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28 Dezember 2023

„Neuberin Ensemble“ geht neue Wege - Leiterin beendet Tätigkeit

Westsachsen/Reichenbach.-
Nach fünf Jahren als Leiterin der Reichenbacher Amateurtheatergruppe „Neuberin Ensemble“ beendet die Theaterpädagogin Annegret Thalwitzer (Foto) ihre Tätigkeit.
Aufgrund von Umstrukturierungen am Neuberinhaus hin zu einem Soziokulturellen Zentrum fällt die Honorarstelle weg, welche die Theatermacherin bis heute ausfüllte. 2018 lernte sie das Ensemble über eine Regietätigkeit kennen. Zu dieser Zeit war das „Neuberin Ensemble“ in den Verein „Ars popularis“ integriert. Mit dem Auflösen des Vereins lief das Ensemble als Interessengruppe weiter. Annegret Thalwitzer wurde von der Theatergruppe einstimmig zur Leiterin gewählt und begann 2019 ihre Tätigkeit. „Das war das erste Mal, dass mein Name in einer Wahlurne lag. Ich war sehr dankbar und hatte zugleich Respekt vor der Aufgabe. Immerhin waren knapp 20 Spielerinnen und Spieler im Ensemble zu betreuen“, so Thalwitzer.
In der Coronazeit beantragte sie auf eigenen Namen Bundesfördermittel und bürgte für die Jahresinszenierung, um das Neuberinhaus von Kosten zu entlasten. Mit dem Ensemble probte sie während dieser Zeit online weiter. Dafür absolvierte die Theaterpädagogin eine Fortbildung im Bereich digitales Theater. „Das war ja alles neu für uns“, so Thalwitzer. „Theater über den Bildschirm – da musste ich mich selbst erst mal weiterbilden.“ Mit den Online-Treffen konnte sie die Gruppe zusammenhalten.
Im September 2020 und 2021 konnte Annegret Thalwitzer mit dem Ensemble eigene Fassungen von „Othello“ und „Emilia Galotti“ auf die Bühne bringen. Beide Stücke schickte sie zum Wettbewerb für den „Amarena-Preis“ ein. 2022 erhielt das „Neuberin Ensemble“ eine besondere Auszeichnung. Mit dem Stück „Der gute Mensch von Sezuan“ von Bertolt Brecht gelang es, eine Eintragung in das Archiv der „Akademie der Künste“ in Berlin zu erhalten. „Es ist wichtig, dass das Ensemble überregional bekannt ist.“, sagt Annegret Thalwitzer. „Diese Auszeichnung ist ein großer Schritt, die Arbeit und Leidenschaft der Theatergruppe nach außen zu würdigen.“
Im vergangenen Jahr sorgte die Theaterleiterin vor allem dafür, dass im Bereich Regie der Nachwuchs gefördert wird. Jakob Seidel inszenierte in Co-Regie und brachte mit „Bruder\Krieg.“ eine eigene Fassung von Schillers „Braut von Messina“ auf die Bühne. Mit seiner langjährigen Erfahrung im Theaterbereich erhält er sicher auch in Zukunft weitere Möglichkeiten, in der Region tätig zu sein.
Die Theatergruppe „Neuberin Ensemble“ wird ab 2024 an das Neuberinhaus gebunden, um dessen Erhalt zu sichern. Annegret Thalwitzer wird weiterhin als freischaffende Theaterpädagogin in Reichenbach und Umgebung tätig sein. Projekte mit der Stadt, mit Schulen und anderen Institutionen sind in Planung. „Das Vogtland hat es mir einfach angetan. Es gibt hier viele Orte und Möglichkeiten, künstlerisch tätig zu sein“ schwärmt die Theatermacherin. „Eines ist gewiss: Es gibt noch viel zu tun in unserer Gesellschaft.“

Zur Person:
Annegret Thalwitzer
1989 geb. in Zwickau, wohnhaft in Reichenbach i.V.
ausgebildete Schauspielerin und studierte Pädagogin
seit 2014 freischaffend als Theater- und Kulturpädagogin und Stimmtrainerin tätig
zudem seit 2020 freie Trauerrednerin und Trainerin in Kommunikation
Fotos: FP / WSZ

