es sich um Ergänzungen zum bestehenden Fuhrpark.
Verwendet werden die MTW für den Transport von Einsatzkräften und deren Ausrüstung, für die Jugendfeuerwehr, für Fahrten zu Ausbildungsveranstaltungen und Lehrgängen sowie für Transport- und Versorgungsfahrten zur allgemeinen Sicherstellung der Einsatzbereitschaft. Der Transportanhänger für die Schneppendorfer Wehr dient dem Transport von Zusatzbeladung und Sonderausrüstung. Er ersetzt einen alten Schlauchhaspelanhänger, der noch aus DDR-Zeiten stammte.Die beiden baugleichen Einsatzleitwagen haben jeweils Allradantrieb und einen 180 PS-Motor. Sie stehen dem Zugführer und dem Einsatzführungsdienst zur Verfügung, um am Einsatzort die Leitung organisieren zu können. Neben der für Feuerwehrfahrzeuge üblichen Ausstattung verfügen die neuen ELW über ein Navigationssystem mit Einsatzadressenübermittlung, eine Telefonanlage mit zwei Rufnummern, Drucker, Scanner und Fax sowie einen internetfähigen Arbeitsplatz. Hinzukommen eine Fotoausrüstung und eine Wärmebildkamera sowie Ausrüstung für Erstmaßnahmen, wie beispielsweise Handfeuerlöscher, Absperrmaterial oder Werkzeug für einfache technische Hilfe.
Aufgrund der Corona-Pandemie sowie wegen Lieferschwierigkeiten hatte sich die Beschaffung der MTW verzögert. Gefördert wurde vom Freistaat Sachsen über den Landkreis Zwickau ein Einsatzleitwagen mit einem Anteil von 62.000 Euro. Der größere Teil des Gesamtbetrags wurde aus dem Haushalt der Stadt Zwickau finanziert.
Bei den Mannschaftstransportwagen handelt es sich um Kleintransporter mit einem 130 PS-Dieselmotor. Ausgestattet sind sie unter anderem mit der erforderlichen Sondersignalanlage, einer Fahrzeugfunkanlage sowie einer Ausrüstung für Erstmaßnahmen am Einsatzort. In Oberrothenbach und Pöhlau ersetzen sie Fahrzeuge im Alter von 51 bzw. 30 Jahren. Bei den Freiwilligen Feuerwehren Mitte und Marienthal, die zu den größten in Zwickau gehören, handelt es sich um Ergänzungen zum bestehenden Fuhrpark.
Verwendet werden die MTW für den Transport von Einsatzkräften und deren Ausrüstung, für die Jugendfeuerwehr, für Fahrten zu Ausbildungsveranstaltungen und Lehrgängen sowie für Transport- und Versorgungsfahrten zur allgemeinen Sicherstellung der Einsatzbereitschaft. Der Transportanhänger für die Schneppendorfer Wehr dient dem Transport von Zusatzbeladung und Sonderausrüstung. Er ersetzt einen alten Schlauchhaspelanhänger, der noch aus DDR-Zeiten stammte.Die beiden baugleichen Einsatzleitwagen haben jeweils Allradantrieb und einen 180 PS-Motor. Sie stehen dem Zugführer und dem Einsatzführungsdienst zur Verfügung, um am Einsatzort die Leitung organisieren zu können. Neben der für Feuerwehrfahrzeuge üblichen Ausstattung verfügen die neuen ELW über ein Navigationssystem mit Einsatzadressenübermittlung, eine Telefonanlage mit zwei Rufnummern, Drucker, Scanner und Fax sowie einen internetfähigen Arbeitsplatz. Hinzukommen eine Fotoausrüstung und eine Wärmebildkamera sowie Ausrüstung für Erstmaßnahmen, wie beispielsweise Handfeuerlöscher, Absperrmaterial oder Werkzeug für einfache technische Hilfe.
Aufgrund der Corona-Pandemie sowie wegen Lieferschwierigkeiten hatte sich die Beschaffung der MTW verzögert. Gefördert wurde vom Freistaat Sachsen über den Landkreis Zwickau ein Einsatzleitwagen mit einem Anteil von 62.000 Euro. Der größere Teil des Gesamtbetrags wurde aus dem Haushalt der Stadt Zwickau finanziert.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau
06 April 2022
Wolfgang Stumph kommt höchstpersönlich nach Bad Elster
Westsachsen/Bad Elster.- Der wohl bekannteste und beliebteste Sachse Wolfgang Stumph beehrt »Höchstpersönlich« sein König Albert Theater.
Der erste Ehrenkünstler Bad Elsters präsentiert dabei sein ständig aktualisiertes Bühnenprogramm als »öffentliches Selbstgespräch«. So liest er aus seinen erfolgreichen Büchern, erzählt heiteres und hintergründiges von seinen Film- und Fernsehproduktionen, aus seinem Privatleben und freut sich auf Fragen aus dem Publikum.
Für seine herausragenden Leistungen wurde Wolfgang Stumph unter anderem mit dem Deutschen Fernsehpreis, dem Bayerischen Fernsehpreis und fünfmal mit der Goldenen Henne ausgezeichnet. Trotz des ungebrochenen Erfolges hat der bekennende Sachse aber nie vergessen, wo seine Wurzeln liegen. Er ist und bleibt ein Volksschauspieler ersten Ranges - ein Unterhalter mit Haltung, engagiert sich für die Kinderkrebshilfe und ist seit 2000 offizieller UNICEF-Botschafter. Vorhang auf für Ehrenkünstler Wolfgang Stumph!
Der erste Ehrenkünstler Bad Elsters präsentiert dabei sein ständig aktualisiertes Bühnenprogramm als »öffentliches Selbstgespräch«. So liest er aus seinen erfolgreichen Büchern, erzählt heiteres und hintergründiges von seinen Film- und Fernsehproduktionen, aus seinem Privatleben und freut sich auf Fragen aus dem Publikum.
Für seine herausragenden Leistungen wurde Wolfgang Stumph unter anderem mit dem Deutschen Fernsehpreis, dem Bayerischen Fernsehpreis und fünfmal mit der Goldenen Henne ausgezeichnet. Trotz des ungebrochenen Erfolges hat der bekennende Sachse aber nie vergessen, wo seine Wurzeln liegen. Er ist und bleibt ein Volksschauspieler ersten Ranges - ein Unterhalter mit Haltung, engagiert sich für die Kinderkrebshilfe und ist seit 2000 offizieller UNICEF-Botschafter. Vorhang auf für Ehrenkünstler Wolfgang Stumph!
Quelle und Foto: Chursächsische Verwaltungs GmbH
05 April 2022
Die Zensus-Erhebungsstelle informiert: Interviewer gesucht
Westsachsen/Zwickau.- Im Jahr 2022 findet in Deutschland der Zensus – auch bekannt als Volkszählung – statt. Für die Befragungen von Haushalten und an Wohnheimen sucht die Erhebungsstelle Zwickau Interviewerinnen und Interviewer.
In der Zensus-Erhebungsstelle laufen die Vorbereitungen derzeit auf Hochtouren. Die technische Ausstattung steht, das Material wurde geliefert und die Flyer und Plakate verteilt. Momentan plant das Zensus Team 2022 die ersten Schulungen für die Interviewer für Ende April und Mai. In diesen sollen die Interessenten auf die Befragung vorbereitet und ausgestattet werden.
Zudem haben die Team-Mitglieder ein offenes Ohr für Fragen zu dieser ehrenamtlichen Tätigkeit im Zeitraum vom 15. Mai 2022 bis August 2022, in welchem die Erhebungsbeauftragten nach Wunsch mehrfach eingesetzt werden können. Die Interviewer können sich – in Absprache mit den Mitarbeitern der Erhebungsstelle – ihre Zeit selbst frei einteilen und erhalten eine steuerfreie Aufwandsentschädigung in Höhe von rund 500 Euro. Sie profitieren kurzfristig und flexibel von der attraktiven Aufwandsentschädigung zuzüglich Fahrtkosten. Das ist ideal für Studenten, Senioren, Schüler über 18, Mitarbeiter in Kurzarbeit und viele mehr.
Eine zwischenmenschliche Bereicherung bringt die Tätigkeit in jedem Fall mit sich. Es geht um Haushalts- oder Wohnheimbefragungen auf Stichprobenbasis. Die Ehrenamtler lernen die Lebenssituationen ihrer Mitmenschen kennen, erfassen Daten zum Namen, Alter, Geschlecht, Tätigkeit sowie Bildung und halten diese in Befragungsbögen fest. Solche Informationen sind ausschlaggebend, um Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu treffen. Ebenfalls wichtig ist die Einhaltung der Regelungen der statistischen Geheimhaltung und des Datenschutzes. Die Informationen werden anonymisiert, verarbeitet und nur zu statistischen Zwecken verwendet. Somit steht einem offenen Gespräch nichts im Wege.
Interessenten können sich unter www.zwickau.de/zensus anmelden.
