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11 Juni 2022

Alice Weidel in Zwickau: Beweismaterial zum Sachsensumpf überreicht

Westsachsen/Zwickau/Berlin.- Geschätzte zwei- bis drei Tausend interessierte Bürger aus dem Landkreis hatten sich gestern auf dem Zwickauer Hauptmarkt versammelt. Sie warteten gespannt auf den angekündigten „Stargast“: Dr. Alice Weidel. Die Bundesvorsitzende der Alternative für Deutschland (AfD) war zur Unterstützung von Landratskandidat Andreas Gerold extra aus Berlin angereist. Die Begrüßung war herzlich: „Ich liebe Sachsen. Ich würde so gerne auch bei Euch wohnen“, ruft sie dem Publikum zu. In ihrer Rede ging sie auf die aus Sicht der AfD vollkommen verfehlte Landes- und Bundespolitik ein, erklärte, was sie zum Beispiel als Innenministerin besser machen würde und kritisierte die Inkompetenz der meisten ihrer Kollegen: „Was hat die CDU, was haben die anderen Parteien für Euch gemacht? Überhaupt nichts! Das, was diese Leute zu verantworten haben, ist die Abwicklung des Industrielandes Deutschland mit den gesamten Arbeitsplätzen.“ Das sei eine Schande, so Weidel weiter und begründet auch gleich, warum das so ist: „Weil diese Politiker nicht einmal in ihrem Leben richtig gearbeitet haben. Lasst uns diese Leute aus ihren Ämtern wählen, denn Sachsen hat besseres verdient, als das!“
Der Gegenprotest aus dem Links-Grünen Spektrum hielt sich mit einem Grüppchen von rund 50 Stück „pubertierendes Gefahrengut“, wie es der AfD-Kreisvorsitzende Dirk Eckert ausdrückte, in engen Grenzen. Die Polizei hatte für gebührenden Abstand gesorgt. So verkam auch der klägliche Versuch des Ex-Bundestagsabgeordneten der GRÜNEN, Wolfgang Wetzel, zur Lachnummer, der meinte, mit einem Plakat gegen braune Lesben könne er die Sympathie der Mehrheit für seine regenbogenfarbene Homosexualität im rosa Röckchen gewinnen. Weit gefehlt. Die meisten Passanten schüttelten nur den Kopf oder drehten sich angewidert weg.
Während der anschließenden Autogrammstunde zeigte sich Weidel bürgernah und ließ sich gern mit ihren Fans fotografieren. Am Ende der Veranstaltung überreichte ihr Olaf Thalwitzer (Foto unten) vom „Verein für saubere Justizarbeit“ einen Ordner mit Beweismaterial zu den Rechtsbrüchen durch die Justiz und aktiven Stasi-Seilschaften in Zwickau, über die seit Jahren in der WSZ berichtet wird. Weidel versprach, sich mit dem Sachverhalt zu beschäftigen. Allerdings sei dafür ihre Fraktion im Sächsischen Landtag zuständig, der sie den Ordner übergeben will. Nachdem die meisten anderen Politiker - bis auf wenige Ausnahmen - versuchten, die Sache abzuwiegeln, ist dies zumindest ein Hoffnungsschimmer.

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