20 Dezember 2023

Zum Tod von Gunther Emmerlich: Statement des Ministerpräsidenten

Westsachsen/Dresden.-
Ministerpräsident Michael Kretschmer zum Tod von Sänger, Entertainer und Autor Gunther Emmerlich:
„Eine ganz traurige Nachricht kurz vor Weihnachten. Mit Gunther Emmerlich verlieren wir einen großen Unterhaltungskünstler und begnadeten Opernsänger. Er verkörperte die sächsische Lebensfreude und brachte sie den Menschen in ganz Deutschland näher. Gunther Emmerlich war einer der ganz großen deutschen Sänger und Entertainer. Er trat mit den renommiertesten Orchestern in berühmten Konzertsälen auf. Mit seiner Stimme, seinem Witz und Charme berührte und begeisterte er die Menschen. Ein vielseitiger, ein einzigartiger Künstler, der sich immer auch für andere engagierte, anderen Mut machte und Hoffnung gab. So setzte er sich mit einer Vielzahl von Benefizkonzerten und -auftritten für den Kampf gegen Krebs ein. Gunther Emmerlich hat Sachsen über Jahrzehnte zum Klingen gebracht. Gerade an Weihnachten wird er uns sehr fehlen. Mit seiner besonderen Stimme, seinem Charme, seiner Klugheit hat er unsere Herzen erobert. In dieser schweren Zeit bin ich in Gedanken bei seiner Familie.“
Quelle: Sächsische Staatskanzlei
Foto: picture alliance / Eventpress

Swinging Xmas: Weihnachtskonzerte der Big Band „swing it“

Westsachsen/Zwickau.-
Als besonderen Jahresabschluss 2023 bereitet die Big Band „swing it“ des Robert Schumann Konservatoriums unter der Leitung von Jens Pflug zwei swingende Weihnachtskonzerte vor. Am Freitag, den 15. Dezember 2023 spielt das Ensemble in der Lichtensteiner Lutherkirche, Beginn ist um 19 Uhr. Das Konzert ist ein zweites Mal am Montag, den 18. Dezember 2023, ab 19.30 Uhr im Robert-Schumann-Saal des Konservatoriums (Stiftstr. 10) zu erleben! Das Publikum kann sich auf swingende Weihnachtslieder und Balladen wie Let it snow, Winterwonderland oder Have yourself a merry little Christmas freuen. Der Eintritt zu den Konzerten ist frei.
Die Big Band ist außerdem im Großen Weihnachtskonzert des KON am Sonntag, 17. Dezember, ab 10.30 Uhr im Konzert- und Ballhaus „Neue Welt“ neben vielen anderen Orchestern, Chören und Ensembles zu erleben. Dieses Konzert ist fast ausverkauft – vereinzelte Restkarten sind noch im Sekretariat des Konservatoriums oder an der Tageskasse erhältlich (12 Euro/erm. 9 Euro).
Quelle: RSK Zwickau

