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30 August 2021

Happy Birthday: Giora Feidman – Tour 85 kommt nach Zwickau

Westsachsen/Zwickau.-
Der 85. Ehrentag des großen „King of Klezmer“ Giora Feidman jährt sich gemeinsam mit 1700 Jahren jüdischen Lebens in Deutschland und dem 100. Geburtstag des berühmten argentinischen Komponisten Astor Piazzolla. Mit einzigartigen Interpretationen des Klezmers, Piazzollas Tango Nuevo sowie weltbekannten Melodien und Kompositionen nimmt Giora Feidman sein Publikum anlässlich dieser Feierlichkeiten am 2. Oktober um 20 Uhr in der Lutherkirche mit auf eine besondere musikalische Reise.
Von traurigen Weisen bis hin zu wilden Tänzen: Giora Feidman verzaubert seine Gäste im Rahmen dieser abwechslungsreichen Geburtstagstournee mit Klängen zwischen Träumen und Lachen, leidvoller Melancholie und halsbrecherischer Virtuosität. Begleitet wird der Maestro von dem Ensemble Klezmer Virtuos, das mit Konstantin Ischenko am Akkordeon, Nina Hacker am Kontrabass, Hila Ofek an der Harfe und Andre Tsirlin am Saxophon Feidmans Klarinette auf eindrucksvolle Weise ergänzt.
Musik ist für Giora Feidman nicht einfach nur Musik. Sie ist eine Art der Verständigung über alle Arten von Grenzen hinweg. Ob verschiedene Religionen, Kulturen, Hautfarben oder Traditionen – Giora, selbst als Sohn jüdischer Einwanderer aus Bessarabien am 25. März 1936 in Argentinien geboren, schafft es immer, mit seiner Klarinette Brücken zwischen Völkern und Kulturen zu bauen. Verschiedenste Musikstile schrecken ihn nicht ab, er vermischt sie kurzerhand und macht aus ihnen ein neues, einzigartiges Repertoire.
Im Jahr 1956 verließ Giora Feidman im Alter von 21 Jahren Buenos Aires und reiste nach Israel, wo er heute noch lebt. "Erst als ich in Israel war, wurde mir bewusst, wie wichtig jüdische Musik für mich sein würde. Damals konnte ich noch nicht wissen, wie sehr diese Musik eines Tages mein Leben und meine Karriere als Musiker verändern und bestimmen würde", sagt Giora Feidman. Der Erfolg ergibt sich bei Gioras Leidenschaft für Musik ganz von selbst - mittlerweile gilt er als der berühmteste Klezmer-Klarinettist der Welt. Mehrere Klassik-Echos und sein musikalischer Beitrag zu Steven Spielbergs oscarprämiertem Film „Schindlers Liste“ sprechen für sich. „Die Klarinette ist das Mikrofon meiner Seele, und ich wurde geboren, um Musik zu machen", so der Klarinettenvirtuose.
Der 1978 in Russland geborene Konstantin Ischenko ist 1. Preisträger aller wichtigen Wettbewerbe für Akkordeon. Seine intensive Ausbildung an mehreren Konservatorien zahlt sich aus: Auf der ganzen Welt hat der Musiker schon Auftritte gespielt. Seit 2012 beehrt er auch Giora Feidman mit seiner musikalischen Begleitung.
Die studierte Jazz- und Popularmusikerin Nina Hackerwurde musikalisch von zahlreichen talentierten Kollegen, Bands und Projekten geprägt. An verschiedenen Musikschulen unterrichtet sie sowohl E-Bass als auch Kontrabass, coacht Bands und erarbeitete außerdem diverse CD-Produktionen und Theatermusik.
Die Harfenistin und mehrfache Preisträgerin von verschiedenen internationalen Wettbewerben Hila Ofek wurde 1990 in Tel-Aviv, Israel, geboren. Als Solistin ist sie mit verschiedenen Orchestern wie dem Carlos Chaves Orchestra, den Jerusalem Symphony Orchestra und dem Raanana Symphonette Orchestra aufgetreten. Auch hat sie bereits bei Aufnahmen von Giora Feidman und dem Gershwin Quartett mitgewirkt.
Der Saxophonist Andre Tsirlin wurde 1988 in Irkutsk, Russland, geboren. Er immigrierte 1991 nach Israel, wo er im Alter von 13 Jahren am Jerusalemer Konservatorium für Musik & Tanz sein Saxophonstudium begann. Als Solist spielte er bereits mit zahlreichen Orchestern, darunter unter anderem das Jerusalem Symphony Orchester und das St. Petersburger Kammerorchester.

Quelle und Foto: MACC Management GmbH

Nacht der Schlösser: Programmvielfalt sorgt für gute Resonanz

Westsachsen/Glauchau.-
Die 21. Nacht der Schlösser in der Tourismusregion Zwickau – dem Zeitsprungland – war erneut sehr erfolgreich. Trotz der schlechten Wetterprognose, die eine Durchführung der Nacht der Schlösser Mitte der Woche in Frage stellte, konnte allerorts eine beschwingte Nacht der Schlösser gefeiert werden. Zahlreiche Gäste besuchten die elf Schlösser des Landkreises und der angrenzenden Nachbarregionen (Foto Glauchau). Die gute Resonanz ist unter anderem in der Vielfalt der Programme begründet. Ob Musik, Tanz, Feuershow und Feuerwerk oder beschaulicher mit Fotosafari oder Reisereportage, es war für jeden Besucher ein Highlight geboten. So mancher hatte somit die Qual der Wahl, ob er sein Lieblingsschloss besucht und verweilt oder sich aufmachte zu einer der anderen zahlreichen Veranstaltungen der teilnehmenden Schlösser. Für die kleinen Schlossprinzessinnen und -prinzen gab es bei Spiel und Spaß schon am Nachmittag jede Menge zu erleben.

Quelle und Foto: Zeitsprungland

Ein durchwachsenes Rennwochenende auf dem Sachsenring

Westsachsen/Hohenstein-Ernstthal.-
In einem von 2 Rennen auf dem Sachsenring siegreich, im zweiten ein Sturz. So die Bilanz der letzten beiden Einsätze des Zapfendorfer Motorrad-Rennfahrers Rene Hennemann vom KaSi-Dippold Racing Team aus Untersiemau auf dem Sachsenring im PZ-Mithos-Sachsen Cup, den der Zapfendorfer in der Saison 2020 souverän gewinnen konnte.
Für das erste Rennen erreichte der Fahrer auf seiner APRILIA RSV4 1000 RF im Training Startplatz 2 in einem Feld von 25 angetretenen Konkurrenten. Nachdem er wegen eines nicht optimalen Starts bis zur ersten Kurve auf Rang 7 zurückfiel, kämpfte er sich im Verlauf der 10 gefahrenen Rennrunden stetig weiter nach vorne und beendete das Rennen auf Platz 2, was für den PZ-Mithos- Sachsen Cup den ersten Platz und damit 25 Punkte für die Gesamtwertung bedeutete. Vor ihm platziert war nur ein weiterer Konkurrent, der IDM-Lizenzfahrer Moritz Jenkner, der aber als WildCard Fahrer startete und daher keine Punkte für den Cup bekam.
Für den zweiten Lauf konnte sich der Aprilia-Pilot beim Qualifikationstraining im strömenden Regen ebenfalls Startplatz 2 in der ersten Reihe für das Rennen sichern. Dank eines perfekten Starts bog er als zweiter in die erste, die sogenannte Coca Cola-Kurve, ein. Bei der Anfahrt zu Kurve 11, eine sehr schnell zu fahrenden Rechtskurve, verlor der Zapfendorfer infolge der nassen und sehr rutschigen Strecke die Kontrolle über das Hinterrad und wurde mit einem Highsider vom Motorrad geworfen. Fahrer und Bike landeten im Kiesbett, wobei Rene Hennemann keine Verletzungen erlitt, das Arbeitsgerät aber heftig demoliert wurde. Somit waren in diesem Rennen keine Punkte für die Gesamtwertung des PZ-Mithos-Sachsen Cup zu erringen. Die Aufgabe des Rennteams um seinen Vater Karl-Heinz Hennemann-Spörlein besteht nun darin, das Motorrad bis zum nächsten Einsatz Anfang der kommenden Woche wieder rennfertig aufzubauen.
In der Gesamtwertung des PZ-Mithos-Sachsen Cup liegt Rene Hennemann nach 3 Siegen in 3 gefahrenen Rennen aktuell mit 11 Punkten Vorsprung vor seinem schärfsten Verfolger, Franz Schauer aus Aichach, an der Spitze. Die nächsten beiden Läufe finden am 06./07.09. wieder auf dem Sachsenring statt.

Quelle und Foto: Helmut Hennemann

28 August 2021

Kommentar: Die Große Schwester der Oberbürgermeisterin

Westsachsen/Zwickau.-
Als Constance Arndt (Foto) im letzten Jahr zur Oberbürgermeisterin der Stadt Zwickau gewählt wurde, brachte der Mitteldeutsche Rundfunk (mdr) eine Umfrage auf den Weg. Die Zwickauer wurden auf der Straße befragt, wie sie denn ihr neues Stadtoberhaupt finden und was sie von Frau Arndt erwarten. Die Antworten fielen erstaunlich karg aus. Von „kann ich noch nicht einschätzen“ über „lassen wir sie doch erst einmal in ihrem Amt ankommen“ bis hin zu „ich finde sie nett“.
Viel mehr wäre den Zwickauern vermutlich auch heute noch nicht zu entlocken. Denn über Frau Arndt wird von Seiten des Rathauses nur das bekannt gegeben, was sie sympathisch aussehen lässt: Die Einweihung einer neuen E-Auto-Ladestation, der Eintrag der BSV-Mädels ins Ehrenbuch der Stadt Zwickau, eine nette Plauderei mit dem Plauener OB über das Theater Plauen-Zwickau.
Kommt das Gespräch allerding auf ernsthafte Themen, wie zum Beispiel ihre Kontrollfunktion gegenüber den illegalen Machenschaften der Sparkasse, ist Schluss mit lustig. Auf eine einfache, ihr Ressort betreffende Frage, weicht sie hilflos aus. Zunächst will sie einige „ehrliche Rechtsanwälte“, die sie persönlich gut kenne, konsultieren, dann lässt sie ihr Pressebüro antworten. Diese Antwort ist jedoch so peinlich, dass wir sie aus Rücksicht auf die dort tätigen Mitarbeiter/innen hier nicht veröffentlichen können.
Fakt ist: Für Repräsentationszwecke mag Constance Arndt recht gut taugen, da sie ja „nett“ ist, wie die Leute sagen. Nett ist sie, mag sein. Doch nett ist bekanntlich die kleine Schwester von Scheiße.

