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26 Juli 2024

Wahlkampf unterste Schublade: Wer hasst wen am meisten?

Westsachsen/Dresden/Zwickau.- Ganz Sachsen fiebert der Landtagswahl am 1. September entgegen. An jeder Ecke hängen mittlerweile Wahlplakate aller Parteien mit mehr oder weniger sinnvollem Inhalt. Eins davon sticht besonders hervor. Nicht etwa, weil der transportierte Inhalt besonders intelligent erscheint, sondern weil er eher missverständlich rüber kommt.
Was ist gemeint mit „KRIMINELLE HASSEN DIE CDU.“? Bedeutet es, dass alle Kriminellen - wer immer sich davon angesprochen fühlt - aufgerufen sind, die CDU zu hassen und dass sie lieber eine andere Partei wählen sollen? Oder werden damit potenzielle CDU-Wähler aufgefordert, Kriminelle zu hassen? Wer sind eigentlich diese Kriminellen? Bedient sich die CDU an den Ideen der rechten Parteien, die kriminelle Ausländer loswerden wollen? Oder meint sie ihre eigenen Parteimitglieder, wie zum Beispiel die Zwickauer Amtsgerichtsdirektorin Eva-Maria Ast (CDU), die wegen ihrer Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung eigentlich in den Knast gehört? Fragen über Fragen...
Auffällig ist zum einen, dass sich die CDU während ihrer gesamten Regierungsperiode in Sachsen bisher noch nie dazu herab gelassen hat, negativ besetzte Wahlwerbung zu veröffentlichen. Das ist neu. Alt bewährt ist für die CDU allerdings, dass sie die Themen anderer Parteien kopiert, um Wählerstimmen zu erhaschen. Angela Merkel hat das mit den Ideen der GRÜNEN getan, jetzt versucht es Michael Kretschmer mit den Themen der AfD. Ob man sich damit einen Gefallen tut, bleibt abzuwarten. Am Ende entscheiden sich die Wähler dann doch lieber für das Original und wählen erst recht rechts. Vielleicht auch nur deshalb, weil sie die Werbebotschaft „KRIMINELLE HASSEN DIE CDU.“ nicht verstanden haben.
Kommentar: WSZ RechercheTeam

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