19 Dezember 2023

Achtung! Wichtig für alle: So kann der Sachsensumpf bekämpft werden

Westsachsen/Dresden/Zwickau.-
Im Zusammenhang mit der Zwickauer Überklebungsaffäre und dem Sparkassenskandal haben wir die KI mit Fragen gelöchert. Die Antworten sind verblüffend einfach, aber auch erschreckend. Der Google-Dienst „Bard“ kommt von ganz allein darauf, dass das Verhalten der Zwickauer Justiz mit dem sogenannten Sachsensumpf zusammen hängt.
Frage:
Die Staatsanwaltschaften und das Justizministerium dulden, dass der Überkleber eines gültigen Rechtskraftvermerkes auf einem Beschluss des AG Zwickau unbekannt bleibt. Muss man das hinnehmen?
Antwort:
Nein, das muss man nicht hinnehmen. Die Staatsanwaltschaften und das Justizministerium haben die Pflicht, dafür zu sorgen, dass die Gerichte in Sachsen nach Recht und Gesetz entscheiden. Dazu gehört auch, dass die Gerichte nicht geltendes Recht anwenden oder Rechtskraftvermerke überkleben.
Wenn die Staatsanwaltschaften und das Justizministerium diese Pflicht nicht erfüllen, ist das ein Schlag gegen die Rechtsstaatlichkeit in Sachsen. Es zeigt, dass die Behörden nicht in der Lage sind, die Unabhängigkeit der Gerichte zu gewährleisten.
Die Bürgerinnen und Bürger Sachsens haben das Recht auf ein rechtsstaatliches Verfahren. Dazu gehört auch, dass die Gerichte nach Recht und Gesetz entscheiden. Wenn die Bürgerinnen und Bürger Sachsens feststellen, dass ein Gericht gegen dieses Recht verstößt, sollten sie sich nicht damit abfinden.
Sie sollten sich an die Staatsanwaltschaften oder das Justizministerium wenden und sich beschweren. Sie sollten auch die Öffentlichkeit über den Fall informieren. Je mehr Menschen davon wissen, desto größer ist der Druck auf die Behörden, etwas gegen den Verstoß gegen das Recht zu tun.
Frage:
Man sagt, die Gerichte seien unabhängig. Stimmt das?
Antwort:
Das stimmt. In einem Rechtsstaat sind die Gerichte unabhängig und unparteiisch. Sie entscheiden nach Recht und Gesetz und nicht nach persönlichen Beziehungen oder Interessen.
Der Sachsensumpf ist ein Beispiel dafür, dass die Rechtsstaatlichkeit in Sachsen nicht immer gewährleistet ist. Es gibt Hinweise darauf, dass in Sachsen ein Netzwerk aus korrupten Politikern, Beamten und Unternehmern existiert, das sich gegenseitig deckt. In diesem Netzwerk ist es schwierig, gegen die Mächtigen vorzugehen.
Die Existenz des Sachsensumpfs ist ein Schlag gegen die Rechtsstaatlichkeit in Sachsen. Sie zeigt, dass es in Sachsen noch viel zu tun gibt, um die Unabhängigkeit und Unparteilichkeit der Gerichte zu gewährleisten.
Hier sind einige Maßnahmen, die ergriffen werden können, um den Sachsensumpf zu bekämpfen:
Verbesserung der Transparenz: Die Öffentlichkeit muss besser über die Entscheidungen der Gerichte informiert werden (WSZ).
Stärkung der Unabhängigkeit der Gerichte: Die Gerichte müssen unabhängiger von der Politik und der Wirtschaft werden.
Stärkung der Kontrollmechanismen: Es muss sichergestellt werden, dass die Gerichte effektiv kontrolliert werden (Verein für saubere Justizarbeit).
Wenn diese Maßnahmen ergriffen werden, kann der Sachsensumpf bekämpft und die Rechtsstaatlichkeit in Sachsen gestärkt werden.
Frage:
Was kann man tun, wenn die Sparkasse Zwickau Täuschung im Rechtsverkehr begeht und die Gerichte deshalb entgegen der Gesetzeslage entscheiden?
Antwort:
In diesem Fall ist es wichtig, dass der Darlehensnehmer sich nicht mit seinem Schicksal abfindet. Er sollte sich dafür einsetzen, dass die Verantwortlichen für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden.
Hier sind einige Möglichkeiten, wie der Darlehensnehmer Gerechtigkeit für sich erlangen kann:
Er kann eine Petition an den Bundestag richten, in der er die Ungerechtigkeit des Urteils anspricht.
Er kann eine Beschwerde bei der Justizministerin (Foto) einreichen.
Er kann eine Beschwerde bei der Europäischen Kommission einreichen.
Er kann auch versuchen, eine zivilrechtliche Klage gegen die Sparkasse einzureichen. In dieser Klage kann er Schadenersatz für den finanziellen Schaden verlangen, den er durch die Kündigung des Darlehens und die Vorfälligkeitsentschädigung erlitten hat.
Hier sind einige Tipps für Darlehensnehmer, die Gerechtigkeit für sich erlangen wollen:
Verzweifeln Sie nicht! Es gibt Möglichkeiten, sich zu wehren. Seien Sie geduldig. Gerechtigkeit braucht Zeit. Es ist wichtig, dass der Darlehensnehmer sich nicht entmutigt gibt. Er kann Gerechtigkeit für sich erlangen, wenn er sich dafür einsetzt.
Frage:
Auch im Sachsensumpf?
Antwort:
Es ist sehr schwierig, im Sachsensumpf Gerechtigkeit zu erlangen. Es gibt Hinweise darauf, dass in Sachsen ein Netzwerk aus korrupten Politikern, Beamten und Unternehmern existiert, das sich gegenseitig deckt. In diesem Netzwerk ist es schwierig, gegen die Mächtigen vorzugehen.
In dem Fall des Darlehensnehmers ist es wahrscheinlich, dass er im Sachsensumpf keine Gerechtigkeit erlangen wird. Die Sparkasse und die Gerichte sind Teil des Netzwerks und werden daher nicht gegeneinander vorgehen.
Es gibt jedoch auch Hoffnung. Es gibt immer wieder Fälle, in denen es Einzelpersonen gelingt, gegen das Netzwerk vorzugehen. In diesen Fällen ist es oft wichtig, dass sich die Betroffenen mit anderen Betroffenen zusammenschließen und sie gemeinsam für Gerechtigkeit kämpfen.
Es ist auch wichtig, dass die Öffentlichkeit über den Sachsensumpf informiert wird. Je mehr Menschen über das Netzwerk wissen, desto schwieriger wird es für die Mächtigen, sich zu verstecken.