27 August 2021

Enges Miteinander: Azubis lernen sich beim Klettern kennen

Westsachsen/Adorf/Schöneck.-
Gleich am ersten Tag ging es für die neuen Auszubildenden der Paracelsus Klinikums Sachsen hoch hinaus. Auf Einladung von Jan Müller, dem Geschäftsleiter des Paracelsus Klinikum Sachsen, waren am Mittwoch insgesamt 22 Auszubildende in den Kletterwald an der Pöhler Talsperre gekommen. Dort wurden die angehenden Pflegefachkräfte, Operationstechnischen und Anästhesietechnischen Assistentinnen und Assistenten sowie ein Azubi für Fachinformatik Systemintegration von den Klinikmanagern, Pflegedienstleitern und Praxisanleitern der Paracelsus Kliniken Zwickau, Adorf/Schöneck und Reichenbach sehr herzlich begrüßt. Nach einer lockeren Vorstellungsrunde und einführenden Worten ging es dann für die Auszubildenden zwei Stunden lang in die luftigen Höhen des Kletterwaldes mit seinen zehn Parcours, mehr als 100 Kletterelementen und 120 Metern Seilbahn über die Talsperre. „Bei uns ist das enge Miteinander aller Beschäftigten Unternehmensphilosophie“, erklärte Jan Müller den Berufsstartern. „In der Paracelsus Familie arbeiten wir alle im Team zusammen und unterstützen uns gegenseitig – genau wie im Klettergarten. Darum sind wir hier zu Ihrem erfolgreichen Berufsstart an der richtigen Stelle.“
Bei den Auszubildenden kam der Nachmittag gut an. Nach anfänglichem Zögern fasste manch einer Mut zu verwegenen Ausflügen in die Baumwipfel. „Es ist schon sehr cool, so in den Beruf zu starten“, freute sich auch Silvana Taubner, Auszubildende zur Operationstechnischen Assistentin in der Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck. „Man lernt seine Vorgesetzten und neuen Kolleginnen und Kollegen gleich persönlich kennen. Das gibt einem Schwung für den Sprung ins Berufsleben.” Nach dem Klettern gab es abschließend für alle Anwesenden noch ein leckeres Grill-Büfett im Panorama Restaurant an der Talsperre, bei dem man sich in gemütlicher Runde austauschen konnte. Für die Paracelsus Kliniken in Sachsen war die Begrüßungsveranstaltung bereits die dritte ihrer Art in Folge. Insgesamt beginnen zum neuen Ausbildungsjahr am 1. September 31 junge Menschen eine Lehre bei den Paracelsus Kliniken in Sachsen. „Berufe im Gesundheitssektor haben eine sichere Zukunft”, so Jan Müller. „Es freut uns, dass so viele junge Menschen diesen Weg einschlagen. Wir bieten bei den Paracelsus Kliniken in jedem Jahr Ausbildungsplätze an. Es lohnt sich, einfach einmal anzufragen. ” Wer sich für eine Ausbildung bei den Paracelsus Kliniken interessiert, kann sich im Ausbildungsportal der Paracelsus-Kliniken im Internet unter www.jobs.pkd.de/ausbildung/ informieren.
Mit vier Klinikstandorten und mehreren MVZ bildet das Paracelsus Klinikum Sachsen einen leistungsstarken medizinischen Versorgungsverbund im Oberen Vogtland, im westlichen Teil des Freistaates Sachsen. Das Gesamtkonzept verbindet Interdisziplinarität sowie eine intelligente, wohnortnahe Vernetzung von ambulanter und stationärer Versorgung. Das Klinikum beschäftigt ca. 1.200 Mitarbeiter, behandelt pro Jahr etwa 24.000 ambulante und stationäre Patienten und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 120 Mio €. Die Standorte befinden sich in Adorf, Reichenbach, Schöneck und Zwickau.

26 August 2021

Kammermusik trifft Natur: Musikalischer Spaziergang im Park

Westsachsen/Zwickau.-
Nachdem der Schumann-Spaziergang bereits für Juli geplant war, dann aber aufgrund des schlechten Wetters doch abgesagt werden musste, verwandelt sich nun der Park „Neue Welt“ am Sonntag, dem 5. September, zwischen 14 und 17 Uhr in einen Konzertsaal, in dem klassische Kompositionen und Naturlaute eine besondere Verbindung eingehen. Bereits zum zweiten Mal lädt der Musikalische Spaziergang mit Schumanns das Publikum zu einem besonderen Rundgang ein und sorgt gleichzeitig für eine neuartige Wahrnehmung der Parkanlage. An mehreren Stationen im Park erwarten das Publikum zahlreiche Ensembles in abwechslungsreichen, zum Teil überraschenden Besetzungen und Arrangements: So sind neben einem Streichquartett und einem Klarinettentrio unter anderem auch ein Mandolinenduo, ein Bläserquintett und ein Kaffeehaustrio zu erleben. Dabei wechseln sich verschiedene Ensemble an den einzelnen Stationen ab, so dass das Publikum über die gesamte Veranstaltungsdauer die Möglichkeit hat, verschiedene kleine Auftritte zu erleben.
Die Ensembles setzen sich aus Mitgliedern der Clara-Schumann-Philharmoniker Plauen-Zwickau und Schülerinnen und Schülern des Robert Schumann Konservatoriums zusammen. Die künstlerische Gesamtleitung und Konzeption liegt in den Händen von GMD Leo Siberski.
Der Park „Neue Welt“ wird für die Zeit der Veranstaltung abgesperrt. Zu diesem abgegrenzten Veranstaltungsort gibt es zwei Zugänge. Vor dem Betreten des Geländes erhält jeder Besucher eine Marke, die er beim Verlassen wieder abgeben muss. Den Gästen ist selbst überlassen, in welcher Reihenfolge sie die einzelnen Stationen besuchen und wie lange sie dort verweilen. So kann sich jeder sein eigenes Konzerterlebnis zusammenstellen und die besondere Atmosphäre des Parks genießen. Gern kann während des gesamten Veranstaltungszeitraums ein selbst mitgebrachtes Picknick verzehrt werden. Ein Catering vor Ort wird es aufgrund der Pandemiebestimmungen und des Hygienekonzeptes nicht geben. Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenfrei. Um Beachtung der vor Ort geltenden Hygieneregeln wird gebeten.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

Nach Aufstieg in die 1. Liga: Eintrag ins Ehrenbuch der Stadt Zwickau

Westsachsen/Zwickau.-
Es war ein riesiger Jubel als sich der BSV Sachsen Zwickau am 8. Mai 2021 in eigener Halle mit einem Sieg gegen den TuS Lintfort mit 32:27 (18:13) einen langgehegten Traum erfüllte. An diesem Samstag hatten die BSV-Mädels den Aufstieg in die 1. Bundesliga perfekt gemacht. Schon vorzeitig, nämlich einen Spieltag vor dem Saisonende, konnte das Team von Cheftrainer Norman Rentsch nicht mehr von seinem Verfolger, Füchse Berlin, vom ersten Tabellenplatz der 2. Liga verdrängt werden. Für den BSV Sachsen ist dieser Aufstieg in die höchste Liga der größte Erfolg seit vielen Jahren. Seit seinem Erstliga-Abstieg 1996 spielte der Verein ununterbrochen in der 2. Bundesliga.
Das Ereignis hat bei Mannschaft, Trainerteam und natürlich bei den vielen treuen und enthusiastischen Fans unbeschreibliche Glückgefühle ausgelöst, auch wenn der Sieg in Corona-Zeiten leider nicht vor Zuschauern stattfinden konnte. Die Erinnerung an dieses Highlight in der Vereinsgeschichte wurde am Mittwochnachmittag aufgefrischt, die Emotionen dieses Glückstages waren nochmal ganz präsent. Denn die Zwickauer Oberbürgermeisterin Constance Arndt hatte die Mannschaft, den Trainerstab und das Präsidium ins Rathaus eingeladen, um diesen großen Erfolg mit einem kleinen Empfang im Bürgersaal zu würdigen und Revue passieren zu lassen. Im Verlauf der Veranstaltung trugen sich die Mannschaft und BSV-Verantwortliche in das Ehrenbuch der Stadt Zwickau ein.
In den vergangenen Wochen hatten sich die Frauen auf die Saison 2021/22 in der 1.Bundesliga Frauen vorbereitet. So nahm das Team vom Trainer-Duo Norman Rentsch/Dietmar Schmidt am vergangenen Wochenende am 7. Halle/Saale-Cup in Halle/Neustadt teil. Nicht nur das letzte Turnierspiel gegen das Team vom Gastgeber SV Union Halle-Neustadt entschied der BSV mit dem 16:15 für sich. Die Zwickauerinnen gewannen damit zugleich auch das Turnier. Mit diesem frischen Erfolg im Rücken blicken die Spielerinnen des BSV Sachsen Zwickau natürlich mit besonderer Vorfreude auf den Start der Handball Bundesliga Frauen am 4. September, wenn zum Auftakt ein Heimspiel gegen Halle-Neustadt ansteht.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