In der Zensus-Erhebungsstelle laufen die Vorbereitungen derzeit auf Hochtouren. Die technische Ausstattung steht, das Material wurde geliefert und die Flyer und Plakate verteilt. Momentan plant das Zensus Team 2022 die ersten Schulungen für die Interviewer für Ende April und Mai. In diesen sollen die Interessenten auf die Befragung vorbereitet und ausgestattet werden.
Zudem haben die Team-Mitglieder ein offenes Ohr für Fragen zu dieser ehrenamtlichen Tätigkeit im Zeitraum vom 15. Mai 2022 bis August 2022, in welchem die Erhebungsbeauftragten nach Wunsch mehrfach eingesetzt werden können. Die Interviewer können sich – in Absprache mit den Mitarbeitern der Erhebungsstelle – ihre Zeit selbst frei einteilen und erhalten eine steuerfreie Aufwandsentschädigung in Höhe von rund 500 Euro. Sie profitieren kurzfristig und flexibel von der attraktiven Aufwandsentschädigung zuzüglich Fahrtkosten. Das ist ideal für Studenten, Senioren, Schüler über 18, Mitarbeiter in Kurzarbeit und viele mehr.
Eine zwischenmenschliche Bereicherung bringt die Tätigkeit in jedem Fall mit sich. Es geht um Haushalts- oder Wohnheimbefragungen auf Stichprobenbasis. Die Ehrenamtler lernen die Lebenssituationen ihrer Mitmenschen kennen, erfassen Daten zum Namen, Alter, Geschlecht, Tätigkeit sowie Bildung und halten diese in Befragungsbögen fest. Solche Informationen sind ausschlaggebend, um Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu treffen. Ebenfalls wichtig ist die Einhaltung der Regelungen der statistischen Geheimhaltung und des Datenschutzes. Die Informationen werden anonymisiert, verarbeitet und nur zu statistischen Zwecken verwendet. Somit steht einem offenen Gespräch nichts im Wege.
Interessenten können sich unter www.zwickau.de/zensus anmelden.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau
04 April 2022
Erheblicher Sachschaden: Schulbus und Rettungswagen verunglückt
Westsachsen/Werdau.- Am
Montag früh gegen 7:30 Uhr stießen auf der Crimmitschauer Straße
im Werdauer Ortsteil Langenhessen ein PKW und ein kleiner Schulbus
mit sechs Insassen zusammen. Nur wenige Meter entfernt in Richtung
Werdau verunglückte ein herbeigerufener Rettungswagen des DRK,
nachdem er mit einem PKW zusammenstieß. Zum Glück wurde bei
beiden Unfällen niemand ernsthaft verletzt, es entstand jedoch
erheblicher Sachschaden.
Neben dem betroffenen Rettungswagen wurden zwei weitere herbeigerufen. Auch ein Notarztteam und zwei Organisatorische Leiter Rettungsdienst waren an der Unfallstelle. Die Polizei war mit insgesamt vier Fahrzeugen und acht Einsatzkräften vor Ort und sperrte vorübergehend die stark frequentierte Straße. Neun Kameraden der Freiwilligen Ortsfeuerwehr Werdau, die mit zwei Autos angerückt war, kümmerten sich um auslaufende Betriebsmittel.
Neben dem betroffenen Rettungswagen wurden zwei weitere herbeigerufen. Auch ein Notarztteam und zwei Organisatorische Leiter Rettungsdienst waren an der Unfallstelle. Die Polizei war mit insgesamt vier Fahrzeugen und acht Einsatzkräften vor Ort und sperrte vorübergehend die stark frequentierte Straße. Neun Kameraden der Freiwilligen Ortsfeuerwehr Werdau, die mit zwei Autos angerückt war, kümmerten sich um auslaufende Betriebsmittel.
Quelle und Foto: Werbemanufaktur Werdau GmbH/André Kleber
02 April 2022
Stäbchentest an Kindern: Laborergebnis lässt Oberbürgermeisterin kalt
Westsachsen/Zwickau.- „Wenn's weh tut, muss es noch weiter rein!“. Diesen Spruch müssen sich Kinder in Zwickauer Schulen gefallen lassen, wenn sie auf Corona getestet werden. Während der Bürgerfragestunde zur Stadtratssitzung am Donnerstag machten sich mehrere Einwohner nicht nur zu diesem Thema Luft.
Nachdem die Westsächsische Zeitung über die monatelange Verweigerung der Bürgerfragestunde durch Oberbürgermeisterin Constance Arndt (BfZ) berichtet hatte, sah sich die Zwickauer Stadtspitze diesmal offenbar gezwungen, eine solche Fragestunde wieder in die Tagesordnung aufzunehmen. Die erste Fragestellerin, eine ungeimpfte Pflegefachkraft, konfrontierte die Stadtspitze mit Hinweisen auf fehlende Qualitätsprüfungen, nicht ordnungsgemäße Etikettierung und abgelaufene Haltbarkeitsfristen bei den Medikamenten für die umstrittene Corona-Schutzimpfung. „Keiner haftet für Impfschäden, Folgeschäden oder Langzeitschäden durch eine Impfung“, so der Vorwurf, den sie mit Hinweis auf diverse außer Kraft gesetzter Paragrafen untermauerte. Constance Arndt unterbricht sie mehrmals. Das Thema scheint ihr äußerst unangenehm zu sein. Die Fragestellerin kommt auf den Punkt: „Wenn sich das medizinische Fachpersonal dieser Impfung nicht aussetzen will, wer gewährleistet dann die medizinische Grundversorgung in Zwickau?“. Die Antwort fällt erwartungsgemäß lapidar aus: „Wir sind nicht zuständig.“ Mit dieser Ausrede versucht man in Politikerkreisen regelmäßig die Verantwortung vom eigenen Schreibtisch weg zu schieben, meist ohne dem Hilfesuchenden einen Hinweis zu geben, wohin er sich wenden kann. Probleme sollen damit rotierend immer wieder verschoben, vertagt und verlegt werden, bis sie keine Bedeutung mehr haben. Das Gleiche gilt übrigens in der Justiz (WSZ berichtete mehrmals).
Weiterhin bewegte das gestörte Verhältnis der Zwickauer Stadtspitze zur hiesigen Einwohnerschaft die interessierten Bürger. Die Oberbürgermeisterin hatte zum Beispiel veranlasst, dass während der Montagsdemos im Rathaus das Licht ausgeschaltet wird. Dies sehen die Menschen als Missachtung der Meinung anders Denkender. Ein Fragesteller gab deshalb den Hinweis: „Ich erinnere daran, dass Sie für den Bürger da sind und nicht der Bürger für Sie“.
Brisant waren auch die Anfragen zweier Zwickauer Frauen hinsichtlich der ausufernden Testpflicht an den Zwickauer Schulen und die Verwendung von gesundheitsschädigenden Materialien zu deren Durchführung. Dazu wurden inzwischen Laboruntersuchungen durchgeführt. Der schockierende Befund: Belastet mit Ethylenoxid. Dabei handelt es sich um ein Pflanzenschutz- und Begasungsmittel, das zur Bekämpfung von Bakterien und Pilzen eingesetzt wird. Es kann das Erbgut verändern, Krebs erzeugen und ist in der Lebensmittelproduktion in Europa verboten. Die Laborergebnisse wurden an die beiden städtischen Schulen weiter geleitet und der Oberbürgermeisterin vorgelegt. Die Fragestellerin wollte nun wissen, wie die Stadt Zwickau darauf reagiert. Ob und wie man die Kinder in Zwickau zukünftig vor diesen Giftstoffen schützen kann.Zunächst hilfloses Schulterzucken im Präsidium. Finanzbürgermeister Sebastian Lasch gab sich überrascht: „Davon höre ich das erste Mal. Wir testen uns auch regelmäßig und haben davon keine Beschwerden. Da es sich um Schulkinder handelt, müssten Sie sich wahrscheinlich an das LASUB wenden“ (Landesamt für Schule und Bildung). Auch auf die eigentlich naheliegende Frage, warum in Zwickauer Schulen keine sogenannten Spucktests Verwendung fänden, kam keine befriedigende Antwort. Zitiert wurde in diesem Zusammenhang die Aussage einer für solche Tests ungeschulten Lehrkraft, das Teststäbchen müsse „noch weiter rein“, nachdem es einigen Schulkindern bereits starke Schmerzen verursacht hatte. In der Vergangenheit wurden dadurch bereits zahlreiche Blutungen verursacht. Auch dazu wusste Arndt nichts zu sagen, verwies stattdessen an die zuständigen Stellen und verteidigte vehement die Durchführung der schmerzhaften Nasentests an den Zwickauer Schulkindern.
Ein Besucher der Stadtratssitzung fasste das Verhalten der OB am Donnerstag im Anschluss wie folgt zusammen: „Die Oberbürgermeisterin ist ihren Aussagen nach für nichts und niemanden zuständig, sobald sie eine konkrete Frage beantworten soll. Sie kann es aber nicht lassen, sich ständig mit ideologischen Themen wie Klima, Flüchtlinge, Impflicht und Kampf gegen rechts zu präsentieren. Das scheint ihr wichtiger zu sein, als das Wohl der Zwickauer Schulkinder“.