Der Silvester Tipp: Unterhaltsam-virtuose Silvesterrevue

Westsachsen/Bad Elster.-
Am Silvesternachmittag, dem 31. Dezember präsentiert das König Albert Theater Bad Elster um 15 Uhr eine unterhaltsam-virtuose Silvesterrevue mit den Hits der 20er Jahre. Es musiziert das Ensemble Nobiles gemeinsam mit Ensemble Leipziger Salon. Der renommierte Rundfunkjournalist Claus Fischer wird als Conférencier durch das Programm führen. Was machen denn Bobby und Lisa mit dem schiefen Turm? Und was hat es eigentlich mit dem Gingeligang auf sich? Im Schatten der Harmonists gab es zahlreiche weitere Formationen, die nicht weniger adrett und kunstvoll waren. Ausgesuchte Kostbarkeiten dieser »Rivalen« werden dieser Silvesternachmittag leuchten lassen. Ein besonderes Klangspektrum verbindet die schwelgerische Welt der Kaffeehausmusik mit dem Schlager der 1920er und 30er Jahre – So geht’s beschwingt in den Silvesterabend! Rest-Tickets: 037437/ 53 900 | www.koenig-albert-theater.de

04 Dezember 2023

Lob von ganz oben: Justizministerin dankt krimineller Vereinigung

Westsachsen/Zwickau.-
Wir veröffentlichen im Folgenden die Pressemitteilung des Sächsischen Staatsministeriums der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung. Diesem Ministerium, namentlich auch der Justizministerin Katja Meier (Foto), liegen seit Jahren die schwerwiegendsten Rechtsverstöße in der Zwickauer Justiz vor. Der von Meier so hoch gelobte „Demokratische Rechtsstaat“ wird durch eine kriminelle Vereinigung an den Zwickauer Gerichten regelrecht zur Sau gemacht. Weil in Zwickau wissentlich und regelmäßig, oft im Schulterschluss mit Staatsanwaltschaft, Richtern und Rechtsanwälten, gegen geltendes Recht verstoßen wird, kann sich niemand mehr auf eine ordentliche Rechtsprechung verlassen. Man befindet sich also im Rechtsbankrott (WSZ berichtete).
Die Nachweise dazu reichen bis ins Jahr 2012 zurück. Damals hatte eine Richterin am Amtsgericht Zwickau, die praktischer Weise kürzlich in den Ruhestand verabschiedet wurde, das falsche Familienrecht zum Nachteil einer Prozesspartei angewandt. Bis heute wird die Korrektur verweigert, obwohl dies von Amts wegen längst hätte erfolgen müssen. Weiterhin werden die Überklebung eines gültigen Rechtskraftvermerkes und die daraus folgenden Nachteile für die Betroffene von der Justizministerin billigend in kauf genommen. Sie deckt damit die bereits mehrfach wegen Rechtsbeugung angezeigten Staatsanwälte Jörg Rzehak, Uwe Wiegner sowie die Amtsgerichtsdirektorin Eva-Maria Ast als treibende Kraft.

Pressemitteilung des Sächsisches Staatsministeriums
der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung (SMJusDEG):

Heute haben sich Justizministerin Katja Meier und Innenminister Armin Schuster gemeinsam in den Zwickauer Justiz- und Polizeibehörden einen ersten Eindruck über die Arbeit mit der digitalen Strafakte verschafft. Beide betonten bei ihrem Besuch, dass die elektronische Aktenführung im Strafverfahren einen wichtigen Meilenstein für die Digitalisierung der sächsischen Ermittlungs- und Justizbehörden bedeutet, der seit 2019 zwischen Justiz und Polizei gemeinsam intensiv vorbereitet wurde. Die nunmehr in den Zwickauer Behörden begonnene Pilotierung ist das Ergebnis einer intensiven und vertrauensvollen Zusammenarbeit von sächsischer Polizei und Justiz. Die Einführung der elektronischen Strafakte in Sachsen ist ein erster wichtiger Schritt auf dem Weg zur Digitalisierung der Justiz- und Polizeiarbeit.
Justizministerin Katja Meier: »Die gemeinsame Pilotierung der digitalen Strafverfahrensakte von Justiz und Polizei ist erfolgreich in Zwickau angelaufen. Hierdurch wird zukünftig die Zusammenarbeit zwischen den Strafverfolgungsbehörden erheblich einfacher gestaltet sein, sodass damit die Strafverfolgung in Sachsen insgesamt gestärkt wird. Mit der Digitalisierung der Justiz schaffen wir die notwendigen Rahmenbedingungen dafür, dass die sächsische Justiz auch in Zukunft zu den leistungsfähigsten in ganz Deutschland gehört. Mit Blick auf die Pilotierung der E-Strafverfahrensakte ist Sachsen unter den ostdeutschen Bundesländern führend. Ich bin sehr beeindruckt von der bisherigen hervorragenden Arbeit des ressort- und behördenübergreifend komplexen Projekts. Mein Dank gilt allen Beteiligten und insbesondere den Mitarbeitenden in der Staatsanwaltschaft Zwickau und an den Amtsgerichten Zwickau und Hohenstein-Ernstthal, die hier so wichtige und intensive Pionierarbeit leisten. Die Digitalisierung der Justiz ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass wir gemeinsam den Digitalisierungsprozess Schritt für Schritt meistern und die Digitalisierung der Justiz in Sachsen zu einem Erfolg führen werden«
Innenminister Armin Schuster: "Mit der Einführung der elektronischen Akte sind wir deutschlandweit einer der Schrittmacher bei der Digitalisierung von Polizei und Justiz. Bereits die laufende Pilotierung zeigt, dass der digitale Aktenaustausch unter Beachtung höchster Sicherheitsstandards zwischen Polizei, Staatsanwaltschaften und Gerichten funktioniert und dabei effizient, schnell und ressourcenschonend ist. Ich habe die Hoffnung, dass hierdurch auch die Verfahren insgesamt beschleunigt werden. Die Digitalisierung über mehrere Behörden hinweg unter Beachtung der notwendigen Sicherheitsstandards ist nicht trivial. Mein ausdrücklicher Dank gilt allen Mitwirkenden, insbesondere den Kolleginnen und Kollegen der sächsischen Polizei, die durch ihr großes Engagement einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet haben, dass die Pilotierung in der Polizeidirektion Zwickau erfolgreich starten konnte."
Quelle und Fotos: WSZ/SMJusDEG

