Neben der bereits mehrfach in der Westsächsischen Zeitung aufgedeckten Ahnungslosigkeit einiger Verwaltungsräte kommen offensichtlich korrupte Ambitionen hinzu, die strafrechtlich relevanten Charakter haben (WSZ berichtete). So schaute man geflissentlich weg, als die Sparkasse Zwickau unter Leitung der Vorstände Felix Angermann und Josef Salzhuber Millionen an der Börse verzockte. Erst nach der akribischen Recherche des Frankfurter Wirtschaftsprofessors Ralf Jasny und den Veröffentlichungen in der Westsächsischen Zeitung sah sich die Zwickauer Oberbürgermeisterin Constance Arndt genötigt, einen der beiden unter weiterer Beziehung seines üppigen Gehalts in den Urlaub zu schicken.
Was vielen Bürgern in Zwickau gegen den Strich geht, ist die Tatsache, dass Felix Angermann für sein Fehlverhalten auch noch belohnt wird. Besonders schlimm finden die meisten Sparkassenkunden, dass sie für diese und weitere Schweinereien finanziell gerade stehen müssen. So scheint es immer wahrscheinlicher, dass die Börsenspekulationen unter anderem durch Betrug am Kunden finanziert werden. Wie im Fall Claudia Friedrich, von der man nach rechtswidriger Ablösung eines Darlehens rund 11.000 Euro einbehalten hat. Im Schulterschluss mit der Verwaltungsratsvorsitzenden und der Zwickauer Justiz versucht die Sparkasse Zwickau bis heute, diesen Betrug zu verschleiern.
Hinweise zu ähnlich gelagerten Fällen nimmt die Verbraucherzentrale Sachsen entgegen.
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