Nachdem die Westsächsische Zeitung über die monatelange Verweigerung der Bürgerfragestunde durch Oberbürgermeisterin Constance Arndt (BfZ) berichtet hatte, sah sich die Zwickauer Stadtspitze diesmal offenbar gezwungen, eine solche Fragestunde wieder in die Tagesordnung aufzunehmen. Die erste Fragestellerin, eine ungeimpfte Pflegefachkraft, konfrontierte die Stadtspitze mit Hinweisen auf fehlende Qualitätsprüfungen, nicht ordnungsgemäße Etikettierung und abgelaufene Haltbarkeitsfristen bei den Medikamenten für die umstrittene Corona-Schutzimpfung. „Keiner haftet für Impfschäden, Folgeschäden oder Langzeitschäden durch eine Impfung“, so der Vorwurf, den sie mit Hinweis auf diverse außer Kraft gesetzter Paragrafen untermauerte. Constance Arndt unterbricht sie mehrmals. Das Thema scheint ihr äußerst unangenehm zu sein. Die Fragestellerin kommt auf den Punkt: „Wenn sich das medizinische Fachpersonal dieser Impfung nicht aussetzen will, wer gewährleistet dann die medizinische Grundversorgung in Zwickau?“. Die Antwort fällt erwartungsgemäß lapidar aus: „Wir sind nicht zuständig.“ Mit dieser Ausrede versucht man in Politikerkreisen regelmäßig die Verantwortung vom eigenen Schreibtisch weg zu schieben, meist ohne dem Hilfesuchenden einen Hinweis zu geben, wohin er sich wenden kann. Probleme sollen damit rotierend immer wieder verschoben, vertagt und verlegt werden, bis sie keine Bedeutung mehr haben. Das Gleiche gilt übrigens in der Justiz (WSZ berichtete mehrmals).
Weiterhin bewegte das gestörte Verhältnis der Zwickauer Stadtspitze zur hiesigen Einwohnerschaft die interessierten Bürger. Die Oberbürgermeisterin hatte zum Beispiel veranlasst, dass während der Montagsdemos im Rathaus das Licht ausgeschaltet wird. Dies sehen die Menschen als Missachtung der Meinung anders Denkender. Ein Fragesteller gab deshalb den Hinweis: „Ich erinnere daran, dass Sie für den Bürger da sind und nicht der Bürger für Sie“.
Brisant waren auch die Anfragen zweier Zwickauer Frauen hinsichtlich der ausufernden Testpflicht an den Zwickauer Schulen und die Verwendung von gesundheitsschädigenden Materialien zu deren Durchführung. Dazu wurden inzwischen Laboruntersuchungen durchgeführt. Der schockierende Befund: Belastet mit Ethylenoxid. Dabei handelt es sich um ein Pflanzenschutz- und Begasungsmittel, das zur Bekämpfung von Bakterien und Pilzen eingesetzt wird. Es kann das Erbgut verändern, Krebs erzeugen und ist in der Lebensmittelproduktion in Europa verboten. Die Laborergebnisse wurden an die beiden städtischen Schulen weiter geleitet und der Oberbürgermeisterin vorgelegt. Die Fragestellerin wollte nun wissen, wie die Stadt Zwickau darauf reagiert. Ob und wie man die Kinder in Zwickau zukünftig vor diesen Giftstoffen schützen kann.Zunächst hilfloses Schulterzucken im Präsidium. Finanzbürgermeister Sebastian Lasch gab sich überrascht: „Davon höre ich das erste Mal. Wir testen uns auch regelmäßig und haben davon keine Beschwerden. Da es sich um Schulkinder handelt, müssten Sie sich wahrscheinlich an das LASUB wenden“ (Landesamt für Schule und Bildung). Auch auf die eigentlich naheliegende Frage, warum in Zwickauer Schulen keine sogenannten Spucktests Verwendung fänden, kam keine befriedigende Antwort. Zitiert wurde in diesem Zusammenhang die Aussage einer für solche Tests ungeschulten Lehrkraft, das Teststäbchen müsse „noch weiter rein“, nachdem es einigen Schulkindern bereits starke Schmerzen verursacht hatte. In der Vergangenheit wurden dadurch bereits zahlreiche Blutungen verursacht. Auch dazu wusste Arndt nichts zu sagen, verwies stattdessen an die zuständigen Stellen und verteidigte vehement die Durchführung der schmerzhaften Nasentests an den Zwickauer Schulkindern.
