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30 November 2021

Die Impfpflicht kommt: „Da könnt Ihr machen, was Ihr wollt“

Westsachsen/Zwickau.-
Zu einem neuen Ausmaß an Polizei-Willkür kam es am Montagabend beim Spaziergang friedlicher Menschen gegen die nicht enden sollenden Freiheitsbeschneidungen der Sächsischen Landesregierung. Wie bereits in den Wochen zuvor versammelten sich gegen 18 Uhr hunderte Menschen auf dem Hauptmarkt, um frische Luft zu atmen und ein Zeichen gegen den andauernden Maßnahmen-Wahnsinn zu setzen. Schon zu Beginn fischten vermummte Polizisten in der Umgebung des Schumann-Denkmals wahllos Passanten heraus, bedrohten diese mit Haftmaßnahmen und verteilten sogenannte Platzverweise.
Auch gegen die auf dem Hauptmarkt bis kurz nach 18 Uhr immer weiter anwachsende Menschenmenge wurden Drohungen (verpackt als Hinweise) ausgestoßen. Um den sogenannten Infektionsschutz zu gewährleisten, so ein anonymer Polizei-Wortführer, werde man Ansammlungen von Personen verhindern und diese polizeilichen Maßnahmen sowie der Kontrolle des jeweiligen Impf-Status zuführen. Da sich von diesen Ungeheuerlichkeiten niemand beeindrucken ließ, brach man schließlich Richtung Dom zum Spaziergang auf. Hier wurden die Uniformierten plötzlich aggressiv und kesselten erste Teilnehmer vorübergehend ein, was dem Großteil der übrigen Spaziergänger jedoch den Weg Richtung Kornmarkt eröffnete. Im Anschluss wurden die friedlichen Spaziergänger wie Schwerverbrecher von den Uniformierten verfolgt und schließlich auf der Höhe der Grünhainer Kapelle von Einsatzwagen und Knüppelkommandos wie Vieh zusammengepfercht. Nachdem man die Sicht nach außen durch Einsatzwagen verstellt hatte, kam es, wie bereits vor zwei Wochen (WSZ berichtete), erneut zu körperlichen Übergriffen auf die Zusammengedrängten. Zudem tauchten rund um den Kessel immer weitere Einsatzfahrzeuge auf. Insgesamt sollen an diesem Abend vier Hundertschaften der Polizei in Zwickau, vor allem aus Leipzig herangekarrt, im Einsatz gewesen sein. Ein Bürger, der die skurrile Situation kopfschüttelnd von außen beobachtete, kommentierte das Geschehen wie folgt: „Offensichtlich sind bei diesem Einsatz gegen friedliche Menschen mehr Beamte im Einsatz als an den deutschen Außengrenzen. Wo bitte soll das noch hinführen?“
Den Vorwand, der Polizei-Einsatz diene der Wahrung des Infektionsschutzes, führten die Uniformierten während ihrer Maßnahme selbst ad absurdum, indem sie die friedlichen Menschen im Kessel zusammendrängten und somit am Mindestabstand hinderten. „Erkennungsdienstliche Maßnahmen. Hierzu sind wir verpflichtet“, antwortete einer der Polizisten auf die Frage einer Passantin, was hier eigentlich los sei. Trotz FFP2-Maskierung war ihm deutlich anzusehen, wieviel Spaß ihm diese Antwort machte. Seinen Namen anzugeben weigerte sich der Uniformierte jedoch. Einige wohlmeinende Bürger, die den Versuch wagten, die anwesenden Polizisten mit Argumenten von der Falschheit ihrer Maßnahmen zu überzeugen, gaben es schließlich auf, als sie nur Phrasen oder Drohungen als Antwort erhielten. Die schikanösen Maßnahmen im Kessel wurden von den Beamten bis 23 Uhr willkürlich in die Länge gezogen. Einige ältere Bürger, die über Kälte und das lange Stehen klagten, wurden von umstehenden Polizisten mit Bemerkungen wie: „Wärt ihr mal besser zuhause geblieben“ und „In drei, vier Monaten kommt die Impfpflicht, da könnt ihr machen, was ihr wollt“ verhöhnt.
Das Zwickauer Rathaus war an diesem Abend vorsorglich verriegelt und verrammelt worden. Nach der Abriegelung in der vergangenen Woche (WSZ berichtete) geht man offensichtlich nun dazu über, Bürgern den Zugang zu ihrem Rathaus ganz zu verweigern. Ob sich dies als gute Idee erweist, wird die Zukunft zeigen. Einige Spaziergänger, die sich der Einkesselung durch die Uniformierten entziehen konnten, nutzten im Anschluss die Gelegenheit, vor dem Rathaus Lichter für die Freiheit zu entzünden (Foto oben).
Am kommenden Montag um 18 Uhr soll es wieder einen Freiheitsspaziergang vom Zwickauer Hauptmarkt aus geben. Es wird sich zeigen, wie viele Ressourcen die Kretschmer-Regierung noch in die Waagschale werfen möchte, um freie Menschen an der Ausübung ihrer Grundrechte zu hindern.

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