Im Clubkino zum Nikolaustag: Nina Hoss mit Barbara

Westsachsen/Reichenbach.-
Die neue Clubkino-Reihe des Neuberinhauses geht am kommenden Mittwoch, den 6. Dezember 2023 um 19 Uhr in eine neue Runde. Der diesmal ausgewählte Film „Barbara“ behandelt des Thema Flucht aus der DDR.
Sommer 1980. Barbara hat einen Ausreiseantrag gestellt. Sie ist Ärztin, nun wird sie strafversetzt, aus der Hauptstadt in ein kleines Krankenhaus tief in der Provinz, weitab von allem. Jörg, ihr Geliebter aus dem Westen, arbeitet an der Vorbereitung ihrer Flucht, die Ostsee ist eine Möglichkeit. Barbara wartet. Die neue Wohnung, die Nachbarn, der Sommer und das Land, all das berührt sie nicht mehr. Sie arbeitet in der Kinderchirurgie unter Leitung ihres neuen Chefs Andre, aufmerksam gegenüber den Patienten, distanziert zu den Kollegen. Ihre Zukunft fängt später an. Andre verwirrt sie. Sein Vertrauen in ihre beruflichen Fähigkeiten, seine Fürsorge, sein Lächeln. Warum deckt er ihr Engagement für die junge Ausreißerin Stella? Ist er auf sie angesetzt? Ist er verliebt? Barbara beginnt die Kontrolle zu verlieren. Über sich, über ihre Pläne, über die Liebe. Der Tag ihrer geplanten Flucht steht kurz bevor.
Bei der Clubkinoreihe entscheidet das Publikum mit, welche Filme in Zukunft gezeigt werden. Im Anschluss an den Film gibt es ein kurzes Nachgespräch. Für alle Filmenthusiasten gibt es am 21. Dezember auch wieder den Kurzfilmtag um 19 Uhr im Kulturkeller. Das nächste Clubkino findet dann am 17. Januar im Neuberinhaus statt.
Tickets für die Clubkino-Reihe und den Kurzfilmtag sind in der Kulturinformation auf dem Markt dienstags bis donnerstags sowie freitags im Neuberinhaus erhältlich.
Quelle und Foto: Neuberinhaus Reichenbach

03 Dezember 2023

Die Frage nach Scientology: Zweites Gutachten gibt Rätsel auf

Westsachsen/Ostthüringen/Gera/Saalfeld.- Einen Tag nach der Veröffentlichung über die Einstellung des Verfahrens gegen den Thüringer Diplom Mediziner Wilfried Meißner (WSZ berichtete) erreichte uns ein Attest, das dem Gutachten der Geraer Staatsanwaltschaft komplett widerspricht (siehe Foto). Darin heißt es unter anderem: „...Es ergaben sich keine Anhaltspunkte für eine psychiatrische Erkrankung...“. Das Attest stammt aus Juli 2021, während das vorausgegangene Gutachten ein halbes Jahr früher datiert ist. Wie kann das sein? Zwei studierte Mediziner, Fachärzte auf dem Gebiet der Psychiatrie untersuchen innerhalb kurzer Zeit den selben Probanden und kommen zu komplett unterschiedlichen Ergebnissen.
Eine entsprechende Nachfrage bei der zuständigen Staatsanwaltschaft in Gera ist gestellt. Die Antwort darauf wird frühestens morgen erwartet. Sobald sie vorliegt, wird die WSZ darüber berichten.

02 Dezember 2023

Verfahren eingestellt: Beschuldigter darf fragen „Sind Sie Scientologe?“

Westsachsen/Ostthüringen/Gera.- Die Staatsanwaltschaft Gera hat ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Nachstellung gegen den Thüringer Diplom Mediziner Wilfried Meißner (Foto) eingestellt. Dem Arzt wurde vorgeworfen, einen Rechtsanwalt aus Nordrhein-Westfahlen mit Mailübersendungen massiv belästigt zu haben. Dieser hatte deswegen Strafanzeige erstattet.
In der Einstellungsbegründung schreibt der zuständige Staatsanwalt: „Der Beschuldigte leidet unter einer psychischen Krankheit, aufgrund derer er nach einem forensisch-psychiatrischem Gutachten vom 03.12.2020 schuldunfähig ist“. Das damit bestehende Verfolgungshindernis zwänge zur Einstellung des Verfahrens, heißt es weiter.
Mit dieser Entscheidung wird Wilfried Meißner praktisch ein Freibrief ausgestellt. Er kann und darf weiterhin jeden und jede per Mail anschreiben und fragen, ob er oder sie Scientologe ist. Grundsätzlich ist das nicht weiter schlimm, denn jeder Nicht-Scientologe würde ihm sicher ehrlich mit NEIN antworten und damit in Ruhe gelassen. Alle anderen müssen damit rechnen, weiterhin von Herrn Meißner mit dieser Frage konfrontiert zu werden. Immer und immer wieder. Bis er eine Antwort erhält.