Westsachsen/Zwickau.- „Das Buch brauch' ich nicht zu lesen, ich weiß auch so, was da drin steht!“ Staatsanwalt Jörg Rzehak (Archivfoto mit Corona-Vermummung oben) macht aus seinem angestauten Frust über die ständigen Veröffentlichung zum Thema „
Zwickauer Überklebungsaffäre“ keinen Hehl. Bei der Durchsuchung in den - wie er es nennt - „Redaktionsräumen der Westsächsischen Zeitung“ lehnte er mit diesen Worten die Entgegennahme des „
Lumpenhund-Buches“ ab. Darin wird von einem Opfer der Zwickauer Justiz auch über seine Verfehlungen berichtet. Mit der Ausrede, er habe diesen Vorgang nie auf seinem Schreibtisch gehabt, versuchte sich der umtriebige Staatsanwalt aus der Affäre zu ziehen. Vor lauter Aufregung musste Rzehak sich zunächst erst einmal setzen, bevor er die auf sein Geheiß angetretenen Polizisten durch den Raum dirigierte. „Hier noch mal ordentlich nachschauen! Was ist das dort, hinter dem Vorhang? Wieso gibt's hier nur so veraltete Technik? Das glaubt doch kein Mensch!“ Doch, Herr Rzehak, da wir alle ehrenamtlich und unentgeltlich arbeiten, können wir uns moderne teure Arbeitsmittel nicht leisten.
Mit den Hausdurchsuchungen gegen einige unserer Journalisten wollte Staatsanwalt Jörg Rzehak im Auftrag des GRÜNEN-Politikers Martin Böttger (Archivfoto mit Corona-Vermummung unten) den Urheber des inzwischen zensierten Zitates
>>Mit derartigen Gesprächsangeboten hat Böttger
reichhaltige Erfahrungen. Schon zu DDR-Zeiten horchte er auf diese Weise
Oppositionelle bei sogenannten „Beratungsgesprächen“ im Umfeld der
damaligen Zwickauer Friedensbibliothek aus. Viele seiner
Gesprächspartner wanderten in der Folge in den Knast. Böttger selbst
blieb davon stets auf wundersame Weise verschont, was ihn allerdings
nicht daran hindert, sich bis heute als „Bürgerrechtler“ und
„DDR-Oppositioneller“ zu inszenieren.<< ausfindig machen. Böttger behauptet nach wie vor, dass dies eine Falschmeldung sei. Allerdings zeigt sein Vorgehen gegen unliebsame Kritiker heute, dass es immer wahrscheinlicher wird, dass dieses Zitat stimmt. Schließlich hat er nach Recherchen der „Freien“ Presse gefordert, dass einer der WSZ-Journalisten bei Nichtzahlung eines von ihm beantragten Ordnungsgeldes eingesperrt werden soll (
WSZ berichtete).
Auf der Facebook-Seite seines GRÜNEN-Freundes Wolfgang Wetzel gab es zwischenzeitlich eine heiße Diskussion zum Thema. Auch darüber, dass ein Beweisordner an die AfD-Vorsitzende Alice Weidel übergeben wurde (
WSZ berichtete). Wetzel meint zynisch „Na das ist doch gut, wenn Frau Weidel jetzt Ihren Ordner hat. Die wird sich da jetzt gewiss unverzüglich reinarbeiten und alles klären, der Rest ist dann nur noch reine Formsache.“ Er selbst verweigert bis heute die Unterstützung bei der Aufklärung der Verbrechen in der Zwickauer Justiz. Für weitere Argumente ist er nicht mehr zugänglich. „Es reicht!“, liest man unter dem letzten Kommentar. Stattdessen verweist Wetzel erneut auf den Petitionsausschuss des Sächsischen Landtages, von dem er weiß, dass hier niemals eine Aufklärung erfolgen wird, weil ... „Sachsensumpf“.
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