Auszubildende bekommen bereits rückwirkend zum Jahresbeginn 150 Euro mehr
Zusätzliche Inflationsausgleichsprämien im März 2023 und Januar 2024
Osnabrück/Westsachsen.- Bereits in der zweiten Verhandlungsrunde haben sich die Paracelsus-Kliniken und die Gewerkschaft ver.di am Montag (20.02.23) auf einen Tarifabschluss für die Akutkliniken des Gesundheitsunternehmens geeinigt. Er gilt bis Juni 2024. Das umfangreiche Gesamtpaket umfasst sowohl lineare tarifliche Erhöhungen für die Beschäftigten als auch Funktions- und Leitungszulagen sowie eine Anhebung der Auszubildendenvergütung. Zusätzlich sind für 2023 und 2024 Zahlungen von Inflationsausgleichsprämien vorgesehen.
Alle Beschäftigten profitieren
„Wir freuen uns, in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten gemeinsam mit ver.di einen Tarifabschluss erzielt zu haben, der den berechtigten Interessen beider Tarifpartner Rechnung trägt“, so Tomislav Gmajnic, Geschäftsführer (CCO) der Akut-Holding der Paracelsus-Kliniken und Sprecher der Geschäftsführung. „Uns war es wichtig, dass alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeitnah von einem Tarifabschluss profitieren und wir Instrumente wie die Inflationsausgleichsprämie nutzen, damit die Beschäftigten auch von der Steuer- und Sozialabgabenfreiheit profitieren können.“ Ausdrücklich dankte der Geschäftsführer in diesem Zug allen Beschäftigten für ihren Einsatz, ihre Flexibilität und ihre Besonnenheit während der vergangenen Wochen. Ein besonderer Dank ging seitens der Geschäftsleitung auch an das Verhandlungsteam von Paracelsus mit dem Leiter des Geschäftsbereichs Personal Prokurist Martin Schlie und dem Leiter des Geschäftsbereichs Recht Prokurist Thore Thomas. Darüber hinaus dankte die Geschäftsleitung der Tarifkommission für die stets konstruktiven Verhandlungen.
Breite Steigerung von Entgelten und Zulagen
Im Detail werden zum 1. Juni 2023 die Entgelte sowie die Funktions- und Leitungszulagen für alle Beschäftigten in den Akutkliniken um 5,0 Prozent und zum 1. April 2024 um weitere 3,0 Prozent erhöht. Die Vergütungen der Auszubildenden steigen rückwirkend zum 1. Januar 2023 um 150 Euro und zum 1. Januar 2024 um weitere 75 Euro. Als eine Sonderregelung wurde von Paracelsus mit ver.di vereinbart, dass der variable Anteil der Jahressonderzahlung im Manteltarifvertrag in Höhe von 15 Prozent eines durchschnittlichen Bruttomonatsentgeltes für die Jahre 2023 und 2024 als Fixum ausgezahlt wird. Der Tarifabschluss hat eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2024.
Erstes zusätzliches Geld gibt es für die Beschäftigten bereits im März. Alle Vollzeitbeschäftigten (Teilzeitbeschäftigte anteilig) erhalten dann eine Inflationsausgleichsprämie von 1.000 Euro. Eine weitere Inflationsausgleichsprämie wird im Januar 2024 in Höhe von 750 Euro für Vollzeitbeschäftigte (Teilzeit anteilig) gezahlt.
Quelle und Foto: Paracelsus Kliniken