25 August 2021

Ausmalbuch: Mit Stift und Pinsel durch die Zwickauer Kunstsammlungen

Westsachsen/Zwickau.-
Langeweile hat keine Chance: Das farbenfrohe Ausmalbuch der KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum lässt die Zeit wie im Flug vergehen und bringt bedeutende Künstler und berühmte Kunstwerke ins Kinderzimmer. Ein Beschäftigungsbuch ab 6 Jahren. Das Konzept ist genial und einfach: Die Lust der Kinder am Ausmalen trifft auf bekannte Werke großer Künstler. Die Kreativität wird immer mit einem außergewöhnlichen Bild belohnt, angelehnt an einen großen Meister. So werden schon die Jüngsten ermutigt, ideenreich mit Farben umzugehen.
Auf 36 Seiten sind zahlreiche Museumsbilder zu finden, die nur darauf warten, kreativ mit Stift und Pinsel verschönert zu werden. Den einzelnen Werken ist meist eine Doppelseite gewidmet, die entweder das komplette Bild zum Ausmalen zeigt oder nur einzelne Details daraus. Die Bilddetails regen zum genauen Hinschauen und fantasievollen Weitermalen an. Es können aber auch eigene Bildvarianten entstehen, wie zum Beispiel ein Landschaftsbild in der Sonne, bei Regen oder im Winter. Dabei geht es weniger darum, einen Künstler zu kopieren oder Kunstwerke abzumalen. Vielmehr regen die hochwertig gestalteten Bildseiten mit kurzen Erklärtexten dazu an, eigene Vorstellungen zu verwirklichen und mutig mit den Farben umzugehen.
Seite für Seite entsteht so eine eigene Kunstgalerie mit außergewöhnlichen Bildern, angelehnt an die Werke von Max Pechstein, Max Liebermann, Otto Griebel, Franz von Defregger und anderen Künstlern, die in den Kunstsammlungen zu bestaunen sind. Übrigens zeigt das Malbuch alle Bilder auch im Original, so dass der nächste Museumsbesuch mit der Familie oder der Schulklasse bestimmt zur spannenden Entdeckungsreise wird. Was aber tun, wenn die Familie oder Freunde weit entfernt wohnen? Kein Problem, das Kunstmalbuch enthält auch eine Postkarte zum Ausmalen und Verschicken und sogar eine Malvorlage, die sich mit Hilfe einer (Web-)App in einen Trickfilm verwandeln lässt.
Das Kunstmalbuch wurde von einer Museumspädagogin der KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU erdacht und von einer Mitarbeiterin des Kulturamtes gestaltet. Umgesetzt werden konnte es dank großzügiger Unterstützung durch die Max Pechstein Stiftung, die neben dem Kunstmalbuch auch ein Memory-Spiel „Max Pechstein“ für die museumspädagogische Arbeit in den Kunstsammlungen finanziert hat.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

23 August 2021

Museumsgartenfest: Rundreise in die Welt der Eisenbahnmodelle

Westsachsen/Werdau.-
Nur noch wenige „Zwischenstopps“ bis zum langersehnten, traditionellen Museumsgartenfest. Am 28. und 29. August 2021 ist es wieder soweit. Das diesjährige Museumshighlight überzeugt am kommenden Wochenende mit vielen tollen Aktionen.
Nächster Halt - Samstag von 14-22 Uhr - hier können Sie sich unter anderem auf Brotbacken, einen Oldtimer Feuerwehr-Wettkampf, lustige Kinderüberraschungen mit MIKI und vieles mehr freuen. Mit der romantischen Nachtfahrt endet der erste der beiden Tage. Sonntag können Sie sich von 10- 16 Uhr auf eine Reise in die Welt der Eisenbahnmodelle entführen lassen.
An beiden Tagen erwartet Sie eine Kräuterfee, verschiedene historische Spiele, eine Hüpfburg und Basteln für die Kleinen, Hau den Lukas und vieles mehr. Der Verein „Museumsgartenbahn Werdau e.V“ beeindruckt, wie auch schon in den vergangenen Jahren, mit detailgetreuen Modellen und Miniaturflora und -fauna auf der gesamten Anlage. Auf mehr als 300 Meter verlegten Gleisen, drehen Eisenbahnen in drei Spurweiten ihre Runden. Schienen, Lokomotiven und Waggons werden in liebevoller Kleinstarbeit durch die Vereinsmitglieder selbst angefertigt.
Die Liebe zum Hobby lockte in den zurückliegenden Gartenbahntreffen Liebhaber aus ganz Deutschland, welche ihre eigenen Modelle mitbrachten und auch fahren ließen - auch in diesem Jahr sind Sie herzlich eingeladen Ihre eigenen Bahnen mitzubringen und fahren zu lassen. So viel Action macht natürlich Hunger - und damit der knurrende Magen nicht das Zischen der Lokomotiven übertönt, ist ganztägig für das leibliche Wohl gesorgt.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Werdau

Stadtführung für Jedermann: Greiz - fürstlich vogtländisch

Westsachsen/Ostthüringen/Greiz.-
Gehen Sie mit dem Gästeführer der Tourist-Information Greiz auf Entdeckungstour und lernen Sie die ehemalige Residenzstadt Greiz während des Rundganges kennen und lieben. Haben Sie sich schon immer gefragt, wer im Unteren Schloss wohnte und welche Funktion die Alte Wache hatte? Dann kommen Sie mit auf die spannende Erkundungstour. Sie erfahren interessante Details zur Geschichte der Stadtkirche St. Marien, werden am Greizer Schlossgarten vorbei zum Röhrenbrunnen geführt und bestaunen die schönen Architekturdekors der im Jugendstil erbauten Straßenzüge. Das Rathaus mit dem Marktplatz und dem Marktbrunnen bilden den Abschluss Ihres Ausfluges in die Geschichte und die Gegenwart unserer Stadt.
Infos und Anmeldung unter www.greiz.de / tourismus@greiz.de
Termin: Samstag, 28. August 2021
Preise: Erwachsene 5 Euro, Kinder 3 Euro
Tickets: nur im Vorverkauf in der Tourist-Information im Unteren Schloss Greiz
Treffpunkt: Greiz, Unteres Schloss, Burgplatz 12, Tourist-Information
Zeit: 14 Uhr, Dauer rund 90 Minuten
Wichtige Hinweise: Für die Stadtführung bitten wir um vorherige Anmeldung. Die Teilnahmetickets sind im Vorverkauf, bzw. bis max. 15 Minuten vor Beginn der Führung, in der Tourist-Information Greiz im Unteren Schloss, Burgplatz 12, erhältlich. Eine Teilnahme an dem Rundgang ist nur mit gültigem Ticket möglich. Die Hygiene- und Abstandsregeln sind während des Rundganges einzuhalten.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Greiz

19 August 2021

Persönliche Schlössertour: Elf Stationen laden zum Verweilen ein

Westsachsen.-
Bereits zum 21. Mal haben die Einwohner und Besucher der Tourismusregion Zwickau und der Nachbarregionen die einzigartige Möglichkeit in der beliebten Nacht der Schlösser die Burg- und Schlosskulissen in einem Lichterspektakel mit vielseitigem Rahmenprogramm zu besuchen. Elf Schlösser, die unterschiedlicher nicht sein könnten, laden am 28. August 2021 zu Zeitreisen und lauen Sommerabenden ein, um das prunkvolle Leben von einst nacherleben zu können.
Ob Märchen-, Tapetenschloss oder Ritterburg - mit Konzerten in der Sommernacht, Reisereportagen, Schlossführungen oder Abendwanderungen, in der Nacht der Schlösser kann man aufregende neue Eindrücke erleben oder einen beschwingten Sommerabend genießen. So lässt es sich im Lieblingsschloss oder der Lieblingsburg verweilen oder auch eine ganz persönliche Schlössertour zusammenstellen.
Die Schlösser Forder- und Hinterglauchau (Foto oben) eröffnen mit einem bunten Tagesprogramm ihre Nacht der Schlösser. Highlight am Nachmittag ist ein Kinder-Maskenball, bis dann am Abend das beliebte Schlosshofkonzert erklingt. Ein einzigartiges Schauspiel mit dem „belebten Schloss“ bietet Schloss Waldenburg am Nachmittag. Ein Zeitreise in die 20er Jahre lässt den Schlossbetrieb zur Zeit des Fürsten wieder aufleben, bevor am Abend die Rock´n Roll Nacht auf der Schlossterasse startet und mit einer Lasershow endet. Südländische Klänge aus dem Italien des 17. Jahrhunderts ertönen im Schloss Wildenfels. Bei „Seidenglanz und Salonkultur von Italien bis Wildenfels“ steht alles im Zeichen der südlichen Metropole Venedig. „Bella Venezia“ heißt es auch für die kleinen Besucher. Eine Bastelstation hilft beim Verkleiden wie im venezianischen Karnelval. Rock & Fire heißt es auf Schloss Wolkenburg (Foto unten). Rockige Musik und eine Feuershow erleuchten das Schloss in romantischer Kulisse. Unter dem Motto „Mittelalter meets Trommelwirbel“ erlebt der Besucher eine in Licht getauchte Burg Kriebstein mit Cocktails, Musik und Sambatrommeln auf dem Burghof.
Mit einer spannenden Reisereportage über Norwegen – 3.000 km zu Fuß bis zum Nordkap, wartet die Burg Schönfels auf interessierte Besucher. Das Wolfsbrunn, die elegante Schlossanlage in Hartenstein, feiert mit Live Musik im Park seine Premiere zur Nacht der Schlösser und beschließt den Abend mit einem Feuerwerk. Ebenfalls neu dabei ist das Schloss Lauterbach in Neukirchen an der Pleiße und gibt bei Führungen, erstmals im Rahmen der Nacht der Schlösser, Einblicke in die von Henry van de Velde liebevoll gestalteten Räume. Das illuminierte Schloss Ringethal bei Mittweida lädt zu einem Sommerabend bei klassischen Klängen ein. Bei einer Fotosafari durch das Schloss Rochlitz bekommt der interessierte Hobbyfotograf „1000 Jahre vor die Linse“. Zu Klängen einer Burg lässt es sich auf und um das Schloss Rochsburg in der Abenddämmerung und in der Nacht wandern. Bei Yoga im Südzwinger oder später der Meditation zur Nacht lässt es sich gut entspannen.
Elf Schlösser - elf Programme und noch viel mehr einzigartige Highlights. Die detaillierten Programminformationen aller teilnehmenden Schlösser und Burgen sind unter www.nachtderschloesser.de einzusehen.

Quelle und Fotos: Zeitsprungland

18 August 2021

Auf den falschen Mann gesetzt? Söder warnt vor Niederlage der Union

Deutschland/Westsachsen/Zwickau.- 
CSU-Chef Markus Söder (Foto oben) musste Armin Laschet im Wahlkampf weichen. Der CDU-Kandidat Laschet aber scheint der Union keine gute Zukunftsperspektive zu bieten. Söder spricht angesichts mieser Umfragewerte für die Union von einer „ernsten Situation“ und will im Wahlkampf mitmischen.
Noch sechs Wochen sind es bis zur Bundestagswahl. Während SPD-Kandidat Olaf Scholz in den Umfragen aufholt, muss Unionskandidat Armin Laschet (CDU) gegen Spitznamen wie „Lasset“ kämpfen. Im Politbarometer des ZDF baut Scholz seinen Vorsprung weiter aus. In nur zwei Wochen erhöhte sich sein Zuspruch bei den Wählern um zehn Prozentpunkte auf 44 Prozent. Laschet kommt demnach auf 21 Prozent, Annalena Baerbock (Grüne) auf 16 Prozent. Laschet verlor in dieser Zeitspanne acht Punkte, Baerbock vier. Die Zahlen teilte das ZDF am Freitag mit. Im Polittalk der Bild teilte der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder mit: „Es besteht jetzt die ganz große Gefahr, dass es eine Mehrheit jenseits der Union geben kann. Das muss jedem klar sein. Die Führung einer Bundesregierung durch die Union, was die Mehrheit will, die ist gefährdet.“
Dem Wahlkampf will der gebürtige Franke nicht fernbleiben. Am Sonntag wollen Laschet, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Söder gemeinsam auftreten. Es wird mit Spannung erwartet, wie sich Söder gegenüber Laschet verhält. Diesem hatte er im Kampf um den Platz des Spitzenkandidaten in der Union weichen müssen. Eine Umfrage des Spiegel hatte ergeben, dass die Wähler lieber Söder als Laschet auf den Wahlplakaten sehen würden. Söder sagte über die Situation im Wahlkampf: „Das ist schon eine ernste Situation. Man kann nicht sagen, dass alles perfekt läuft. Wir müssen jetzt schon die Ärmel hochkrempeln.“
Auf einen Hauptgegner will sich Söder nicht festlegen lassen. Alle seien Gegner, die ein anderes Programm als die Union vertreten. Laschet warnte vor einer Ampel-Koalition aus Sozialdemokraten, Grünen und FDP: „Für ausgeschlossen halte ich diese Ampelvariante nicht. Sie hat ja auch bisher niemand ausgeschlossen. Deshalb wird das sicher in der Endphase des Wahlkampfes eine sehr wichtige Rolle spielen, wenn man dann seine Stimme gibt.“
Auch der Zwickauer Bundestagsabgeordnete Carsten Körber (CDU/Foto unten) sprach sich im April in der Diskussion zur Kanzlerkandidatur der Unions-Parteien für den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder aus: „Mit Armin Laschet und Markus Söder stehen zwei sehr erfahrene Persönlichkeiten an den Spitzen der Unionsparteien CDU und CSU. Beide sind regierungserfahrene Ministerpräsidenten in den größten Bundesländern Deutschlands. Beide können Kanzler. Jede Zeit verlangt nach ihrem eigenen Politikstil. Unser Land ist die vergangenen Jahre gut mit einem ruhigen und moderierenden Stil gefahren. Deutschland war und ist der Ruhepol in einer unruhigen Welt. Spätestens mit dem Beginn der Corona-Pandemie haben sich die Anforderungen an die Art und Weise, wie Politik gestaltet wird, geändert. Die Erwartungen an Führungsstärke und ein klares Profil sind deutlich gestiegen.
Als Regierungspartei müssen wir die richtigen Antworten auf die Fragen der Zeit geben. Wir erhalten nur das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger, wenn wir unsere Vorstellung von einer guten Zukunft ausformulieren. Niemand wird für seine Erfolge in der Vergangenheit gewählt. Deshalb unterstütze ich den bayerischen Ministerpräsidenten als gemeinsamen Kanzlerkandidat von CDU und CSU. Markus Söder verfügt nach meiner Überzeugung über ein klares Profil und Führungsstärke. Markus Söder verkörpert genau die Eigenschaften, von denen unser Land und unsere Partei in dieser Zeit profitieren können. Deshalb sage ich: Markus Söder ist der richtige Kanzler für diese herausfordernde Zeit.“

Quelle und Fotos: RT DE/HP CK

17 August 2021

Duo Graceland in Bad Elster: Welthits von Simon & Garfunkel

Westsachsen/Bad Elster.-
Am Samstag, den 28. August lädt das Duo Graceland mit Thomas Wacker und Thorsten Gary um 20 Uhr im NaturTheater Bad Elster gemeinsam mit der Philharmonie Leipzig unter der Leitung von Michael Köhler zu einer großen Open-Air-Sommernacht im Glanze der Welthits von Simon & Garfunkel.
Die Philharmonie Leipzig und die Band Graceland präsentieren eine der international erfolgreichsten Simon & Garfunkel Tribute Shows im klassischen Gewand. Nach den umwerfenden Erfolgen in den letzten Jahren erwartet Sie ein neuer Abend voller Emotion als feinfühlige Hommage an die 60er und 70er Jahre in großer musikalischer Vielfalt. Das Publikum wird gefühlvoll über die »Bridge over Troubled Water« geführt, der weltberühmte »Sound of Silence« schwebt über allem und gemeinsam spürt man ein Gefühl von »Old Friends« - Bad Elster freut sich auf Welthits, Atmosphäre und Gänsehautfeeling.
Tickets: 037437/ 53 900 | www.naturtheater-badelster.de

Schlossführung für jedermann auf dem Oberen Schloss Greiz

Westsachsen/Ostthüringen/Greiz.-
Erkundungen im Wahrzeichen der Stadt: Das Obere Schloss (Foto) ist ein weithin bekanntes, architektonisch wertvolles und markantes Kulturdenkmal, das jeden Betrachter in seinen Bann zieht. Als Wahrzeichen vergangener deutscher Geschichte gibt es dem reizvollen Greizer Landschaftsbild im Tal der Weißen Elster ein charakteristisches Gepräge. Als ehemaliges Residenzschloss wartet es mit einer interessanten und wechselvollen Geschichte auf.
Im Rahmen einer öffentlichen Schlossführung über das Gelände des Oberen Schlosses Greiz können alle Interessierten am Samstag, 21. August, auf den Spuren der einstmals fürstlichen Bewohner des Oberen Schlosses wandeln und Episoden aus der Vergangenheit und Gegenwart des beeindruckenden Schlosses erfahren. Die Besichtigung des Fürstlichen Marstalls, des Brunnenraumes und des Gefängnisses sind Inhalt des Rundganges.
Für Fragen rund um die öffentliche Führung auf dem Oberen Schloss Greiz stehen die Mitarbeiterinnen der Tourist-Information Greiz unter Tel. 03661 – 689815 zur Verfügung.
Termin: Samstag, 21. August 2021
Preise: Erwachsene 5 Euro / ermäßigt 3 Euro
Tickets: Tourist-Information Greiz im Unteren Schloss, Burgplatz 12 (bis 15 Minuten vor Beginn des Rundganges)
Startpunkt: Oberes Schloss Greiz
Zeit: 14 Uhr Dauer rund 90 Minuten
Wichtiger Hinweis: Die Teilnahme am Rundgang ist nur mit gültigem Ticket möglich. Eine Anmeldung zur Teilnahme ist wünschenswert. Die Hygiene- und Abstandsregeln sind während des Rundganges einzuhalten.

16 August 2021

Illegal oder nicht?: FDJ protestiert erneut - diesmal gegen Polizeigewalt

Westsachsen/Zwickau/Berlin.-
Heute kommt es am Amtsgericht Tiergarten in Berlin zum ersten Prozess gegen die FDJ, nach dem äußerst brutalen und international für Aufsehen sorgenden Vorgehen der Berliner Polizei. Über ein Dutzend FDJ´ler und weitere, sich dem Staatsapparat Entgegen-Stellende, wurden verhaftet.
„Mir nichts, dir nichts erklärte der Staatsapparat im Januar die FDJ mal wieder für illegal - und das auf dem Gebiet der annektierten DDR“, wie Kattrin Kammrad, Vorsitzende der FDJ, hinzufügt. Noch zum 3. Oktober 2020 habe man mit 200 Leuten auf gleicher Strecke mit Dutzenden Blauhemden und FDJ-Fahnen unbehelligt unter dem Motto „30 Jahre sind genug! Revolution und Sozialismus!“ demonstriert.
Pierre Pranchère, ehemaliger Resistance-Kämpfer und ehemaliger Abgeordneter des Europaparlaments schrieb unmittelbar nach den Ereignissen an Bundeskanzlerin Merkel: „Ich bin empört gesehen zu haben, auf welche Weise die deutsche Polizei, sicherlich auf Befehl von oben, die jungen und mutigen deutschen Antifaschisten der Freien Deutschen Jugend zugerichtet und misshandelt hat. Während des Zweiten Weltkriegs und unter der Nazi-Okkupation Frankreichs hatten die Francs-Tireurs et Partisans de France (FTPF), denen ich im Alter von 15 Jahren die Ehre hatte mich anzuschließen, zusammen mit heroischen deutschen Kommunisten gekämpft, die an unserer Seite für die Ehre und die Zukunft ihres Landes, Deutschland, heldenhaft die Hitler-Bestie bekämpften.“
Die vor Prozessbeginn stattfindende Kundgebung vor dem Amtsgericht in der Turmstraße stehe, so Kammrad, erneut unter dem Motto „Die Gesetze seien künftig nicht beachtet, in Erwägung dass wir nicht mehr Knecht sein woll´n!“ Denn die Angriffe richteten sich gegen die kämpfende Jugend an sich, ob in Malerhosen, im Blauhemd, nackt oder mit Roter Fahne in der Hand.
In Zwickau hatte bereits ein Prozess wegen „Balkonfriedensbruch“ stattgefunden (WSZ berichtete). Hier zogen die Blauhemden ebenfalls demonstrierend durch die Stadt, bevor sie im Gerichtssaal ihre „Uniform“ unfreiwillig ausziehen mussen. Mit freiem Oberkörper nahm die tapfere Truppe dann zur Kenntnis, dass die Verhandlung zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt werden muss, weil  Richter Jürgen Dietel sich nicht sicher war, ob die Organisation in ganz Deutschland verboten ist oder nicht.

Quelle und Fotos: FDJ

Tolle Aktionen: Zuckertütenfest im Erlebnispark Starkenberg

Westsachsen/Ostthüringen.-
In diesem Jahr findet am 21. August das erste Mal im Elefanten-Reservat Starkenberg ein großes Zuckertütenfest statt. Auch für die Zukunft sind weitere Events in Planung. Das Elefanten-Reservat hat sich zum Zuckertütenfest einiges einfallen lassen. Zusätzlich zur neuen Dinoshow, Dschungeleisenbahn, Abenteuerspielplatz und gigantischer Riesenwasserrutsche sind an diesem diesem Tag eine Bastelstraße, große Tombola, süße Leckereien wie Zuckerwatte, ein Zuckertütenbaum und weitere tolle Aktionen geplant. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Ganz besonders freut sich das Elefanten-Reservat, dass sich an diesem Tag ein besonderer Besuch angemeldet hat. Die Nachwuchs Vizemeisterin im Voltigieren. Das Elefanten-Reservat freut sich auf Ihren Besuch.

Quelle und Foto: Elefanten Reservat und Erlebnispark Starkenberg

Freitag, der 13te: Drei Feuerwehreinsätze binnen acht Stunden

Westsachsen/Werdau.- Am Freitag, dem 13., waren die Feuerwehren der Stadt Werdau binnen kurzer Zeit zu 3 Einsätzen gefordert. Um 04:57 Uhr ertönte der erste Alarm. Die Brandmeldeanlage in der Pleißental-Klinik hatte ausgelöst. Vor Ort eingetroffen, erfolgte die Suche nach dem Auslösegrund auf dem Dachboden. Ein Brand konnte nicht festgestellt werden; vielleicht war ein Insekt der Übeltäter. Nach einer Stunde war der Einsatz für die Ortsfeuerwehren Werdau, Leubnitz und Langenhessen beendet.
Der nächste Einsatz für die Ortsfeuerwehr Werdau war dann um 09:52 Uhr. Nach einem Verkehrsunfall auf der Crimmitschauer Straße mussten ausgelaufene Betriebsmittel und Reste eines Straßenbaums beseitigt werden.
Um 13:17 Uhr ging es dann für die Ortsfeuerwehren Leubnitz und Werdau in das Saxas-Werk. Auch hier hatte die Brandmeldeanlage Alarm geschlagen. Grund für die Auslösung war hier entstandener Rauch beim Schweißen. Nach einer gründlichen Kontrolle und dem Zurückstellen der Anlage war auch dieser Einsatz beendet.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Werdau

12 August 2021

Zuckersüßes Logo: Kinder vom Zwergenland kommen bald in die Schule

Westsachsen/Werdau.-
Nicht nur für Abschlussklassen ist der Sommer eine zukunftsverändernde Zeit – auch für die kleinen Schulanwärter ist der diesjährige Sommer eine aufregende Übergangszeit. Doch bevor es zu Zahlen und Buchstaben in die Grundschule geht, wurden die Zwerge der Kita erst einmal angemessen aus dem Kindergarten verabschiedet. Ganz nach dem Motto: „Morgenstund hat Gold im Mund“ begann der letzte Tag der werdenden Schüler schon früh am Morgen.
Nach einem bunten und ausgewogenen Frühstück, stand zuerst die Enthüllung des neuen Kita-Logo´s auf dem Programm. Hierfür zauberte die Werbemanufaktur aus Werdau ein zuckersüßes Logo mit drei Zwergen nicht nur auf das neue Eingangsschild, sondern zur Erinnerung für die Kita-Abgänger auch auf viele kleine T-Shirts. In die grünen Shirts gehüllt, wurde ein letztes Mal gemeinsam das Zwergenlandlied geträllert und sich auf den im Anschluss folgenden Ausflug gefreut – es sollte nämlich, gepackt mit einem Lunchpaket vom Speisehaus der „Alten Weberei“, mit der Bus Touristik Hühn auf die Burg Posterstein gehen. Die Kinder im Alter von 6 bis 7 Jahren hatten dort natürlich viel zu entdecken und so bewunderten sie bei einer Führung durch die Burg den wahnsinnigen Ausblick vom Turm sowie die kalten Gemäuer des Verließes. Nach dieser spannenden Reise ins Zeitalter von Schlössern und Burgen, machten sich die kleinen Entdecker auf eine Sprotte-Wanderung auf der es viele kleine Knobeleien und Rätsel zu lösen galt. Gestärkt durch ein gemeinsames Picknick auf weiter Flur, ging es zurück zur Kita Zwergenland zum Zuckertütenfest. Über den Tag sind an dem Zuckertütenbaum mehr und mehr Zuckertüten gewachsen.
Gemeinsam wurde durch ein eigens gestaltetes Programm der Vorschüler, mit Gedichten und dem ABC-Lied, der Tag, durch eine Pyjamaparty die Nacht und schließlich auch die Zeit in der Kindertagesstätte Zwergenland beendet. Wir wünschen den großen Zwergen einen guten Start in die langersehnte Schulzeit.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Werdau

11 August 2021

Bunte Kunst in der Buntpapierfabrik: Die ibug 2021 in Flöha

Westsachsen/Zwickau/Flöha.-
In gut zwei Wochen startet die Industriebrachenumgestaltung, kurz ibug, mit einer weiteren Sonderedition in ihre 16. Auflage. Austragungsort ist 2021 die ehemalige Buntpapierfabrik in Flöha. Seit Anfang August arbeiten rund 60 Kreative aus dem In- und Ausland auf dem Außengelände und in den Räumen der Brache und verwandeln das Areal in ein buntes Gesamtkunstwerk. Drei Wochenenden lang – vom 27. bis 29. August, vom 3. bis 5. September sowie vom 10 bis 12. September – können Neugierige und Kunstliebhaber die Ausstellung auf Zeit besichtigen besichtigen.

Foto: Impression aus 2020 in Zwickau

Gegen Hochwasser: Wolfsgraben wird im Dezember fertig

Westsachsen/Zwickau.-
Der Ausbau der Audistraße zwischen Kurt-Eisner-Straße und Trabantstraße wurde im März 2021 im 2. Bauabschnitt fortgesetzt. Ein wichtiger Bestandteil dieser Baumaßnahme ist der Ersatzneubau eines Durchlassbauwerkes des Wolfsgrabens (geografischer Name für ein Gewässer), der die Audistraße unterführt. Das Bauwerk ist nun nahezu fertig gestellt. Hierbei handelt es sich um einen quadratischen Hohlkörper mit einer Gesamtlänge von rund 100 Metern, der nur eine lichte Weite von weniger als zwei Metern hat und sich somit von Brücken und Überführungen unterscheidet. Er wird meist unter Verkehrswegen eingebaut.
Die Fertigstellung des Durchlassbauwerks ist ein Meilenstein im grundhaften Ausbau der Audistraße. Das Bauwerk aus Stahlbeton-Fertigteilen sichert von nun an den ungestörten Durchfluss des Wolfsgrabens und verhindert ein Unterspülen der Verkehrsfläche bei stark anfallendem Wasser/Niederschlägen.
Nach der kompletten Fertigstellung des Durchlasses wird der vorhandene Abwasserkanal aus Richtung Kurt-Eisner-Straße in Richtung Wolfsgraben erneuert und parallel dazu die neue Trinkwasserleitung eingebaut. Im Abschnitt zwischen August Horch Museum und Durchlass Wolfsgraben werden aktuell verschiedene Medienleitungen verlegt. Der eigentliche Straßenbau findet Ende III. und im IV. Quartal 2021 statt. Dann erfolgt der Fahrbahnaufbau. Der Straßenabschnitt erhält außerdem eine neue Oberflächenentwässerung und beidseitig der Fahrbahn Pflasterrinnen aus Granitsteinen. Neu hergestellt werden ebenso die Parkstände und Gehwege. Zudem sind für den Straßenzug - in Ergänzung zum vorhandenen Baumbestand - Neupflanzung einzelner Straßenbäume und eine neue LED-Beleuchtungsanlage vorgesehen.
Trotz großer Materialengpässe wird am Ziel der Fertigstellung Mitte Dezember 2021 festgehalten.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

10 August 2021

Sie können Leben retten: Freitag, der 13. ist Rauchmeldertag

Westsachsen/Zwickau.-
Am Freitag, den 13. August ist der bundesweite Rauchmeldertag. Mit diesem wird auf die Bedeutung der kleinen Geräte hingewiesen. Denn ungefähr zwei Drittel aller Brandopfer werden im Schlaf vom Feuer überrascht. Der diesjährige Rauchmeldertag steht unter dem Motto: „Nur funktionierende Rauchmelder retten Leben – Rauchmelder jährlich prüfen und nach 10 Jahren austauschen“.
Nachts schläft auch der Geruchssinn
Wie wichtig Rauchmelder sind, erläutert Brandamtsrat Heiko Kluß, in der Berufsfeuerwehr Zwickau Leiter der Abteilung vorbeugende Gefahrenabwehr: „Gerade in Tiefschlafphasen ist unser Geruchssinn ausgeschaltet, sodass wir den Brandgeruch nicht wahrnehmen können.“ Rauchmelder warnen hingegen sobald das giftige Rauchgas in die Messkammern gelangt mit einem durchdringenden akustischen Signal. „Es verbleibt somit noch Zeit, um sich und seine Angehörigen in Sicherheit zu bringen, Nachbarn zu warnen und um die Feuerwehr zu alarmieren“, so Kluß. Im Freistaat Sachsen sind Rauchmelder nur bei Neu- und Umbauten verpflichtend. Auszustatten sind mindestens die Räume, in denen Personen schlafen, sowie die Flure, die zu diesen führen. Die Feuerwehr empfiehlt jedoch, generell Wohnungen und Wohnhäuser mit Rauchmeldern auszustatten. Dabei sollte in Erwägung gezogen werden, beispielsweise auch in Wohnzimmern oder Küchen entsprechende Geräte zu installieren. „Viele Brände entstehen in der Küche“, betont Heiko Kluß. „Für diese gibt es spezielle Warnmelder.“
Funktionstüchtigkeit überprüfen
Allein das Anbringen von Rauchmeldern genügt nicht. Wenn der Rauchmelder – wegen einer schwachen Batterie oder eines Defekts - im Notfall nicht piept, kann er keine Leben retten. Daher sollte die Funktionstüchtigkeit mindestens einmal im Jahr geprüft und nach zehn Jahren ausgetauscht werden. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die Rauchmelder nicht verschmutzt und keine Hindernisse im Abstand von 50 cm im Weg sind. Tipps für die Wartung und den Kauf von Rauchmeldern gibt die Broschüre „Rauchmelder in Haus & Wohnung“, die vom Forum Brandschutzprävention herausgegeben wurde. Diese steht auf www.rauchmelder-lebensretter.de kostenlos zum Download zur Verfügung.
Die im Jahr 2000 ins Leben gerufene Initiative „Rauchmelder retten Leben“ wird vom Forum Brandrauchprävention e.V. betrieben. Das Ziel ist die Brandschutzprävention, insbesondere mit Rauchwarnmeldern. Mitglieder des Forums sind führende Dachverbände wie beispielsweise der Deutsche Feuerwehrverband (DFV). Den Rauchmeldertag gibt es seit 2006 in Deutschland immer an einem Freitag, dem 13., unter dem Motto: „Freitag der 13. könnte Ihr Glückstag sein“.

Quelle und Foto: Feuerwehramt Zwickau

Tipp der Woche: Blue Moon Orchestra eröffnet Elsteraner Jazztage

Westsachsen/Bad Elster.-
Am Freitag, den 20. August eröffnet das Blue Moon Orchestra gemeinsam mit dem Boogie-Woogie Pianisten Jörg Hegemann um 19.30 Uhr die 17. Internationalen Jazztage im König Albert Theater Bad Elster. Diese inszenierte Theatershow unter der leitung von Marco Plitzner führt das Publikum in einen Jazzclub, in welchem die legendäre Swing-Ära Revue passiert und in die Neuzeit getragen wird: Im Retro-Look präsentiert das Blue Moon Orchestra Klassiker der Swing-Ära von Louis Armstrong, Glenn Miller oder Benny Goodman, aber auch Interpretationen modernerer Songs wie von Amy Winehouse. Ein besonderes Highlight der Show sind natürlich die Auftritte von Jörg Hegemann. Der vielfach ausgezeichnete Boogie Woogie Pianist hat sich europaweit mit seinem virtuosen Spiel und als Bewahrer des authentischen Piano-Stils einen Namen gemacht - Let´s do the Swing!
Tickets: 037437/ 53 900 | www.koenig-albert-theater.de

09 August 2021

Zu Besuch im Zeitsprungland: Drei tolle Tage im Museum

Westsachsen/Zwickau.-
Eine Museums-Delegation aus dem Landkreis Ludwigsburg war vom 6. bis 8. August im Landkreis Zwickau unterwegs. Nachdem im November 2015 eine Museums-Delegation aus Zwickau die Museumslandschaft im Kreis Ludwigsburg besucht hatte, waren 2016 die Ludwigsburger im Landkreis Zwickau. 2020 wollten die Ludwigsburger zur Landesausstellung wieder kommen. Dies musste pandemiebedingt kurzfristig abgesagt werden. Jetzt wurde der Besuch nachgeholt.
Der Museumsaustausch basiert auf der langjährigen Partnerschaft des Landkreises Zwickau mit dem Landkreis Ludwigsburg. Organisiert wurde das Ganze von der Geschäftsführerin Marika Fischer, Tourismusregion Zwickau e.V., gemeinsam mit Bürgermeister Steffen Ludwig, Gemeinde Reinsdorf.
Geplant wurde das umfangreiche Programm schon Monate vorher, um den Gästen einen guten Eindruck von der vielfältigen Museumslandschaft zu geben. „Ziel sollte es sein, dass ein reger Austausch zwischen den Museen der Partnerlandkreise entsteht und sich neben dem Erfahrungsaustausch auch gemeinsame Museumsprojekte entwickeln können“, beschreibt Marika Fischer, die Geschäftsführerin des Tourismusvereins, den Gedanken des Austausches. Zehn Partner hatten die Gelegenheit ergriffen, die Region zu besuchen. Die Museumsvertreter kamen aus dem Apothekenmuseum Bönnigheim, dem Strafvollzugsmuseum Ludwigsburg, dem Weinbaumuseum Asperg und dem Schwäbischen Schnapsmuseum. Initiator Kurt Satorius, Chef des Schnapsmuseums, meinte zum Aufenthalt im Zeitsprungland: „Das Programm klingt sehr vielversprechend und wir sind gespannt auf den Austausch mit den Zwickauer Kollegen.“

Quelle und Foto: Zeitsprungland

An der Kober: Fahrradcodierung mit Sicherheitscheck

Westsachsen/Werdau.-
Jahr für Jahr werden in Sachsen mehr und mehr Fahrräder entwendet. Das LKA gibt an, dass allein 2019 rund 21.000 Diebstähle gemeldet wurden. Umso wichtiger ist der Schutz oder vorbeugenden Maßnahmen gegen den Diebstahl von Fahrrädern.
Haben Sie schon mal über eine Codierung nachgedacht? Bei der Codierung von Fahrrädern erhält Ihr Fahrrad eine sichtbar angebrachte individuelle Nummer. Das kann in vielen Fällen bei Diebstahl des Rades hilfreich sein, denn sollte Ihr Fahrrad dennoch einmal gestohlen werden, erleichtert es beim Wiederauffinden die Zuordnung zum Besitzer.
Die durch gravieren oder aufkleben angebrachte Codiernummer ist eine Art verschlüsselte Angabe der Adresse des Besitzers. Sie beinhaltet für gewöhnlich das KFZ-Kennzeichen der jeweiligen Region, der Gemeinde- und Straßenschlüssel, die Hausnummer, die Initialen es Besitzers und das Jahr der Codierung. Diese Codes lässt sich deutschlandweit von Behörden und Polizei entschlüsseln und eindeutig zuordnen. Neben herkömmlichen Fahrräder ist auch die Codierung von E-Bikes möglich und nötig, denn durch die im Vergleich hohen Anschaffungskosten ist natürlich das Diebstahlrisiko besonders hoch.
Aufgrund der Präsenz der Thematik bietet die Verkehrswacht Zwickauer Land am Samstag, den 21. August zwischen 11 und 16 Uhr am Seehaus der Koberbachtalsperre eine kostenlose Fahrradcodierung mit Sicherheitscheck inklusive Seh- und Reaktionstests an.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Werdau

Top-Gesundheitswesen: Dänemark hebt alle Corona-Maßnahmen auf

Westsachsen/Deutschland.- So nah und doch so fern: Deutschland und Dänemark sind Nachbarn und gingen nach Ausbruch der Corona-Pandemie ähnliche Wege. Doch während hierzulande die Politik einen immer größeren Druck auf nicht geimpfte Bürger ausübt, erhalten alle Dänen ab Oktober trotz steigender Inzidenzzahlen ihre Freiheiten zurück. Während in Deutschland der Druck auf Ungeimpfte steigt, hebt Dänemark alle Corona-Maßnahmen auf.
Ohne Schnelltests oder einen Nachweis zum Genesenen-Status ist eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in Deutschland kaum möglich. Verschiedenen Medienberichten zufolge plant die Bundesregierung sogar eine Verschärfung im Herbst, wonach selbst die Grundsicherung des alltäglichen Bedarfs im Supermarkt nur noch mittels eines negativen Testergebnisses möglich sein wird – oder durch einen Impfnachweis.
Ganz anders sieht es aber bei unserem nördlichen Nachbarn Dänemark aus. Dort hat das Parlament in Kopenhagen jüngst entschieden, dass ab dem 1. Oktober sämtliche Corona-Maßnahmen beendet werden sollen. Es wird demnach keine Maskenpflicht mehr geben und das Testregime wird abgeschafft. Die Dänen werden dann keine Nachweise mehr bringen müssen, ob sie geimpft oder ungeimpft sind oder ob sie positiv bzw. negativ getestet wurden.
Die Einstellung sämtlicher Corona-Maßnahmen erfolgt angesichts steigender Inzidenzzahlen in Dänemark. Seit Anfang Juli ist dieser Wert von 31 auf 107,2 (Stand 8. August) gestiegen. Gleichzeitig werden die Obergrenzen dieses Corona-Indikators kräftig erhöht. In Gemeinden steigt die Inzidenzgrenze von 300 auf 500, in Kreisen verdoppelt sich der Wert sogar von 500 auf 1.000. Voraussetzung bleibt aber dabei, dass die Krankenhäuser die mutmaßlich zu erwartenden steigenden Zahlen von COVID-19-Patienten problemlos behandeln können, ohne dass es zu Engpässen in der Sicherstellung des Gesundheitssystems kommt.
Auch das Reisen nach Dänemark wird einfacher. Insgesamt liegt die derzeitige Impfquote dort bei knapp 58,4 Prozent von vollständig geimpften Personen. In Deutschland liegt dieser Wert mit 54,5 Prozent (Stand 8. August) nur leicht darunter.

Quelle und Foto: RT DE

Schreck am Sonntag: Rauchwarnmelder verhindern schlimmeres

Westsachsen/Werdau.-
Zu einem Brandereignis in der Berthold-Brecht-Straße wurden am gestrigen Sonntag um 11:06 Uhr die Feuerwehren aus Werdau, Königswalde und Steinpleis alarmiert. Hier war in einer Küche mit eingeschaltetem Herd Essen angebrannt. Dies hat zu einer Rauchentwicklung geführt.
Die Wohnungseigentümer waren zu diesem Zeitpunkt nicht in der Wohnung. Die eingebauten Rauchwarnmelder haben ihren Dienst übernommen und die Nachbarn alarmiert. Diese riefen richtiger Weise die Feuerwehr.
Zu Löscharbeiten musste es nicht kommen. Der eingesetzte Trupp und Atemschutz konnte das Brandgut auf den Balkon der Wohnung verbringen. Anschließend wurde die Wohnung nach ausführlicher Belüftung an die Polizei und die Eigentümer übergeben. Im Einsatz waren 31 Kameraden mit sechs Fahrzeugen. Nach einer Stunden war der Einsatz beendet.

Quelle und Foto: Ortsfeuerwehr Werdau

07 August 2021

Fehlende Unterschriften: Der Glaube an die Echtheit von Gerichtsakten

Niedersachsen/Osnabrück/ Westsachsen/Zwickau.-
Auf der Flucht vor der Polizei ist ein Niedersachse ausgerechnet in Zwickau gestrandet. Der Stadt, in der die Justiz in dem Ruf steht, einer kriminellen Vereinigung anzugehören, in der Rechtsanwälte bestimmte Mandate nicht mehr annehmen können, weil sie sich sonst „mit der Mafia und der Stasi anlegen“ würden (WSZ berichtete). Warum sich der Mann hier Hilfe erhofft, erklärt seine Geschichte.
Bereits vor Jahren nahm Lars Hackmann (Foto mit Heiko Maas) an Gerichtsverhandlungen zur Zwickauer Überklebungsaffäre teil. Er unterstützte damit die Werdauerin Claudia Friedrich in ihren Bemühungen, die Urkundenfälschung am Amtsgericht Zwickau aufzuklären. Seine eigenen Probleme, die ihm die Justiz in Osnabrück verursacht, lassen sich in der Gesellschaft von Leidensgenossen offenbar leichter ertragen. So nutzte er einen Termin im „Alten Gasometer“ dazu, dem damaligen Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) die Tragweite der Vergehen im deutschen Justizapparat zu verdeutlichen (Video). Trotz der Zusage, dass er sich darum kümmern würde, hat sich der smarte Maßanzugträger nie wieder gemeldet.
„Das größte Problem in unserer Justiz sehe ich darin, dass kein Richter oder Staatsanwalt die Verantwortung für sein Handeln trägt“, so Lars Hackmann. „Das ist der Tatsache geschuldet, dass kein Urteil, kein Beschluss und auch kein einziger Haftbefehl mit einer leserlichen Unterschrift des Ausstellers versehen ist“. Es gäbe lediglich eine Parahe*, im besten Fall die Vertretungsunterschrift einer Justizangestellten. Diese wäre dann theoretisch für die (Fehl-)Entscheidung des Richters haftbar. *Eine Paraphe ist ein auf wenige Zeichen verkürztes Namenszeichen oder ein Namensstempel. Solch ein Kürzel weist in der Regel nicht genug Merkmale auf, um als sicheres Authentifizierungsmerkmal dienen zu können (Quelle: BGH-Beschluss, Az. we a ZB I/67). Die gern genutzte Ausrede, dass es sich bei den Unterlagen, die den Betroffenen ausgereicht werden, um sogenannte „Ausfertigungen“ handelt, die auch ohne Unterschrift gültig sein sollen, zieht nicht. Denn, so Lars Hackmann weiter: „Ich habe mir sämtliche KOPIEN der Originale aus den Akten besorgt. Auf keiner einzigen findet man eine lesbare Unterschrift.“ (Beispielfoto: drei Einstellungsverfügungen der Staatsanwaltschaft mit Vertretungsunterschriften auf leeren Blättern)
So verhält es sich auch mit einem aktuellen Haftbefehl, der gerade gegen ihn vollstreckt werden soll. Brisant: Die Polizei weiß, dass sie ungültige Dokumente vorliegen hat. Die Beamten glauben jedoch nach wie vor daran, dass die „echten“ in der Akte liegen. Denn Richter und Staatsanwälte sind ja die Guten und würden doch nie etwas unrechtes tun...

Diskussion zu Corona: Führt die Pandemie in einen Überwachungsstaat?

Westsachsen/Leipzig/Thüringen/Gera.-
Ein Bundesrichter, ein Bundestagsabgeordneter und ein regierungskritischer Anwalt aus der „Querdenken“-Bewegung diskutieren öffentlich über die Corona-Krise. Das scheint derzeit fast undenkbar – und ist dennoch am Donnerstag in Gera geschehen.
Die Grundrechtseinschränkungen in Folge der Corona-Krise wurden von Politik und Medien kleingeredet und -geschrieben. Dieser Meinung ist Klaus-Dieter von der Weiden, Richter am Bundesverwaltungsgericht Leipzig. Er ist außerdem Mitglied des Thüringer Verfassungsgerichtshofes und des Corona-Beirates der Thüringer Landesregierung. Von der Weiden sieht „Angst als Ziel“ in der politischen Kommunikation in der Pandemie und meint, die Medien hätten ihre Rolle als kritische Beobachter der Politik aufgegeben und sich zu deren Sprachrohr gemacht. Das sagte der Jurist am Donnerstag in einer Veranstaltung der Ökumenischen Akademie Gera/Altenburg in Thüringen im Geraer Gemeindehaus St. Elisabeth. Dorthin waren zu einer Diskussionsrunde zum Thema „Angriff auf die Freiheit? Kommt jetzt der Überwachungsstaat?“ neben dem Richter der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Weiler und der Rechtsanwalt Ralf Ludwig aus der „Querdenken“-Bewegung eingeladen. Während vielleicht 20 Menschen im Kirchenraum saßen, verfolgten mehr als 1.000 Interessierte die Veranstaltung online über den YouTube-Kanal der Akademie.
Schon allein die Tatsache, dass eine solche Diskussion zustande kommt, war erstaunlich angesichts der gesellschaftlichen Situation in der Corona-Krise. Diese ist laut Beobachtern mehr von Spaltung und gegensätzlichen Lagern geprägt als von notwendigem Dialog und Austausch, um gemeinsame Lösungen zu finden. Dazu trägt auch bei, dass Kritiker der offiziellen Corona-Politik wie die „Querdenken“-Bewegung diffamiert und verleumdet werden.

Quelle und Foto: RT DE

06 August 2021

Helfer aus Westsachsen unterstützen Versorgung im Katastrophengebiet

Westsachsen/Leipzig/Zwickau/Werdau.-
10.000 Menschen werden täglich mit frischem Essen versorgt. Und das mitten in dem Gebiet, in dem vor wenigen Wochen eine der heftigsten Überschwemmungen Deutschlands tobte. In der rheinland-pfälzischen Gemeinde Grafschaft betreibt das Deutsche Rote Kreuz einen großen Versorgungs- und Betreuungsstützpunkt, um an Anlieger und Einsatzkräfte rund 10.000 Mahlzeiten am Tag auszureichen.
Ab heute sind auch mehrere Helfer des DRK aus Sachsen mit im Einsatz. Unter ihnen drei ehrenamtliche Kameraden des DRK Kreisverbandes Zwickauer Land e.V.. Philipp Buchta und Paul Kunze (Foto links/rechts) werden vor Ort die Logistik unterstützen, Koch Holger Lang (Foto Mitte) hilft bei der Zubereitung der Speisen. Der Einsatz, an dem aus Sachsen auch die Kreisverbände Leipzig, Leipziger Land und Aue/Schwarzenberg beteiligt sind, geht voraussichtlich bis zum 15. August.
Das Werdauer Team ist dabei mit einem Allrad-Mannschaftstransportwagen der Wasserwacht Koberbachtalsperre unterwegs, der sich bereits beim ersten Einsatz vor wenigen Wochen bewährt hat. Damals war Philipp Buchta ebenfalls mit zwei weiteren Wasserwächtern unterwegs, allerdings zur Unterstützung von Kräften der psychosozialen Notfallversorgung.

Quelle und Foto: André Kleber, Werbemanufaktur Werdau GmbH

03 August 2021

Demo-Verbot: Gerichtsdirektorin Ast gängelt Ordnungsamtsleiter König

Westsachsen/Zwickau.-
Am morgigen Mittwoch kommt es am Zwickauer Amtsgericht zu einem Prozess, der Seltenheitswert haben dürfte. Zwei FDJler sprachen im März 2020 vom Balkon des Zwickauer Rathauses (Foto). Doch während über den Balkonfriedensbruch von jungen Kriegsgegnern verhandelt werden soll, weist Gerichtsdirektorin Eva-Maria Ast das Ordnungsamt an, eine Kundgebung der Freien Deutschen Jugend vor dem Amtsgericht zu untersagen. Eine um 11 Uhr vom Hauptmarkt los laufende Demonstration mit dem Titel „Die Gesetze seien künftig nicht beachtet, in Erwägung dass wir nicht mehr Knecht sein woll'n!“ - wie es in Bertolt Brechts „Die Tage der Commune“ heißt - dürfe nicht auf öffentlichem Grund enden, wenn es nach dem Willen von Frau Ast geht. Das Ordnungsamt folgt und treibt damit den Skandal auf die Spitze.
Dem Anmelder Manel Nägelsbach werde, geht es nach Sachgebietsleiter Marco König, untersagt, „diktaturverherrlichend“ aufzutreten. Dabei müsse der Anmelder Auskunft über den genauen Inhalt seiner Veranstaltung geben. Das Nutzen von Instrumenten sei nur bedingt gestattet, „paramilitärisches“ Auftreten verboten. Wortwörtlich setzt König der unter Kunstcharakter laufenden Versammlung mündlich das Argument des „ungeschriebenen Rechts“ entgegen, dem die angekündigten Beschränkungen entsprächen. „Da stellt sich ein deutscher Beamter über das grundgesetzlich garantierte Recht auf Versammlungs- und Kunstfreiheit und das in einer Stadt, in der über Jahre die staatlich finanzierte faschistische NSU ihre Anschläge plante.“ Es zeige sich, so Nägelsbach weiter, wie notwendig es war, vom Zwickauer Rathaus-Balkon aus der seit über 30 Jahren wieder größer gewordenen deutschen Willkür entgegen zu treten.
Der morgige Prozess sei nur der Beginn einer ganzen Reihe von Prozessen gegen die kämpfende Jugend, gegen die FDJ und ihr Blauhemd, gegen Malerhosen tragende Klimaaktivisten, gegen diejenigen, die Halt sagen, wo es längst nicht mehr weiter gehen dürfe. Ob der zur Stunde noch nicht vorliegende Auflagenbescheid der Logik des Herrn König in allem folgen wird, sei, so Nägelsbach, noch nicht bekannt. Dass man sich auf den sächsischen Staatsapparat unabhängig von dem, was auf dem Papier steht, nicht verlassen kann, sei hingegen schon.

Quelle und Foto: Zentralrat der FDJ

Laube im Vollbrand: Werdauer Feuerwehren löschen drei Stunden

Westsachsen/Werdau/Königswalde.-
Am späten Montagabend, kurz nach 23 Uhr, wurden die Ortsfeuerwehren Werdau, Langenhessen und Leubnitz zu einem Gartenlaubenbrand in den Ortsteil Königswalde, nahe der B 175 alarmiert.
Bereits auf Anfahrt war klar, dass ein Teil der Laube im Vollbrand stand. Unter Atemschutz und mit ausreichend mitgebrachtem Löschwasser wurde der Brand bekämpft. Personen kamen dabei nicht zu Schaden.
Nach Abschluss aller Maßnahmen war der Einsatz für die angerückten 40 Kameraden nach drei Stunden beendet. Ebenfalls am Einsatzort waren ein Rettungswagen (RTW) des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Zwickau, der Gerätewagen Atemschutz des Landkreises Zwickau und die Polizei. Die Klärung der Brandursache erfolgt nun vom Brandursachenermittler, der ebenfalls am Einsatzort war.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Werdau

01 August 2021

Rechtsbeugung: Zwickauer Gerichtspräsident macht sich aus dem Staub

Aus aktuellem Anlass zitieren wir heute einen Artikel der Frankfurter Rundschau (FR) aus dem Jahr 2015. Die Aktualität wird am Ende des Zitats erklärt.

„Rechtsbeugung: Was droht Richtern, die Fehler machen?
In den Medien hießen sie „Richter Gnadenlos“ oder „Richter Gaspedal“: Gesetzeshüter, die der Rechtsbeugung verdächtigt wurden. Aber wer bestraft eigentlich Richter und Staatsanwälte, die falsch urteilen? Gerichte entscheiden nicht immer korrekt, das ist wohl allen klar. Wenn Richter oder Amtsträger das Recht vorsätzlich falsch anwenden und zugunsten oder zum Nachteil einer Partei entscheiden, nennt man das Rechtsbeugung. Rechtsbeugung beschädigt unmittelbar das Vertrauen in den Staat. Gerade bewusst getroffene Fehlentscheidungen wiegen aus Sicht der Gesellschaft besonders schwer. Für die unmittelbar davon Betroffenen ist der Gedanke an das erlittene Unrecht gar unerträglich.
Dabei begegnet die spätere Verfolgung zusätzlichen Schwierigkeiten. Der Grund sind hohe Hürden bei der Annahme von Rechtsbeugung und der Umstand, dass die Justiz gerade im Falle richterlichen Fehlverhaltens über ihre eigenen Angehörigen richten muss.
Rechtsbeugung betrifft nicht nur Richter
Wegschauen, Faulheit, Mauschelei: Von Irrtum kann keine Rede mehr sein, wenn Entscheidungen darauf beruhen. Davon abschrecken soll § 339 Strafgesetzbuch (StGB), der als mögliche Täter auch Richter, andere Amtsträger oder Schiedsrichter benennt. Als andere Amtsträger kommen dabei insbesondere Mitarbeiter der Verwaltung infrage, damit sind auch Staatsanwälte umfasst. Sie müssen sich bei der Leitung oder Entscheidung einer Rechtssache zugunsten oder zulasten einer Partei einer Beugung des Rechts schuldig machen. Rechtsbeugung aus Sicht eines Staatsanwalts kann beispielsweise bereits vorliegen, wenn er einen Sachverhalt gezielt falsch gegenüber dem Gericht darstellt. Ein Beispiel für rechtsbeugendes Verhalten eines Verwaltungsmitarbeiters kann wiederum das bewusste Nichtverfolgen einer Ordnungswidrigkeit sein – auch wenn sich das aus Sicht eines davon Betroffenen positiv darstellt. Der Tatbestand der Rechtsbeugung ist im Übrigen bereits erfüllt, bevor der mit ihr verbundene Vor- oder Nachteil eingetreten ist.
Schwerwiegendes und bewusstes Fehlverhalten
Mit einer Mindestfreiheitsstrafe von einem Jahr stellt Rechtsbeugung ein Verbrechen und kein Vergehen mehr dar. Die Obergrenze liegt bei fünf Jahren Freiheitsstrafe. Hinzukommend droht der Verlust des jeweiligen Amtes mit entsprechenden Folgen für die Zukunft. Wegen dieser schwerwiegenden Folgen handhabt die Rechtsprechung den Tatbestand der Rechtsbeugung sehr restriktiv. Auf Richter bezogen gebietet das zudem die richterliche Unabhängigkeit. Die Einschränkung geht soweit, dass der Bundesgerichtshof (BGH) zur Strafbarkeit der Rechtsbeugung verlangt, dass ein Täter sich bewusst und in schwerwiegender Weise von Recht und Gesetz entfernt hat. Rechtsbeugung liegt demnach erst bei einer offensichtlichen Missachtung des Rechts vor. Ein Richter oder anderer Amtsträger durfte seine Entscheidung weder für sachgerecht noch für rechtlich vertretbar halten. Kritisieren an dieser Lesart des zugrunde liegenden § 339 StGB kann man, dass sich das bewusste und schwerwiegende Fehlverhalten nicht in dessen Wortlaut wiederspiegelt. Auf Unverständnis bei den Kritikern stößt zudem ein weiterer Grund, der für die eingeschränkte Verfolgung vorgebracht wird: Die allzu schnelle Annahme von Rechtsbeugung hätte zur Folge, dass die Justiz mit der Überprüfung von Entscheidungen überlastet wäre. Auch hier fehlen Annahmen durch das Gesetz, die Justiz entsprechend zu entlasten. Allenfalls könnte dies ein Argument dafür sein, entsprechende Kapazitäten zu schaffen. So trägt die Justiz mit ihren Einschränkungen bei der Aufarbeitung ihrer eigenen Fehler nicht unbedingt dazu bei, das Vertrauen in sie zu erhöhen.“ (FR vom 08.01.2015)

Ein aktuelles Beispiel aus Zwickau

Westsachsen/Zwickau.- In die oben beschriebene Kategorie fällt auch das Urteil des ehemaligen Zwickauer Landgerichtspräsidenten Dirk Eberhard Kirst (Foto unten/SMJ) in der Sparkassenaffäre. Er beugte das Recht, indem er der Sparkasse rund 11.000 Euro Ablösesumme von einer Kundin zusprach, obwohl er wusste, dass es gar keine Ablösung gab (WSZ berichtete). Später kam heraus, dass die Sparkasse Zwickau im Schulterschluss mit der Zwickauer Stadtspitze und der Justiz regelmäßig und wissentlich gegen geltendes Recht verstößt. Richter Dirk Eberhard Kirst wurde deswegen nie belangt. Er ist jetzt Präsident des Sächsichen Landesarbeitsgerichts in Chemnitz.