Westsachsen/Chemnitz/Zwickau.- Vor dem Amtsgericht Chemnitz (Foto) endete heute ein Prozess wegen des Verdachts der Urheberrechtsverletzung gegen die Westsächsische Zeitung (WSZ) mit der Einstellung des Verfahrens, da auch der letzte aufgerufene Zeuge keine verwertbaren Beweise vorlegen konnte. Damit ist die Freie Presse (FP) erneut mit ihrem Versuch gescheitert, unliebsame Konkurrenz aus dem Weg zu schaffen und Themen wie den Sparkassenskandal und die Zwickauer Überklebungsaffäre zu verhindern.
Während des Prozesses wurde außerdem bekannt, dass die Stadt Zwickau bei mindestens einem offiziellen Pressetermin mit Hilfe ihrer Polizeibehörde und in Absprache mit der Redaktion der FP den Zugang von Journalisten der WSZ zum Ort des Geschehens verhindert hat. Damit stellt sich zum wiederholten Mal die Frage, was die Pressefreiheit in dieser Stadt noch wert ist.