Seiten

28 September 2020

Das Reinhold Quartett konzertiert im Robert-Schumann-Haus


Westsachsen/Zwickau.-
Quartett-Träume sind am Sonntag, dem 4. Oktober 2020 in den beiden Schumann Plus-Konzerten um 15 und 19 Uhr im Robert-Schumann-Haus Zwickau zu erleben. Das Reinhold Quartett aus Leipzig bringt den Kopfsatz aus Carl Reineckes Streichquartett op. 211 und Robert Schumanns Streichquartett op. 41/1 zu Gehör.

Carl Reinecke, 1824 in Altona geboren, fühlte sich als Komponist Robert Schumann und Felix Mendelssohn Bartholdy, die er beide während seines Studiums in Leipzig kennenlernte, eng verbunden. Selbst Pianist, zählte er Clara Wieck zu seinen Vorbildern. 288 mit einer Opusnummer versehene Werke schuf er im Laufe seines langen Lebens, darunter fünf Streichquartette, die er zwischen 1843 und 1890 komponierte. Wenige Jahre vor seinem Tod übernahm er 1901 die musikalische Leitung bei den Feierlichkeiten zur Einweihung des Schumann-Denkmals in Zwickau.
Für Robert Schumann war 1842 ein Jahr, in dem er sich ausschließlich auf das Gebiet der Kammermusik konzentrierte. Nach dem „Liederjahr 1840“ und dem „sinfonischen Jahr 1841“ komponierte er nun erstmals Streichquartette. Aus „quartettischen Gedanken immer“ werden „Quartett-Versuche“, die dann nach Vollendung im Manuskript auf dem Gabentisch zu Claras Geburtstag lagen. Am Geburtstagsabend spielte ein Quartett um Ferdinand David in einer Privataufführung. Claras Urteil war eindeutig: „ich kann über die Quartette Nichts sagen als daß sie mich entzücken bis in's Kleinste. Da ist Alles neu, dabei klar, fein durchgearbeitet und im[m]er quartettmäßig.“ Sie zählen heute zum Standardrepertoire von Streichquartettformationen.
Das 1996 gegründete Reinhold Quartett setzt sich aus Mitgliedern des Gewandhausorchesters zusammen und hat seit seiner Gründung über 250 Konzerte im In- und Ausland gegeben sowie mehrere Produktionen für Rundfunk und CD vorgelegt, zuletzt eine CD mit allen Streichquartetten Carl Reineckes.
Karten zu 10 Euro (ermäßigt 7,50 Euro) sind an der Museumskasse erhältlich. Besitzer von Abo- und Eintrittskarten werden gebeten, sich für eines der beiden Konzerte zu entscheiden und entsprechende Platzkarten an der Museumskasse abzuholen. Vor Juli dieses Jahres erworbene Eintrittskarten sind nur gültig in Verbindung mit einer Zusatzkarte für die aktuell reduzierte Saalbestuhlung. Karten sind nur im Vorverkauf zu erwerben; es gibt keine Abendkasse. Es gelten die Hygieneregeln zu Konzerten im Robert-Schumann-Haus; die Konzerte finden ohne Pause statt und Garderobe muss mit in den Saal genommen werden.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau