Seiten

13 Mai 2024

Berufe schnuppern für Kids: Die Spielstadt 2024 macht's möglich

Westsachsen/Zwickau.-
„Wenn ich groß bin, werde ich Feuerwehrmann.“ „Und ich Bäcker oder Sängerin.“ Auch Kinder im Grundschulalter beschäftigen sich schon mit ihrer Zukunft und haben zum Teil auch recht konkrete Vorstellungen, wenn es darum geht, was sie später einmal werden wollen. Ein Reinschnuppern in ihren Traumberuf bleibt den Kids allerdings noch verwehrt.
Nicht aber in Zwickau! Hier können sich schon die sieben bis 14-Jährigen (spielerisch) in verschiedenen Berufen versuchen. Die Spielstadt „Mini Zwickau“ macht´s möglich! Seit 2006 sorgt das zentrale Ferienprojekt des Verbundes der Zwickauer Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen in kommunaler und freier Trägerschaft alljährlich für einen perfekten Start in die Sommerferien – so auch in diesem Jahr!
Von Montag, 24. Juni bis Freitag, 5. Juli wird sich das Gelände der Pestalozzioberschule, Seminarstraße 3, wieder in ein zauberhaftes Spielareal verwandeln. Aus dem Schulhof wird ein Marktplatz, u.a. mit einer kleinen Gärtnerei, einem Tattoo Studio und einer Kreativwerkstatt. In unmittelbarer Nähe schlagen der Freizeitpark, das Jobcenter und die Sparkasse „Mini Zwickau“ ihre Zelte auf und ins Schulgebäude ziehen verschiedene Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe. Die Kids können in die Alltagsrollen der Erwachsenen schlüpfen und sich nach Herzenslust in über 30 verschiedenen Berufen ausprobieren. In „Mini Zwickau“ gibt es (fast) alles wie im echten Leben, auch einen Stadtrat, ein Einwohnermeldeamt, ein Jobcenter, eine Bäckerei und (seit langem auch mal wieder) ein Standesamt. Und ganz nebenbei lernen die Kinder so auch die verschiedenen Verfahrensweisen und Kreisläufe von Politik, Wirtschaft und Kultur kennen.
Die Vorbereitungen für die Spielstadt 2024 sind bereits in vollem Gange. Derzeit wird das notwendige Equipment besorgt, um die vielen Betriebe auszustatten, werden grobe Pläne für den Projektrahmen geschmiedet, Extra-Angebote organisiert und weitere Partner mit ins Boot geholt. Einige Angebote erhalten einen Feinschliff, Neue kommen hinzu. Bis spätestens Mitte Juni muss alles stehen, dann wird in einer weiteren Medieninfo ausführlich über das diesjährige Spielstadtangebot informiert.
Anmeldungen zur Spielstadt sind bereits im Mai möglich.
Vorgemerkt werden kann sich schon mal der 21. Mai 2024. Dann ist Anmeldestart. Folgende Einrichtungen werden diese wieder entgegennehmen:
- Kinder- und Jugendcafé „Atlantis“, Eckersbach, Komarowstraße 50
- Freizeitzentrum Marienthal, Marienthal, Marienthaler Straße 120
- Jugendcafé „City Point“/Spielhaus, Innenstadt, Hauptstraße 44
- Jugendclub "Airport", Neuplanitz, Reichenbacher Straße 125
- Alter Gasometer, Innenstadt, Kleine Biergasse 3
- „Spinnwebe“ vom SOS Kinderdorf, Oberplanitz, Lengenfelder Straße 46
Gestiegene Kosten machen leider auch vor sozialen Projekten wie „Mini Zwickau“ nicht Halt und einige Anpassungen notwendig. Das betrifft vor allem die Essenkosten, die einen großen Posten im Gesamtbudget der Spielstadt ausmachen. Damit das Angebot auch weiterhin Bestandteil des zentralen Ferienprojektes bleiben kann, werden die Essenkosten in diesem Jahr von einem auf zwei Euro pro Tag/Kind angehoben.
Betroffen ist ebenso die „Mini Media Group“. Das Angebot, das von professionellen Medienpädagogen mit eigener Technik betreut wird, ist eines der Lieblingsbetriebe der Kinder, die sich hier als Journalisten, Radio- und Fernsehmoderatoren versuchen und bisher auch die Internetseite www.minizwickau.de pflegten. Es zählt mit zu den höchsten Kostenpunkten im Spielstadt-Budget. Um das Angebot aufrecht erhalten zu können, müsste auf neue Angebote verzichtet und auch die Ehrenamtspauschale angepasst werden. Eine Unterstützung Dritter könnte das abfedern.
Erstmalig wurde nun für „Mini Zwickau“ die Möglichkeit geschaffen, mithilfe von Crowdfunding Geld zu sammeln. Der Verbund hofft, damit die anfallenden Mehrkosten stemmen und u.a. das bei ALLEN Spielstädtern so beliebte und ALLE Bereiche verbindende Medienangebot auch weiterhin anbieten zu können.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau