In der Paracelsus Klinik am Schillergarten Bad Elster werden Patienten mit Lungenkrebs multiprofessionell und ganzheitlich behandelt, um ihnen trotz ihrer Erkrankung den Weg zurück ins Leben zu ermöglichen. Ein Team aus Ärzten, Therapeuten, Psychologen, Pflegefachkräften, Diätassistenten und Sozialarbeitern steht bereit, um gemeinsam mit den Patienten gegen die Folgen des Rauchens und ihrer Erkrankung anzukämpfen. „Trotz einer hochqualitativen Behandlung, die auf modernsten Behandlungsmethoden basiert, können wir beim Rauchen nichts ohne die Mithilfe der Patienten erreichen”, erklärt Dr. Junghans „Unsere Aufgabe ist es darum, sie in unserer Klinik zu Experten ihrer eigenen Gesundheit zu machen, um sie zum Ausstieg aus dem Rauchen zu bewegen.“ Aufhören, das weiß man an der Paracelsus Klinik Bad Elster auch, ist keine Kleinigkeit. Das Nikotin in herkömmlichen Zigaretten, Tabakerhitzern und E-Zigaretten schafft eine starke körperliche Abhängigkeit. Der Ausstieg ist aufgrund des hohen Abhängigkeitspotenzials von Nikotin schwer und gelingt nicht unbedingt beim ersten Versuch. Angebote, die Rauchende beim Aufhören nachweislich unterstützen können, sind beispielsweise eine Beratung in der medizinischen und psychosozialen Gesundheitsversorgung, verhaltenstherapeutische Einzel- und Gruppeninterventionen sowie medikamentöse Therapien.
Umso erfreulicher ist, dass die Zahl der Raucher, insbesondere unter jungen Menschen, in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen ist. Der Konsum von Fertigzigaretten sank 2021 auf 71,8 Mrd. Stück (minus 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Damit liegt der Pro-Kopf-Verbrauch bei 863 Zigaretten (2020: 888 Zigaretten). Das ist der niedrigste Wert seit der Wiedervereinigung. Aktuell registrieren die Experten der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) in ihrem Jahrbuch Sucht 2022, das im April erschienen ist, in Deutschland eine Quote von 24 Prozent der Frauen und 34 Prozent der Männer ab 18 Jahren, die rauchen (Zahlen aus 2020). „Wir müssen den Tabakkonsum nachhaltig weiter verringern, um unsere Gesellschaft und unser Gesundheitssystem vor den langfristigen Folgen zu schützen“, schließt Dr. Junghans „Mein Appell zum Weltnichtrauchertag ist darum: Stoppen Sie das Rauchen so früh wie es nur geht oder fangen Sie gar nicht erst damit an.“ Die gesamtwirtschaftlichen Kosten, die auf das Rauchen zurückgehen, belaufen sich aktuellen Schätzungen zufolge in Deutschland auf 97,24 Mrd. Euro jährlich. Die direkten Kosten (z.B. für die Behandlung tabakbedingter Krankheiten) betrugen 30,32 Mrd. Euro; die indirekten Kosten (z.B. Produktivitätsausfälle) beliefen sich auf 66,92 Mrd. Euro (in 2018).
Quelle und Foto: Paracelsus Kliniken