Ein Besucher der Stadtratssitzung fasste das Verhalten der OB am Donnerstag im Anschluss wie folgt zusammen: „Die Oberbürgermeisterin ist ihren Aussagen nach für nichts und niemanden zuständig, sobald sie eine konkrete Frage beantworten soll. Sie kann es aber nicht lassen, sich ständig mit ideologischen Themen wie Klima, Flüchtlinge, Impflicht und Kampf gegen rechts zu präsentieren. Das scheint ihr wichtiger zu sein, als das Wohl der Zwickauer Schulkinder“.
Fotos: TV Westsachsen
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01 April 2022
Veranstaltungsreigen: Zwickau erinnert an Lutherbesuch vor 500 Jahren
Westsachsen/Zwickau.- Das Wochenende vom 30. April/1. Mai 2022 wird ganz im Zeichen Martin Luthers stehen. Unter dem Titel „Freiheit und Verantwortung. 500 Jahre Luther in Zwickau“ haben der Evangelisch-Lutherische Kirchenbezirk Zwickau und die Stadt Zwickau ein gemeinsames Programm geplant.
Auftakt ist ein Vortragsnachmittag im Bürgersaal des Rathauses. Eine kurze historische Einführung in das Thema erfolgt durch Dr. Michael Löffler (Leiter des Kulturamtes der Stadt Zwickau). Ab 14 Uhr referiert dort Matteo Rebeggiani (Beauftragter der Stadt Zwickau für das Kulturerbesiegel Stätten der Reformation) über Luthers Predigten in Zwickau. Im Anschluss gestaltet Dr. Lutz Mahnke (Leiter der Ratsschulbibliothek) eine szenische Lesung aus privaten Briefen des Reformators an seine Frau. Ab 17 Uhr geht es in verschiedenen Führungen auf den Spuren des Reformators durch die Zwickauer Altstadt.
Am darauffolgenden Sonntag (1. Mai) ist die ehemalige Vorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) Prof. Dr. Margot Käßmann als Gastpredigerin für einen Festgottesdienst im Dom St. Marien zu Gast. Ab 10.30 Uhr predigt sie unter dem Titel „Freiheit und Verantwortung aus der Perspektive des Evangeliums.“ zu Galater 5,1.Am Nachmittag, um 17.30 Uhr, wird es im Dom musikalisch: Auf dem Programm steht das Musical „Mönsch Martin“. Mit der Musik von Ulrich Meier, Enrico Langer und Matthias Grummet sowie den Texten von Gisela Sachse wird die Geschichte rund um den Reformator modern, locker und familiengerecht erzählt. Das Stück zeigt den Mönch als Mensch und ist mit einer Länge von 75 Minuten für Klein und Groß gleichermaßen geeignet. Gottesdienst und Musical werden live auf der Homepage www.stadtkirchgemeinde.de zu sehen sein.
Den ganzen Mai hindurch folgen weitere kleinere Veranstaltungen, wie ein passendes Familienprogramm in den KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum. Zudem wird es im Dom St. Marien an allen Sonntagen im Mai eine Gottesdienstreihe mit Gastpredigern geben, die sich im weitesten Sinne mit den Lehren des Reformators Luther beschäftigen.
Hintergrund dieser Veranstaltungsreihe ist der Besuch Martin Luthers 1522, der sich Ende April/Anfang Mai zum 500. Mal jährt. Zwickau war zur Reformationszeit eine der ersten Städte nach Wittenberg, in der sich die Reformation vollständig durchsetzen konnte. Der Rat der Stadt mit Bürgermeister Hermann Mühlpfort stand den Lehren Luthers und seinem reformatorischen Wirken sehr aufgeschlossen gegenüber. Mit Stephan Roth – dem späteren Stadtschreiber – der im Dunstkreis Luthers eine Zeit lang in Wittenberg wirkte und mit dem Reformator befreundet war, hatte man sogar einen direkten Kontakt zu ihm. Schließlich wurde auf Empfehlung Luthers die freie Predigerstelle an St. Marien mit Thomas Müntzer besetzt. Müntzer war seinerzeit glühender Anhänger und Schüler Luthers.
Als er im Oktober 1520 schließlich das Predigeramt an St. Katharinen übernahm, fand er „unter seiner Kanzel“ eine sozial etwas anders strukturierte Gemeinde vor. Gegenüber der Marienkirchgemeinde war das Sozialgefüge ausgeglichener. Es wurde geprägt durch die gewerbliche Einförmigkeit der Tuchmacherei in kleinen Handwerksbetrieben mit Meister und durchschnittlich 1,6 Beschäftigten von Gesellen, Knappen, Kämmerinnen, Lehrlingen, Mägden und Lohnarbeitern – darunter eine größere Zahl Ortsfremder. Es dominierten die klein- und mittelbürgerlichen Schichten. Im Vergleich zur Marienkirchgemeinde fehlten jedoch die großen Vermögen. Die Spannungen in theologischen, kirchen- und schulpolitischen, aber auch sozialen Fragen wurden 1520/21 durch den erneuten Ausbruch der Pest als so genanntes „Strafgericht Gottes“ weiter vertieft. Als dann auch noch die Tuchmacher mit ihren sozialen Forderungen vom Rat schroff abgewiesen wurden, herrschte Aufruhrstimmung. In diesem Umfeld traf Müntzer auf die aus Tuchmachern und Knappen bestehende Laienbewegung der so genannten „Zwickauer Propheten“ – „Secta Storchitarum“ – um Nikolaus Storch. Thomas Müntzer lobte Storch als Kenner der Heiligen Schrift. In der Folge eskalierten die Auseinandersetzungen zwischen den Anhängern Müntzers und Egranus (Pfarrer St. Marien). Sie erreichten 1521 ihren Höhepunkt, in deren Folge Müntzer schließlich im April 1521 entlassen wurde – der gewünschte Effekt, die Stadtgesellschaft wieder zu befrieden, erfüllte sich indes nicht. Am Ende sah der Rat der Stadt keine andere Lösung mehr, als Martin Luther persönlich um Hilfe zu bitten. Der Reformator selbst rief zwischen dem 30. April und 2. Mai 1522 in vier Predigten die Bevölkerung zu Ruhe und Ordnung auf. Bereits 1521 wurde mit Nikolaus Hausmann der erste evangelische Pfarrer – ab 1529 erster evangelische Superintendent – eingesetzt, 1524 die erste Messe in Deutsch gelesen, ab 1525 alle Gottesdienste in deutscher Sprache gehalten. Die Klöster wurden geschlossen, die Mönche der Stadt verwiesen. Die Reformation galt damit in der Stadt als beendet.
Voranmeldung am 25./26. April 2022 je 16 bis 18 Uhr unter Telefon: 0375 2717690 E-Mail: suptur.zwickau@evlks.de Gottesdienst und Musical werden live auf der Homepage www.stadtkirchgemeinde.de zu sehen sein. Festveranstaltung im Bürgersaal/Stadtführung Stadt Zwickau/Kulturamt E-Mail: kulturamt@zwickau.de KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum Telefon: 0375 834510 oder E-Mail: kunstsammlungen@zwickau.de. Kostümführung Dom St. Marien E-Mail: dagmar.behnken@evlks..de
Auftakt ist ein Vortragsnachmittag im Bürgersaal des Rathauses. Eine kurze historische Einführung in das Thema erfolgt durch Dr. Michael Löffler (Leiter des Kulturamtes der Stadt Zwickau). Ab 14 Uhr referiert dort Matteo Rebeggiani (Beauftragter der Stadt Zwickau für das Kulturerbesiegel Stätten der Reformation) über Luthers Predigten in Zwickau. Im Anschluss gestaltet Dr. Lutz Mahnke (Leiter der Ratsschulbibliothek) eine szenische Lesung aus privaten Briefen des Reformators an seine Frau. Ab 17 Uhr geht es in verschiedenen Führungen auf den Spuren des Reformators durch die Zwickauer Altstadt.
Am darauffolgenden Sonntag (1. Mai) ist die ehemalige Vorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) Prof. Dr. Margot Käßmann als Gastpredigerin für einen Festgottesdienst im Dom St. Marien zu Gast. Ab 10.30 Uhr predigt sie unter dem Titel „Freiheit und Verantwortung aus der Perspektive des Evangeliums.“ zu Galater 5,1.Am Nachmittag, um 17.30 Uhr, wird es im Dom musikalisch: Auf dem Programm steht das Musical „Mönsch Martin“. Mit der Musik von Ulrich Meier, Enrico Langer und Matthias Grummet sowie den Texten von Gisela Sachse wird die Geschichte rund um den Reformator modern, locker und familiengerecht erzählt. Das Stück zeigt den Mönch als Mensch und ist mit einer Länge von 75 Minuten für Klein und Groß gleichermaßen geeignet. Gottesdienst und Musical werden live auf der Homepage www.stadtkirchgemeinde.de zu sehen sein.
Den ganzen Mai hindurch folgen weitere kleinere Veranstaltungen, wie ein passendes Familienprogramm in den KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum. Zudem wird es im Dom St. Marien an allen Sonntagen im Mai eine Gottesdienstreihe mit Gastpredigern geben, die sich im weitesten Sinne mit den Lehren des Reformators Luther beschäftigen.
Hintergrund dieser Veranstaltungsreihe ist der Besuch Martin Luthers 1522, der sich Ende April/Anfang Mai zum 500. Mal jährt. Zwickau war zur Reformationszeit eine der ersten Städte nach Wittenberg, in der sich die Reformation vollständig durchsetzen konnte. Der Rat der Stadt mit Bürgermeister Hermann Mühlpfort stand den Lehren Luthers und seinem reformatorischen Wirken sehr aufgeschlossen gegenüber. Mit Stephan Roth – dem späteren Stadtschreiber – der im Dunstkreis Luthers eine Zeit lang in Wittenberg wirkte und mit dem Reformator befreundet war, hatte man sogar einen direkten Kontakt zu ihm. Schließlich wurde auf Empfehlung Luthers die freie Predigerstelle an St. Marien mit Thomas Müntzer besetzt. Müntzer war seinerzeit glühender Anhänger und Schüler Luthers.
Als er im Oktober 1520 schließlich das Predigeramt an St. Katharinen übernahm, fand er „unter seiner Kanzel“ eine sozial etwas anders strukturierte Gemeinde vor. Gegenüber der Marienkirchgemeinde war das Sozialgefüge ausgeglichener. Es wurde geprägt durch die gewerbliche Einförmigkeit der Tuchmacherei in kleinen Handwerksbetrieben mit Meister und durchschnittlich 1,6 Beschäftigten von Gesellen, Knappen, Kämmerinnen, Lehrlingen, Mägden und Lohnarbeitern – darunter eine größere Zahl Ortsfremder. Es dominierten die klein- und mittelbürgerlichen Schichten. Im Vergleich zur Marienkirchgemeinde fehlten jedoch die großen Vermögen. Die Spannungen in theologischen, kirchen- und schulpolitischen, aber auch sozialen Fragen wurden 1520/21 durch den erneuten Ausbruch der Pest als so genanntes „Strafgericht Gottes“ weiter vertieft. Als dann auch noch die Tuchmacher mit ihren sozialen Forderungen vom Rat schroff abgewiesen wurden, herrschte Aufruhrstimmung. In diesem Umfeld traf Müntzer auf die aus Tuchmachern und Knappen bestehende Laienbewegung der so genannten „Zwickauer Propheten“ – „Secta Storchitarum“ – um Nikolaus Storch. Thomas Müntzer lobte Storch als Kenner der Heiligen Schrift. In der Folge eskalierten die Auseinandersetzungen zwischen den Anhängern Müntzers und Egranus (Pfarrer St. Marien). Sie erreichten 1521 ihren Höhepunkt, in deren Folge Müntzer schließlich im April 1521 entlassen wurde – der gewünschte Effekt, die Stadtgesellschaft wieder zu befrieden, erfüllte sich indes nicht. Am Ende sah der Rat der Stadt keine andere Lösung mehr, als Martin Luther persönlich um Hilfe zu bitten. Der Reformator selbst rief zwischen dem 30. April und 2. Mai 1522 in vier Predigten die Bevölkerung zu Ruhe und Ordnung auf. Bereits 1521 wurde mit Nikolaus Hausmann der erste evangelische Pfarrer – ab 1529 erster evangelische Superintendent – eingesetzt, 1524 die erste Messe in Deutsch gelesen, ab 1525 alle Gottesdienste in deutscher Sprache gehalten. Die Klöster wurden geschlossen, die Mönche der Stadt verwiesen. Die Reformation galt damit in der Stadt als beendet.
Voranmeldung am 25./26. April 2022 je 16 bis 18 Uhr unter Telefon: 0375 2717690 E-Mail: suptur.zwickau@evlks.de Gottesdienst und Musical werden live auf der Homepage www.stadtkirchgemeinde.de zu sehen sein. Festveranstaltung im Bürgersaal/Stadtführung Stadt Zwickau/Kulturamt E-Mail: kulturamt@zwickau.de KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum Telefon: 0375 834510 oder E-Mail: kunstsammlungen@zwickau.de. Kostümführung Dom St. Marien E-Mail: dagmar.behnken@evlks..de
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau